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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo zusammen,
nachdem ich meinen 3,0 L Mercruiser nun neu aufgebaut habe, kam nach einer Minute Probelauf ein riesen Knall und ich stand in einer Qualmwolke. Den Öleinfülldeckel hatte es auf Nachbars Wiese geschossen und das Push-Rod-Cover nach außen gedrückt. Zur Vorgeschichte: Motor habe ich zerlegt, den Block bohren und honen lassen sowie neue Übermaßkolben, Ringe und KW-Lager, Pleuellager und NW-Lager einbauen lassen. Block geplant.Alles Originalteile vom Cyrus gekauft und beim Motoreninstandsetzer abgegeben. Das kam der Motor vom Motoreninstandsetzer wieder und ich habe die Ölwanne mit neuer Dichtung, beide KW-Simmerringe usw. neu gemacht. Neue Kopfdichtung drauf und nach Vorschrift in 3 Zyklen mit Drehmoment verschraubt, neue Schrauben verwendet. Vorher noch die Ventile neu eingeschliffen, Schaftsimmerringe montiert, was man alles beim Neuaufbau so macht.Kopf war die ganze Zeit bei mir. Zündung grob eingestellt und Ventile nach Vorschrift eingestellt. Dann wollte ich ihn zum Zündung exakt einstellen erst mal laufen lassen und damit sich die Hydros wieder füllen. Vorher mit dem Anlasser erstmal Ölduck ohne Zündung 30 Sekunden aufgebaut, war ja alles auseinander...... Dann Zündung zugeschaltet, er lief auch etwas rappelig hoch, lief aber bis zum großen Knall. Der Nachbar brachte dann den Öleinfülldecker zu mir. Also Motor wieder auseinander genommen und eigentlich nix gefunden. Kompression Zylinder 1 10 Bar, alle anderen haben 0 Bar. Wie kann der Motor den Pus-Rod-Deckel denn Verformen und den Öleinfülldeckel 30m weit schießen? Wo liegt der Fehler? Was könnte ich denn falsch zusammen gebaut haben? Drehmaomente habe ich aus der Liste im Forum zur ZK-Dichtung gefunden. Anbei noch ein paar Bilder.... Hat das schon mal jemand so gehabt? Ist nicht meine erste Kopfdichtung die ich mache, aber das hatte ich bisher noch nie in den letzten 30 Jahren.
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Viele Grüße Arnd |
#2
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Tach Arnd
Nach so viel Mühe und Zeitaufwand so ein Ergebnis zu erzielen ist Bullshit.... Tut mir echt leid für Dich. Für mich liest es sich als ob ein Entlüftungsproblem besteht, allerdings ist solch ein Druckaufbau schon heftig.... Hoffe Du kriegst das Problem in den Griff Gruß Jan |
#3
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" Kompression Zylinder 1 10 Bar, alle anderen haben 0 Bar. "
Was mir dazu einfällt. 1) Hydros Grundeibstellung falsch oder zuviel Öldruck, Ventile schließen nicht. 2) Ventile klemmen im Schaft. 3) Nockenwelle gebrochen Hast du vorm zerlegen den Ventiltrieb nachgeschaut ? Kann sein das jetzt wo der Motor Kalt ist alles ok ist und in Warmem Zustand was klemmt. Zum Knall. Irgendwie Benzin im Kurbelgehäuse. 1) Benzinpumpe Membran 2) Vergaser übergelaufen und Benzin an den Kolben durchgesickert. 3) Kurbelgehäuse Entlüftung zu, aber dann müsste es beim Ölmesstab rausdrücken. " Ventile nach Vorschrift eingestellt " Hydros haben eine andere Einstellung als nomale Stößel. " er lief auch etwas rappelig hoch " Das ist normal bei Hydros, dauert etwas bis sich die richtige Ölmenge darin ist und sich das richtige Ventilspiel eingepegelt hat. Davor klapper er wie einen alte Nähmaschine.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Geändert von jogie (20.03.2021 um 20:43 Uhr)
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#4
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Oh man,
so eine Scheiße ... Irgendwas war vllt verstopft, ... daß sich so ein Druck aufbaut. Zündfolge stimmte? Denke morgen noch mal nach, habe schon 11 Pullen auf. ![]() Gruß
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#5
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Steuerkette steht richtig???
