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  #1  
Alt 15.09.2021, 13:20
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mickey11373 mickey11373 ist offline
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Standard Abdichten der Ankerwinde

Ich bräuchte mal eure Hilfe. Wir haben eine Xylon Tümmler 130, die in einer Bootsgarage liegt. Bei einer Ausfahrt hatten wir an unserem Boot einen Wassereintritt bei einem Gewitter. Ich meine (und hoffe) dass der Wassereintritt an der Ankerwinde war. Jetzt habe ich die Ankerwinde abgebaut und die alten Dichtungsreste (ausgehärtet) vom Teakdeck entfernt und den Bereich gesäubert. Dann eine 3 mm Gummimatte als Dichtung untergelegt und die Winde wieder verschraubt. Ich würde zur Sicherheit gerne noch eine Dichtraupe um die Winde legen. Was haltet Ihr von der Idee und was würdet ihr dazu für einen Dichtstoff nehmen?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und Liebe Grüße,

Mickey
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  #2  
Alt 15.09.2021, 13:32
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Wohin windet die Winde denn die Kette?

Wir haben neben der Winde den Kettendurchlass ins Kettenkastenfach.

Durch diese Öffnung läuft bei Regen die meiste Wassermenge.
Da hilf auch das Winde dichte nix.

nur mal so als Gedankengang.

Chrischan
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  #3  
Alt 15.09.2021, 15:18
TageDieb TageDieb ist offline
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Achtung: Wenn eine 3mm starke Gummimatte zwischen den verschraubten Teilen liegt, gibt es eine große Gefahr, das sich die Schrauben lösen (Vorspannkraftverlust).
Unbedingt chemisch (mit z. B. Loctite) oder mechanisch (mit z. B. Stopmuttern) sichern.

Gruß,
Mario
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  #4  
Alt 15.09.2021, 15:26
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Aggsl Aggsl ist offline
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Das klingt ja so, als ob in diesem Boot kein abgetrennter Ankerkasten wäre und die Kette einfach so im Bug rumliegt.

Bei einem abgetrennten Ankerkasten braucht man einen Ablauf nach aussen bugseitig, damit dort drin kein Wasser verbleibt.
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Gruß Axel

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  #5  
Alt 15.09.2021, 15:57
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
Wohin windet die Winde denn die Kette?

Die Kette wir durch ein Stahlrohr in einen Bereich unten in der Kajüte geführt. Wohin genau weiß ich nicht bzw. habe ich noch nicht geschaut.

Wir haben neben der Winde den Kettendurchlass ins Kettenkastenfach.

Das haben wir auch

Durch diese Öffnung läuft bei Regen die meiste Wassermenge.
Da hilf auch das Winde dichte nix.

Wäre das Wasser durch das Rohr gelaufen wäre es mir egal gewesen, da es dann wohl in die Bilge gelaufen wäre. Es kam aber Feuchtichkeit in die Kabine von oben im Bereich der Winde

nur mal so als Gedankengang.


Chrischan
Vielleicht hast du ja noch eine andere Idee
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  #6  
Alt 15.09.2021, 16:04
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Achtung: Wenn eine 3mm starke Gummimatte zwischen den verschraubten Teilen liegt, gibt es eine große Gefahr, das sich die Schrauben lösen (Vorspannkraftverlust).
Unbedingt chemisch (mit z. B. Loctite) oder mechanisch (mit z. B. Stopmuttern) sichern.

Gruß,
Mario
Ich verstehe was du meinst und werde es im Auge behalten, aber das kann ja nicht die Ursache sein, da die Winde vorher nur auf das Teakdeck geschraubt war und um die Bohrungen bzw. die Kabeldurchführung eine Dichtmasse war, die mittlerweile hart wie Beton geworden war. Diese Gummidichtung war meine Idee, die gab es vorher nicht.
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  #7  
Alt 15.09.2021, 16:07
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Zitat:
Zitat von Aggsl Beitrag anzeigen
Das klingt ja so, als ob in diesem Boot kein abgetrennter Ankerkasten wäre und die Kette einfach so im Bug rumliegt.

