News aus USA für E-Auto und E-Boote-Freunde

[viertelelf]

Zitat von Wassersportler

Elektro hin oder her. So lange es keine vernünftigen Zugwagen in der 3.5 Tonnen Klasse gibt, mit ordentlich Reichweite. Also so zumindest 600 bis 700 Km am Stück ist das für uns Trailerfahrer völlig uninterressant.

Trailer ziehen kannst du mit dem BEV bis auf weiteres völlig vergessen. Die Rechnung wie beim Verbrenner, dann braucht er eben 20% mehr, geht da nicht auf. Eher in der Richtung, dann braucht er eben 2l/100km mehr vom guten Diesel. Das entspricht einer Energiemenge von ungefähr 20kWh, und das ist auch ziemlich genau der Mehrverbrauch mit einem Boot am Haken. Ca. 40kWh, das entspricht einer Praxisreichweite von gut 150km.

Ansonsten ist die Reichweite eines Elektrischen schon ok, auf Strecke schafft mein i4 gut 400km beim ersten Abschnitt, danach gut 300, da ich auf der Autobahn nicht mehr auf 100% lade. Auf meiner regelmäßigen Strecke, die ich früher mit dem 540d gefahren bit und jetzt mit dem i4 fahren, liegt der Unterschied unter 5 Minuten (langsamer fahren). Hin und bei ca. 15 Minuten (einmal laden für knapp 200km) auf dem Rückweg.

[Bernd]

Hier geht es um ein e-Boot - also hört mit der sich wiederholenden Diskussion um pro und contra E-Auto auf. Sonst ist hier zu und vielleicht ein paar wegen themenfremder Diskussion im Urlaub.

[skibo]

Neutral betrachtet würde ich sagen, dass E-Autos die Menschen mehr bewegen als E-Boote.

[TomBow]

Zitat von Gerd-RS

Mal was zum Schmunzeln und Nachdenken:

https://efahrer.chip.de/news/schnell...lauben_1013543

Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man hier bei uns so eine E-Ladesäule blockiert...

Gruss


Gerd

Hallo, neulich in Frankreich gesehen. Natürlich auch von Verbrennern zugeparkt.

[Darkmo]

Es gibt immer mehr Seen auf denen Keine Verbrenner mehr erlaubt sind. Daher ist ein E Boot wirklich eine gute Alternative. Ich habe mir selbst schon überlegt eins umzubauen. Das was Spaß macht ist für mich aber nicht bezahlbar.
Halbwegs sinnvoll wäre etwas Richtung Sloep. Oder ggf Ponton mit Schlanken Rümpfen.
Grundsätzlich bin ich für alles offen.
Bin gerade im Haff. Obwohl ich 2 E Autos habe, fahre ich die ca 700km lieber gemütlich mit dem Diesel Bus. Ohne zu Tanken. Hier in der Gegend von Ueckermünde sind Schnellladesäulen etwas ganz seltenes.

[Gerd-RS]

Zitat von Totti-Amun

Sorry, Gerd.
Jetzt hast du deine Benziner Tankstelle auch nicht an jeder Ecke.
Woher kommt die Selbstverständlichkeit, das aber für E-PKWs zu fordern?

Immerhin könntest du zu Hause laden, musst es aber nicht mal. Viele andere auch, andere halt nicht.
Inzwischen sind hier bei uns mehrere Ladepunkte im Bau auf dem Platz der normalen Tankstellen, über 200kw. Da lädst du in 10 Minuten die Kiste voll.
Aldi, Lidl, überall. Immer frei übrigens.
Viele können bei ihrem Arbeitgeber tanken.
Lass die Nachbarn erstmal einen Wagen kaufen, dann könnte man sich darüber echauffieren. Nötig sich darüber aufzuregen ist es aber nicht.
Leider sind die Lieferzeiten immer noch viel zu lang und das ist das eigentliche Problem.

Grüße

Totti

Hallo Totti,

Ich reg' mich ja gar nicht auf! Ich stelle nur fest, dass das ganze Geschrei um die Energiewende im Individualverkehr nichts bringt, solange dafür die Infrastruktur nicht vorhanden ist.

Ich habe ja ein (kleines) E-Auto und eine Wallbox. Aber beispielsweise in unserer Straße werden jetzt keine weiteren Wall-Boxes mehr genehmigt, weil das Stromkabel, das die ganze Siedlung versorgt, einfach nicht ausreichend dimensioniert ist. Es wurde halt zu Zeiten verlegt, als noch niemand an E-Autos und Wall-Boxes gedacht hat.

