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Alt 13.11.2022, 16:13
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Standard Sommertörn 2022 Friesland - Waddenzee -Ijsselmeer

Wenn einer eine Reise tut…
Hier kommt der Bericht unserer Sommertour 2022. Diesmal ging es für uns nach vielen Jahren wieder einmal nach Friesland.


Tag 1
Gestartet sind wir früh morgens in unserem Heimathafen in Linden. Angereist waren wir bereits am Vorabend. Für den ersten tag hatten wir uns einiges vorgenommen. Wir wollten über die Maas, den Maas-Waal Kanal, den Waal, den Pannerdenschkanaal soweit wie möglich die Ijssel rauf Richtung Friesland kommen. Bis zum Waal geht das auch ganz gut. Dann braucht man seeeeehr viel Geduld bis es dann auf dem Pannerdenschenkanaal und der Ijssel wieder um so flotter weitergeht. Vorbei an Nijmegen, Ooij und Pannerden geht es Richtung Arnheim. Kurz vor Arnheim dann nach Steuerbord in die aufgrund des Niedrigwassers doch sehr schmale Einfahrt in die Ijssel. Hier geht es dann vorbei an Rheden, Doesburg und Zutphen bis nach Deventer. Da es bald dunkel wird und wir auch keine Lust mehr haben weiterzufahren machen wir hier halt.





Tag 2
Wie stehen früh auf, frühstücken und wollen einen Blick in die Stadt werfen. Morgens um 08:00 ist noch nichts los. Alles ein bisschen ausgestorben. Die Geschäfte öffnen auch fast alle erst nach 10:00Uhr. Also machen wir uns nach einem Besuch beim Bäcker wider auf den Weg. Wir fahren die Ijssel weiter runter und biegen dann bei Zwolle auf das Zwarte Water ab. Es geht vorbei an Hasselt Zwartsluis und Vollenhove nach Blokzijl. Hier bekommen wir noch einen Platz im Hafenkolk und drehen noch eine kleine Runde durch Blokzijl. Ein Ort der hübsch anzusehen ist aber nicht aus vielmehr als dem Hafenkolk mit ein paar umliegenden Häusern zu bestehen scheint. Nach ca. 30min scheint es so als hätte man jeden Winkel des Ortes gesehen. Trotzdem der Hafen ist schön und der Ort gefällt uns.





Tag 3:
Heute geht es nach Sneek, eines der Wassersportcentren der Niederlande. Die Stadt ist sehr voll. Wir haben aber Glück und im Hafenkolk legt direkt vor unseren Augen ein Boot ab. Wir entscheiden uns schnell und legen an. Der Platz ist zwar laut und rummelig dafür aber auch mittendrin. Wir kochen heute nicht mehr, sondern gehen in die Stadt und gönnen uns ein paar niederländische Spezialitäten 😊 auf die Hand. Ich weiß zwar, dass es wahrscheinlich furchtbar ungesund ist aber so eine Frikandel Spezial mit Pommes muss leider manchmal sein.





Tag 4:
Heute fahren wir zum Nationalpark de Alde Faenen. Ein sehr malerisches Gebiet mit einigen wohl sehr teuren Ferienhäusern. Wir machen an einem Anleger an der/die Ule Krite fest. Die Kinder spielen Fußball und ich werfe die Angeln aus. Am Abend fahren wir noch mit dem Dinghy nach Eernewoude und holen uns ein Eis. Abends halten wir es leider nur sehr kurz draußen aus. Es wimmelt hier nur so vor Mücken. Wir verkriechen uns also unter Deck machen alles zu und lesen noch ein bisschen. Abends wenn alle Tagestouris mit ihren AB’S weg sind ist es hier noch schöner und friedlicher.





Tag 5:
Wir fahren nach Lauwersoog. Der Hafen und die direkte Umgebung sind eher uninteressant. Von hier geht es aber nach Schiermonnikoog. Unser Ziel für den nächsten Tag. Wir nutzen den Nachmittag und waschen Wäsche und putzen/saugen das Boot.





