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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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Wann ist der Moment aus Altersgründen den Bootssport aufzugeben?
Diese Entscheidung trifft, wie immer und wie bei allen Entscheidungen an Bord, der Skipper und nur er allein und eigenverantwortlich. Aber ich beobachte auch bei uns im Verein sehr viele Bootseigner die nicht mehr fahren können oder wollen. Aus unterschiedlichen Gründen, meist jedoch dem Alter und den Gebrechen geschuldet. Schon lange überlege ich, wie man als Verein solchen älteren Vereinskollegen einen Anreiz geben könnte ihr Boot zu verkaufen und eine Box für junge Leute oder eine Familie frei zu machen. Für mich selbst habe ich die Entscheidung getroffen, daß ich frühzeitig das Boot fahren aufgeben werde, wenn ich körperlich nicht mehr in der Lage bin mich um das Boot zu kümmern und sicher zu fahren. Ich hoffe, daß ich den Zeitpunkt richtig wählen werde. Es gibt ja danach noch andere Möglichkeiten dem Maritimen und dem Wassersport treu zu bleiben. Vielleicht werde ich dann Hafenmeister oder Schleusenwärter und scheuche alle ganz übel durch die Gegend. Klaus, der sich selbst noch max 10 Jahre hinterm Steuerstand gibt |
#52
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Für mich bedeutet der Bootssport vor allem: mit dem Boot auf dem Wasser zu leben. Fahren ist auch schön, aber das Wesentliche ist für mich die Zeit auf dem Wasser, gerne oder sogar am liebsten in einem schönen Hafen, idealerweise mit großer Wasserfläche daneben. Nach meiner Pensionierung möchte ich erstmal Europa weiträumig bereisen. Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass man irgendwann sein Boot nicht mehr sicher in Fahrt führen kann. Aber deshalb muss ich das Boot und das Leben auf dem Boot ja noch lange nicht aufgeben. Wer durch die Kanäle in Frankreich fährt, sieht zahlreiche umgebaute Penichen oder ähnliches, die überhaupt nicht mehr bewegt werden, wo aber Menschen offenbar zufrieden am und auf dem Wasser leben. Und nur, um Jüngeren eine Box frei zu machen, möchte ich mich auch nicht meines Alters wegen irgendwo vertreiben lassen. Ich ziehe auch nicht aus meiner Wohnung aus, damit Jüngere dort einziehen können. Ich musste meinen Platz finden, sowohl mit der Wohnung wie auch mit dem Liegeplatz. Und das müssen andere, auch die Nachkommenden, eben genauso. Manchmal dauert es dann vielleicht mal etwas länger. Für mich lautet deshalb die zentrale Frage: wo wird mein finaler Liegeplatz sein, sodass ich dort, hoffentlich sehr lange, mein Leben an einem sicheren Steg und mit guten Sanitäranlagen auslaufen lassen kann (erste, durchaus vielversprechende Ansätze dazu gibt es bereits). Mein Traum: dass das frühestens in 20 oder 25 Jahren ansteht. Aber träumen darf man ja[emoji6]. Lg, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (09.07.2023 um 17:34 Uhr) |
#53
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Das erste Problem ist, dass die allermeisten Leute den Punkt nicht erkennen oder erst dann, wenn es teuer geknallt hat.
Dann ist das nächste Problem, dass man das alte Boot vergolden möchte (von muss will ich gar nicht reden). Und die beiden Konstellationen führen halt dazu, dass in zig Häfen Boote mit Substanz vergammeln, bis gar nichts mehr geht. Ich schrieb ja, dass ich seit Jahren selbst um so ein Boot schleiche, ab und an gibt es ein Telefonat mit dem Eigner, es wird freilich nicht offeriert. Er will zuviel (auch wegen emotionaler Bindung), ich sehe den Preis ganz anders und eine Drittmeinung zur Preisfindung ist schwierig fair zu bekommen. Manche (neutrale und dennoch faire) Preisfindung ist halt auch nicht so einfach zu bekommen... Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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Wir, 75 und 78 Jahre alt, haben jetzt beschlossen, die Bootsreisen aufzugeben.
