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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Mit einem handelsüblichen automatik-Leitungsschutzschalter für AC kannst Du i.d.R. immer auch DC schalten. Zu beachten ist allerdings, dass IMMER mit einem reduzierten Kurzschlussschaltstrom gerechnet werden muss. Dies, da beim Ausschalten (Unterbrechen) von DC immer ein Lichtbogen entsteht.
Spezielle Schalter für DC haben z.B. Dauermagnete eingebaut welche diesen Lichtbogen ablenken. Wenn Du versuchtst mit einem Schalter über den zulässigen Kurzschlussstrom zu gehen, kann der Schalter (In diesem Fall die Sicherung) "kleben" bleiben. Falls auf dem Datenblatt des Schalters kein DC-Kurzschlussstrom definiert ist, würde ich die Finger davon lassen. Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch |
#27
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Die meisten Sicherungsautomaten sind auch für DC zugelassen, aber (wie schon gesagt) Datenblatt beachten.
Problem dürfte dabei nur sein, einen Automaten für 100A zu finden. Da ich vor dem gleichen Problem stand, habe ich mich letztlich für den auf dem Foto dargestellten entschieden (Art.-Nr. für 80A 377382-62). Diesen kann ich auf die schnelle aber nicht als 100A finden, gab es aber bis vor einem Jahr. Es ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, aber mir reicht er. Ob als Hauptsicherung eine Schmelzsicherung vorgeschrieben ist, kann ich nicht sagen. Sollte dies der Fall sein, würde ich eine abgestufte Absicherung vornehmen, das immer zuerst die Automatiksicherung kommt und die Schmelzsicherung als letzter Schutz bleibt. Dies müsste ich bei mir dann noch tun.
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Gruß Oscar |
#28
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bei Bedarf:
WWW.philippi-online.de 8345-C01A-U3T1-D B1 A1B-60A Bestell-Nr: 1 8345 0060 8345-C01A-U3T1-D B1 A1B-100A Bestell-Nr: 1 8345 0100 8345-C01A-U3T1-D B1 A1B-125A Bestell-Nr: 1 8345 0125 8345-C01A-U3T1-D B1 A1B-160A Bestell-Nr: 1 8345 0160 Einpoliger hydraulisch-magnetischer Leistungsschutzschalter mit Kipphebelbetätigung. Zuverlässiges Schaltverhalten und unbeeinflussbare Freiauslösung. Frontmontage. Gerätebreite 19 mm. DC 80 V, AC 240 V, Nennstrombereich 1..125 A. Gewindebolzenanschluss M6. Ab Lager lieferbare Werte. 160 A-Version: Gerätebreite 38 mm |
#29
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Moin
Behalte die NH Sicherung und besorge dir beim Elektriker 2 Ersatzsicherungen da sind sie sehr günstig, weil Standart in der Energeitechnik. Der Wert steht ja drauf. Die Sicherungen sind Industrieware und wesentlich Zuverlässiger wie Schweineteure Automatiksicherungen. Die Sicherungsenden etwas mit Batteriefett versiegeln und Du kannst die auch noch nach 20 Jahren benutzen. Ob der Shunt (Nebenwiderstand zu Deutsch) reicht kannst Du leicht ausrechnen 80A bei 12V = 960W bei 24V = 1920W. Einfach alle Verbraucher die im schlimmstern Fall GLEICHZEITIG in Betrieb sind zusammenrechen bleibst bei den 960W bzw. 1920W ist alles OK. Kurzzeitig (5 sekunden) können Shunts den 5fachen Strom ab, dauernd das 1,2 fache. Reicht der Shunt nicht aus (das Problem war wohl eher die Lose Schraubverbindung) wieder bei Elektriker einen größeren Shunt bestellen aber dann stimmt die Anzeige nicht mehr. Beispiel jetzt 80A/ 106,8mV Anzeige bei Voll Last 80A Neuer Shunt zb. 150A/100mV Anzeige bei Voll Last auch ca 80A da da Gerät nur die mV Anzeigt. Gruß aus Hamburg Andreas |
#30
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Also Sicherungen funktioniern so: wenn der Auslösestrom erreicht ist, soll der resultierende Spannungsabfall multipliziert mit dem gerade fliessenden Strom (innerhalb einer definierenZeit) ausreichend Leistung erzeugen, um den Sicherungsdraht (bei einer Schmelzsicherung) bzw. deren Lötung das Trennen der Kontakte zu bewirken. Ein Automat braucht halt die Leistung um die mechanische Kraft für das Auslösen zu erzeugen. i.d.R. mehr Leistung und somit mehr Spannungsabfall.
