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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Pilzbefall
Hallo erstmal... etwas unschöne Ereignisse treiben mich her
Seit ca. 2 Jahren haben wir in unserer vollholz H-Jolle einen Pilzbefall in der nähe des Schwertkastens. Wir probieren den Pilz während der Winterpause mit "Masid Wood Bliss 1" zu bekämpfen. Nach der Behandlung verschwindet der sichtbare Pilz und im Wasser behandeln wir nicht. Der Pilz ist dann aber jedes Jahr nach dem aufslippen wieder da. Das geht jetzt seit ca 2 Jahren schon so. Gibt es hier jemanden der mir einen Tipp geben kann im umgang mit Pilzen im Holz? Was für Mittel könnte ich noch verwenden? Was ist das für ein Pilz? Amputation? Das Boot ist Baujahr 1952 - also nicht mehr die Jüngste... ich hoffe doch ihre Tage sind noch nicht gezählt... Liebe Grüße, Adrian |
#2
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Pilzbefall lässt sich am besten mit chlorhaltigen Schimmelbekämpfungsmittteln, und gut mit Säuren (Essigessenz) oder hochprozentigem Alkohol bekämpfen. (Behandlung, besonders chlorhaltige Reiniger und Säuren wie Essigessenz, NICHT mischen.)
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#3
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Chlorbleiche
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Nur ein offenes Bier ist ein gutes Bier.
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#4
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Brennspiritus (ist ja Alkohol). Beim ersten Mal über längeren Zeitraum mit Alkohol feucht halten, also immer wieder nachpinseln wenn das eingedrungen oder verdampft ist. Und nicht erst wieder neu großflächig schimmeln lassen, sondern bei den ersten Anzeichen gleich wieder behandeln. Wenn das Holz schon weich wird, wird es Zeit für Operationen.
Auch andere Alkohole wurden irgendwann mal empfohlen, auch Glykol, nur kann ich nichts dazu sagen, ob das auch wirklich funktioniert. Schimmel braucht zum Gedeihen Nährstoff (Holz), Feuchtigkeit, schlechte Belüftung und am liebsten Wärme. Vielleicht kannst Du zusätzlich zur Behandlung auch an diesen Punkten etwas machen. Geändert von Hesti (14.03.2023 um 19:02 Uhr)
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#5
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Mal hiermit versucht. Wirkt echt gut und ist nicht teuer.
https://schimmelprotektor.de/isoprop...0fl%C3%BCchtig.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#6
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Boot möglichst luftdicht einpacken und einen Ozon Generator reinstellen.
Kann man im Winterlager ja quasi endlos durchlaufen lassen. Lediglich Kunststoffe sollte man abdecken. Danach lebt da nix mehr.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#7
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Ich kann mir nicht vorstellen, das davon irgendwas das Mycel im Vollholz erreicht und auslöscht.
Ich vermute der Kampf ist vergebens. |
#8
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Moin
Ob bei einem 70 Jahre alten Schiff der natürliche Prozess der Umwandlung von Holz zu seinem Nachfolgeprodukt (zu Deutsch "Blumenerde") mit kosmetischen Mitteln aufzuhalten ist, wage ich zu bezweifeln. Mein Kumpel betreibt eine Holzbootswerft und hat nur solche Sanierungsfälle. Ohne genaue Erkenntnisse über Holzarten und -qualitäten und deren Zustand kann man das auch schwer beurteilen. Solange der Schaden noch nicht allzu weit ausgebreitet ist, kann man da noch was reparieren. Das geschieht aber nicht mit Chemie, die bei Bootsbauhölzern nur oberflächlich wirkt, sondern durch Austausch der betroffenen Teile. Wirtschaftlich ist das alles nicht. Das macht ein Liebhaber ohne gleich auf den Euro zu schauen, der Kauf eines gut erhaltenen Gebrauchtschiffes aus GFK wäre allemal klüger. Aber dem Liebenden sind die Kosten egal, wie die Kunden meines Kumpels immer wieder beweisen. Heraus kommen wunderbar restaurierte Schiffe. Gut anzusehen und zum Verlieben. Ein Schiff aus Holz hat immer einen besonderen Flair, den Schiffe aus anderem Material nur schwer erreichen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#9
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Das klügste ist ohnehin kein Boot ...
Solange das Holz noch fest ist, täte ich das mit reichlich Spiritus und dann Fenster-Bläueschutz oder einem anderen Holzschutzmittel für draußen versuchen. Etwas Gift muß da wohl schon sein. Wenn das dann nicht funktioniert - kann immer noch operiert werden. Wegschmeißen - sollte man einen Klassiker wegen einem solchen lokalen Problem nicht.
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#10
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Hitze und Trockenheit mögen die Pilze nicht, ab etwa 50‘C geht sowas meistens kaputt. Ebenso bei unter 20% Holzfeuchte. Auch wenn beides schwerlich in der Bilge zu realisieren ist. Im Anschluss würde ich eine Behandlung probieren. Und im Zweifel großflächig austauschen…
Grüße, Johanna |
#11
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Wenn man einen Autolackierer kennt, kann man die 50 Grad ausprobieren. Problem dabei - es werden sich beim Austrocknen Risse in Bootsteilen bilden, danach ist mit hoher Wahrscheinlichkeit größerer Reparaturbedarf.
Ein weiteres Mittel gegen Pilzbefall auf Holzbooten - Salz. Es ist Süßwasser, was der Pilz zum Wachsen braucht, Salz mag der nicht so. Könnte nach der Erstbehandlung mit Alkohol oder was auch immer also auch eine Anschlußbehandlung sein - immer schön mit gesättigter Salzlösung pökeln. Dem Holz macht das eher nichts aus. Aber - wenn das alles nicht hilft, muß operiert werden. |
#12
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Hallo,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ja, ob von den ganzen Chemikalien überhaupt etwas ins Vollholz durchdringt wage ich auch zu bezweifeln. Das sichtbare vom Pilz ist vermutlich ja leider nur der kleinste Teil. Salz hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Das werde ich mal probieren. In den letzten Jahren war auch Pilzbefall an den Bodenbrettern und diese wurden mit dem Pilzmittel behandelt da scheint es gewirkt zu haben (zumindest ist nichts sichtbar). Isopropanol haben wir zur Vorbehandlung benutzt. Ozongenerator? Gibt es da denn eine "Tiefenwirkung"? Also gibt es auf jeden Fall noch sachen auszuprobieren... Wegschmeißen war niemals in meinem Sinne. Amputation und Prothesen, ja. Bis dahin! Liebe Grüße, |
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