Gleiches gilt übrigens auch für das Thema Wärmepumpe: Die Stadtwerke Wuppertal haben mal hochgerechnet, dass sie etwa 1,2 Milliarden (!) Euro ins Strom-Leitungsnetz investieren müssten, wenn alle Häuser in der Stadt mit Wärmepumpen beheizt werden sollen. Heute haben noch knapp 70% eine Gasheizung. Die Stadt muss aber schon bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen...

Was ich damit sagen will:

Ich hab' überhaupt nichts gegen eine Energiewende. Weder im Indiviualverkehr, noch in der Wärmeversorgung oder an anderer Stelle.

Aber wir sollten mal wieder zurück zur Realität finden! Nicht alles, was erstrebenswert ist, ist auch machbar. Schon gar nicht von jetzt auf gleich.

Zurück zum Boote-Thema: Noch sind E-Boote ja die ganz große Ausnahme. Aber ich kann mich gut erinnern, dass in einigen Marinas die E-Sicherungen schon rausflogen, wenn wir auf dem Boot den E-Herd angemacht haben. Was soll denn da passieren, wenn E-Boote getankt werden? Ich fürchte, die Strom-Infrastruktur ist in den wenigsten Marinas so ausgelegt, dass da auch nur eine einzige Ladesäule stehen könnte.

Gruss


Gerd

[billi]

Zitat von Gerd-RS

Hallo Totti,

Ich reg' mich ja gar nicht auf! Ich stelle nur fest, dass das ganze Geschrei um die Energiewende im Individualverkehr nichts bringt, solange dafür die Infrastruktur nicht vorhanden ist.

Ich habe ja ein (kleines) E-Auto und eine Wallbox. Aber beispielsweise in unserer Straße werden jetzt keine weiteren Wall-Boxes mehr genehmigt, weil das Stromkabel, das die ganze Siedlung versorgt, einfach nicht ausreichend dimensioniert ist. Es wurde halt zu Zeiten verlegt, als noch niemand an E-Autos und Wall-Boxes gedacht hat.

Gleiches gilt übrigens auch für das Thema Wärmepumpe: Die Stadtwerke Wuppertal haben mal hochgerechnet, dass sie etwa 1,2 Milliarden (!) Euro ins Strom-Leitungsnetz investieren müssten, wenn alle Häuser in der Stadt mit Wärmepumpen beheizt werden sollen. Heute haben noch knapp 70% eine Gasheizung. Die Stadt muss aber schon bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen...

Was ich damit sagen will:

Ich hab' überhaupt nichts gegen eine Energiewende. Weder im Indiviualverkehr, noch in der Wärmeversorgung oder an anderer Stelle.

Aber wir sollten mal wieder zurück zur Realität finden! Nicht alles, was erstrebenswert ist, ist auch machbar. Schon gar nicht von jetzt auf gleich.

Gruss


Gerd

Wer muss den eine wallbox genehmigen ... Für den privaten Haushalt reichen die 11kw wallboxen und dafür braucht es keine Genehmigung und keine Meldung ans EVG... Die schraubt man sich an die Wand und gut ist

[Gerd-RS]

Zitat von billi

Wer muss den eine wallbox genehmigen ... Für den privaten Haushalt reichen die 11kw wallboxen und dafür braucht es keine Genehmigung und keine Meldung ans EVG... Die schraubt man sich an die Wand und gut ist

Wenigstens bei uns in Wuppertal brauchst Du die Genehmigung des Netzbetreibers. Wenn jeder in / vor seinem Haus eine Wallbox mit 11 kW so einfach an die Wand schrauben würde und die dann im Ernstfall alle gleichzeitig benutzt würden, gingen wahrscheinlich in unserer Straße die Lichter aus.

Gruss


Gerd

[Totti-Amun]

Zitat von Gerd-RS

Ich reg' mich ja gar nicht auf! Ich stelle nur fest, dass das ganze Geschrei um die Energiewende im Individualverkehr nichts bringt, solange dafür die Infrastruktur nicht vorhanden ist.

