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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #76  
Alt 08.11.2022, 11:16
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Ich rede nicht von Futtermais, ich rede von Mais der in die Biogas kommt!

Den weglassen und Essbares anbauen… aber du hast ja für alles schon die Lösung, setz es durch…
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  #77  
Alt 08.11.2022, 11:22
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Zitat:
Zitat von DanPix Beitrag anzeigen
Ich rede nicht von Futtermais, ich rede von Mais der in die Biogas kommt!

Den weglassen und Essbares anbauen… aber du hast ja für alles schon die Lösung, setz es durch…
dann rede mal mit dem Bauern warum er den Mais anbaut... und wie viel Salat oder Karotten auf dem gleichen Acker wachsen würden...

1. ist der Boden Fast Tot und zu trocken... Düngen darf er nicht viel Beregnen schon fast gar nicht wegen Grundwasserabsenkung
2. Mais wächst auf trockenem Boden braucht kaum Dünger und wenig Wasser..
3 muss der Bauer vom Ertrag leben ... und das kann er nicht wenn er was anderes Anbaut...

es ist leicht von außen zu sagen dann soll er halt was anderes Anbauen.... aber wenn das Gemüse im Supermarkt 5€ statt 0,5€ kostet ist der Aufschrei groß....

ich lebe selbst in einer Region die die Landwirtschaftlich geprägt ist...
hier gibt es kartoffeln, Spargel, Karotten, Zwiebel und eben Mais...

mais oft bei den kleinen Bauern die sonst nicht überleben würden...
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  #78  
Alt 08.11.2022, 11:28
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
Genau so hat der Club Of Rome schon in den 70ern argumentiert. Man hat dabei vollkommen außer acht gelassen, dass es FORTSCHRITT gibt, immer gegeben hat und immer geben wird. Kopf in den Sand bringt nicht viel. Daher

mit vorsichtig optimistischen Grüßen

Matthias.
Wobei man jetzt darüber diskutieren könnte was denn Fortschritt ist ... Ich sehe in den letzten 20 Jahren eigentlich eher Rückschritte in der Entwicklung von Demokratie und menschlichem Zusammenleben. Wir entwickeln uns da doch eher zurück in Richtung Steinzeit. Technisch gibt es fraglos Fortschritte, nur Technik löst auch nicht alle Probleme.

Was gern vergessen wird ist die Tatsache dass ein Wirtschaftsmodell was auf ständigem Wachstum basiert in einer Welt mit endlichen Ressourcen irgendwann zwangsläufig an seine Grenzen stösst.

Die Ressourcen Klima und Umwelt sind nun schon mal kurz vor dem Kollaps und nähern sich diesem mit atemberaubender Geschwindigkeit, ob da ein weiterhin uneingeschränkter Konsum zum alleinigen Nutzen einiger weniger Konzerne der richtige Weg ist? Ich wage das zu bezweifeln.
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  #79  
Alt 08.11.2022, 11:47
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
dann rede mal mit dem Bauern warum er den Mais anbaut... und wie viel Salat oder Karotten auf dem gleichen Acker wachsen würden...

1. ist der Boden Fast Tot und zu trocken... Düngen darf er nicht viel Beregnen schon fast gar nicht wegen Grundwasserabsenkung
2. Mais wächst auf trockenem Boden braucht kaum Dünger und wenig Wasser..
3 muss der Bauer vom Ertrag leben ... und das kann er nicht wenn er was anderes Anbaut...

es ist leicht von außen zu sagen dann soll er halt was anderes Anbauen.... aber wenn das Gemüse im Supermarkt 5€ statt 0,5€ kostet ist der Aufschrei groß....

ich lebe selbst in einer Region die die Landwirtschaftlich geprägt ist...
hier gibt es kartoffeln, Spargel, Karotten, Zwiebel und eben Mais...

mais oft bei den kleinen Bauern die sonst nicht überleben würden...

Das ist alles richtig.

