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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Kleine Restauration einer Bayliner 2052 LS Capri
Hallo liebe Community, ich möchte mich erst mal freundlich Vorstellen, mein Name ist Arthur Lehmann bin 37 und komme aus Zülpich, das liegt knapp 30 km südlich von Köln.
Ich habe hier im Forum schon einige interessante Anregungen und Informationen sammeln können und bedanke mich ganz herzlich bei euch allen dafür. Nun möchte ich meinen ersten Beitrag mit euch Teilen und hoffe es stößt bei euch auf Interesse und bin gespannt auf eure Anregungen. Ich habe mir vor 2 Wochen eine Bayliner 2052 LS Capri aus 1994 gekauft und möchte dieser wieder zu neuem Glanz verhelfen. Der Zustand an sich ist eigentlich gut, die Polster sind noch ganz und nicht gerissen oder durchgescheuert, der Teppich macht einen guten eindruck, allerdings ist alles sehr verschmutzt und zum Teil mit Stockflecken übersät. Da ich eine Fahrzeugaufbereitungsfirma mein Eigen nennen kann, sollte die Aufbereitung des Innenraumes kein Problem für mich darstellen. Außen am Rumpf hat sich der Vorbesitzer allerdings alle Mühe gemacht, jede menge Lackschichten aufzutragen. Ich habe das Gefühl das er statt zu waschen einfach zur Rolle oder Pinsel gegriffen hat. Am Unterwasserschiff war mal ein Antifouling welches er schon zum Teil angeschliffen, jedoch nicht abgeschliffen hat. Ich bin jetzt gerade dabei mühselig den Lack am Oberwasserschiff abzuschleifen, um diesen anschließend neu zu lackieren, diesmal jedoch professionell mithilfe eines Lackierers in der Lackierkabine. Was ich mit dem Unterwasserschiff mache weiß ich eigentlich noch nicht so genau. Da mein Boot hauptsächlich nur auf dem Trailer steht und nur mal am Wochenende in den Rhein oder die Mosel gelassen wird, sehe ich eigentlich keinen Grund für ein neues Antifouling. Lackieren kann ich jedoch unten auch nicht, da ich keine Möglichkeit habe das Boot aufzubocken oder aufzuhängen um unten ein flächig und vernünftig lackieren zu können. Daher suche ich noch nach einer Art gutem Lack, den man vernünftig aufrollen kann und der auch Dauerhaft das Boot unten versiegelt. Ich füge noch paar aktuelle Bilder ein und hoffe, dass ich nicht zu sehr ausgeschweift bin.
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#2
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Also ich kann da nichts Lackiertes erkennen.
Sieht soweit ganz normal aus. Genau genommen sieht das auf den Bildern sogar ganz vernünftig aus. Ich würde raten, das Boot nach einer Grundreinigung erstmal eine Saison oder zwei zu nutzen. So richtig viel Arbeit reinstecken kannst du dann immer noch. Das alte Antifouling stört nicht.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#3
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Danke erstmal für die schnelle Rückmeldung.
Aus der Ferne sieht das ganze auch gar nicht so schlimm aus. Aber wenn Mann aus der Nähe schaut, ist da extrem unregelmäßige Struktur drin und an ein paar kleinen stellen ist die Farbe auch schon am Abblättern. Siehe Detailaufnahmen. Ich habe am Bug auch schon angefangen zu schleifen, Teilweise hat die Farbe gar keine Haftung am Gelcoat. Als ob die damals einfach mal drüber gestrichen haben, ohne vorher anzuschleifen. |
#4
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Wie man sieht, ist auch die rote Persenning ziemlich mitgenommen und hat feine Risse, dadurch kann die auch gar nicht mehr dicht sein. Ich möchte mir eine neue selbst schneidern und suche noch den richtigen Stoff dazu. Zuerst habe ich an eine LKW-Plane gedacht, da diese sehr robust und 100 % wasserdicht ist, ohne das man diese ständig Imprägnieren muss. Aber dann habe ich hier irgendwo mal gelesen, das diese zu dicht ist und dadurch der Innenraum sehr schnell schimmeln kann, dies leuchtet mir auch ein. Daher jetzt die Suche nach einer alternative. Könnt Ihr mir einen guten Stoff empfehlen der Wasserfest und gleichzeitig atmungsaktiv ist?
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#5
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Aus der Nähe sieht der Lack wirklich doof aus.