Gruß Alex
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#6
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![]() Zitat:
Wg den 0bar -haben evtl die Pushrods bei der Aktion was abbekommen und bei der Messung die Ventile nicht mehr aufgemacht -würde ja auch reichen sie klemmen und die Ventile nicht mahr ganz schließen.Die kann es leicht aus den Stößeln rausgedrückt haben und bei der Kopfdemontage ist alles auseinander gefallen.
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Ohne Worte
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#7
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Hallo zusammen,
Alle Kipphebel haben bei der Kompressionsmessung gearbeitet. Habe ich genau gesehen, den Ventildeckel hatte ich schon ab. Benzinpumpe hatte ich ab, habe unten den Raum mit dem kleinen Siebkörper gereinigt und mit neuer Dichtung wieder angebaut. Wenn die Membran defekt ist, habe ich doch Sprit im Motorenöl, oder ? Ventileinstellung: Wie im Manual, aber nicht 3/4 Umdrehungen sondern nur 1/4 Umdrehung. Die Hydros lagen 3 Monate unterm Tuch auf dem Teiletisch. Zündung: Motor im Zünd-OT und Verteilerfinger auf den Kontakt in der Kappe vom 1. Zylinder ausgerichtet.
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Viele Grüße Arnd |
#8
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Der Verteilerfingeer zeigt genau auf diie Ecke vom Verteilerstock bei 0° .
Bild vorm Zerlegen und von gestern.
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Viele Grüße Arnd |
#9
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Definitiv eine ungewollte Zündung im Kurbelgehäuse. Hast Du eventuell mit Bremsenreiniger nachgeholfen beim ersten Start?
Ich hatte das letztes Jahr bei einem V8, da hat es den Ventildeckel nach oben raus gedrückt ![]()
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#10
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Was mir noch auffiel: Nach dem Knall knackte ea laut aus dem Motor, etwa 5 Minuten lang und rhytmisch alle 15-20 Sekunden. Bereich Zylinder 3-4. Das hatte ich dann nochmal als ich die Kompressionsdruckprüfung gemacht habe. Dort war das Knacken an den Pushrod's fühlbar.
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Viele Grüße Arnd |
#11
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![]() Zitat:
Wie hast Du denn die Hydros eingestellt. Du hast ja geschrieben das du erst eingestellt hast und dann Öl aufgepumpt. Stimmt das so? Das würde dann erklären warum Du keine Kompression mehr hast. Bau das ganze mal wieder zusammen, dann Kerzen raus, Benzin weg, Zündung weg und Öldruck aufpumpen. (Nicht nur kurz) Vorzugsweise bist du siehst das es aus den Hydros kommt. Lass den Deckel an der Seite ab. Erst dann stellst Du die Hydros ein.
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#12
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Mache ich so.
-Kopfdichtung und Krümmerdichtung bestellen. -Öl ablassen und nach Sprit schauen. -Werde mal die Ölwanne runterbauen und die Pleule und KW ansehen. -Ob die KW-Simmerringe was abbekommen haben? -Werde noch mal beim Motorenbauer vorbeischauen und den Kopf auf Planheit prüfen lassen, der war ja nicht mit bei Ihm. Falls ich noch was finde, melde ich mich. Steuerzeiten stimmen, KW zur NW habe ich selber wieder zusammengesteckt , nach meinen Markierungen vom Ausbau. Aber wie kann er im Kurbelgehäuse zünden, das erschließt sich mir noch nicht ganz..... Hätte ich mir bloß einen überholten Motor für 3300Euro geholt und meinen in Zahlung gegeben, nun bin ich eigentlich schon beim Preis des überholten Motors.