Ich möchte nur sagen, es wäre ohne weiteres möglich, Lebensmittel für die ganze Welt zu produzieren. Das die derzeit gegebenen Umstände/Gesetze dies nicht zulassen ist doch ein ganz anderes Problem. Wenn die Welt es wollen würde, würde sie es tun. Aber daran besteht aus wirtschaftlichen Gründen (wer soll das bezahlen..) kein Interesse.
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  #80  
Alt 08.11.2022, 12:18
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Zum Thema Mais und Biogas:

Ich lebe auf einem Dorf in der Lüneburger Heide, einer extrem trockenen Gegend, weshalb es hier nur Sandboden ("Heideboden") gibt. Hiere wächst kaum etwas, wenn man nicht sehr viel düngt und bewässert.
Deswegen lebt man hier ja auch viel vom Tourismus...denn schön sit es hier.
Wer hier schon mal wandern war, der weiß was ich mit "Sandboden" meine...

Ohne die Biogasanlage hier im Dorf (und in den Dörfern umrum) gäbe es hier faktisch keine Landwirtschaft mehr, weil die Bauern von dem kargen Boden und den kleinen Feldern hier am Naturschutzgebiet schlicht nicht mehr leben könnten. Bei den fallenden Preisen für die Erzeugnisse müsste man auf "Masse" (sowohl bei Tieren als auch bei pflanzlichen Produkten) produzieren, was hier nicht machbar ist.

Also bauen die Landwirte Mais an, packen das in die Biogasanlage und liefern der Region Strom und Fernwärme. Die Anlagen sind Grundlastfähig und tragen auch ihren Teil zur Umstellung auf erneuerbare Energien bei.
Natürlich ist mir klar, das das nicht die ideale Lösung ist, weil auch bei der Saat/Ernte sehr viel Diesel verbraucht wird.

Aber es ist eine Win-Win Situation für den ländlichen Raum: Es bleiben bäuerliche Betriebe erhalten, die Landschaft wird gepflegt/bearbeitet und es gibt in den kleinen Dörfern bezahlbare Wärme und Energie.

Es ist einfach für viele Landwirte eine gute Chance den Betrieb zu erhalten und für unsere Stadt ist es sehr willkommen, da z.B. das Hallenbad komplett über eine BGA beheizt wird. Bei uns im Dorf sind 60 haushalte an der BGA, bekommen also Fernwärme aus der Anlage. Die brauchen schion mal kein Gas aus anderen Quellen.

Gruß

H.P.
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  #81  
Alt 08.11.2022, 12:26
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Zitat:
Zitat von DanPix Beitrag anzeigen
Das ist alles richtig.

Ich möchte nur sagen, es wäre ohne weiteres möglich, Lebensmittel für die ganze Welt zu produzieren. Das die derzeit gegebenen Umstände/Gesetze dies nicht zulassen ist doch ein ganz anderes Problem. Wenn die Welt es wollen würde, würde sie es tun. Aber daran besteht aus wirtschaftlichen Gründen (wer soll das bezahlen..) kein Interesse.
zum Lithium und Kobalt hast du aber nichts zu sagen ? und auch nichts zum Recycling?

kobalt freie Batterien sind schon auf dem Markt... Kobalt Freie Diesel und Benzinverbrenner wird es nicht geben...
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  #82  
Alt 08.11.2022, 12:32
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
zum Lithium und Kobalt hast du aber nichts zu sagen ? und auch nichts zum Recycling?

kobalt freie Batterien sind schon auf dem Markt... Kobalt Freie Diesel und Benzinverbrenner wird es nicht geben...
Nein, du hast Recht
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  #83  
Alt 08.11.2022, 12:36
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Zitat:
Zitat von ChrisHH Beitrag anzeigen
... Was gern vergessen wird ist die Tatsache dass ein Wirtschaftsmodell was auf ständigem Wachstum basiert in einer Welt mit endlichen Ressourcen irgendwann zwangsläufig an seine Grenzen stösst. ...
Es sollte klar sein, dass auf Grund der endlichen Ressourcen auch die Bevölkerung nicht ständig wachsen kann ohne an Grenzen zu stoßen.

Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung von 2,5 Milliarden auf 7,9 Milliarden mehr als verdreifacht.

Im gleichen Zeitraum:
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Afrika 5,42 fach

Wie lange kann der Planet diese "Bevölkerungsexplosion" noch verkraften

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  #84  
Alt 08.11.2022, 12:39
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Es sollte klar sein, dass auf Grund der endlichen Ressourcen auch die Bevölkerung nicht ständig wachsen kann ohne an Grenzen zu stoßen.

Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung von 2,5 Milliarden auf 7,9 Milliarden mehr als verdreifacht.

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Gruß Lutz
das ist das größte Problem bei der Sache...

der CO2 Ausstoß durch die Wachsende Bevölkerung (und den damit steigenden Randerscheinungen) ist nicht kompensierbar und daran werden auch die Klimaziele scheitern...
wir können 100% industriellen CO2 einsparen wird es nichts am Problem ändern...
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  #85  
Alt 08.11.2022, 12:52
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Ich habe heute was interessantes in der Zeitung gelesen, das hier (teilweise) reinpasst, wenn es um Verbräuche und CO² Abdruck geht.
Der Chef des frz. Luxusgüterkonzerns LVMH (Louis Vitton, Dior & Co) hat seinen Privatjet verkauft, weil er es leid war, das die Klimaschützer ihm anhand der Trackingdaten seines Flugzeugs vorrechneten, was für eine "Umweltsau" er ist.
Er ist teilweise innerhalb Londons (Heathrow->London City) geflogen!!!

Jetzt chartert er nur noch, damit er nicht trackbar ist.

Ihr fragt Euch, was das mit Booten zu tun hat?

Jetzt tracken die Klimaschützer halt seine Superyacht "Symphony"....

Die hat, allein im September, 470.000 Liter Diesel verbraucht, das verbraucht vermutlich das Forum hier zusammen in Jahren nicht...

Ich glaube irgendwann werden auch große Yachten zur Zielschreibe des Klimaprotestes.

Gruß

H.P.
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  #86  
Alt 08.11.2022, 12:53
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
... kobalt freie Batterien sind schon auf dem Markt...
... wobei man wieder die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, denn kobaltbasierte Batterien haben eine um 10 bis 20% höhere Energiedichte.

Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
... Kobalt Freie Diesel und Benzinverbrenner wird es nicht geben...
... wobei im Verbrenner ca. 0,027 kg und in einer E-Auto-Batterie auch mal 70 kg Kobalt enthalten sind.
Ein Verhältnis von 1 : 2.590 oder bei neueren Tesla-Batterien bei gleicher Kapazität immer noch 1 : 518.

Naja, irgendwas ist ja immer

Gruß Lutz
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  #87  
Alt 08.11.2022, 13:01
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Es sollte klar sein, dass auf Grund der endlichen Ressourcen auch die Bevölkerung nicht ständig wachsen kann ohne an Grenzen zu stoßen.

Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung von 2,5 Milliarden auf 7,9 Milliarden mehr als verdreifacht.

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Absolut richtig, das ist für das Klima ein Katastrophe!

Wenn wir uns mal anschauen warum denn in manchen Erdteilen die Bevölkerung so explodiert ist, sehen wir eigentlich 3 Hauptfaktoren, mangelnde Bildung und Aufklärung, mangelnder Zugang zu Verhütungsmitteln, ein nicht vorhandenes Rentensystem.

Könnte man was dran machen ... das wird aber nicht passieren weil es Geld kostet und die betroffenen Erdteile eventuell zu einem Wettbewerber für den Wohlstandskuchen werden lässt. Dann doch lieber auf dem Highway to Klimahell rasen ( für diesen Begriff feiere ich den Herrn Guterrez ).
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  #88  
Alt 08.11.2022, 13:03
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Zitat:
Zitat von ChrisHH Beitrag anzeigen
Absolut richtig, das ist für das Klima ein Katastrophe!

Wenn wir uns mal anschauen warum denn in manchen Erdteilen die Bevölkerung so explodiert ist, sehen wir eigentlich 3 Hauptfaktoren, mangelnde Bildung und Aufklärung, mangelnder Zugang zu Verhütungsmitteln, ein nicht vorhandenes Rentensystem.

