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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.03.2020, 17:09
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Libertad Libertad ist offline
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Standard Lebensdauer Wellendichtringe

Die Lebensdauer eines Wellendichtrings oder auch eines O-Rings hängt ja stark von den Einsatzbedingungen ab.
Aber wie lange kann man solche (Reserve-) Teile lagern (kühl, trocken, dunkel), bevor der Einbau nicht mehr ratsam ist? Ich meine keine Billigstteile aus unbekanntem Hinterhof, sondern Industriequalität vom seriösen Werkzeughandel.
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Gruß
Ewald
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  #2  
Alt 07.03.2020, 17:17
Lombardini Lombardini ist offline
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IdR sollten Sie auch nach 20 Jahren bei dieser Lagerung ihre Aufgabe erfüllen.
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M.f.G.
harry
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  #3  
Alt 07.03.2020, 17:18
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
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Hi Ewald
Wellendichtringe haben wir auch nach 15 Jahren ohne Probleme in der Anwendung verarbeitet.
Die waren in Folie mit einem ölähnlichen?
Zeugs verpackt.
Wurden in Druckmaschinen eingesetzt.
Wie lange die noch hätten gelagert werden können?

btw. Die Himalayan rückt näher.
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  #4  
Alt 09.03.2020, 07:08
TageDieb TageDieb ist offline
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Anstatt hier einfach eine Zahl reinzuhauen, kann man natürlich auch schauen, was die Hersteller dazu zu sagen haben:

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	DiRi_Lagerung.png
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Größe:	94,5 KB
ID:	872389

Zitat:
Zitat von Freudenberg
Weitere Verlägerungen sind unter Umständen möglich, aber nur nach Rücksprache mit der jeweiligen Fachabteilung. Die Fachabteilung nimmt entsprechende Prüfungen vor und entscheidet, ob die Erzeugnisse weiter Verwendung finden oder verworfen werden müssen.

ZUR BEGUTACHTUNG DER ELASTOMERTEILE NACH DER ERSTEN LAGERZEIT FOLGENDE VORSCHLÄGE:

1) Prüfung entsprechend der jeweiligen Produktspezifikation. Ist in der jeweiligen Produktspezifikation eine solche Maßnahme nicht vorgesehen:
2) Sichtkontrolle: Jedes Teil oder jede Komponente in der repräsentativen Probe ist wie folgt zu kontrollieren:
-bleibende Verformung, wie Falten oder Flachstellen
-mechanische Schäden, wie Schnitte, Risse, abgeriebene Stellen oder gelöste Lagen
-Rissbildung an der Oberfläche, beobachtet unter einer Lupe mit 10facher Vergrößerung
-Änderungen des Zustandes der Oberfläche, wie Verhärtung, Erweichung, Klebrigkeit, Verfärbung und Verschmutzung.
Gruß,
Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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  #5  
Alt 09.03.2020, 08:01
tritonnavi tritonnavi ist offline
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ich könnte mir vorstellen, dass es da offiziell noch Unterschiede zwischen O-Ringen und Wellendichtringen gibt.
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  #6  
Alt 11.03.2020, 08:17
Benutzerbild von FunkelfeuerHB
FunkelfeuerHB FunkelfeuerHB ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
ich könnte mir vorstellen, dass es da offiziell noch Unterschiede zwischen O-Ringen und Wellendichtringen gibt.

Die benannten Zeiträume sind Materialbezogen !
Nicht Bauart bezogen!
Daher kann man die Liste durchaus auf O-Ringe beziehen.
Wichtig ist dabei allerdings immer noch die Lagerungsbedingung/Verpackungsbedingung

Stephan
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  #7  
Alt 11.03.2020, 09:18
tritonnavi tritonnavi ist offline
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da hast du recht.
In der Praxis würde ich mir aber eventuell noch einen 15 Jahre alten O-Ring als rein statische Dichtung einbauen, während ich mir keinen eben so alten Wellendichtring einbauen würde.
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  #8  
Alt 11.03.2020, 17:02
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Anstatt hier einfach eine Zahl reinzuhauen, kann man natürlich auch schauen, was die Hersteller dazu zu sagen haben:

Anhang 872389



Gruß,
Mario
Hi Mario
Was die Hersteller dazu sagen hat auch was mit Produkthaftung etc. zu tun.
Was ich mich dann frage ist: Warum hält ein eingebauter WeDi dann überhaupt 30 J. Und länger?
Kann nach den Vorgaben doch gar nicht sein?
Die Einbau- und Nutzungsbedingungen beanspruchen so ein Bauteil doch deutlich stärker als eine sachgerechte Lagerung.
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  #9  
Alt 11.03.2020, 17:16
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Hi Mario
Was die Hersteller dazu sagen hat auch was mit Produkthaftung etc. zu tun.
Was ich mich dann frage ist: Warum hält ein eingebauter WeDi dann überhaupt 30 J. Und länger?
Kann nach den Vorgaben doch gar nicht sein?
Die Einbau- und Nutzungsbedingungen beanspruchen so ein Bauteil doch deutlich stärker als eine sachgerechte Lagerung.
Naja, ein in Benutzung befindlicher WeDi kann durch Öle und deren Additive
geschmeidig gehalten werden, ein trocken gelagerter nicht.