Bei einem abgetrennten Ankerkasten braucht man einen Ablauf nach aussen bugseitig, damit dort drin kein Wasser verbleibt.
Nein, die liegt nicht einfach rum sondern die Kette wird durch ein Stahlrohr in den unteren Bereich der Kabine geführt oder sogar unter die Kabine. Ich habe das noch nicht genauer angeschaut, da das Wasser ja von oben gekommen war. Ich gehe davon aus, dass das Wasser welches in das Rohr gelangt in die Bilge laufen würde.
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  #8  
Alt 15.09.2021, 16:13
TageDieb TageDieb ist offline
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Zitat:
Zitat von mickey11373 Beitrag anzeigen
Ich verstehe was du meinst und werde es im Auge behalten, aber das kann ja nicht die Ursache sein, da die Winde vorher nur auf das Teakdeck geschraubt war und um die Bohrungen bzw. die Kabeldurchführung eine Dichtmasse war, die mittlerweile hart wie Beton geworden war. Diese Gummidichtung war meine Idee, die gab es vorher nicht.
Schon klar, dass es die Matte vorher nicht gab. Mein Beitrag bezog sich gar nicht auf die Undichtigkeit, sondern darauf, dass bei Deiner Lösung ein neues Risiko (Lösen der Verschraubung) hinzugekommen ist, das Du vielleicht übersehen hast.

Gruß,
Mario
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Alt 15.09.2021, 17:42
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sporty sporty ist offline
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Hi Mickey
Sehe ich auch so.
Die Winde abbauen, die alte Dichtungsmasse entfernen, neu eindichten und gut ist.
Das mit der 3mm Zusatzdichtung halte ich auch für kontraproduktiv.
Eine "Dichtraupe" rundum macht keinen Sinn.

Zu Crischan: Ihr habt doch sicher einen Ablauf im Ankerkasten?

Geändert von sporty (15.09.2021 um 17:48 Uhr)
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  #10  
Alt 15.09.2021, 17:48
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Wenn alles nichts nützt, bei uns hat die Winde eine Haube die dein Problem auch lösen könnte
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  #11  
Alt 21.09.2021, 11:48
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen

Zu Crischan: Ihr habt doch sicher einen Ablauf im Ankerkasten?

Gaz ehrlich?

Keine Ahnung, ich glaube aber nicht.
Zumindest habe ich den noch nicht gefunden.
Ich kann in der Vorderkabine einen Spiegel am vorderen Schott aufklappen, dahinter ist die Bugspitze und darüber die Ankerwinde zu sehen.
Unten verschwindet die Kette Richtung Kiel unter das Bugbett.

Aussen habe ich bisher keine Wasserabläufe gefunden, allerdings auch nicht gesucht, das wird im Winterlager an Land aber passieren, da ich die Ankerwinde auch von "unten" durchschauen und services möchte (etwas Fett für Motor und Elektrik...).

HOFFEN tue ich, dass Birchwood das Ankerfach nach Aussen entwässert.
GLAUBEN tue ich aber, dass das Ankerwasser durch die Bilge nach Achtern läuft, da die Kette so tief unten liegt, dass eventuelle Wasserabläufe eigentlich unter der Wasserlinie liegen müssten...
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  #12  
Alt 21.09.2021, 11:53
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Zitat:
Zitat von TageDieb Beitrag anzeigen
Achtung: Wenn eine 3mm starke Gummimatte zwischen den verschraubten Teilen liegt, gibt es eine große Gefahr, das sich die Schrauben lösen (Vorspannkraftverlust).
Unbedingt chemisch (mit z. B. Loctite) oder mechanisch (mit z. B. Stopmuttern) sichern.

Gruß,
Mario
Auch hier nur nochmal so "nebenbei", weil immer mal neue mitlesen:
eine "Stopmutter" ist KEIN Schrauben-LÖSE-Schutz.
Es ist nur eine Verlustsicherung.
Genauso wie Federscheiben, Klemmmuttern und ähnliches.
Auch ein einfacher Biege-Splint schützt nicht vor dem Lösen einer Mutter. Auch der hält die (Kronen-)Mutter nur auf dem Gewinde, wenn sie Lose ist und ohne Kraftaufwand durch Vibration etc. u.U. rumdrehen und verlustig gehen würde.

Könnt ihr glauben, oder auch nicht.
Isso.

CHEMISCHE Schraubensicherung können vor dem Lösen schützen.
Genauso wie "Formverbindende" Sicherungsbleche z.B.


Chrischan
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Alt 23.09.2021, 18:58
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Hi Crischan
Bei der vorgesehenen Anwendung nützen auch chemische Schraubensicherungen nichts.
Die Schraube wird dabei nur in ihrer Position gehalten, praktisch "geklebt".
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