Könnte man was dran machen ... das wird aber nicht passieren weil es Geld kostet und die betroffenen Erdteile eventuell zu einem Wettbewerber für den Wohlstandskuchen werden lässt. Dann doch lieber auf dem Highway to Klimahell rasen ( für diesen Begriff feiere ich den Herrn Guterrez ).
das dick markiert bin ich bei dir... in einigen ländenr gibt es kein Rentensystem .. da versorgen die Kinder die alten... viele Kinder = sichere Versorgung...
da Kinder dort auch sterben sind viele Kinder dann eine Riskiominimierung im alter ohne Versorgung da zu stehen...
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  #89  
Alt 08.11.2022, 13:14
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Zitat:
Zitat von ChrisHH Beitrag anzeigen
Ich sehe im Gegensatz zu meinem Namensvetter kein Problem bei der Umrüstung eines kleineren Segelbootes bis 32 - 33ft auf einen E Antrieb.

Die Strecke die unter Motor zurückgelegt wird ist ja kurz und die Leistung des Motors eher klein.

Sollte der Yanmar 1GM10 in unserem Segelboot seine Arbeit einstellen, bin ich mit einer Steckerfertigen Lösung von Torqeedo, 6KW Pod und 2x 5KW Akku bei 15-16K. Ein neuer Diesel liegt bei 10-15K. Das Gewicht der beiden Akkus liegt bei 80kg für beide ... Meine Reichweite würde bei rund 10nm + liegen, was mir vollkommen ausreicht.

Der in Seglerkreisen gern angeführte Herr Erdmann ist bereits vor vielen Jahren komplett ohne Motor einmal rundum gesegelt. Das muss sicherlich nicht sein, Sailing Uma ( Atlantiküberquerer ) sind allerdings vor kurzem erst mit einer selbstgebastelten Minimal E Antriebslösung 3000nm gereist.

Wer sein Segelboot als Motorboot betreibt hat vielleicht doch das falsche Fortbewegungsmittel gewählt.
Könntest du mir da mal eine ehrliche Rechnung inkl. Umbau Welle auf Pod, Ausbau des Motors, Tanks, Einbau der Akkus und der Ladetechnik + Steuerung zeigen?

Einfach was in den Raum werfen kann man schnell.

Und 6 kw sind 6 kw. Die Diskussion hatten wir schon mal. Mit 6 kw treibst du keine 45 Fuss Yacht an. Die reichen vielleicht fürs Bugstrahlruder.

Zur Wahrheit gehört da für mich übrigens auch, dass die wenigsten Erdmanns sind. Wenn man mal blogs oder auch Vlogs so durchschaut, dann ist da eigentlich Konsens dass recht viel motort wird und wenn man mal die Spritausgaben anschaut, dann ist das schon ein Faktor. 10 nm halte ich für nicht so viel. Wenn du irgendwo in eine Bucht gefahren bist, vielleicht nur noch 5 nm im Akku hast und den Akku auch nicht ganz leer fahren willst weil du nicht Abends in die Box segeln willst, dann bleiben dir vielleicht gerade mal 3 nm Spielraum. Wenn der Wind da aus der falschen Richtung weht sind 3 nm gar nichts. Und klar - in der idealen Welt sitzen wir die Flaute aus oder kreuzen 1 Tag gegen an. Aber im richtigen Leben hat man Termine, läuft die Charterzeit aus, ist der Urlaub zu Ende.

Übrigens alleine schon der Recht kurze Nordsee Kanal ist ca. 31 km lang. Normalerweise fährst du den locker mit nem Segler in 2-3 Stunden. Mit nur 10 nm musst du da noch einen Ladestopp einlegen weil der Wind meist aus Westen kommt. Für mich noch etwas praxisfern.

Gruß
Chris
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  #90  
Alt 08.11.2022, 13:37
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Könntest du mir da mal eine ehrliche Rechnung inkl. Umbau Welle auf Pod, Ausbau des Motors, Tanks, Einbau der Akkus und der Ladetechnik + Steuerung zeigen?

Einfach was in den Raum werfen kann man schnell.

Und 6 kw sind 6 kw. Die Diskussion hatten wir schon mal. Mit 6 kw treibst du keine 45 Fuss Yacht an. Die reichen vielleicht fürs Bugstrahlruder.

