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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin zusammen,
wie in einem anderen Thread schon vorgestellt, ist mir im Herbst einen älteren 50 PS Mercury Thunderbolt 4-Zylinder mit Langschaft vor die Füße gefallen... Der Motor läuft gut und soll zum Saisonstart an mein Boot - am liebsten aber als Kurzschaft... ![]() ![]() Bei der Teilesuche in der Region wurde u.a. der Kurzschaft und das UWT eines Mercury 40 PS (3-Zylinder) feilgeboten, also vor Ort ein wenig gemessen und verglichen... scheint zu passen. Der Preis passte auch also ließ ich es auf einen Versuch ankommen. In einem anderen Inserat war dann auch noch eine hydraulische Kipphilfe vom 40 PS zu bekommen, die schließlich auch noch den Weg zu mir gefunden hat. So weit so gut: ![]() Also die Kipphilfe an eine Bohle montiert und mit dem UWT vom 3-Zylinder verheiratet. Ein guter Propeller lag auch bereit. ![]() Abgesehen von kleinen optischen Unterschieden (Überwasser-Auspuff etwas kantiger) sieht alles kompatibel aus. Also die acht Muttern gelöst und den Kraftkopf runtergenommen. Auch hier haben sich im Vergleich keine Unterschiede gefunden. 4-Zylinder Langschaft... ![]() 3-Zylinder Kurzschaft ![]() Fazit: Die 3- und 4-Zylindermodelle scheinen auch über diverse Baujahre hinweg schaftseitig wirklich identisch zu sein. ![]() ![]() ![]()
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#2
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Hallo DX-Zwo !!
Also bist Du jetzt auch ( Jäger & Sammler ) ja , die Krankheit kenne ich auch MFG Uli |
#3
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Klasse ....... ![]() |
#4
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![]() Zitat:
![]() ![]() Ich hatte probeweise den Schaft mal an den Kraftkopf gesteckt... ![]() ... und erst dann begriffen, dass das so natürlich nicht funktionieren wird. ![]() ![]() Falls also jemand bzgl. Schaltwelle und Abgasrohr aushelfen kann, bitte gern PN..! ![]() Sobald ich diese Teile habe, kann der Kraftkopf an seinen neuen Bestimmungsort. ![]() |
#5
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#6
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das Schaltgestänge kann man ja zur Not selber kürzen wenn man irgendwo in der Mitte was raus sägt Gewinde drauf schneidet und mit einer ganz langen Mutter verbindet
die Untersetzung zwischen 40 und 50 PS wird auch eine andere sein, das heißt du brauchst bei dem 40 PS Getriebe bestimmt 2" mehr Steigung
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#7
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Bei einer Zugstange würde ich das evtl. sogar machen, aber das hier ist ja eine zum Drehen, mit Innenverzahnung...
Ich habe die Teile schon vom Verkäufer des Schafts organisiert, kann ich Sonntag abholen. ![]() ![]() Danke für den Tipp mit der Untersetzung! Ich werde mal beide markieren und drehen. Mal schauen wie groß die Differenz ist. Haben die 3-Zylinder eigentlich generell andere Drehzahlen als die 4-Zylinder? Beim Auto ist das ja bei einigen so... (Polo 1,2 dreht glaube ich nur bis 5500 U/min) Geändert von DX-Zwo (27.02.2020 um 19:08 Uhr) |
#8
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![]() Gestern konnte ich die beiden fehlenden Teile abholen. Leider nicht so ganz um die Ecke, aber ich hab's mit einer Motorradtour verbunden, damit die km nicht ganz umsonst waren.
![]() ![]() Das Abgasrohr hätte man sicherlich auch einfach kürzen können, aber dann hätte ich nicht mehr auf Langschaft zurückbauen können. So sieht's dann passend aus. ![]() Der Verkäufer meinte noch, dass es oben an der Schaltwelle verschiedene Ausführungen des Arms gäbe... also evtl. muss ich den vom originalen übernehmen. ![]() Mehr Zeit war leider nicht... trotzdem beruhigend zu wissen, dass jetzt alles komplett ist. ![]()
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#9
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Und weiter geht's...