Tag 6:
Wir fahren heute erst spät gegen 14:00Uhr los. Die Tide gibt hier die Zeiten vor. Es geht durch die Schleuse und dann raus auf die Waddenzee. Das Fahrwasser führt hier hakenförmig erst nach NW und dann nach NO in Richtung Schiermonnikoog. Die Einfahrt in den Hafen ist nicht ganz einfach und kann mit unseren 1,2m Tiefgang nur nahe Hochwasser erfolgen. Uns entgegen kommt ein großer Schwarm auslaufender Boote an dem wir uns vorbei durch das enge Fahrwasser quetschen. Ein uns entgegenkommendes Boot fährt sich ca. 100m vor uns erst mal fest. Schaft es aber sich rückwärts selber wieder frei zu fahren. Im Hafen werden wir von einem außerordentlich freundlichen Hafenmeister empfangen der uns unseren ein paar Tage vorher reservierten Platz zuweist. Nachdem wir fest sind bezahlen wir die Hafengebühren (wir wollen 2 Nächste bleiben) und gehen zu Fuß in den Ort um uns Fahrräder zu leihen. Eines davon mit Hundekorb. Hier in NL überhaupt kein Problem. Es gibt Fahrräder in allen Varianten.





Tag 7:
Wir erkunden die Insel mit unseren geliehenen Fahrrädern. Die Insel ist traumhaft schön und für die Hochsaison extrem leer. Mittags fahren wir zum Strandrestaurant „De Marlijn“ Wir essen Fischsuppe und den Fang des Tages. Sehr lecker! Nachmittags gehen wir zum Stand, baden, Muscheln sammeln und den Tag genießen.







Tag 8:
Heute fahren wir mit den Fahrrädern soweit es geht nach Osten. Als wir mit den Rädern nicht weiter kommen geht es zu Fuß weiter bis zum „Balg“ dem östlichsten Punkt der Insel. Hier soll man Seehunde beobachten können. Wir haben Glück und es liegen tatsächlich einige am Strand. Wir nähern uns bis auf die maximal zulässigen 50m und beobachten sie von dort mit dem Fernglas. Ein tolles Erlebnis. Mittags geht es zurück in den Ort und wir kaufen noch etwas ein. Um ca. 15:00 müssen wir die Heimreise mit der Flut antreten. Die Überfahrt nach Lauwersoog ist diesmal aufgrund des Windes (4BFT) deutlich kabbeliger. Ist aber alles noch im Rahmen und die „Pulkfahrt“ (Wir fahren mit ca. 10 Booten gleichzeitig los) vermittelt zusätzliche Sicherheit. Auch auf dem Weg raus aus dem Hafen fährt sich ein Boot wieder fest. Aber auch dieses schafft es, sich mit kräftiger Rückwärtsfahrt wieder selber frei zu spülen. Wir übernachten im Lauwersmeer an einem freien Anleger. Es ist ziemlich windig aber sehr schön gelegen. Es gefällt uns hier sehr viel besser als auf der Hinfahrt im Hafen in Lauwersoog.





Tag 9:
Heute nur ein ganz kurzer Schlag bis nach Dokkum Wir machen in der Baantjesgracht direkt gegenüber einen der Windmühlen fest. Hier gibt es Wasser und Strom. Wir gehen in die Stadt und sind sehr positiv überrascht. Ein tolles Städtchen. Wir gehen auf der Im Hafen festgemachten Kotfjalk „Tromp“ essen und anschließend noch einkaufen.





Tag 10:
Wir fahren nach Leeuwarden. Wir bekommen einen Liegeplatz am Prinsentuin. Da man uns Leeuwarden vorher sehr empfohlen hatte buchen wir unseren Liegeplatz direkt für zwei Tage. Wir machen uns nach dem festmachen direkt auf in die Stadt um diese zu erkunden. Rückwirkend betrachten hätte uns hier ein Tag gereicht. Die Stadt ist schön und interessant, kann meiner Meinung nach mit ein paar anderen Städten wie: Maastricht, Utrecht, Amsterdam, Rotterdam oder Groningen nicht mithalten.