Zur Wahrheit gehört da für mich übrigens auch, dass die wenigsten Erdmanns sind. Wenn man mal blogs oder auch Vlogs so durchschaut, dann ist da eigentlich Konsens dass recht viel motort wird und wenn man mal die Spritausgaben anschaut, dann ist das schon ein Faktor. 10 nm halte ich für nicht so viel. Wenn du irgendwo in eine Bucht gefahren bist, vielleicht nur noch 5 nm im Akku hast und den Akku auch nicht ganz leer fahren willst weil du nicht Abends in die Box segeln willst, dann bleiben dir vielleicht gerade mal 3 nm Spielraum. Wenn der Wind da aus der falschen Richtung weht sind 3 nm gar nichts. Und klar - in der idealen Welt sitzen wir die Flaute aus oder kreuzen 1 Tag gegen an. Aber im richtigen Leben hat man Termine, läuft die Charterzeit aus, ist der Urlaub zu Ende.

Übrigens alleine schon der Recht kurze Nordsee Kanal ist ca. 31 km lang. Normalerweise fährst du den locker mit nem Segler in 2-3 Stunden. Mit nur 10 nm musst du da noch einen Ladestopp einlegen weil der Wind meist aus Westen kommt. Für mich noch etwas praxisfern.

Gruß
Chris
Das viele Motoren ist mir in den Segelvlogs auch schon aufgefallen. In der Regel wird das gemacht weil der Wind aus der falschen Richtung kommt oder die Zeit für das segeln bei wenig Wind fehlt.

Es ist also eher ein Zeitproblem, wie auch bei der Charterzeit und dem Ende des Urlaubs.

Ich frage mich dann aber warum ich mit 10nm Reichweite auskomme, andere nicht. Ich habe für meine Berechnung die Logbücher von diesem Jahr rausgekramt, es gab genau einen Tag an dem es nicht gereicht hätte weil komplett Flaute war, da hätte ich aber auch einen Hafentag machen können.

Ich sprach auch von kleinen Booten bis 32 - 33ft. Wobei grössere Boote auch mehr Platz für Akkus hätten ...

Meine Berechnung setzt den Ausbau von Motor und Welle in Eigenregie voraus, der Motor wiegt 71 kg, das Getriebe 10kg. Mein Tank ist in der Backskiste und ein Blechtank von 28L, meine Welle hat 22mm Durchmesser. Das traue ich mir zu.

Zwei Batterien von 39 kg und den Pod einzubauen ( 15kg ) ( der ist ja fest, nicht beweglich ) würde ich mir ebenfalls zutrauen, lediglich das anschließen der Komponenten und der Ladetechnik würde ich einem Fachmann anvertrauen.
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  #91  
Alt 08.11.2022, 15:07
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Bis 2050 ist der Lebensraum von 1 Milliarde Menschen bedroht. Es werden immense Flüchtlingsbewegungen erwartet.

[...]
Man geht von über 200 Millionen Flüchtenden weltweit aus.

Glaubst du wirklich, an eine weiterhin prosperierende Wirtschaft?

Ich würde es uns wünschen, aber mir fehlt der Glauben.
[...]
Wir werden es sehen, es bleibt spannend.
Ja, ich glaube daran, dass es auch weiterhin Wirtschaft geben wird. Aber nicht mehr in der Form, wie wir sie jetzt noch haben.

Ja, unsere Autobauer lassen sich gerade abhängen. Da bräuchte es mal wieder einen richtigen "Volkswagen".

Aber auch du sprichst ja zum Beispiel von der Wirtschaft in China. Es wird weiterhin Märkte geben. ich glaube trotz aller Probleme werden wir nicht in eine Apolalypse gelangen, in der es für alle Menschen ums Nackte Überleben geht. Und ja, vielleicht bin ich Optimist, Realist oder gar Pessimist: Ich sehe gerade schon auch in der Industrie den Willen, einiges zu bewegen und umzusetzen.

Das geht alles sehr weit weg vom Ursprünglichen Thema.

Daher dort wieder zurück: Ich denke, solche Impulse braucht es, um Dinge zu bewegen!

Ich denke die Vercharterer sind eine gewisse Größe im Neuboot Segment. Wenn diese nun Regenerativ unterwegs sind, dann hat man schon mal einen Teil der Neuboote umgestellt und dadurch gewisse Skaleneffekte erlangt!

Diese helfen dann auch bei anderen Neubooten.

