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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Galvanische Ströme erstes Aluboot
Da ich in ein paar Wochen mein Erstes Aluboot bekomme hab ich zu diesem Thema gelesen werd aber nicht ganz schlau draus.
Ich habe eine Starterbatterie die ja direkt über den Motor geerdet ist und somit ins Wasser. Dann zwei weitere Akkus die das Echolot (was ich ja auch erden muss) und ein Ladegerät. Das Ladegerät victron blue smart bekommt den Strom von Land über ein regelkonformes Kabel mit ce Stecker wie in jeder Marina. Jetzt ist ja am Vrictron ein normaler Schuko Stecker. Hab ich da jetzt ausser am Motor eine Brücke für den Kriechstrom der die galvanische Reaktion auslösen würde? Die Starterbatterie ist nicht zum Laden eingebunden, das ist ein komplett separater Kreis Motor Batterie hab ich da schon die Ströme? Kann mir da jemand sagen wo ich so einen Zinksafer einbauen muss? Oder brauche ich sogar zwei um da auf keinen Fall Korrosion zu bekomme. Selbst wenn mein Nachbar 1Platz weiter, auch Alu das anders macht. Möchte mein Boot etwas länger haben 🙈 Danke Christoph |
#2
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Was ist das denn für ein Boot und bleibt es ganzjährig im Wasser??
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Gruss Susi |
#3
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Ja es liegt das ganze Jahr im Wasser, ist ein Aluangelboot vboats fishpro54 mit 100ps mercury Ab.
Die Batterien hängen immer am Ladegerät wenn ich nicht da bin. Zwei vollautomatische Bikgepumpen si d auch darauf hatte ich eben vergessen. |
#4
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Du musst halt verhindern das über den Landanschluss ein Galvanischer Stromkreis mit dem Anleger oder anderen Booten entsteht die auch am Landstrom hängen. Da zieht man mit einem Alluboot den Kürzeren.
Da muss dann ein Zinksaver oder besser noch ein Trenntrafo in den Landanschluss.
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Gruß Jörg |
#5
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Zitat:
Soweit hab ich es verstanden, aber muss ich beide Stromkreis da ran hängen? Oder reicht es die Batterie vom Motor und die restliche Masse dahin? |
#6
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Die Dinger kommen auf die 230v Landstrom Seite. Also zwischen den Landstrom Anschluss des Bootes und der 230V Elektrik dahinter. Ob du da nun ein,zwei oder viel Ladegeräte und Batterien hast ist egal.
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Gruß Jörg |
#7
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Hallo
Was bringt denn der Trenntrafo, wenn das Boot dann doch wieder über die Masseverbindung des Motors geerdet wird? Gruß Ulf |
#8
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Wenn ich richting informiert bin, sollte bei Metale Schiffe
1: Enteweder ein Trenntrafo installiert werden oder 2: Der Erdanschluss des Landstrom mit das Schiff verbunden werden Da (2) eine Batterie macht (insb auf Salz) ist das bei Alu nicht gewunscht. Deshalb gilt fast generell: Alu Schiff + Landstrom = Trenntrafo (oder ähnliches galvanische trenner)
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#9
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Das geht da um die Erdung über das Landstromkabel, der PE vom Land wird nicht mit dem Boot verbunden. Da kann dann kein Stromkreis entstehen.
Einfach nur den Minus einer Batterie an den Rumpf macht garnichts.
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Gruß Jörg
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#10
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Danke
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#11
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Zitat:
230V Landanschluss: "schwebendes Netz" über Trenntrafo, der "Zincsafer" trennt nicht galvanisch. Bordnetz 12 bzw 24V DC: Alles zweipolig inkl. Anlasser, Lichtmaschine und Geber am Motor. NIE Masse auf den Rumpf. Verdächtig z.B: simple Radioantennen, die geben schon mal gerne den Geräteminus über Abschirmung/Fuss durch und auch manche Scheibenwischermotoren. Hauptschalter sicherheitshalber im "Minus" Keine kupferhaltige Antifouling Keinen Dauerliegeplatz an Stahlspundwänden Materialpaarungen vermeiden bzw nur mit Trennpaste. Ansonsten einfach mal "Aluminiumrumpf minus auf masse" suchen... Meine Erfahrungen habe ich mit einer Striker 35 gemacht. War eine tolle Fisherman, aber Alu mag ich nicht mehr. Im Gegensatz zu Stahl neigt Alu zu aggressiver Punktkorrosion bis hin zu "durch". Was hängen blieb: heute kann ich Alu schweissen...
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Gruss, Dirk |
#12
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Bei meinem Beitrag ging es nur noch um den Trenntrafo, die Dioden sind mir da eh nicht ganz geheuer
Unser alter Aluverdränger war die ersten 30 Jahre seines alten Leben Ganzjahres Dauerlieger an Nord und Ostsee. Laut alten Fotos die ich mal gesehen hatte meist an Spundwänden. Ich habe mal von jemand gehört das die dort aber Trenntrafos am Land für die Versorgungsleitungen hatten.
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Gruß Jörg Geändert von Der mit dem Boot tanzt (13.03.2020 um 20:01 Uhr) |
#13
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Das Problem von Spundwänden -und auch von manchen Stegen in Industriehäfen- ist der sog. kathodische Rostschutz.
Dabei wird das zu schützende Objekt durch Anlegen einer Fremdspannung künstlich in der galvanischen Spannungsreihe aufgewertet. Dein Aluboot ist dann die Opferanode. Siehe z.B. auch: https://izw.baw.de/publikationen/pre...tz_03_2009.pdf
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Gruss, Dirk |
#14
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Zitat:
Lass Dich von einem Fachmann vor Ort kostenpflichtig beraten. Für das Beratungshonorar muss er ein Beratungsprotokoll anfertigen, das Du abarbeiten wirst und ihn im Falle von Unsinngkeiten auch haftbar machen kannst. Falls das Boot es wert ist.
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Alex Geändert von Ostfriesen (14.03.2020 um 06:24 Uhr) Grund: Orthographie |
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