Nabend zusammen.
Also wenn ich vorhin nicht wirklich dabei gewesen wäre, dann würde ich sagen, dass ich ein Solarboot gebaut habe. Angetrieben von einer kleinen Teichpumpe. Mit klein meine wirklich klein, denn das Modul produziert gerade mal 1,2 Watt. Das Ergebnis war eine mickrige Fontäne von maximal 30 cm Höhe. Ich war schon immer von der Einfachheit erstaunt, wie dieses kleine Gerät Wasser ansaugt und durch eine Öffnung wieder raus drückt. Da kam mir schon vor längerer Zeit die Idee, dass ich die Pumpe als Antrieb benutzen könnte. Quasi als Jetantrieb. Im Kopf war alles schon fertig. Eine Bootsform aus Styropor oder einem ähnlich leichten Material sollte die Basis sein. Das Kabel zwischen dem PV-Modul und der Pumpe wollte ich in jeden Fall verkürzen. Das hat original eine, für die eigentliche Verwendung durchaus sinnvolle, Länge von über 2m! Da mir der Zusammenhang zwischen Kabellänge und Querschnitt und seine Auswirkung auf die Watt -bzw Amperezahl klar war, wollte ich es so kurz wie möglich halten. Und natürlich auch am liebsten gegen dickere tauschen. Hier wollte ich quasi alles rausholen. Das Durchtrennen des Kabels und der Anschluss der Übergänge hat die meiste Zeit in Anspruch genommen. Das Ergebnis ist ganz gut, denn ich hatte den passenden Schrumpfschlauch zur Hand. Für die Bootsform nutzte ich ein Styroporflugzeug meiner Kinder als Schablone. Ich mag dieses quietschige Geräusch bei der Arbeit mit Styropor ja gar nicht
aber was sein muss musste eben sein. Die Öffnung für die Pumpe, denn sowohl die Ansaugung als auch der Jet, musste ja unterhalb der Bootslinie und innerhalb des Wassers sein. Auch wieder viel Gequietsche
am Heck wollte ich es aus Gewichts- und Balancetechnischen Gründen nicht montieren. Das PV-Modul wollte ich dann auf das Boot legen. Hier hat die Verkürzung des Kabels deutliche Vorteile gezeigt, denn ich hatte es auch kurz noch mit aufgewickeltem langen Kabel probiert. Hier machte sich das Gewicht und das Problem bemerkbar, dass so nur schwer die Balance zu halten ist.
Eine als sehr gute spontane Idee hat sich auch ergeben, dass die Verlängerung des Jetausgangs, zu einem deutlicheren Vortrieb führt.
Gewichtstechnisch ein echtes Leichtgewicht mit ca 150g. Mich kribbelt es in den Fingern, wenn ich daran denke, was mit einem größeren Modul und einer stärkeren Pumpe möglich wäre
Ein Problem wird weiterhin die schwere bist gar nicht mögliche Steuerung ohne zusätzliche Geräte. Zumindest mal ne Finne ausprobieren
Ich hoffe durch die Bilder wird alles deutlich.
Viel Spaß beim lesen und gute Nacht