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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich habe mich ja grade für einen Yamaha 15PS Motor als Ersatz für meinen Oceancraft gleicher Leistung entschieden. Beim studieren der Datenblätter/Vergleiche/Tests der großen Hersteller wie Yamaha/Selva, Honda, Suzuki und Tohatsu/Mercury fiel mir vor allem eines auf: Die Kraftstofftechnik. Warum bauen eigentlich die beiden größten Player (Yamaha als AB-Marktführer und Honda als generell größter Motorenhersteller der Welt) in dem Bereich weiterhin Vergaser-Motoren, während die anderen Wettbewerber EFI Einspritzer ausliefern? Jetzt gelten ja weithin Yamaha und Honda als extrem verlässlich...hat das damit zu tun? Oder warum bauen die weiter Vergaser? Mich interessiert das einfach mal, es hat nichts mit meiner Entscheidung zu tun. Geändert von User 100401 (28.04.2021 um 20:05 Uhr) |
#2
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Hallo,
die neue Technik birgt halt wie im Kfz-Bereich immer mehr Fehlerquellen. ohne Fehlerauslesegerät ist auch bei Bootsmotoren bald nichts mehr zu machen...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#3
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Hi?
Denke das es im asiatischen Markt, für den diese Hersteller hauptsächlich bauen, auf Zuverlässigkeit und einfache Wartung ankommt. Zumal bei Kleinmotoren Vergaser billiger zu bauen sind als Einspritzanlagen mit Steuergeräten etc. Muss auch alles entwickelt werden. Und das kostet. ![]()
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#4
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Moin,
da muss nichts mehr etwickelt werden, die Einspritztechnik ist seit Jahren verfügbar und bewährt. Suzuki baut den DF15A seit Ende 2012 mit dieser Technik, sogar ohne Batterie beim reinen Handstartmodell. Funktioniert komplett problemlos. Tohatsu und somit auch Mercury haben seit 3 Jahren ab 15PS aufwärts Einspritzer, ebenfalls batterielos beim Handstarter. Und sogar die chinesischen Motoren bieten ab 15PS die zeitgemäße Technik. Warum Honda & Yamaha noch am Vergaser festhalten ist mir schleierhaft, zumal gerade der Yamaha mit seiner Kaltstartautomatik nicht unbedingt optimal abgestimmt ist, der Honda läuft schöner. Ich empfehle in der 15PS-Klasse immer den Suzuki. -the mechanic- |
#5
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ich alle, Marken aber nicht den. So unterschiedlich kann das sein.
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#6
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Moin,
wie begründest Du das? -the mechanic- |
#7
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Ich persönlich bin von der EFI Technik begeistert, hatte zuvor immer nur Vergasermotoren mit regelmäßiger Unzuverlässigkeit.
Heuer starte ich in die dritte Saison mit meinem Mercury 60PS EFI Motor und es ist eine Freude den Schlüssel zu drehen, der Motor springt sauber an und das mit einer Laufkultur die man sonst nur von größeren Einbaumaschinen kennt. Für mich kommt kein Vergasermotor mehr in Frage ![]()
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![]() „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#8
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![]() Zitat:
Ich lege wert auf einen leisen Motor und wenn ich sehe, das bei langsamer Flussfahrt der Yamaha mit Vergaser 17db (!!!) leiser ist als der Suzuki, weiß ich welchen Motor ich direkt hinter mir haben will... Soweit ich weiß empfindet man +10db als eine Verdoppelung der Lautstärke..... https://www.youtube.com/watch?v=g8APFou8r8A Kleine Beispiele aus dem Test: 5 km/h Honda (Verg.): 79db/A Tohatsu (EFI): 78db/A Suzuki (EFI): 83db/A Yamaha (Verg.): 66db/A 15 km/h (ca. Halbgas) Honda : 82db/A Tohatsu : 83db/A Suzuki : 89db/A Yamaha : 76db/A Vollast: Honda: 87db/A Tohatsu: 93db/A Suzuki: 95db/A Yamaha: 83db/A |
#9
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Moin,
beim Thema Lautstärke würde ich in der 15PS-Klasse nach wie vor den Honda empfehlen. Er ist vom Höreindruck der angenehmste, ich denke ich kann das gut einschätzen, da ich alle Modelle im Testbecken im Geschlossenen Raum mehrfach getestet habe. Aber Lautstärke und Klangeindruck sind 2 verschiedene Paar Schuhe, sich diesebzüglich nur auf Meßwerte festzulegen ist aber dicherlich der falsche Ansatz. Und korrekt: der DF15A schüttelst sich vernehmlicher als die beiden Vergasermodelle. -the mechanic- |
#10
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![]() Zitat:
Den Test hatte ich mir schon vor längerem mal angesehen. Aber die Lautstärke ansich....liegt wohl eher an dem, was der Hersteller für die Geräuschdämung anlegt, nicht wie er das Gemisch aufbereitet.