Tag 11:
Wir erkunden weiter Leuwarden. Wir erklimmen den Oldehove und gehen ein bisschen einkaufen. Mittags gehen wir im Jamuna indisch essen. Nicht ganz günstig aber lecker. Den Nachmittag und Abend verbringen wir an Bord mit saugen und putzen.





Tag 12:
Unser Urlaub nähert sich langsam dem Ende und wir fahren weiter Richtung Ijsselmeer. Heute eine Etappe die sich doch etwas zieht Wir fahren noch mal vorbei an Sneek und machen halt in Stavoren. Da das Wetter heute recht warm ist gehen wir am späten Nachmittag noch zum Stand und gehen schwimmen. Stavoren ist recht überschaubar und ganz nett. Am Ijsselmeer in unseren Augen aber kein Highlight





Tag 13:
Unsere letzte Etappe führt uns nach Urk. In Urk waren wir das letzte Mal vor fast 20 Jahren. Es hat sich einiges verändert. Der Strand ist aber deutlich aufgewertet worden. Hier gibt es auch eine gute Fischbude an der wir uns gebackene Schollen kaufen. Wir sitzen bis abends am Strand und langsam stellt sich der Endurlaubsblues bei mir ein.





Tag 14:

Heute übergeben wir unser Boot wieder an unsere Freunde mit Ihren Kindern. Die werden damit jetzt noch drei Wochen durch die Niederlande reisen und wieder zu uns in den Heimathafen ach Cuijk überführen. Den Vormittag verbringen wir mit packen, Boot von Innen und Außen putzen und stärken uns mittags noch einmal mit Fisch.





Wie immer war der Urlaub wieder viel zu kurz. Als Fazit für unsere Reise: Friesland und vor allem Schiermonnikoog waren toll und eine Reise wert. Wir freuen uns aber nächstes Jahr wieder auf "unser" Zeeland. Hier gefällt es uns immer noch am Besten.
__________________
Gruß Thorsten

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  #2  
Alt 14.11.2022, 08:45
Benutzerbild von Segelmatt
Segelmatt Segelmatt ist offline
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Danke Thorsten, schöner Bericht. Kannst Du bitte mal schildern, wie genau Ihr von Blokzijl nach Sneek gefahren seid?

Grüße

Matthias.
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  #3  
Alt 14.11.2022, 09:30
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Ich kann versuchen es noch zusammen zu bekommen

Hinter Blockzijl Richtung Norden durch Muggenbeet, dann Kalenbergergracht, De Lende, Helomafeart, durchs Tjeukermeer, Skarster Rien, Langwarder Wielen, It Nau und dann über die Waldfeart vom Süden her in Sneek rein.
__________________
Gruß Thorsten

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  #4  
Alt 14.11.2022, 15:36
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icewolfm icewolfm ist offline
Commander
 
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Schöne Tour!
Wo genau ist denn der freie Anleger im Lauwermeer? Ich versuche gerade den Fleck anhand des Fotos zuzuordnen, schaffe es aber nicht.
__________________
Gruß,
Mark
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  #5  
Alt 14.11.2022, 17:47
Baracuda17 Baracuda17 ist offline
Captain
 
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hallo Mark,
könnte im Sennerog sein, haben wir mal für eine Nacht gelegen,bin mir aber nicht sicher, gibt schon einigeAnlegeplätze.
Gruß Bernd
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  #6  
Alt 14.11.2022, 18:09
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Zitat:
Zitat von icewolfm Beitrag anzeigen
Schöne Tour!
Wo genau ist denn der freie Anleger im Lauwermeer? Ich versuche gerade den Fleck anhand des Fotos zuzuordnen, schaffe es aber nicht.


53.3267322336958, 6.177926064114188

Gruß Thorsten
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Gruß Thorsten

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