Das stimmt doch überhaupt nicht.
Es sind viel mehr Ladepunkte als überhaupt Fahrzeuge, die die brauchen und es wird überall gebaut (übrigens auch gerade hier an der nächsten Shell, gleich 4 Ladesäulen im Bau).
Ich warte fast immer an einer besetzten Diesel oder Benziner Säule, weil da ein Vordermann gerade tankt.
Ich sehe aber absolut seltenst überhaupt mal einen E-PKW an einer E-Ladesäule stehen, praktisch fast nie. Die sind immer alle frei und genauso werden die mir auch im Navi angezeigt. Alle grün.
Das Problem ist hingegen, dass die Hersteller nicht die gewünschten Fahrzeuge liefern können.
Ich verstehe nicht, wie du zu der Annahme kommst. Auch in Wuppertal ist das nicht anders.
Ich werde drauf achten, ich bin eh in den nächsten 2 Wochen dort.

Grüße

Totti

[billi]

Zitat von Gerd-RS

Wenigstens bei uns in Wuppertal brauchst Du die Genehmigung des Netzbetreibers. Wenn jeder in / vor seinem Haus eine Wallbox mit 11 kW so einfach an die Wand schrauben würde und die dann im Ernstfall alle gleichzeitig benutzt würden, gingen wahrscheinlich in unserer Straße die Lichter aus.

Gruss


Gerd

Auch bei euch in Wuppertal gelten die gleichen Gesetze.. der Betreiber will es vielleicht das man ihn informiert ... Darf aber nicht verlangen...und nicht verbieten

[Totti-Amun]

Zitat von Gerd-RS

Wenigstens bei uns in Wuppertal brauchst Du die Genehmigung des Netzbetreibers. Wenn jeder in / vor seinem Haus eine Wallbox mit 11 kW so einfach an die Wand schrauben würde und die dann im Ernstfall alle gleichzeitig benutzt würden, gingen wahrscheinlich in unserer Straße die Lichter aus.

Gruss


Gerd

Hier nicht, wir haben eine 11kw Wallbox im Betrieb.
Und dass die Lichter ausgingen, soll doch wohl ein Witz sein.
Es gibt ja eher viele Autos, die nur mit einer Phase laden.

De facto hat hier jedes dritte Haus bereits PV auf dem Dach, Tendenz steigend.
Neben an die kleine Firma hat bereits 5 reine E-PKWs.
Leider hat nicht jedes dritte Haus eine Wallbox, aber es sind doch schon einige unterwegs. Vom Nachbarn abgesehen mit den Fünfen schräg gegenüber 1 weiterer Tesla, wir den ID.5 und 3 Häuser in die andere Richtung ein E-Volvo, dazu nochmal 2 Häuser weiter ein EQA. Übrigens alle die, die einen E-PKW haben, haben auch PV auf dem Dach.

Grüße

Totti

[Gerd-RS]

Volker,

als meine Wallbox von einem Elektro-Meisterbetrieb installiert wurde, musste vorher die Genehmigung der WSW (Stadtwerke Wuppertal) eingeholt werden. Den Grund dafür habe ich genannt.

Wenn das bei Dir anders sein sollte, dann ist das eben so.

Gruss


Gerd

[billi]

Zitat von Gerd-RS

Volker,

als meine Wallbox von einem Elektro-Meisterbetrieb installiert wurde, musste vorher die Genehmigung der WSW (Stadtwerke Wuppertal) eingeholt werden. Den Grund dafür habe ich genannt.

Wenn das bei Dir anders sein sollte, dann ist das eben so.

Gruss


Gerd

Grundsätzlich sind wallboxen bis 11kw Genehmigungsfrei und das deutschlandweit...
Über 11kw braucht es eine Genehmigung des EVG

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/...tml#FAQ1017298

Edit: Melden muss man sie neuerdings. Aber bis 11kw kann er nicht verbieten.

[Totti-Amun]

Zitat von Gerd-RS

Volker,

als meine Wallbox von einem Elektro-Meisterbetrieb installiert wurde, musste vorher die Genehmigung der WSW (Stadtwerke Wuppertal) eingeholt werden. Den Grund dafür habe ich genannt.

Wenn das bei Dir anders sein sollte, dann ist das eben so.

Gruss


Gerd

Und wer hat behauptet, dass das so ist?
Der Meisterbetrieb?
Kann ich verstehen, Dienstleistungen kann man ja berechnen und man lebt davon...

Grüße

Totti

[ferenc]

Zitat von Gerd-RS

Hallo Totti,

Ich reg' mich ja gar nicht auf! Ich stelle nur fest, dass das ganze Geschrei um die Energiewende im Individualverkehr nichts bringt, solange dafür die Infrastruktur nicht vorhanden ist.