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Ohne Worte
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#11
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![]() Zitat:
Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir ganz gern vom Wasser aus die Natur beobachten und schon deshalb sehr langsam z.B. über die Ilmenau fahren. Wenn da der Motor zu laut ist, sind z.B. alle Vögel weg, bis man da ist... ![]() Auch ein Grund warum mein Schlauchboot rein elektrisch betrieben wird... Es kann natürlich sein, das Yamaha einfach mehr Entwicklungspower in Schalldämpfung steckt... für uns ist das ein Kaufaufargument. Quasi wie im Videofazit gesagt wurde.... Alle Motoren sind ungefähr "gleich gut", unterschieden sich in Nuancen. Wie die da schon sagen...wer ein leisen Motor sucht: Yamaha/Selva. |
#12
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Hi
Wie Christoph schon schrieb gibt es bei Einspritzmotoren kein Problem mit verstopften Düsen etc. nach längerer Standzeit. Die Maschinen laufen auch nach mehr als 1/2 Jahr Standzeit einfach wieder an. Ist halt ein geschlossenes System. Kenne ich exakt so beim Motorrad. Auch da würde ich keine Vergaser-Maschine mehr kaufen. Zum Geräusch: Die Motoren-Fabrikate haben nun mal unterschiedliche Klangfarben. Die Suzi`s waren schon immer etwas "kerniger". ![]() Die Honda`s eher tiefer/dumpfer Ist nur meine Erfahrung. Geändert von sporty (29.04.2021 um 16:24 Uhr) |
#13
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Neben der Dämmung in Bezug auf Geräusche sollte man sich mal mit dem Thema > Resonanz < beschäftigen, unterschiedliche Materialien, Menge, Gewicht usw. führen zu unterschiedlichem Schwingungsverhalten, Vibrationen und Klangcharakter, einer hat das besser im Griff, der andere weniger, muss also nichts mit Versager/Einspritzer bzw. Gemischaufbereitung zu tun haben.
Einer gibt sich vielleicht auch bei der Auswuchtung des Kurbeltriebs mehr Mühe, weiß man alles nicht, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht ![]() hier gibts Musik von meinen Friends ![]() http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE |
#14
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ein Vergasermotor läßt sich jeden Falls leichter reparieren als ein EFI,
das wird sich aber erst nach 10 - 15 Jahren richtig bemerkbar machen, oder bei einem Gebraucht gekauften Motor der schon einige Betriebsstunden weg hat
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#15
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![]() Zitat:
Mein DF70 EFI ist 20 Jahre jung, in dem 1300´er werkeln seit seiner Herstellung noch immer alle Motorenkomponenten einwandfrei. Er bekommt jährlich seine regelmäßige Grundwartung und das war`s... Von der Laufkultur her gesehen ist der 4 Zylinder natürlich sehr weich und bis zum mittleren Drehzahlbereich flüsterleise, im oberen Drehzahlbereich (so ca. ab 3500 U/min) dann recht kernig. Zitat:
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Gruß Dete ![]() ![]() Geändert von Dete66 (30.04.2021 um 05:34 Uhr) |
#16
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![]() Zitat:
Einen Vergasermotor kann ich im Herbst leer fahren und trotzdem können die Kanäle verharzen, so dass ich im Frühjahr erst einmal in die Werkstatt muss. Bei einem Einspritzer hab ich das noch nicht erlebt das er nach 6 Monaten rum stehen nicht mehr anspringt. Das passiert erst wenn der Sprit 2 Jahre alt ist und man das gute Stück nicht bewegt hat. Was Suzuki angeht, so hab ich die Motoren grundsätzlich als Service unfreundlich in Erinnerung, das sich auch immer mal wieder bestätigt. ![]() |
#17
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![]() Zitat:
kannst Du Beispiele anführen? -the mechanic- |
#18
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Moin Zusammen,
jetzt möchte ich auch einmal zum Thema beitragen. Dass Honda und Yamaha in Sachen Ansauggeräusch- und Abgasdämpfung etwas besser können, hört man in vielen Motorenklassen, nicht nur bei den 15ern. Das hat meiner Meinung jedoch was mit der Philosophie der Hersteller zu tun und was sie investieren in ihr Produkt. Der Geräuschpegelunterschied speziell in dieser Klasse kommt zusätzlich vom Gemischaufbereitungssystem. Honda und Yamaha haben eben nur eine Unterdruckmembranpumpe für die Spritansaugung und Bereitstellung zum Vergaser. Die anderen Kandidaten zusätzlich eine Hochdruckpumpe für die Einspritzanlage. Diese Hochdruckpumpen und Einspritzventile sind eben zusätzliche mechanische Bauteile, die mehr Geräusche erzeugen. Bleibt gesund Grüß DerMajo
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Grüße DerMajo ![]() Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309 Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast! |
#19
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ein Vergasermotor läßt sich jeden Falls leichter reparieren als ein EFI...
