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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Optima-Batterie Äquivalent
Überlege ja gerade, meine LiFePo4 Kapazität auszubauen. Dafür benöge ich etwa Platz im Batteriefach. Meine Starterbatterie ist eine Varta Silverdingesns mit 180Ah. Als Überbleibsel meines alten Systems mit zwei gleichen Batterien die sowohl als Starter& wie Verbraucherbatterien fungierten. Für meinen Yanmsr 2,2l Diesel und dem 3,5 kW BSR eigentlich zu viel. Wenn ich diese jetzt durch eine deutlich kleinere ersetze, wäre Platz für die zweite LiFePo. Und damit komme ich zur Optima, von der hört man ja ziemlich gutes. Welche wäre die richtige in Grösse und Farbe, immer auch im Hinterkopf, dass über die der B2B die Lifepo lädt?
Und gibt es auch kritische Stimmen? Groetjes Carsten |
#2
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na ja, größer als 75Ah und mehr als gut 1000A CCA (was ja für die Größe sehr gut ist), gibt es die Optimas (unabhängig von der Farbe) ja nicht.
Eine 180Ah "silverdingens" ist in jedem Fall deutlich leistungsfähiger, als eine 75Ah Optima...... Ob eine 75Ah-Optima als Ersatz zum Starten ausreicht, muss man sich halt überlegen. Bei uns auf dem Traditionsschiff habe ich eine 08/15-125Ah-Deta Starterbatterie (für den 2. Generator mit 2 Zylinder, 2,5L Diesel) gegen eine rote 50Ah-Optima getauscht. Die Optima schafft die bei der Prüfung geforderten, mehrfach hintereinander folgenden Startvorgänge so gerade eben..... eine neuwertige 125Ah-08/15-Starterbatterie hält definitiv länger durch. Vermutlich hält die Optima (weil es eben eine AGM-Batterie ist) aber länger und den Elektrolyt-Stand muss auch niemand mehr prüfen. Gewicht und Baugröße spielen beim Schiff keine große Rolle und von daher würde ich zukünftig als Ersatz eher zu einer rund 100Ah-"silverdingens" agm oder einer sehr ähnlichen, günstigeren Starter-Batterie von Exide tendieren. |
#3
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ok, ich dachte halt daran, ein möglichst kleine (von den Abmessungen her) zu nehmen um Platz zu schaffen. Das heisst, dass eine 50Ah Optima auch nicht "stärker" ist als eben eine herkömmliche 50Ah Batterie!? Dann verbleibt nur die hoffentlich grössere Ausfallsicherheit und die vermehrte Zyklenzahl?
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#4
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Doch, die Optima liefern höhere Kaltstartströme (Optima 55Ah: 765A, Banner AGM 60Ah: 640A). Ob das für ein Boot relevant ist muss jeder selbst entscheiden, ich fahre bei -15°C nicht mit dem Boot.
Die Zyklenzahl ist bei einer Starterbatterie unerheblich, da die nur um etwa 1% entladen werden ist die Zyklenzahl in den Tausenden. Gruß, Jörg |
#5
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Zitat:
Wie schon geschrieben: die (gelbe) 75Ah-Optima hat knapp 1000A CCA und die rote Optima mit 50Ah hat etwas über 800A CCA. Rot ist laut Optima als Starterbatterie prädestiniert. Die rote 50er kostet ca 175€ Straßenpreis und die 75er ca 250€. Eine Exide EM 1000 ist durchaus mit der 50Ah-redtop zu vergleichen (Maße und Kaltstartstrom) und die gibt es ab ca 142€. Eine Exide EK 1050 hat z.B. fast den CCA-Wert der 75Ah-Optima (950A anstatt 975A) und der Raumbedarf für diese Batterie ist nicht wirklich größer, als der der 75Ah-Optima: 12,7L zu 13L. Exide hat aber eine deutlich größere Kapazitätsresere (Nennkapazität 105Ah anstatt 75Ah) und ist deutlich günstiger: rund 160 anstatt 250€. 950A CCA bei 105Ah würde ich auch nur für Startzwecke 975A CCA und 75Ah vorziehen. Im Ernst-/Notfall (viele Startversuche nötig) hält die 105er schlichtweg länger durch.... Falls der Kaltstartstromwert von knapp 1000A grundsätzlich für den Motor ausreicht, würde ich, sofern die Maße passen, daher eher zur Exide 1050 raten, als zur Optima yellow mit 75Ah. Geändert von tritonnavi (23.07.2022 um 12:33 Uhr)
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#6
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Danke, dann muss ich mich mal schlau machen, wonach der Motor verlangt.
