Meine kleine Wärmepumpenstory

[volker1165]

Das ich die Energie, die das Haus verliert, wieder zuführen muss, ist klar.
Und wenn die WP meinetwegen immer 5kW nur beispielhaft) erzeugen muss dafür, ist das ok.
Allerdings fällt es einer WP bei -5°draussen ja leichter, 35°warmes Wasser zu machen als 45° warmes Wasser.
Also müssten 5kW bei 35° weniger Strom verbrauchen als 5kW bei 40°, auch wenn die bei 30° länger bzw höher laufen muss.
Aber der Unterschied scheint wirklich nicht so groß zu sein.
Ich bin mal gespannt, wie es nächste Woche wird, wenn draussen wieder deutliche Plusgrade herrschen. Bisher hat die Pumpe in etwas über einer Woche 150kWh genuckelt, es war allerdings fast durchgängig unter Null.
Mein Traum wäre, unter 2500kWh/Saison zu bleiben, das sieht ja bisher gar nicht so schlecht aus.

[Fraenkie]

Für die WP ist es schon besser -vom "Wirkungsgrad her-, wenn die Temperaturdifferenz kleiner ist die sie "pumpen" muss.

Aber das ist dann halt ein Unterschied von 3,2 kWh Wärme / pro 1 kWh Strom zu 3,0/1 bei den tiefen Temperaturen im Moment.
Also schon ein paar Prozent, aber nicht gleich Welten.

Das siehste erst im Marathon, net im Sprint sofort.

Wie gesagt, meine WP muss ja auch Warmwasser machen. Und das auf 60° (theoretisch zumindest soll sie das können). Da ist der Faktor halt nur noch 2,3 oder sowas. Da kann man irgendwann wenn´s noch kälter wird den Heizstab einschalten und den armen Kompressor in Ruhe lassen.

Ich seh das eigentlich ganz nüchtern. Wenn ich bisher 3.000ltr. Öl verbraucht habe sind das grob 30.000 kWh. Die muss auch die WP liefern.
Dafür braucht sie hoffentlich net mehr wie 9.000 kWh (JAZ3= 3,33). Dann ist´s ein Nullsummenspiel zu Gas / Öl (wenn sich der Markt wieder eingekriegt hat). Alles darunter wäre nice to have. Es sieht danach aus, nach dem letzten Winter und dem Sommer, ich bin nahe der 4. Hab auch schon 4,2 gesehen (in Summe seit Inbetriebnahme). Aber vielleicht zeigt uns dieser Winter was ganz anderes. Momentan leeren sich die Gasspeicher scheinbar mit 1% pro Tag.

[volker1165]

Im Moment dümpelt sie so bei COP 2,6 dahin, draussen -3, Vorlauf 45, Raumtemperatur 21 Grad. Klingt zwar nicht so toll, andererseits verbraucht die gerade nur 1,4 kw. Das ist noch nicht mal ein Heizlüfter

[Fraenkie]

Das ist scheisse bei der WP im Vergleich zu meiner alten Ölheizung.

Man hat täglich / stündlich Info´s.

Bei der Ölheizung gab´s da nur Betriebsstunden (hätte man grob rechnen können). Oder man hat halt alle 3 Monate mal nach der Tankuhr geschaut, weil vorher hat man´s eh nicht feiner auflösen können.

[volker1165]

Yepp, und das noch per handy App :-(

[volker1165]

Immer diese aufgeschobenen Kleinigkeiten....
Den Abfluss für das Auftauwasser hatte ich ja bisher ignoriert, sollte irgendwann ein Schlauch dran
Das Wasser läuft jetzt direkt auf das Podest, da hab ich im Moment eine 2cm dicke Eisplatte. Aber noch sind es 5 cm bis zum Auslassstutzen und Sonntag soll es ja schon wärmer werden

[Fraenkie]

Eigentlich muss in die Wanne und den Ablauf eine "Begleitheizung".

[volker1165]

Die kleinen Feinheiten....
Im Moment ist es warm in der Hütte, obwohl draussen schon wieder -7° ist.
Allerdings schiesst die sich bei den Temperaturen und 45° Vorlauf auf 1kWh/h ein (komische Einheit).
Andererseits hat sich der Pelleter an solchen Tagen auch mehr als einen Sack reingepfiffen, etwa 75kWh.

[Spüli]

Zitat von Fraenkie

Eigentlich muss in die Wanne und den Ablauf eine "Begleitheizung".

Nicht unbedingt, so lange das Wasser sich hinreichend verteilen kann und sich nicht auftauen kann.
Meine Jeisha steht mit den Bigfoot-Gummifüßen auf zwei Steinplatten im Vorgarten. Erst ist das Wasser im Rindenmulch unter der Anlage versickert, jetzt hat sich eine kleine Eisfläche neben der WP gebildet. Bis sich da jetzt noch weitere 10cm Eis bilden, müsste schon noch einiges passieren.

Solche Begleitheizungen können in Summe auch einige Watt unnötig verbrauchen. So habe ich zum Beispiel auch das kleine interne MAG von Beginn an samt Heizung (~30Watt) stillgelegt.