Ich würde immer einer Schmelzsicherung den Vorrang geben. Jedenfalls bei Niederspannung (12 o. 24 Volt). Da zählt u.U. jedes 10tel Volt bei den jeweiligen Verbrauchern.
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Gruß RAlf ( der mit dem grossen ´A´) |
#31
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Hallo Ralf
Ich vermute, Du bist auf dem Holzweg. Die Auslösung einer Sicherung hat nichts mit UxI (Leistung) zu tun sondern mit Ixt (Energie). Die Auslösecharakteristik wird immer in einer StromxZeit-Kennlinie dargestellt. Der Spannungsabfall einer Sicherung (egal welcher Art) ist vernachlässigbar klein, da er im grünen Bereich der Sicherung irgendwo bei einigen mV liegt. Bei kontinuirlichem Überstrom geschieht die Auslösung bei Automatiksicherungen meist über Bimetall, der Kurzschlussschutz wird über Magnetauslössung garantiert. Dabei erreichen die Automatischen Sicherungen in der Regel kürzere Auslösezeiten. Der einzige Vorteil der Schmelzsicherung ist der, dass Sie nicht kleben bleiben kann. Durch den Quarzsand der den Sicherungsleiter umgiebt, wird der Lichtbogen beim schmelzen der Sicherung sehr effizient gelöscht. Daher ist der maximal zulässige Kurzschlussstrom bei Schmelzsicherungen viel höher als bei Automatiksicherungen. Gruss vom Neuenburgersee Tom www.flowmaster.ch PS: Die Automatiksicherung ist einfach VIEL bequemer....aber auch etwas teurer. |
#32
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Ich meinte diese Teile:
Gibt´s je nach Händler ab 12 € aufwärts. Bolzen sind 6,5mm Abmessungen : 73,7 x 48 mm 40A, 50A, 70 A, 100A, 125A, 150A |
#33
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Das ist wirklich keine Sicherung
Richtig das Ganze ist ein Shunt über den der Spannungsabfall gemessen werden kann. Das Amperemeter das 150 Ampere aushaltet will ich einer Armatur mal sehen ;-(
Das Ganze funkt nach dem Ohmschen Gesetz U=R*I Schmelzsicherungen funktionieren nach dem Prinzip I*(Zeit) Das Problem ist offensichtlich der Anschluß links (schlecht geklemmt-wird heiß-brennt aus). LG
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Hätt i bloß a U-Boot |
#34
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#35
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Zitat:
MFG René (1) Manchmal sind die etwas sparsam beim Markieren/mit den Kabelfarben.
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MFG René |
#36
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Also wenn Ihr mich fragt, ist das ziemlich unsinnig ein 50mm2 Kabel von der Batterie im Heck zum Instrument im Cockpit und dann das Ganze wieder zurück zu legen...