Ich habe ja ein (kleines) E-Auto und eine Wallbox. Aber beispielsweise in unserer Straße werden jetzt keine weiteren Wall-Boxes mehr genehmigt, weil das Stromkabel, das die ganze Siedlung versorgt, einfach nicht ausreichend dimensioniert ist. Es wurde halt zu Zeiten verlegt, als noch niemand an E-Autos und Wall-Boxes gedacht hat.

Gleiches gilt übrigens auch für das Thema Wärmepumpe: Die Stadtwerke Wuppertal haben mal hochgerechnet, dass sie etwa 1,2 Milliarden (!) Euro ins Strom-Leitungsnetz investieren müssten, wenn alle Häuser in der Stadt mit Wärmepumpen beheizt werden sollen. Heute haben noch knapp 70% eine Gasheizung. Die Stadt muss aber schon bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen...

Was ich damit sagen will:

Ich hab' überhaupt nichts gegen eine Energiewende. Weder im Indiviualverkehr, noch in der Wärmeversorgung oder an anderer Stelle.

Aber wir sollten mal wieder zurück zur Realität finden! Nicht alles, was erstrebenswert ist, ist auch machbar. Schon gar nicht von jetzt auf gleich.

Gruss


Gerd

Vielleicht sollte der Deutsche anfangen in seine Denkensweise an die heutigen Anforderungen anzupassen und nicht immer in seinem gestrigen Anforderungsdenken verharren.

Ich wette, wenn man in Deutschland ein Parkhaus an jedem Stellplatz mit einer Lademöglichkeit versieht, kommt der deutsche Ingenieur und rechnet vor, wie er die Leitung dimensionieren muss, wenn schlagartig auf jedem Platz ein total leeres E-Auto geladen werden möchte.

In Schweden geht das und die Technologie und Steuerungsmöglichkeiten gäben es her.

Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, das unsere Tankstellen sicher zu wenig Kapazitäten hätten, wenn jetzt jeder seinen leer gefahrenen Wagen volltanken wollen würde?

Wuppertal hat nicht nur ein Problem in der Gegenwart, die Probleme Wuppertals liegen in der Vergangenheit, Wuppertal ist pleite und es sah schon schlecht aus, als ich im Alter von 9 Jahren nach Wuppertal zog.

So lange ich denken kann ist Wuppertal stark verschuldet, irgendwann waren es mal fast 2 Milliarden Euro, heute dürfte es noch die Hälfte sein. Man spart also, ok, zumindest, wenn es nicht um komische Designerbanke für 400.000 Euro geht.

Menschen, die in Cronenberg, Küllenhahn, Sudberg usw. leben werden keine Probleme haben einen Ladeplatz zu erhalten wenn sie ihn brauchen, in der Nordstadt, oder allgemein unten im Tal sieht das häufig anders aus.

Aber warum die Versorgung erst deutlich über Bedarf ausbauen sollte, will mir nicht in den Kopf.

An Stelle dessen sollte man anfangen, Konzepte für die Ladeinfrastruktur zu erschaffen, die nicht davon ausgehen, das ich überall schnellstmöglich aufladen können muss, das kann man ggf. an den Schnelladepunkten und wenn das Auto in der Regel über Stunden irgendwo steht, dann reichen auch geringere Anschlussleistungen völlig aus.

[Andrei]

Die Versorgung sollte tatsächlich über dem aktuellen Bedarf ausgebaut werden. Denn nur so kann man den unsicheren/uninformierten Bürgern die Angst vor der E-Mobilität nehmen und die Gegenargumente im Keim ersticken.

[Mangusta]

Könnte es vielleicht sein, daß es durchaus kritische und sich des Klimawandels absoult bewusste Bürger geben könnte, die in der Elektromobilität allein nicht die allumfassende Lösung für die Zukunft sehen und eben nicht bereit sind über die erheblichen Probleme hinter der Elektromobilität einfach hinwegzusehen.

Vielleicht ist es dann doch zu einfach solche Andersdenkende nur einfach als blöd abzutun.

Vielleicht tragen gerade sie ja dazu bei, für die Zukunft bessere Alternativen zu entwickeln.

Das mit dem "alternativlos" hatten wir doch schon zur Genüge.


Gruß

Rolf