Aber trotzdem bleibe ich dabei: nutze das Boot erstmal, bevor du dich da so drauf stürzt. Wenn's blöd läuft kommen die großen Dinge erst noch. Sonst hast du es - im Extremfall - aussen hübsch, aber der Motor läuft nicht und der Spegel ist morsch. MÖÖÖP! Persenning ähnlich. Das haben schon viele selbst versucht (mich eingeschlossen). Die allerwenigsten haben was Brauchbares hinbekommen. Lass es einen Profi schneidern oder belasse es erstmal dabei.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#6
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Technisch ist das Boot einwandfrei, wurde immer in einer Bootswerkstatt gewartet und ich habe auch schon einen Probelauf mit den Spülohren gemacht. Der Motor läuft wie eine Schweizer Uhr. Anschließend natürlich wieder mit Frostschutz durchgespült. Es ist auch mein 2. Boot daher habe ich ja schon etwas Erfahrung mit der Technik. Das erste Boot habe ich damals auch direkt lackiert, das ist für mich jetzt auch keine große Sache und hält sich kostentechnisch im Rahmen.
Mit der jetzigen Persenning möchte ich das Boot aber nicht mal übers Wochenende im Hafen stehen lassen, falls es dann doch regnet, habe ich das Boot komplett nass. Und mit der großen Plane ist es mir zu unhandlich im Wasser. Meine Mutter hat eine Änderungsschneiderei und daher hoffe ich das wir es zusammen doch hinbekommen. Die Form der Persenning ist ja auch sehr einfach, es hat keine Komplizierten ecken oder dergleichen. Einfach die Form der alten übernehmen, die Ecken ordentlich verstärken und dann am Boot die Knöpfe an der richtigen Stelle ausstanzen. |
#7
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Hallo Leejay,
für die Cockpitpersenning empfehle ich Stamoid light. Das kannst Du notfalls auch kleben anstatt zu nähen. Die Ränder umlegen und ins doppelte Material die neuen Dot Knöpfe einschlagen. Den Lack hast Du wohl zu stark runtergeschliffen? Sonst hätte man das Gelcoat nochmal aufpolieren können... Lackier´s halt neu mit PU Lack. Viel Spaß Gruß carsten
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#8
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Danke für den Tip mit der Persenning. Werde ich mir die Tage genauer anschauen das Material.
Es sind stellenweise 2mm komischer Lack drauf. Unmöglich sowas fein abzuschleifen. Ich lackiere den natürlich nach dem schleifen mit pu Lack. Weiß halt noch nicht was ich mit dem unterwasserschiff machen soll. Habe an ein Hart Antifouling gedacht, aber das muss halt auch regelmäßig erneuert werden. Oder soll ich da auch einfach PU Lack drauf machen? |
#9
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Ich würde zunächst einen Versuch unternehmen, mit vernünftiger Beize den alten Lack zu entfernen - hier wurde mit falschen Materialien lackiert. Ggf. lässt sich das Gelcoat darunter noch retten.
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Beste Grüße, Benedikt
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#10
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Leejay,
der weiss blaue Streifen (Aufkleber, Zierstreifen), den Du auf dem letzten Bild bereits mit runter geschliffen hast ist im Original vom Hersteller aufgebracht um den Übergang des Gelcoats weiss auf blau zu kaschieren. Unter dem Zierstreifen ist also kein Lack mehr, sondern das original Gelcoat. Dieses könnte man aufpolieren, da es je nach Hersteller ca. 0,5 bis 1,5mm dick ist. Es sieht aber so aus, als hättest Du das Gelcoat auch bereits weggeschliffen. Da bleibt Dir dann nur ein neuer Lackaufbau mit Primer Grundlack Endlack etc. Gruß Carsten |
#11
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Der alte Lack ist runter und neuer Lack ist drauf. Nur noch dass antifouling muss gemacht werden und der Antrieb neu lackiert werden.
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#12
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Innenreinigung ist auch abgeschlossen und das gelcoat über der Scheuerleiste ist aufpoliert. Das Boot ist kaum wieder zu erkennen.
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#13
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Zitat:
Wie nennt sich denn der Farbton? Gruß Detto
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Wer nicht vom Weg abkommt bleibt auf der Strecke!
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#14
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Hast sehr gut gearbeitet.
