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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Urlaubsärger mit dem 15er Mercury 2T :-(
Ohne ihn großartig unter Vollast ausprobieren zu können, habe ich einen 95er 15PS Zweitakter mit in den Urlaub genommen. Hier in Nordjütland ist schönstes Strand- und Bootswetter, also habe ich heute mein Schlauchboot ins Wasser gebracht und meine Kinder wollen Tube fahren.
Ich hatte den Motor im Winter kurz vor Rostock gekauft und viel dran gemacht. Wegen der Speedbeschränkung auf den Brandenburger Gewässern, Zufahrtverbot zur MV-Ostsee und Respekt vor der Oder habe ich den Motor nur unter Teillast getestet. Er sprang zwar immer zögerlich an, lief aber. Mir fiel auf, dass er beim schnellen Abtouren in der Tonne ausging. Gemacht habe ich obere und untere KW-Wellendichtung, faule Zündkabel gegen getestet funktionierende, CDI neu verkabelt, Statorspule gegen getestet funktionierende, ZZP eingestellt, Vergaserdichtsatz mit Reinigung, Pumpendichtsatz, Elektrodenabstand eingestellt, Impeller, Spritfilter. Er springt kalt nach zweimal primern, einem Moment warten und drei- fünfmal ziehen an und läuft rund. Nach nichtmal zwei Minuten (makelloser) Fahrt verliert er innerhalb weniger Sekunden Leistung und geht aus. Er springt dann sofort wieder an, läuft aber nicht immer willig und stirbt dann manchmal bei Teillast ab. Ohne Haube läuft er besser als mit. Ist er bei niedriger Drehzahl am absterben, scheint er eher abzusaufen (Starthilfespray würgt ihn meist ab). Erreicht er Gleiten (er klingt dann rauh und sägt manchmal, ca 25kmh), dreht er mit Starthilfespray deutlich besser und klingt dann auch zweitaktiger. Gemischschraube ist von der Grundeinstellung eine halbe Umdrehung Richtung mager verdreht. Pumpe saugt, denn im Tank entsteht Unterdruck. Meine Kinder hatten sich das anders vorgestellt, ich auch. Wo fange ich an? Ich habe einen Vergaserdichtsatz hier, eine neue China-CDI und einen Talamex-Pumpball. Kerzenbild wollte ich prüfen, aber ich habe den billig-Schlüssel abgebrochen, den ich hier habe . Obwohl ich die Kerzen mit DrehMo angezogen habe, 25Nm. Matthias |
#2
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#3
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Soll im Tank Unterdruck entstehen, ich glaub nicht wenn die Tankentlüftung gut funktioniert kann kein Unterdruck entstehen, darf auch gar nicht entstehen sonst geht der Motor aus…
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#4
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Unterdruck im Tank, darf nicht sein.
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Gruß Heiko |
#5
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" im Tank entsteht Unterdruck."
Dann ist die Tankentlüftung zu.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#6
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Hallo Matti
Ich hatte mal die selben Probleme. Teillast alles top und bei Vollast nach zwei Minuten Game Over.... Nach ewigem suchen, prüfen und Teile tauschen kurz vor dem Wahnsinn hatte ich den Übeltäter. Im Steigrohr des Plastetanks war im Winkelstück der Schaumstoff Filter versprödet und fast dicht...... Gruß Jan 🤘 |
#7
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Unterdruck im Tank testhalber natürlich Dafür war die Tankentlüftung geschlossen, um zu sehen, ob die Anschlüsse dicht sind und die Pumpe pumpt
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#8
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Der Tank ist erst ein Jahr alt und der Spritfilter im Motor läuft nicht leer.
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#9
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ich würde mal den Vergaser reinigen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Ich sehe das Problem auch beim Vergaser.
Rückstände in Düsen können sehr hartnäckig sein. Teilweise so hart, dass sie sich nur mechanisch entfernen lassen.
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Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#11
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Zitat:
Also erstmal das Boot wieder den Strand hochbuckeln |
#12
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Ich versuche Dir mit dem Video Mut zu machen ! aus 8 mach 7, die Vorgehensweise beim Fixing ist eigentlich immer die gleiche ..
https://www.youtube.com/watch?v=Pi2XdVXc-xw viel Erfolg & prima Urlaub Joerg |
#13
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Hallo Jörg,
die "mache aus x defekten Geräten x-1 heile Geräte"-Taktik verfolge ich auch gerne und habe deshalb mehrere 209ccm-Motoren mit 6-10PS Dumm nur, dass ich Vergaser und Block vom 262ccm überhaupt nur einmal habe Wir werden heute nochmal mit halber Kraft die dreihundert Meter zum Baden raustuckern, ich werde versuchen, ein paar Petermännchen zu fangen. Und dann zerlege ich den Vergaser nochmal... |
#14
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So, nachdem er am Tag nach dem letzten Post Anflüge von Spontanheilung hatte und das Boot dann zwei Tage wegen Sturmes aus dem Wasser musste, spuckte der Motor heute wieder rum. Standgas lief super, ab bestimmten Gasstellungen soff er ab.
Also habe ich doch am Strand den Vergaser abgebaut. Der wahrscheinliche Fehler gab sich keine Mühe, sich zu verstecken... Ich habe den Sprit rausgedrückt und die Schweißstelle mit Epoxy überzogen - mal sehen, ob das wenigstens die letzten Tage gutgeht Zuhause hätte ich das Scheißteil rumliegen
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#15
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"Schwimmerstand hatte ich auch kontrolliert"
Hättest du das nicht geschrieben, wäre ein undichter Schwimmer, mein Tipp gewesen. Die lassen sich aber gut zulöten, wenn noch aus Metall.
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Gruß Heiko |
#16
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Moin Heiko, der Motor wurde vor meiner Zeit eine Weile nicht benutzt. Ich bin mir 100% sicher, dass er bei der Überholung leer war.
Leider ist er aus einem Kunststoff, auf dem Epoxid schlecht haftet. Ich habe die Kante mit dem Cutter angekratzt, ggf funktioniert das ja ein paar Tage. Eine Ersatzteillieferung an den nächsten Urlaubsort - ein paar Tage Boltenhagen - ist mit Hilfe aus dem Forum schon angeleiert 👍 |
#17
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Gestern hat die Notreparatur funktioniert, auch wenn ich gefühlt nicht ganz volle Leistung hatte.
Heute ist schon wieder zuviel Welle |
#18
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So, ich habe jetzt das von von Jürgen an meinen zweiten Urlaubsort gesendete Teil eingebaut und kann resümieren, dass 5min Epoxy höchstens kurzfristig Benzin und/oder ölbeständig ist...
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#19
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Um das Thema mal abzuschließen:
Auch mit dem neuen Schwimmer hatte ich anfangs Probleme mit dem Motorlauf. Es stellte sich dann aber heraus, dass beim Wiederzusammensetzen ein Krümel Kraftstoffschlauch in die Vergaserdüse geraten war. Ich habe inzwischen die Spritschläuche im Motor getauscht, war nun zwei Tage vor Boltenhagen und im Großen Jasmunder Bodden unterwegs und der Mercury schnurrt wie ein Kätzchen
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