Kann!!!!
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Gruß Albert
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  #10  
Alt 11.03.2020, 17:24
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Hi Albert
Sehe ich tlw. auch so.
Wie in #3 geschrieben geht es um "sachgerechte" Lagerung.
Motoröl und darin befindliche Additive und bes. darin befindliche Kondensate greifen die Materialien eher an.
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  #11  
Alt 11.03.2020, 17:31
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Ja Jürgen,

genau so ist das, man weis es eigentlich nicht genau.

Spröde undicht wechseln,
gelagert unsicher, neu kafen

Ich denke heute manchmal, hätte ich mir als 18 Jähriger die Zehen amputieren lassen, hätte ich 45 Jahre nicht den Mist mit dem Nägelschneiden gehabt.
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Gruß Albert
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  #12  
Alt 12.03.2020, 20:19
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Hi Mario
Was die Hersteller dazu sagen hat auch was mit Produkthaftung etc. zu tun.
Was ich mich dann frage ist: Warum hält ein eingebauter WeDi dann überhaupt 30 J. Und länger?
Kann nach den Vorgaben doch gar nicht sein?
Die Einbau- und Nutzungsbedingungen beanspruchen so ein Bauteil doch deutlich stärker als eine sachgerechte Lagerung.
Was läuft bleibt natürlich.
Es geht doch darum, baue ich schon was altes / etwas wo ich mir nicht sicher bin / ein oder kaufe ich lieber ein neues Teilchen. Wenn schon die ganze Arbeit wär´s einfach elend schade wenn´s gleich wieder seicht.

Es ist dasselbe mit Fett. Wir müßen lebensdauergeschmiert für mind. 20 Jahre an die Automobilindustrie liefern. +80° bis -40°.
Es gibt aber keinen Fettlieferanten der mehr als 10 Jahre zusichert. Das gibt´s scheinbar nicht. Unmöglich.
Danach ist´s halt irgendwas und schmiert hoffentlich auch noch.
Tut´s ja in der Regel auch. nur entspricht´s halt nimmer der ursprünglichen Spezifikation.

So geht´s dem Gummi eben auch. Der altert vor sich hin, selbst wenn er nix tun muss.

Ist beim Impeller bei mir mental das selbe Problem. Das Reserve-Ding aus der Werkzeugkiste kuck ich jedes mal an.......und bau´s dann doch nicht ein und kauf nen Neuen.
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #13  
Alt 12.03.2020, 20:47
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen



Ist beim Impeller bei mir mental das selbe Problem. Das Reserve-Ding aus der Werkzeugkiste kuck ich jedes mal an.......und bau´s dann doch nicht ein und kauf nen Neuen.
So habe ich es auch gemacht. Der Reserve-Wedi aus der Werkzeugkiste lag da rund 15 Jahre. Laut Fachmann bester Zustand, aber wie lange noch? Bei den doch geringen Kosten wiegt die Arbeitszeit für die Reparatur im Schadensfall erheblich mehr - muß ich mir nicht antun.
Aber prinzipiell stellt sich halt die Frage, wie lange so ein Ding gelagert werden kann. Nach 5 Jahren hätte ich den bedenkenlos eingebaut, 15 Jahre sehe ich nach den Antworten hier als grenzwertig an.

Es hat sich gelohnt, mal näher hinzuschauen. Der Widi dichtet das Innenleben meines Duco- Bugstrahlruders gegen das Wasser ab. Augenscheinlich noch gut, zeigte sich aber doch ein feiner Riss, aus dem ein Wassertropfen quoll. Nach der Demontage zeigte sich daß erst wenige Tropfen durchgedrungen und die Lager noch intakt waren. Aber wie lange noch?
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Gruß
Ewald
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  #14  
Alt 12.03.2020, 20:54
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EMUGurke EMUGurke ist offline
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Meine Meinung:
Bevor Du den alten Krams einbaust, wirf es in den gelben Sack und kauf Dir neue O-Ringe.
Aus zwei Gründen:
1. Dir wird kein Hersteller irgendeine Garantie geben, wenn sie die Dinge nicht selbst bei sich im Lager hatten.
2. Was kostet so ein Teil - paar Cent - allein deshalb würde ich NIE ein Risiko eingehen und einen alten Dichtring irgendwo einbauen. Wenn´s ALtbestände für die Überbrückung bei Pannen sind - o.k. - ansonsten wech damit.
3. Die vom TE gestellte Frage läßt sich pauschal nicht beantworten. Es geht dabei eben nicht nur um die Lagerbedingungen, sondern ganz entscheidend auch um das Material. Und Gummi ist nicht gleich Gummi (NBR, Viton, EPDM, usw.).
__________________
Grüße
Klausi
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