Es ist ein großes Puzzle und viele kleine Stücke gehen dann irgendwann zusammen und ergeben das große Bild!
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  #92  
Alt 08.11.2022, 16:30
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Ich kann allen Klimahysteriken nur den Tip geben, sich mal das Buch von Vince Ebert, Lichtblick statt Blackout, zu besorgen.
Vieles was an Meininugen am Markt ist hat mehr mit der Hysterie von Selbstmordsekten zu tun als mit rationalem Vertstand.

Allein die Idee von einer drohenden Katastrophe wird in dem Buch so elegant ad absurdum geführt, allein dafür lohnt es sich schon das Buch zu lesen.

Wir werdne weiterleben. die Welt wird sich drehen, es wird wä#rmer werden. Ja, und. Ist halt so. muß man mit klarkommen. Was wir in D tun oder nicht, liegt dabei im globalen Maßstab unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle. Dafür dsind wir der Fliegenschiß zu klein.
Das ficht aber nicht die allgemeine Hybris an, im Alleingang die Welt retten zu wollen.

Es ist alles so lächerlich, daß man sich im absurden Theater wähnt.
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Viel Grüße,

Milton

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  #93  
Alt 08.11.2022, 16:40
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
in einer E-Auto-Batterie auch mal 70 kg Kobalt enthalten sind.
Fand ich sehr viel, deshalb habe ich etwas gewühlt. In diesem 3 Jahre alten Beitrag ist die Rede von ca. 13,5 kg pro 90 kWh. Hochgerechnet auf die von dir angegebenen 70 kg wäre das ein Akku mit 466 kWh. Welches E-Auto hat den drin?

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Es sollte klar sein, dass auf Grund der endlichen Ressourcen auch die Bevölkerung nicht ständig wachsen kann ohne an Grenzen zu stoßen.

Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung von 2,5 Milliarden auf 7,9 Milliarden mehr als verdreifacht.

Im gleichen Zeitraum:
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Wie lange kann der Planet diese "Bevölkerungsexplosion" noch verkraften?
Spannende Frage. Wie willst du da rangehen? Hier in Berlin hat man es mal mit Ovulationshemmern im Taubenfutter versucht. Meinst du, man könnte das in Lebensmittelspenden für Afrika...?

Nein, war ein Scherz, ich glaube nicht, dass du derartiges im Sinn hast. Aber ernsthaft - hat irgendjemand eine Idee, wie man das ändern kann? Mir fällt nichts ein. Ganz einfach deshalb, weil ich niemandem etwas zumuten möchte, was ich nicht auch meinen Kindern zumuten kann.
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  #94  
Alt 08.11.2022, 16:46
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Zitat:
Zitat von milton Beitrag anzeigen
Es ist alles so lächerlich, daß man sich im absurden Theater wähnt.
Richtig.
Besonders, wenn man bedenkt, wieviel Sprit die deutsche Schaar an Sportbooten im Jahr verfeuert und dann im Vergleich zum sonstigen Verkehr und der Industrie.
Laut dem UBA machte der Sportbootanteil 2018 nur 0,1 % an den gesamten CO² Verkehrsemissionen aus (nicht etwa an CO²-Gesamtemissionen!).

Der gesamte Verkehrssektor hat einen Anteil von ~24% an den gesamten CO² Emissionen. Also 0,1% von 24% Verkehrsanteil....

Gruß

H.P.
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Alt 08.11.2022, 18:03
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Also ca. 0,025% von den Gesamtemissionen.
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  #96  
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Zitat von vnf Beitrag anzeigen
Fand ich sehr viel, deshalb habe ich etwas gewühlt. In diesem 3 Jahre alten Beitrag ist die Rede von ca. 13,5 kg pro 90 kWh. Hochgerechnet auf die von dir angegebenen 70 kg wäre das ein Akku mit 466 kWh. Welches E-Auto hat den drin? ...

