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#1
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Bin zwar schon mittendrin im Neubau, habe dieses Forum aber erst vor Kurzem entdeckt. Habe grade einen neuen Post in FB erstellt, aber da das viele nicht mögen oder haben kann ich es ja hier auch mal vorstellen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen!?
Es handelt sich um ein Silver 55 von Paolo Lodigiani ( BCA Demco) ein italienisches Design und ist ein wenig angelehnt an Riva oder Boesch. Das Boot ist allerdings aus Sperrholz und soll fertig ( mit Motor) 400kg wiegen. Motorisiert wird es mit einem Mercury EFI 60 CT. Hier mein FB Post: Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich komme auch nur langsam voran. Das Epoxi braucht zu lange zum hart werden (über Nacht) und ich blockiere mich durch die Schraubzwingen immer selber. Seit dem letzten post habe ich die Fußbodenleisten eingeklebt - die mussten erstmal zersägt werden um dann im Schiff wieder aneinander geschäftet zu werden. Der Fußboden soll im sichtbaren Bereich aus Teaksperrholz sein. Ich habe noch Reste von einem alten Projekt. Das ist eine echte Fuddelei- im Vorschiff habe ich 4 Teak- und 4 Sperrholzteile, deren Kanten alle ein Klötzchen drunter brauchen!
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#2
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So- der Fußboden ist drin! Das war ganz schön viel Anpasserei und die Reste vom Teakholzboden im Badezimmer sollten unbedingt hier rein. Reinstes Origami! Der Doppelboden ist wasserdicht (hoffentlich!) und hat zwei Inspektionsdeckel bekommen. Die Sperrholzflächen im Boden werden später alle von den Sitzpolstern verdeckt. Ein 37 Liter Tank kam auf kleine, gummigepolsterte Füßchen. Die Batterie nach steuerbord achtern. Die Leisten für die vorderen Schwalbennester waren zwar nach Zeichnung, aber dennoch zu weit innen für den Sitz angeklebt- die mussten nochmal weichen, da es beim Probesitzen zu eng war. Für das Armaturenbrett habe ich noch einen Rest gemessertes Mahagoni Sperrholz gehabt. Da kommt noch ein kleines Handyfach rein. Die großen Schwalbennester an den Seiten bieten Platz für acht Flaschen Riesling - oder Wasser. Außerdem ist hier der Notantrieb - die Paddel - gestaut. Zum Kranen des Bootes will ich mir Heißpunkte aus Epoxi Löchern (?) bauen, durch die ich Dyneema Softschäkel stecken kann.
Die hinteren sollen auch gleich die Abflüsse für das Motorabteil sein und vielleicht sogar für Wasserski herhalten!? Heute habe ich nochmal alles geschliffen und der Innenbereich ist bereit für die nächste Schicht Epoxi.
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#3
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Nach längerer Pause mal wieder ein Update.
Nach ewiger Wartezeit für den Lenkzug, in der ich mich um die Schwalbennester und die Kofferraumklappen gekümmert und mir hauptsächlich Gedanken gemacht habe, geht es jetzt mit dem nächsten echten Schritt weiter- der Motor ist da wo er hingehört. Danach war endlich die Verlegung der Kabel, Züge und Schläuche möglich und auch das Steuerrad und die Schaltung konnten an Ihren Platz. Bzgl Elektrik sind 4 Schalter vorgesehen. -Nav Licht (Rot/Grün+ Weiß Rundum zusammen) -Ankerlicht -USB Steckdose -Innenbeleuchtung Klingt nicht viel, sind aber mehr Kabel als gedacht! Noch ein bisschen frickeln, dann kann weiter lackiert werfden und endlich das Deck drauf.
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#4
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Nach längerer Pause mal wieder ein Update.
Nach ewiger Wartezeit für den Lenkzug, in der ich mich um die Schwalbennester und die Kofferraumklappen gekümmert und mir hauptsächlich Gedanken gemacht habe, geht es jetzt mit dem nächsten echten Schritt weiter- der Motor ist da wo er hingehört. Danach war endlich die Verlegung der Kabel, Züge und Schläuche möglich und auch das Steuerrad und die Schaltung konnten an Ihren Platz. Bzgl Elektrik sind 4 Schalter vorgesehen. -Nav Licht (Rot/Grün+ Weiß Rundum zusammen) -Ankerlicht -USB Steckdose -Innenbeleuchtung Klingt nicht viel, sind aber mehr Kabel als gedacht! Noch ein bisschen frickeln, dann kann weiter lackiert werfden und endlich das Deck drauf.
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#5
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Respekt, Super Arbeit 👍👍👍🍺
Bewundere Menschen mit soviel Ausdauer und Beharrlichkeit, wäre nichts für mich ![]()
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![]() „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#6
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Grand Malheur du caque!
Nach den ersten ganz gut verleimten Furnieren, gestern das große Elend: Nach dem abnehmen der Druckplatten sehen wir es. Das Furnier hat sich während der Härtungsphase verschoben! Ca. 5 cm ist es vorne, trotz Sicherungstapes, zur Seite gerutscht. Abhobeln ging nicht, das hätte zu große Scharten gemacht- also abschleifen. Mit Bandschleifer schön flächig und vorsichtig. Der ganze Tag nur Reparatur eines vermeidbaren Schadens! Beim neuen Furnier habe ich einfach 4 Tackerklammern eingeschossen.
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#7
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Also gut- weiter mit Druck!