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#7
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Ich finde keine CCA Angaben in den Manuals meines Yanmar 4JH4E, nur in einem findet sich eine Kapazitätsangab: mind. 80Ah, max. 120 Ah.
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#8
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Optima-Batterie Äquivalent
Du kannst dich da grob an PKW-Motoren ähnlicher Baugrosse orientieren. Da im Boot keine Start-Stop-Automatik verbaut ist und du vermutlich keine Kaltstarts bei Minustemperaturen vornehmen musst, bist du da auf der sicheren Seite.
Dein Motor ist mit einer der og Batterien gut bedient. Ich würde die 160€ Exide EK1050 von oben nehmen. VG Flo |
#9
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Gute 80Ah Starterbatterien haben cca 800 (=Kaltstartsteom, Kälteprüfstrom?!). Und 100Ah rund 100 cca. Ist diese Realtion Kapazität zu cca doch kein Zufall? Braucht mein Motor deswegen eine 80Ah oder was ist überhaupt die Grundlage für die richtige Batteriegröße für den Motor?
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#10
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Den Diesel im Kaltstart durchzudrehen kostet richtig Kraft aufgrund der hohen Kompression (Selbstzünder!).
Daher relativ hoher Kaltstartstrom nötig. Ist vom Hubraum abhängig. |
#11
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dh. der cca-,Wert ist der Entscheidende, nicht die Kapazität? Die Leistung der LiMa ist dabei zu vernachlässigen (bei miir 60 oder 80 Ah, muss ich mal nachgucken)?
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#12
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Jaein
Je mehr Kapazität (Ah) desto länger kannst du orgeln. Die Ladeleistung der Lima sollte insoweit passen als das du während dem Fahren die Batterie wieder vollgeladen bekommst auch wenn andere Verbraucher noch Saft ziehen. |
#13
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Aber die Batteriekapazität darf kleiner sein als die LiMa-Ladeleistung?
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#15
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ok, wenn ich dann die Empfehlung von Yanmar zugrunde nehme (80Ah bzw 800cca) und die Möglichkeit der Parallelschaltung der Batterien in Betracht ziehe, dann würde ich den Versuch mit einer kleinen Optima/Exide wagen, denn die geben mir den benötigten Raum im Batteriefach für die zweite LiFepo, ohne, dass ich schnitzen muss
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#16
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Bei Booten.....bei Pkws ist der Faktor mittlerweile eher um die 0,5....
Mit anderen Worten: Der LiMa ist es ziemlich egal....und aktuelleren Batterien macht es nicht wirklich viel aus. Bei Bootsmotoren wird m.E. oftmals eine größere Mindestkapazität verlangt, weil davon ausgegangen wird, dass bei Stillstand (in der Bucht...) einige Verbraucher betrieben werden und dafür Reserven vorhanden sein sollen. Wenn man eine Trennung zwischen Starter- und Verbraucherbatterie hat, kann man m.E. daher in der Kapazität durchaus herunter gehen. Zu sehr aber eben auch nicht, denn je weniger Kapazität desto schneller geht der reale Kaltstartstromprüfwert nach unten und der Batterie-Innenwiderstand nach oben....bis es nur noch "Klack" macht. Eine Optima redtop mit 50Ah oder eben eine, m.E. ähnlich gut geeignete Exide EM 1000 solltn daher als untere Grenze ausreichen.
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#17
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Meine zweite Lifepo ist jetzt einbaufertig, für den Ersatz der großen 180Ah Varta darf die Batterie max. 350mm lang sein. Es passen also sowohl die Optima red 55Ah wie auch die Exide EM 1000. Hier würde ich mich im Zweifel für die Optima entscheiden, weil die etwas (aber nur etwas) bessere Daten hat, der Mehrpreis von 40€ juckt mich weniger.