Zitat:
Ralf schrieb, ein Vergasermotor sei einfacher zu reparieren, als ein EFI, das bezeichnest Du als Mythos, mit der Begründung alles arbeite noch einwandfrei bei Deinem 20 Jahre alten Motors. Was hat das eine mit dem anderen zu tun ? Einen Vergaser zerlege ich zur Not auch auf dem Meer und bekomme ihn auch wider zusammen. Das wird bei einem EFI kaum gelingen. Von verharzten Düsen beim Vergaser habe ich auch schon gelesen, aber es weder selbst erlebt, noch einen Kollegen gesprochen, der es selbst erlebt hat. Es kommt vor, aber ist die Ausnahme. Vielleicht ist das der Mythos .. Wenn man sich hier die Threats ansieht, dann kommen Probleme mit EFI bestimmt ebenso häufig vor, wie Probleme mit Vergasern. Der Unterschied ist, dass die Vergaserprobleme hier häufig schnell eingegrenzt und gelöst werden können, bei EFI - Problemen ist das deutlich schwieriger. Im PKW ist die Einspritzungstechnik meiner Meinung nach unverzichtbar, mein Boot wird so lange mit Vergaser laufen, wie rechtlich möglich. Gruß Götz
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#20
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![]() Zitat:
jo...das kann ich dir ganz klar sagen... : ...ist genauso ne dämliche Floskel... ![]() Pauschal zu behaupten, ein Vergasermotor wäre einfacher zu reparieren als ein Einspritzmotor, ist einfach nur Napfsülze. ...oder besteht ein Motor nur aus seiner einzigen Komponente zu Gemischaufbereitung/Einspritzung? Fragen über Fragen...
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Gruß Dete ![]() ![]() |
#21
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Beim Einspritzer gibt es in der Regel elektronische Steuergeräte, zig Sensoren, Düsen, allkes Zeug, wo man auch als etwas erfahrener Laie manchmal etwas hilflos ist.
Speziell, wenn auf dem Wasser was passiert. Einen (alten) Vergasermotor kann man zur Not bei Totalausfall von oben mit einem Teelöffel befüttern. Wobei ich den Einspritzer für deutlich weniger fehleranfällig halte
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]()
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#22
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Sagen wir mal so, ein Vergaser ist nicht reparaturanfällig sondern justieranfällig. Mit einem verstellten Vergaser komme ich in der Regel noch in einem Hafen an.
An einer Einspritzung brauchst du gar nichts machen, kannst du ja auch nicht. Sollte an einer Einspritzanlage wirklich mal was kaputt gehen wirst du ohne abgeschleppt zu werden nicht weiterkommen. Das hat mit Mythen, Märchen und Floskeln nichts zu tun.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#23
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wo ist das Problem, wenn bei einem Mehrzylindermotor mal eine Düse ausfallen sollte...?
![]() stimmt... gibt keins... ![]() ausserdem hab ich die Düse in 5 Min gewechselt, wenn sie denn tatsächlich hinüber sein sollte, was meistens auch nicht der Fall ist. Sollten irgendein Sensor mal das zeitliche segnen oder rumspinnen, laufen die Motoren i.d.R. immer noch im Notprogram, womit man auch immer noch das rettende Land erreicht, wenn auf´m See nicht gerade Windstärke 23 tobt... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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Gruß Dete ![]() ![]() |
#24
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![]() Zitat:
Für meinen Vergaser habe ich eine kleine Kiste mit allen Ersatzdüsen, die gibt es für kleines Geld. Es gibt die Leerlaufdüsen, die Hauptdüsen und die Düsen der Beschleunigerpumpe und ein klein wenig Mechanik. Da ist die Fehlersuche sehr leicht, die Fehlerbehebung meist auch. Bei Deinem Einspritzmotor musst Du erst mal feststellen, was genau defekt ist. Solltest Du das erreichgt haben - was den meisten im Urlaub nicht gelingt - musst Du noch das Ersatzteil dabeihaben, oder beschaffen. Gelingt auch oft zeitnah nicht. |
#25
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wenn´s nicht so ...***... Antworten gäbe... aber jeder wie er kann...
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Gruß Dete ![]() ![]() |
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