Nach dem letzten Malheur wurden die Furnierstreifen jetzt noch (durch doppelte Plane) festgetackert und alles unter Folie an eine Unterdruckpumpe gehängt. Das ging auch ganz gut, die Anschlüsse und Abdichtungen habe ich einfach mit Acryldichtmittel gemacht. Low Tech aber günstiger als Karosserieband. Das neue Harz ist öko, also aus nachwachsenden Rohstoffen. Braucht aber min. 15 Grad zum aushärten. Danach mit der Oberfräse noch den Decksrand abgefräst .
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#8
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Geiles Teil!!
Bin schon gespannt wie es fertig aussieht.
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Grüße vom Neckar Predi
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#9
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With a little help from my Friends, Backe (Deutschlands ambitioniertester Garagenbootsbauer) und Gernot (einem der weltbesten Zahntechniker) ging es nun weiter mit verschleifen des Deck, verkleben von 16 Stück 3m langen Teakdeckabfälen zur zwei Scheuerleisten, verputzen ebendieser und dem anpassen ans Boot.Beim Schleifen sind dann ein paar Stellen aufgefallen unter denen Luft war. Diese haben wir aufgestochen und Epoxi mit der Spritze injiziert. Das Furnier war nur 0,6mm stark, daher war verschleifen fast unmöglich. Leider mussten wir auch einige Spunde einsetzen- und das bei einem neuen Boot!
Nun ist das Deck gebeizt und wartet auf die Beschichtung. Zwischendurch gab es auch noch eine Nadelstreifen Anprobe ( mit Kreide). Ordentlich was geschafft!
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#10
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Ein wirklich tolles Projekt
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#11
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Nun kam endlich auch das Plexiglas für die Bootsscheibe.
Ich habe mir ein jiggedi gebaut mit 140 Grad. Dann habe ich das Plexi mit dem Heißluftfön langsam (so 10 min) erwärmt, bis es zu heiß zum anfassen war. Die Umgebung habe ich mit Sperrholz abgedeckt, damit auch nur ein Knick entsteht. Das Biegen ging dann ganz easy. Dann habe ich es mit der Stichsäge in Form gebracht, die Kanten grade geschliffen und leicht mit der Oberfräse angefast- fertich! Die ersten vier Epoxi Schichten sind auch schon drauf. Heute habe ich es verschliffen und natürlich an einigen Stellen durchgeschliffen! Diese dann wieder gebeizt usw... Kleine Fensterstützen für den Rand habe ich auch noch gebaut! Kann man die Bilder eigentlich auch ordnen?
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#12
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Hat denn vielleicht jemand einen Tipp für den Prop?
Habe 60 PS EFI von Mercury mit Command Thrust, also großes Getriebe. Boot wiegt 400kg leer, 5,5m lang. Mir schwebt ein Spitfire 4 Blatt mit 10 1/3x 13 vor. Hat jemand Erfahrung damit? Liebe Grüße, Mistasail |
#13
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Pinstripe Design, oder Nadelstreifen oder Stabdeckoptik- whatsoever ich habe mal etwas designed. Die klassische Runabouts haben alle so hübsche Streifen auf dem Deck, das sollte natürlich nicht fehlen! Also erst mit Kreide skizziert, abgeklebt mit 5mm Tape in den Zwischenräumen, dann die dünnen Streifen wieder entfernt und zweimal mit weiß abgetöntem Elfenbein Beige lackiert. Nun sind schon zwei Schichten 2K PU Klarlack drauf. Viele werden noch kommen!
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#15
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viele Grüße Chris ![]() |
#16
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Nun ist endlich auch die Scheuerleiste dran. Aus kleinen Restleisten eines Stabdecks zusammengeleimt. Angeklebt und teilweise mit Zwingen, teils mit Schrauben befestigt. Die Löcher wurden hinterher mit Pfropfen geschlossen. Beim Stabdeck musste ich eine Fuge neu vergiessen und natürlich bin ich ins frische Sika reingekommen. Die Konstruktion für die Sitzbank ist auch fertig. Ich wollte die vom Konstrukteur vorgeschlagene Sitzverstellung mit Klötzchen im Fußraum vermeiden und habe mir eine Lösung mit Rollen überlegt. Die Sitzbank sollte leicht angeschrägt sein, aber ausgefahren wieder eine plane Fläche ergeben. Ich musste ein Loch etwa 2cm über dem Boden bohren, meine Schrauber und Bohrmaschine waren aber zu dick- das hätte ein schräges Loch ergeben. Also 6er Bohrer in eine kleine Kohlefaserstange mit Sekundenkleber geklebt und parallel zum Boden gebohrt (sozusagen flexible Welle).
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#17
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Noch ein paar Bilder
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#18
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Der Lack ist druff! Mittlerweile bin ich bei Nummer 15, die letzten beiden Schichten wurden gespritzt. Zwischendurch habe ich auch noch ein paar Fender aus alten Isomatten gebaut. Die Cover habe ich teils genäht und teils mit Heißkleber gemacht (Tipp von meinem Freund Backe). Ein kleines Flaggenstock Stöpselchen ist auch noch entstanden. Nun muss alles erstmal aushärten. Das Foto in rot zeigt das Boot mit Infrarot bestrahlt. Mit Hilfe der Winkelleiste soll noch ein innerer Cockpit Polsterring entstehen.
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#19
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Endarbeiten? Es ist doch noch viel zu tun. Beschläge anbauen, Trailer anpassen, Persenning nähen usw. Heute 1.Probefahrt!
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#20
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Es fährt! Toller, leiser Motor, der Mercury 60 EFI, CT.
Jetzt geht's an's finetuning. Motordrehzahl noch zu niedrig- nur 4500 RPM. Erstmal den Gaszug justiert, vielleicht kommt da noch was?
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#21
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Ein sehr schönes Boot hast du da gebaut! Ich wünsche dir viel Freude damit und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
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#22
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Vielen Dank!
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