Allerdings passt auch locker eine Oxide Excell EB858 rein, gleicher Startstrom aber höhere Kapazität (85 Ah), kostet um die 100€, aber keine AGM. Wenn es AGM sein soll gibt es noch die EK 800, die kostet 120€. Immer diese Entscheidungen. |
#18
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Zitat:
1. Wenn es vom Platz her kein Problem ist, bei ca gleichem CCA immer die Batterie mit der größeren Kapazität wählen (ich habe das schon mal falsch gemacht...). 2. Eine Batterie mit ungebundener Säure würde ich auf Sportbooten niemals mehr wählen. Also bleibt in deiner Auflistung aus meiner Sicht nur die Exide EK 800 übrig, die zudem am günstigsten zu beschaffen ist. Rund 50€ gegenüber Optima gespart und 50% mehr Kapazität. Das ist m.E. schon eine Ansage. |
#19
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Moin zusammen,
in dem Zusammenhang habe ich mal eine, vermutlich blöde, Frage. Was spricht gegen eine LiFePo als Starterbatterie? Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der Umrüstung auf LiFePo und genau zu dem Thema "Kaltstartstom" finde ich nix bei den Lithiums. Können die so hohe Ströme, wie beim Startvorgang benötigt, nicht?
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Gruß Rolf |
#20
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Moin Schluro
Also wenn du zum Starten das BMS umgehst, sehe ich da keine Schwierigkeiten. Leider ist bei meiner Batterie/BMS der BMS Massepol (intern) an der positiven Seite. Damit geht es wohl nicht, da mein Motor nicht isoliert ist. Also wenn dein BMS in der positiven Leitung liegt, kannst du es für den Starteranschluss leicht umgehen. Dann aber unbedingt eine fette Sicherung mit einbauen. LG Holger
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Donautics
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#21
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Zitat:
Das ist ein anderes Thema. Hier ist vor allem die Lima und der temperaturbereich des Einsatzes (z.B. fahren im Winter) entscheidend. Und natürlich die Kosten. Zitat:
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#22
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Hallo
Die Optima sind Rundzellen. Quasi gewickelt. Habe 4 Stück im Einsatz, und kann nichts negatives berichten. Gruß Joggel |
#23
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Zitat:
Ich denke mal, wenn du vorher eine Bleibatterie mit ungebundener Säure in Erwägung gezogen hast, musst du dir jetzt keine ernsthaften Gedanken darüber machen, ob eine (Platten-)AGM für deine Zwecke genügend rüttelfest ist....an der Rüttellei wird sie vermutlich irgendwann mal nicht sterben.....
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#24
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Zitat:
Unter 0 Grad sollten LiFe nicht geladen werden und daher sind die, zumindest für täglich genutzte Pkw, nicht unbedingt geeignet. Für Sportboote ist das in Mitteleuropa eher kein Thema. Natürlich muss die LiFe dann ein entsprechend leistungsfähiges BMS besitzen, was die Batterie verteuert oder man nimmt eine LiFe, die lediglich Balancer hat. (auf balancer sollte man m.E. nie verzichten) LiFe-Batterien können für den Starter (oder das BSR) zu leistungsfähig sein. Wenn man z.B. eine 12V-60Ah-LiFe-Batterie anstatt einer 12V-60Ah-Bleibatterie einsetzt, kann das dem Starter oder dem BSR ordentlich zusetzen. Starter und BSR sind so konzipiert, dass deren Anschlussspannung im Betrieb auf ca 11-10V absinkt, was bei korrekt dimensionierten Bleibatterie nahezu immer gegeben ist. LiFe haben grundsätzlich eine höhere (Ruhe-)spannungslage als Bleibatterien und sie haben einen spezifisch geringeren Innenwiderstand. Beides zusammen führt dazu, dass der Starter beim Betrieb mehr Spannung zur Verfügung hat, dadurch mehr Leistung abgibt und dadurch (Wärmeentwicklung) eher verschleißen kann. |
#25
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Zitat:
Die Optima funktionieren einfach.
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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