Unser Boot hätte schon vor Corona eine Grundüberholung nötig gehabt, das habe ich mir aber nicht mehr angetan. Das Boot hat am Stammtisch Köln-Bonn den Besitzer gewechselt. 2020 und -21 sind die Bootsreisen wg. Corona ausgefallen, -22 und -23 haben wir uns in England (Norfolk-broads) und Frankreich (Charente) ein Boot gemietet. Jeweils 10 Tage, das war nicht schlecht, aber wir sind Reisen von 4-6 Wochen gewohnt, das könnten wir uns mit Mietbooten finanziell nicht leisten. Bei den letzten Fahrten haben wir etliche körperliche Problemchen bemerkt, die uns in unserem Entschluss bestätigen. 61 bzw. 44 Jahre Bootssport haben uns wunderbare Erlebnisse und auch ein paar kritische Erfahrungen gebracht, jetzt ist Schluß! Btw, im Herbst steht noch eine 10-tägige Fahrradreise auf dem Programm, mal sehen, wie das endet...........
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#55
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Zitat:
Grüße Totti
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Ich habe (auch für meine Freundeskreisgruppe) viele Touren geplant und bin immer an neuen Ideen interessiert. BTW: Ich kann England per Rad nur empfehlen....nicht nur die "Broads". Gruß H.P.
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von Prag/Moldau bis Dessau/Elbe
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#58
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Bei einem großen Stahlverfränger ist immer die Frage , fahren die noch , oder liegen die nur?
Mein Nachbar hat mit 74 aufgegeben, wel er nicht mehr zu Fuß auf das Boot kam. Und dabei 2 X am Steg und auf dem Boot gestürtzt ist. Bleibt man im Alter fitt ist es keine generelle Altersgrenze. Nur noch ob man gesundheitlich und geistig dazu in der Lage ist. Grüße Frank
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Gruß Helmut. |
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Aber es kann auch sein das man dieses schöne Hobby auch Vorzeitig für Jahre auf Eis legen muß.
In unseren Fall. Krankheit, Altenpflege. Aber, ja jetzt nicht Missverstehen. Wir machten es, weil es sich so gehört, einfach. Bin gerade erst 60 geworden. Somit werden sich noch etliche schöne Urlaube ausgehen.
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Gruß Helmut. |
#61
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Ganz herzlichen Dank für Verneigung, Respekt, Danke etc!
Aber ich muss klarstellen: ohne meine komplette Besatzung, also Deckshand, Smutje, Navigationsoffizier, Kabinenpersonal, Ankergast, Steuerfrau, Rudergänger, Ausguck usw. hätte ich speziell die letzten 44 Jahre keinen Spaß am Bootsfahren gehabt! Also leite ich alles an Gabriele weiter!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#62
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Hallo.
mein 80er Geburtstag steht vor der Tür, dem Alter geschuldet habe ich mein altes Boot mit knapp 15 m verkauft und mir vor ein paar Monaten eins von knapp 10 m gekauft um meinem Bootssport, den ich schon seit rund 60 Jahre habe, weiter nachgehen zu können und das hoffentlich noch lange Jahre. Was ich immer für nicht nötig erachtet habe ist jetzt sogar auch vorhanden - eine Bugschraube - die ich allerdings bisher nie vermisst habe und mir vielleicht im Alter doch gut helfen könnte. Und zu dem "aus Altersgründen den Wassersport aufgeben", das sehe ich ganz locker, im Alter kann man auch noch neue Erfahrungen machen die richtig Spaß machen, in den letzten Wochen habe ich das erste Mal einen großen Jetski gefahren und hatte kurzzeitig bis 83 km/h auf der Uhr - eine sehr schöne neue Erfahrung. Aus Altersgründen meinen Bootssport aufzugeben, soweit bin ich noch nicht und hoffe noch viel Jahre auf dem Wasser verbringen zu können Gruss Detlef
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#63
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@ Detlef
Super. Gib Gas. Ich hatte noch nicht das Vergnügen mit einen Jetski zu fahren. Ich glaubte immer mein Boot ist schnell. Habe meinen Hebel 3x im Kreis gedreht und trotzdem fuhren mir diese Löffel um die Ohren.
Na klar doch, bei der Leistung was die haben. Sagte immer zu meinen beiden Bordfrauen: Schaut zu wie die jetzt abledern werden. Genau. Und dann in der Bucht kam die Gegenfrage. Wusste doch das ich keine Chance hatte. Wollte nur glänzen .
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Gruß Helmut. |
#64
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Hi
Letztendlich wird jeder selbst entscheiden müssen, und den richtigen Punkt treffen, wann es Zeit ist, mit dem Boot aufzuhören. Könnte bei uns (70+) bald soweit sein. Cabrio und Motorrad bieten viele Möglichkeiten, wie früher, noch mal was anderes zu sehen. Altersgründe spielen auch da eine Rolle. Wie lange geht das noch? Grüße aus Sneek Jürgen
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