Gruß Achim |
#37
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#38
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Zitat:
ich geb Dir natürlich recht, dass die Energie entscheidend ist, aber ich hab da so in Erinnerung, dass man Energie in Ws (WattSekunden) angibt. (also meine Berechnung multipliziert mit der benötigten Zeit) Bei Schmelzsicherungen unterscheidet man somit zwischen "flink" bishin zu " träge", womit der Zeitfaktor beschrieben ist. Ebenso weiss ich nicht, welches physikalisches Phänomen, einen Leiter dazu veranlassen sollte, sich lediglich wegen seines, ihn durchfliesenden Stromes in einer bestimmten Zeitspanne, von seinen Kontaktflächen zu verabschieden und somit seiner Funktion nachgehen sollte. Auch die Wirkungsweise eines Bimetalles (s. Deine Anmerkung) ist die, das bei einer Erwärmung (durch zugeführte Leistung = Watt (U x I) ) eine mechanische Längenveränderung zweier unterschiedlicher aber verbundenen Metalle, eine Krümmung hervorgerufen wird, die einen Auslösemechanismus zur Trennung der Polpaare bewirkt. Meinen Holzweg kann ich also nicht erkennen, bin aber lernfähig (trotz meines Alters )
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Gruß RAlf ( der mit dem grossen ´A´) |
#39
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Hi alle,
einige Kommentare: es gibt bei ABB, Gewiss oder anderen hersteller die 100 A Sicherungsaytomaten fuer die Montage auf der DIN Schiene. Habe selber einen eingebaut fuer die Ankerwinsch. Gewiss sagt, DC ist kein Problem. Die Automaten der Nauticat sind uebrigens auch aus dem "Haushaltsbereich", da normale Sicherungsautomaten und nicht aus der "Berufsschiffart" .... Die grossen Schmelzsicherungen werden auch von anderen Werften gerne verbaut und man muss nur darauf achten, Ersatz dabei zu haben und die Kontaktstellen auf Korrosion zu pruefen. Was die Shunts betrifft: 80 A bedeutet, dass dabei der angegebene Spannungsabfall eintritt. Also z.B. bei 80 A 100 mV. Das dient zum Einstellen des Messbereiches des Voltmeters, das ja an den Shunt angeschlossen wird (und ueber das Verhaeltniss Strom/Spannungsabfall dann auf den Strom geeicht werden kann. Wenn ein Shunt bei 80 A 100 mV abfallen laesst, sind das 8 VA = 8 W Verlustleistung. Damit der Shunt mal richtig warm wird sollten dann schon mal 400 A anliegen, Falls der Shunt linear ist, bedeutet dies: 400/80 = 5, 5 * 100 mV = 500 mV = 0,5 V, 0,5 V * 400 A = 200 VA = 200 W. Bei 200 W duerfte sich der Shunt schon mal ordentlich erwaermen .... Also keine Panik wg. der 80 A, dieser Shunt kann kurzzeitig mindestens 150 - 200 A verdauen, ohne die Verkleidungen anzukokeln .... Gruesse, Mic |
#40
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Hallo,
da mit der Thread jetzt erst aufgefallen ist, wollte ich noch eine Anmerkung zur Konfiguration NH-Sicherung mit nachgeschaltetem Sicherungsautomaten posten. Diese Anordnung ist der meiner Erfahrung nach der einzig funktionierende, selektiv auslösende Kurzschlusschtz in DC-Netzen. Das bedeutet, daß zwei in Reihe geschaltete Automaten bei DC (Hauptsicherung - Abgangsautomaten) im Kurzschlussfall aufgrund des Magnetauslösers der Automaten in der Regel nicht selektiv abschalten, sondern immer beide Automaten fallen. Bei der Kombination mit der abschmelzenden Sicherung kommen diese Unselektivitäten nicht vor. Der Überlastfall (Bimetall) funtioniert meines Wissens in beiden Konfigurationen reibungslos. Ich habe diese Erfahrungen in der Energieversorgungsbranche gewonnen, weil dort die Hilfssysteme meistens über DC (von 24 bis 220V DC, je nach Anlage) gepuffert werden. Steffen |
#41
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[quote="BerndSieht mir nach der Haupsicherung aus - 100A aufwärts?!? Da sieht es schlecht aus mit Automatik.[/quote]
Bis 150A geht mit Automaten. Allerdings nicht die aus dem Baumarkt... Gruß, Jörg |
#42
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moin,
nur mal ganz kurz, jede schmelzsicherung löst auf leistungsbasis aus !!! also immer spannung x strom. bei genügend wärme schmilzt die speziallegierung des streifens und aus die maus. die automaten sind genauer vom abschaltwert im kurzschlußfall weil elektromagnete kaum eine temperaturkennlinie haben. die bimetalle wiederum sind auch von der umgebungstemperatur abhängig. wer auf genauigkeit wert legt, der sollte sich elektronische sicherungen einbauen, die kosten aber. das mal als tip einer elektrofachkraft. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
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