Die Wanne musste ab und konnte bei der Gelegenheit gleich gereinigt werden. Die Demontage ist kein Hexenwerk, aber Tankanschluß, Steckdose vom Kabelsatz und der Schlauch vom Kontrollstrahl müssen dafür schon gelöst werden... ![]() Dann ging's an den Tausch der Schaltwelle. Der Arm für die Anlenkung und die Welle sind mit einem Hohlspannstift gesichert, den man vorsichtig heraustreiben muss (ziemlich eng, geht aber ohne den Vergaser abzubauen). Danach lässt sich die Welle abziehen und die neue aufstecken (Bohrung und Stift sind auf dem Bild leider nicht zu sehen, verlaufen sozusagen genau von links nach rechts auf dem Foto) ![]() Die Fußdichtung zwischen Kraftkopf und Schaft war hinüber, also aus dickem Dichtungspapier eine neue geschnippelt. ![]() Kleiner Tipp: Für die Löcher in der Dichtung benötigt man übrigens nicht zwingend ein Locheisen. Einfach die zugeschnittene Dichtung am Schaft auflegen und z.B. mit einem abgerundeten Schraubendrehergriff an den Bohrungen kräftig drücken ("ausstanzen"). Zu guter Letzt kam die Kupfer-Kühlwasserleitung an ihren Platz. Dann konnte der Kraftkopf drauf. Vorher die Wanne nicht vergessen..! ![]() ![]() Bis zum Wochenende sollte der Motor fertig sein. Da ich meist nur abends 1-2 Stunden Zeit habe (und ich mir alles in Ruhe anschaue), zieht sich so ein Umbau bei mir immer etwas... ![]() Geändert von DX-Zwo (04.03.2020 um 10:14 Uhr)
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#10
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Danke für deinen ausführlichen Bericht! Bitte weiter machen
![]() Auch wenn hier wenige Resonanz ist, lese ich und sicherlich viele andere auch sehr gerne mit ![]()
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#11
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Ja, kein Problem... Danke für das Feedback!
Da ich vorher zu dem Thema in der Suche nichts derartiges gefunden habe, halte ich den Umbau einfach für die Nachwelt fest. ![]() ![]() Das ist ja irgendwie auch die eigentliche Idee eines Forums... Die vergleichsweise geringe Rückmeldung kenne ich auch aus anderen Foren. ![]() ![]()
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#12
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Danke für Deinen Bericht und Deine Mühe. Lese still mit und bin fasziniert was man so alles machen kann.
Gruß Roland
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#13
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So, UWT passt auch und der Motor ist jetzt wieder einsatzbereit. Ab sofort also mit Kurzschaft und Kipphilfe vom 3-Zylinder sowie ordentlichem Propeller.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beim Zusammenbau dann noch einen super Fehler geleistet ![]() Nachdem der Kraftkopf drauf und festgeschraubt war, wollte ich das Abgasrohr von unten einfädeln. Fragt mich bitte nicht wie ich darauf gekommen bin... ![]() Das muss natürlich VON OBEN eingesetzt werden, also nochmal Kraftkopf lösen, runter damit, Rohr rein und alles wieder zusammen. ![]() Dieses kleine Projekt ist damit hoffentlich erfolgreich abgeschlossen. Die Übersetzungsunterschiede werde ich aber noch austesten und vom Probelauf berichten. ![]()
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#14
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![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die kleine Verkleidung unter der Motorschale würde ich weglassen, das sieht irgendwie professioneller aus!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]() Geändert von huebi (05.03.2020 um 13:15 Uhr)
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#15
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der 40 PS dürfte 2.0:1 haben der 50 PS dürfte 1,85 : 1 haben (ist aber geraten)
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#16
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sehe ich auch so, super Berichte
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#17
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![]() Zitat:
Beide haben identisch nach genau zwei Umdrehungen an der Welle dem Propeller eine Umdrehung gegeben (also 2,0:1). ![]() Glück gehabt... ![]()
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#18
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Habe gestern den Motor mal probehalber ans Boot gehängt. Für‘s Gewissen gab es ein paar Aluplatten für den Spiegel (werden noch eingekürzt).