Ich würde es immer vom Aufstellungsort abhängig machen, ob ein Ablauf und ggf. eine Begleitheizung erforderlich sind.

[Bergi00]

Zitat von Spüli

Nicht unbedingt, so lange das Wasser sich hinreichend verteilen kann und sich nicht auftauen kann.
Meine Jeisha steht mit den Bigfoot-Gummifüßen auf zwei Steinplatten im Vorgarten. Erst ist das Wasser im Rindenmulch unter der Anlage versickert, jetzt hat sich eine kleine Eisfläche neben der WP gebildet. Bis sich da jetzt noch weitere 10cm Eis bilden, müsste schon noch einiges passieren.

Solche Begleitheizungen können in Summe auch einige Watt unnötig verbrauchen. So habe ich zum Beispiel auch das kleine interne MAG von Beginn an samt Heizung (~30Watt) stillgelegt.

Ich würde es immer vom Aufstellungsort abhängig machen, ob ein Ablauf und ggf. eine Begleitheizung erforderlich sind.

Und der Heizstab ist auch komplett aus…..

[Duc749]

Das läuft bei mir frei in die Dachrinne.

[Federball]

Zitat von Fraenkie

Das ist scheisse bei der WP im Vergleich zu meiner alten Ölheizung.

Man hat täglich / stündlich Info´s.

Bei der Ölheizung gab´s da nur Betriebsstunden (hätte man grob rechnen können). Oder man hat halt alle 3 Monate mal nach der Tankuhr geschaut, weil vorher hat man´s eh nicht feiner auflösen können.

Im "alten" Haus (Bj. 05.89) hatten wir 1 Buderus Ölheizung : 100 Liter / 10 Tage im Winter (transparente Tanks).
Jetzt (Bj. 04 / 14) heizen wir per Heliotherm Erdwärmepumpe. Irgendwelche Anzeigen ignorieren wir fleißig, + am Ende des Jahres wissen wir, was es gekostet hat. Solange DAS gefühlt ok lst, wird nirgendwo dran gedreht.
Grüße, Reinhard

[volker1165]

Ja, da will ich eigentlich auch hin. Allerdings bin ich hier mit der Einrichtung so ziemlich alleine und ich denke, dass durch geschickte Parameterwahl da einiges an Potential drin ist. Darum beobachte ich das Ding mehr oder weniger im Moment ständig.
Auffällig ist zum Beispiel, das bei höherer Leistung der COP besser wird. Eine Heizkurve hab ich auch noch nicht, bisher geht es statisch auf 45°. Da gibt es halt diesen Winter viel Experimentierbedarf.

Zitat von Federball

... Irgendwelche Anzeigen ignorieren wir fleißig, + am Ende des Jahres wissen wir, was es gekostet hat. Solange DAS gefühlt ok lst, wird nirgendwo dran gedreht.
Grüße, Reinhard

[skip]

Meine WP ist nun schon fast 10 Jahre am Laufen.
Da ich eine Fußbodenheizung hab, die in Beton liegt (Schwedenplatte) hab ich die Nachtabsenkung extrem eingestellt, dann läuft die WP hauptsächlich am Tag, wo es i.d.R. wärmer ist, somit auch der COP höher ist.

[Federball]

Zitat von volker1165

Ja, da will ich eigentlich auch hin. Allerdings bin ich hier mit der Einrichtung so ziemlich alleine und ich denke, dass durch geschickte Parameterwahl da einiges an Potential drin ist....

Wir waren auch recht allein : die erstellende Firma war gleich in der 1. Heizperiode 2x im Haus, um Störungen zu beseitigen. Beide Male war die Arbeit zwecklos + wurde uns berechnet, weil nicht der Auftraggeber (Hausbauer) beauftragt hat. Konsequenz : wir haben es durch probieren hinbekommen + keinen Wartungsvertrag mit der erstellenden Firma.
Meine Kentnisse bei WP sind quasi Null, obwohl ich beim Marktführer Heiztechnik viele Jahre als Konstrukteur gearbeitet habe : Ölheizungen : für die Buderus wars aber gut
Grüße, Reinhard

[Libertad]

Das Problem ist doch (wie auch in anderen Bereichen): Die Fachfirma kennt (hoffentlich) ihre Geräte, aber nicht die Örtlichkeit in der nötigen Genauigkeit und hat auch nicht die Zeit, sich intensiv mit den Feinheiten vor Ort zu beschäftigen. Der Hausbesitzer hat zwar meist nur eine mehr oder weniger gute Anleitung, aber die nötige Zeit um die Einstellungen zu optimieren. Er merkt auch schnell, ob eine Veränderung Sinn macht oder auch nicht.
Fazit: Wer sich intensiv um seinen Kram kümmert und etwas Verständnis für die Sache hat, der kann durchaus sparen.

