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Flex Blindmuttern >> Ausführungen+Anwendungstipps <<
Ich werde hier und in loser Folge künftig mal für Interessierte einige Möglichkeiten für unser Bootshobby vorstellen, was womit am besten und dauerhaftesten befestigt werden kann.
Häufig sind Schraubverbindungen im GFK ausgerissen, bevor aufwändig repariert/laminiert wird, bieten sich manchmal mechanische Lösungen aus der Befestigungstechnik an: Es gibt bei Booten eine ganze Reihe von Befestigungspunkten, die nur einseitig zugänglich sind, ich wurde dazu in den vergangenen Jahren bereits mehrfach kontaktiert und konnte gelegentlich auch helfen. Nach meinem Thread zum Thema Blindniete setze ich die „Reihe“ jetzt fort mit dem Thema „Gummi-Einnietmuttern“, unter diesem Begriff kennen einige bereits diesen Befestiger. Das Produkt wird unter diversen Begriffen angeboten, ich verwende hier mal den Namen eines namhaften Lieferanten: Flex Blindmuttern Wichtig erscheint mir für unser Hobby, was gibt es hier für Unterschiede und wie verarbeite ich das Produkt fachgerecht, vor allem, was will ich befestigen. Ich fange mal an mit den im Handel verfügbaren Größen, ihr müsst bei der Größe immer mindestens 0,1 mm größere Löcher herstellen zum genannten Schaftdurchmesser, mehr sollte es möglichst nicht sein, da sich sonst die Auflagen auf der Blindseite durch das Bohrloch ziehen könnten. (Maß d) Es gibt diese Muttern in den Gewindegrößen: M3 – M 12 (Maß d1) Ferner für Materialstärken ab 0,4 mm bis 30 mm, allerdings abhängig auch von den Gewindegrößen Zu lange Ausführungen entgegen den Materialstärken führen zu keinem festen Sitz, hier müssen die Parameter genau beachtet werden. Die Muttern gibt es ausschließlich mit Flachkopf, auch in größeren Kopfdurchmessern (Maß D) Sie sind aus EPDM, also ein Material, was auch für viele Dichtungen verwendet wird. Der Gewindekern besteht entweder aus Messing oder aus Edelstahl Zur Verarbeitung: Ich hatte es oben bereits angedeutet: Wichtig für eine sichere Verbindung ist die Übereinstimmung aller Parameter, also die Abstimmung von Materialstärke der Fügeteile und des Klemmbereiches der Mutter. Für das Bohrloch sollte ein Bohrer max. 0,1-0,15 über dem Schaftdurchmesser (Maß d) gewählt werden. Je knapper die Mutter in das Bohrloch passt, umso günstiger fällt die Verbindung durch entsprechende Schließkopfauflage auf der Blindseite aus. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass keinerlei Setzwerkzeuge benötigt werden. Die Mutter wird einfach in das Loch geschoben, das zu befestigende Bauteil (z.B. Signalhornhalterung, Positionsleuchte etc.) wird aufgelegt, die Schraube wird eingedreht, wobei sich der Schließwulst auf der Innenseite (Blindseite) anlegt. Das Ganze ist dann vibrationshemmend sehr stabil befestigt und trotzdem wieder lösbar. Bezugsquellen brauche ich hier nicht nennen, jeder gute Schraubenhandel kann diese Muttern liefern, ggf. auch auf Bestellung. Wenn Ihr zu den Muttern Fragen habt, vor allem zu den Anzugsdrehmomenten, schreibt bitte per PN, hier im „Trockendock“ ist eine Fragestellung direkt nicht möglich Anhang 869430 Anhang 869431 Für Informationen Blindniete: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=294694 Für Informationen zu Blind-Einnietmuttern: https://www.boote-forum.de/showthrea...78#post4899178
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Gruß Heinz, Geändert von jugofahrer (12.02.2024 um 06:27 Uhr)
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