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Viele Grüße Arnd
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#14
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Viele Grüße Arnd |
#15
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Habe die Ventile auch komplett geschlossen? Oder zu wenig, kein Spiel ? Wenn die Membran defekt ist, habe ich doch Sprit im Motorenöl, oder ? Ja müsste dan so sein. Ventileinstellung: Wie im Manual, aber nicht 3/4 Umdrehungen sondern nur 1/4 Umdrehung. Nur 1/4 Umdrehung könnte ja dann zuwenig sein. Zündung: Motor im Zünd-OT und Verteilerfinger auf den Kontakt in der Kappe vom 1. Zylinder ausgerichtet Damit steht der Verteiler auf dem ersten Zylinder. Aber der Zündzeitpunkt ist damit noch nicht eingestellt. Bei einer Zündanlage mit Kontackt habe ich den Zündzeitpunkt mit einer Prüflampe eingestellt. Prüflampe an Kontackt und Minus, Zündkerzen raus. Zündung einschalten. Motor von Hand in Drehrichtung drehen beim öffnen des Kontackts Leuchtet die Prüflampe, das ist der Zündzeitpunkt. Bei Kontacktloser Zündung geht das nur mit der Storoskoplampe ( Zündlichtpistole ) Dabei die Zündkerzen raus und auf Masse legen. Anlasser drehen lassen und mit der Zündlichtpistole die Markirung sehen.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Geändert von jogie (21.03.2021 um 15:31 Uhr)
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#16
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Habe heute Nachmittag noch mal alles auseinander genommen.
KW-Simmerringe sind OK Kein Pleuel krumm. Kein Sprit im Öl. Zündung stand richtig auf der Kerbe im Block und Verteiler. Ob die Ventile richtig geschlossen waren, habe ich nicht geprüft, Mist!! Die Zündeinstellpistole lag schon bereit, die kleine Kontaktbrücke auch, wollte ich ja gleich beim Probelauf einstellen. Da das ja alles seit Oktober auf der Werkbank lag und dann doch das Öl aus den Hydros raus war, dachte ich mir das ich nur 1/4 Umdrehung beim Ventile einstellen gebe und erstmal die Hydros neu fülle. Hatte hier im Forum auch mal einer so beschrieben. Damit wäre nur zu wenig Öffnungszeit und zu wenig Öffnungsweg vorhanden. Das ist aber bestimmt nicht die Ursache für das verformte Push-Rod-Cover.
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Viele Grüße Arnd Geändert von vp-lada (21.03.2021 um 18:05 Uhr) |
#17
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Hallo Arnd !!
Habe mir nochmal alle Bilder angesehen........ Frage: Bist Du 100 % sicher ,das Du die richtige Kopfdichtung hast , und diese auch richtig herum eingebaut hast , überprüfe das nochmal , MFG Uli
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#18
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#19
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Ja, die passt nur einmal und hat die Nummer 27-52364.
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Viele Grüße Arnd
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#20
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Hi
die Kopf Dichtung sieht schon komisch aus passt irgendwie nicht zu den Zylinderbohrungen Gruß Jens |
#22
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Kommt auf den Brennraum im Kopf an.
Beim V8 Vortec ist die Kopfdichtung auch komplett Oval. Jedenfalls standard. Gruß Alex
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#23
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Macht aber keinen Sinn.
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August
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#24
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![]() Da sieht man wie die Kopfdichtung der Brennraumform folgt, ... Bild 1. Mit großen Ventilen passte die originale Kopfdichtung nicht mehr, ... Bild 2. Daher musste ich die vom alten 400er nehmen. Gruß Alex
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#25
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Des Rätsels Lösung heute beim Motorenbauer:
Zylinderkopf ist verzogen.Haben wir mit dem Haarlineal gesehen. Besonders am Steg zwischen Zylinder 1 und 2 sowie 2 und 3. Etwa 1/10mm. Wird geschliffen und dann mit neuer Kopfdichtung versehen. Habe ich gerade bei Cyrus bestellt. Hätte ich den doch mal nur mit dem Block mitgegeben, hätte eine Dichtung gespart. Die Kopfschrauben nehme ich noch mal, die waren nur 1 Tag drin. Neu abdichten mit RTV Sealer? Sollte doch gehen. Das Push-Rod Cover habe ich auch schon wieder gerichtet.
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Viele Grüße Arnd
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