[volker1165]

Ich hatte zwar weiter oben geschrieben, dass der Klemptner kommt, der hat aber lediglich die Rohre verlegt. Das hätte ich selbst gekonnt, hätte aber jeden Meter Rohr, jeden Doppelnippel, wasweissich extra besorgen müssen. Der hat ein Auto voll Zeugs, war soweit ok.
Die Pumpe habe ich woanders gekauft, mehr oder weniger blind. Steht zwar Remeha drauf, dürfte aber Midea oder ähnliches drin sein. Die Anleitung ist aus dem asiatischen irgendwie ins deutsche übersetzt worden.
Der größe Vorteil, alle Passwörter, auch für den Technikermodus stehen drin, Nachteil ist, dass die Erklärungen teilweise etwas dürftig sind.
Beschweren tue ich mich nicht, im Gegenteil, durch die Selbstmachaktion war der ganze Kram fast eine fünfstellige Summe preiswerter als das Komplettangebot. Dafür kann die auch ein paar Wochen vielleicht etwas ungünstiger laufen.
Und für die recht ungünstigen Bedingungen (die WP ist über 15m vom Pufferspeicher entfernt) läuft es bisher gar nicht so schlecht.

[ferenc]

Habe heute ein interessantes Video zu dem Thema vorgeschlagen bekommen, dazu gibt es noch einen zweiten Teil. Vielleicht interessiert es jemand.

https://www.youtube.com/watch?v=zUmJRh5J3Bg

[volker1165]

Mal ein bischen gespielt....
Heute Mittag habe ich mal von fester VL Temperatur auf wettergeführt umgestellt. Da hat sie den VL auf 42 abgesenkt. Aussentemperatur ist gerade etwas über 0°, der COP ist jetzt bei knapp über 3.
läuft...

[volker1165]

Heute feiern wir
Gestern habe ich meinen hydraulischen Abgleich noch mal überdacht, den habe ich mit einem Vorlauf von seinerzeit 65° gemacht und versucht, eine Temperaturdifferenz von >10° zwischen VL und RL hinzukriegen.
Da wird es mit 42°VL etwas schuppig .
Ich habe da gestern etwas weiter wieder aufgedreht und dann wurde die Hütte auch warm.
Seit gestern läuft die WP ja wettergeführt, hat jetzt den Vorlauf sogar auf 41° runtergesetzt und läuft mit einem COP von über 4. Aussen 8°, innen 21°

[volker1165]

kurze Zwischenbilanz...
Immer noch ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Sie läuft und die Wohnung ist auch warm. Was mich ein bischen irritiert, so richtig runtermodulieren tut sie nicht, heizt meistens mit etwa 3-4kW, also etwa 50%. Je nach Aussentemperatur springt sie dann öfter an.
In den 3 Wochen, die sie jetzt läuft hat sie sich 340kWh Strom reingepfiffen und im Schnitt einen COP von etwas über 3 erreicht. Der beste Wert war 4,2, der schlechteste 2,44.
Was völlig ungewohnt ist, der Keller ist kalt. Der Pelleter hat schon ganz schön Abwärme produziert, dazu kam ein 3m langes, fast waargerechtes Kaminrohr mit 120°C und der Pufferspeicher, der bis zu 90°C hochgeheizt wurde. Jetzt ist nur noch der Speicher da, der im Moment maximal 42°C hat.
Jetzt ist es ja nicht richtig kalt, im Gegenteil, für eine vernünftige Einstellung ist nicht die richtige Zeit. Im Moment fahre ich mit der zweitniedrigsten Heizkurve für Heizkörper, die geht von -20/43 bis 20/38. Die Kurven haben alle nur 5K Steigung bei einem AT Delta von 40K. Bin mal gespannt, wenn es wieder kalt wird.
Der höchste Tagesverbrauch war mal 30kWh, der niedrigste 8kWh. Wobei die 30 an einem Tag waren, an dem ich nach ein paar Tagen Abwesenheit wieder nach Hause gekommen bin, davor hatte ich sie etwas runtergesetzt. Und das war in der kalten Phase in der ersten Dezemberhälfte.

[Spüli]

Zitat von volker1165

...so richtig runtermodulieren tut sie nicht, heizt meistens mit etwa 3-4kW, also etwa 50%.

Könnte sein, das das schon die unterste Grenze ist.
Meine Panasonic kann den Kompressor auf 19Hz runter regeln, was dann knapp 3A oder gut 600W am Stromzähler sind. Bei Plusgraden werden dann bei Faktor 4 da aus schon mindestens 2,4kW daraus.

[Bergi00]

Zitat von Spüli

Könnte sein, das das schon die unterste Grenze ist.
Meine Panasonic kann den Kompressor auf 19Hz runter regeln, was dann knapp 3A oder gut 600W am Stromzähler sind. Bei Plusgraden werden dann bei Faktor 4 da aus schon mindestens 2,4kW daraus.

Bist du schon im Flüstermodus ? 3 ?

[Spüli]

Meine 9er Jeisha läuft gerade im Flüstermodus 1 und macht aus 650W Strom gerade 2,8kW Wärme (35VL/31RL). Das wäre also die untere Modulationsgrenze, weniger Strom kann der Kompressor nicht, da die 19Hz ab Werk vorgegeben sind.