Hier ist von 478 kg für eine 75 kWh Tesla-Batterie die Rede. Bei Tesla sind wohl 2,8% Kobalt drin, dass wären dann 13,4 kg, ähnlich wie bei "Deiner Quelle" angegeben.
Wenn VW-Batterien nun bei gleicher Kapazität und daher vergleichbarem Gewicht 14% Kobalt enthalten, dann sind das 67 kg.
Passt also, und die Batterie aus Deiner Hochrechnung mit 70 kg Kobalt bei einem Gewichtsanteil von 2,8 % hätte tatsächlich ca. 400 kWh aber auch ein Gewicht von 2.500 kg bzw. 2,5 t.
Also eher keine Pkw-Batterie


Zitat:
Zitat von vnf Beitrag anzeigen
... Spannende Frage. Wie willst du da rangehen? ...
Eine politisch korrekte Lösung wird es kaum geben, solange mehr Kinder gezeugt werden, als dann aus eigener Kraft ernährt werden können.

Gruß Lutz
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  #97  
Alt 08.11.2022, 18:13
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Zitat von hpkoopmann Beitrag anzeigen
Gut dann sage ich Dir jetzt mal, wie es laufen wird:

Für die kleinen, leichten GFK-Sportboote wird es eine Lösung geben (gibts schon jetzt, ist bloß teuer) und die Leute mit den größeren Booten dürfen dann nicht mehr in gewisse Gegenden und/oder müssen sich n anderes Hobby suchen.

Zufrieden?
OT, deshalb letzter Beitrag von mir.

Gegenprognose: Die Klimahysterieblase wird platzen wie alle anderen Blasen vor ihr. Und dann gibt es etwas neues um die Bevölkerung abzuzocken. Und ja, auch die Saurier sind wegen Klimawandel ausgestorben. Daran sieht man, dass ein großes Maul allein nicht davor schützt
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #98  
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Zitat:
Zitat von ChrisHH Beitrag anzeigen
Das viele Motoren ist mir in den Segelvlogs auch schon aufgefallen. In der Regel wird das gemacht weil der Wind aus der falschen Richtung kommt oder die Zeit für das segeln bei wenig Wind fehlt.

Es ist also eher ein Zeitproblem, wie auch bei der Charterzeit und dem Ende des Urlaubs.

Ich frage mich dann aber warum ich mit 10nm Reichweite auskomme, andere nicht. Ich habe für meine Berechnung die Logbücher von diesem Jahr rausgekramt, es gab genau einen Tag an dem es nicht gereicht hätte weil komplett Flaute war, da hätte ich aber auch einen Hafentag machen können.

Ich sprach auch von kleinen Booten bis 32 - 33ft. Wobei grössere Boote auch mehr Platz für Akkus hätten ...

Meine Berechnung setzt den Ausbau von Motor und Welle in Eigenregie voraus, der Motor wiegt 71 kg, das Getriebe 10kg. Mein Tank ist in der Backskiste und ein Blechtank von 28L, meine Welle hat 22mm Durchmesser. Das traue ich mir zu.

Zwei Batterien von 39 kg und den Pod einzubauen ( 15kg ) ( der ist ja fest, nicht beweglich ) würde ich mir ebenfalls zutrauen, lediglich das anschließen der Komponenten und der Ladetechnik würde ich einem Fachmann anvertrauen.
Also mein 8,5 m (28 Fuss) Boot wiegt um die 5 Tonnen und wird von einem 20 PS Motor bewegt. Mit 8 Ps also bissel mehr als 1 PS pro Tonne wollte ich nicht unterwegs sein. Und 32 - 33 ft Boote kenne ich jedenfalls keine mit 8 PS. Mag es als absolute Ausnahme geben aber ich hätte da tatsächlich arge Bedenken dass ich da ab Windstärke 4-7 nicht mehr voran komme und aufs Land getrieben werden.

Ansonsten würde mich mal interessieren wo man den Pod in der Praxis dran schraubt wenn man ein Welle hat. Denke da wo die Schraube sitzt passt der nicht ohne weiteres hin. Aber eigentlich muss er - gerade wenn man so wenig Leistung hat, direkt vor das Ruder anschrauben.

Übrigens hat die Jeaneau Sun Dream 28 eher 18 PS und nicht 8. Jedenfalls in allen Anzeigen die ich finde. Wenn man die mal einsetzt, dann bleiben von deinen 10 nm nicht mal 5 nm über. Wenn das Revier der Baggersee ist, reicht das.

Letztendlich bin ich mir ziemlich sicher, dass die Umrüstung bestehender Diesel auf E Motoren von 20-40 Jahren alten Booten kaum wirtschaftlich sein dürfte.

Gruß
Chris
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