![]() ![]() ![]() Die Höhe passt ziemlich gut. Die Antikavitationsplatte ist genau in Flucht mit der Unterkante des Kiels. ![]() Geändert von DX-Zwo (19.03.2020 um 21:43 Uhr)
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#19
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Heute dann der erste Probelauf als Kurzschaft.
Funktioniert hat erstmal gar nichts... Mit dem Anschlusskabel stimmte etwas nicht - Ersatzkabel provisorisch rangehängt. Motor startet nicht - Kerzen raus, Vergaser gecheckt. Motor startet, läuft aber nicht rund - Leitungen an der CDI kontrolliert etc. Als alles wieder OK war, konnte dann mit reichlich Verzögerung der Probelauf in der Wassertonne starten. Ich habe den Motor so tief wie irgendwie machbar eingetaucht. ![]() ![]() Einen Kontrollstrahl gab‘s trotzdem nicht... ![]() ![]() UWT werde ich in den nächsten Tagen nochmal abnehmen und den Impeller kontrollieren - oder ist da eher was bei der Steigleitung nicht ganz dicht?
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#20
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Wenn ich mich recht erinnere, wird der Hauptteil des "gebrauchten" Kühlwassers in den Auspuff geleitet. Wenn also kein Kühlwasser im Motor ist, können Auspuffgase in den Kühlwassermantel gedrückt werden und dann auch aus der Kontrollöffnung austreten.
Blauer Qualm aus der Kontrollöffnung heißt also: Vorsicht, kein Kühlwasser im Motor! Der Motor ist sehr empfindlich dagegen, also sofort abschalten, und Pumpe überprüfen!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#21
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ist jeden Falls nicht gut wenn da statt Wasser heiße Luft oder Abgase kommen,
wenn die Pumpe nicht tief im Wasser ist versuche mal zusätzlich Spülohren drauf zu machen und den Motor zustarten, kommt dann Kühlwasser ist die Luft aus der Pumpe raus, dann die Spülohren bei laufendem Motor abziehen, dann sollte der Motor sein Kühlwasser selbst ansaugen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#22
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Ich vermute der Impeller ist einfach nur hinüber. Die Probeläufe waren immer nur ganz kurz. Vielleicht habe ich auch einfach nicht lang genug gewartet, aber ich bin da sehr vorsichtig.
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#23
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Das Unterwasserteil musste also nochmal runter. Der Impeller war nicht komplett im Eimer, muss aber auf jeden Fall neu.
![]() ![]() ![]() Das Gehäuse hat ein paar Hitzespuren, sollte aber noch gehen, oder? ![]() Die Dichtigkeit im Übergang zur Steigleitung sollte auch OK sein, zumindest ließ sich das Impellergehäuse fest aufstecken. ![]() Der neue Impeller kommt nächste Woche, dann wird alles wieder zusammengebaut und das Öl gewechselt. |
#24
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Der Impeller ist sicher hinüber, aber daß der dann gar nichts fördert, halte ich für unwahrscheinlich.
Wo ist denn der Mitnehmer des Impellers und wie sieht dessen Platz an der Antriebswelle aus?
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]() |
#25
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Welle und Mitnehmer sehen tipptopp aus, da war alles in bester Ordnung.
Für meinen Geschmack war der Motor auch tief genug in der Wassertonne. Ich hatte ja den Verdacht, dass die Steigleitung nicht ordentlich dicht war, hat sich aber nicht bestätigt. Mit neuem Impeller sollte das auf jeden Fall funktionieren, schließlich hat der Motor als Langschaft ja auch einen scharfen Strahl gepieselt. ![]() |
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