Schau mal zur Vorsicht nach deinem Spiegel. Bilder von meinem sind in dem Bayliner 2052 Threat. Ist nicht lange her. Gruß Manfred
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani
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#15
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Hi,
Ich bin aktuell auch an einer Resto bei meiner Fletcher dran. Für das Unterwasserschiff habe ich mir viele Gedanken gemacht. Wollte auch mein Antifouling los werden da jetzt Trailerboot. Am besten von allen zum Rollen soll das Zeug von Ijmopox sein. Fange am Donnerstag mit der Grundierung an. Falls Fragen aufkommen gerne Bastel übrigens in Dormagen. Vielleicht kann man sich ja mal austauschen. Auf dem Bild siehst du alles für unten drunter. Gruss Daniel Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk
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Allen immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel.... Gruß Daniel
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#16
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...schönes Blau hast du gewählt!
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liebe Grüße Raimund
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#18
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Zitat:
Es ist ein BMW M Farbton (atlantis blue), einfach mal googeln. Ich kann auch gerne den genauen Farbcode beim Lackierer erfragen, falls es einer braucht. |
#19
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Vielen Dank für das Kompliment. Deinen Beitrag zum Spiegel habe ich bereits mit erschrecken zur Kenntnis genommen. An meinem Spiegel kann ich so weit nichts negatives Feststellen. Mann kann dort aber auch sehr schlecht was sehen, da alles ziemlich verbaut ist. Worauf muss ich da genau achten?
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#20
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Zitat:
Ich habe mich für das Seajet 037 Hart Antifouling entschieden, vorher werde ich mit dem Seajet 117 Universeller Epoxy Primer anstreichen. Mein Lackierer traut sich auch zu, dies mit der Farbspritzpistole zu machen. Jedoch will er eine alte Pistole oder eine Billige aus dem Baumarkt nehmen, welche man anschließend wegwerfen kann. Da man die Pistole nach dem Epoxy Zeug nie wieder vernünftig sauber bekommt. Habe mich für das Seajet entschieden da es relativ gute Erfahrungswerte gibt und die eine super Homepage haben, wo man auch den Bedarf errechnen kann. Auch wird bei denen auf der Seite nach einigen Fragen das richtige Produkt mit Anleitung usw empfohlen. Dormagen ist ja tatsächlich gar nicht so weit weg. Können uns gerne Austauschen und evtl. vielleicht auch mal treffen.
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#21
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Ich bin gerade auch auf der Suche nach dem richtigen Lack und Primer für den Antrieb. Überlege mir diesen aber in Silber zu lackieren, könnt Ihr mir da vielleicht ein Produkt empfehlen?
Außerdem weiß ich gar nicht so genau welchen Antrieb ich drunter habe. Ich vermute es ist ein Bravo Alpha one, aber wissen tue ich das nicht wirklich, da alle Aufkleber übergestrichen sind. Kann das einer an der Optik erkennen? |
#22
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Bravo Alpha One gibt es nicht
Deiner ist ein Alpha One Generation 2 Von Mercruiser/Mercury gibt es den Originallack z. B. als Sprühdose. Den würde ich nehmen. Wenn du kein schwarz machst, dann würde ich den Farbton vom Boot nehmen. Bin gespannt, wie dein Bootslack auf "Rempler" (z. B. beim Anlegen) reagiert und ob die Fender Streifen hinterlassen. Ist das 2K-Lack und dann Klarlack drüber?
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Viele Grüße Thomas
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#23
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Zitat:
Ja ich kenne mich mit Mercruiser noch nicht so gut aus. Mein letztes Boot hatte einen OMC mit dem Cobra antrieb. Aber danke dir für den Hinweis. Den Farbton vom Boot könnte ich tatsächlich noch nehmen, da ist noch ordentlich Farbe übrig geblieben, müsste dann nur einen Passenden Primer für das Alugus finden. Würde bestimmt super aussehen. Es wurde zuerst mit einem 2K Nass in Nass Grundierer lackiert, danach mit konventionellem 1K Basislack und anschließend 2 Schichten 2K Klarlack. Mein letztes Boot hatte ich genauso lackiert, war aber dunkler. Streifen vom Fender habe ich nie gehabt. Einen Rempler hatte ich aber mal abbekommen, da hätte aber auch das Gelcoat nicht Standgehalten. Diese Stelle habe ich dann mit einem Lackstift in passender Farbe in Mehreren schichten ausgefüllt und poliert, war dann kaum sichtbar. Natürlich ist so ein normaler Lack nicht so extrem robust wie der originale Gelcoat. Aber es ist halt auch relativ einfach da mal Kleinigkeiten auszubessern. Wenn der Gelcoat an sich noch original wäre, hätte ich sicher auch fein geschliffen und ordentlich poliert. Aber das war in meinem Fall gar nicht möglich. |
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