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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Alpha One Gen 2 - Schaltzugweg zum Antrieb plötzlich anders
Hallo liebe Forengemeinde!
Ich möchte mich als neues Forenmitglied kurz vorstellen und hoffe auf etwas Hilfe, da ich einfach nicht weiter weiß.... Ich heiße Jens, seit 2 Jahren Besitzer einer Aquatron 2165 AFT mit Mercruiser 5.7l Alpha One Gen 2 Antrieb und wohne in der Nähe von Rinteln. Hauptrevier ist die Weser und der Mittellandkanal. Letztes Jahr hatte ich Probleme mit der Schaltung. Wenn ich von Rückwärts nach Neutral geschaltet hab kuppelte der Antrieb manchmal nicht aus. Meine Vermutung war der Schalter der den Motor kurz abstellt und somit die Kraft von der Schraube nimmt. Ich hab also den Schalthebel in alle Richtungen bewegt und gesehen, das der Schalter sich dabei nie bewegt... also muss da etwas an dem Schaltweg wohl falsch eingestellt sein... Dann habe ich die Wege der, ich nenn sie mal "Hülse" (Remote Control Shift Cable, auf einem der Bilder gelb markiert), markiert, den Weg nachgemessen und dann die Einstellschraube mal in die eine, mal in die andere Richtung 10 Umdrehungen verstellt um zu sehen, was dann mit dem Schalter passiert. Plötzlich sprang dann beim Bewegen des Gashebels der Schaltzug und die Wippe zurück und ich konnte danach nicht mehr in den Rückwärtsgang schalten! Es ist jetzt auch so, dass ich den Schaltzug viel weniger herausziehen und die Hülse nur noch bis zur Neutralmarkierung ziehen kann... während in der anderen Richtung die Hülse deutlich über die Markierung und den Gewindebereich geht und jetzt überdeckt. (siehe Anhang mit meiner Skizze) Was ist hier nur passiert? Wenn ich den gelösten Schaltzug bewege und jemand den Propeller dreht dann schaltet er auch... nur kann ich das mit den Wegen des Schaltzugs nicht mehr einbauen! Kann es sein, das am Antrieb, da wo der Schaltzug das Schaltgestänge im Antrieb bewegt, irgend etwas "übergesprungen" ist? Bei dem Gestänge zwischen Antriebsoberteil und -unterteil sitzt alles wie es soll und bewegt sich auch, bei hochgefahrenen Antrieb konnte ich das auf der Rückseite sehen. Was kann / soll ich tun um den Fehler einzugrenzen oder hat jemand eine Lösung / Idee bereits für mich? Vielen Dank im voraus für eure Hilfe und Unterstützung! Beste Grüße Jens |
#2
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Hallo Jens,
evtl. hat sich die Sicherungsschraube für den Schaltzug im Bell Housing gelöst. (Schaltung im Antrieb)
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#3
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Hallo Werner! Danke für die schnelle Antwort!
Ich hab mir mal ein paar Ersatzteillisten angeschaut.... im Bellhousing ist so ein Plastikteil in welches der Schaltzug eingehängt wird, aber da sehe ich keinerlei Schraube die das sichert. am Schaltzug selber ist am Ende eine Hülse aufgepresst zum einhängen. (Siehe Bilder) ich hab schon überlegt, ob im Bellhousing der Hebel, der durch das schwarze Kunststoffteil bewegt wird, übergesprungen ist. nur müsste dafür ja viel Spiel vorhanden sien damit das passieren könnte.... |
#4
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Das komische ist ja auch, das auf der Seite zum Bellhousing der Zug länger geworden sein muss und bei der Schaltmechanik am Motor ist er kürzer geworden.. das schwarze Teil, welches ich immer Hülse genannt habe, kann ich viel weniger herausziehen als vorher
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#5
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Lass mal etwas Getriebeöl unten am Antrieb ab ob Metallabrieb im Öl ist .Leider kommt es bei Alpha one Gen 2 vor . das sich die Lagerschale vom Vorwärtslager ins Gehäuse frist und dadurch die Propwelle nach hinten verschiebt .Dann passt die Schaltung auch nicht mehr .weil die Schaltklaue mit nach hinten geht .War bei einem meiner Antrieben mal so .Muß bei dir nicht sein,kann aber
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.
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#6
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in diesem Video siehst Du die Schraube: https://www.youtube.com/watch?v=PZN-HHuIDPI&t=340s
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#7
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@Andy! Hallo Andy! Danke für den Tipp! Mein Öl ist ohne Metallabrieb und immer noch gleichmäßig grün. Das mit dem Getriebezug ja auch ganz plötzlich passiert bei meiner Bastelei
@Werner Danke für das Video! Dann werde ich wohl oder übel mal den Antrieb abnehmen denn es kann ja nur etwas auf der Seite sein! So um das ganze nochmal zu verstehen da ich da auch keine vernünftigen Videos und Informationen gefunden habe.... wie funktioniert das mit dem Schalter? Ich hab gedacht es gibt einen kurzen Moment wo der Schalter beim Zurücknehmen des Gashebels ausgelöst wird... nur wie funktioniert das mechanisch? ich muss meinen Gashebel soweit nach vorne schieben bis der Gang eingelegt ist und sich dann erst das Gas am Vergaser mitbewegt. Dann bewegt sich die Schaltwippe um den Schalter minimal... nur das sieht nicht so aus ob mein Schalter jemals gedrückt wird. Gibt es ein Video wo man das mal in Aktion sieht ? |
#8
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Der Schalter (Kill-Switch) unterbricht beim Gang herausnehmen ganz kurz die Zündung, damit der Gang leichter/überhaupt raus geht.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#9
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nur wie funktioniert das? Die Mechanik die den Schalter bewegen soll verstehe ich nicht... es gibt ja eine Wegstrecke die der Schaltzug allein ohne Gas durchläuft und hier müsste es einen Punkt geben die dann die Schalterwippe bewegt, möglichst nur beim Gas wegnehmen, nur wie?
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#10
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Hast Recht, keiner schreibt WIE es funktioniert.
Von der Schaltbox geht ein Zug zur Wippe. Von der Wippe geht ein Zug zum Z-Antrieb. Beim Gang raus nehmen bleiben die Zahnräder im Z-Antrieb im Eingriff weil der Motor dreht und die Schraube durch das Wasser abgebremst wird. Also Reibhaftung auf den Zahnflanken. Bewegst du den Schalthebel Richtung neutral, dann bewegst du die Wippe weil der hintere Zug "klemmt" Irgendwann geht die Rolle in die Ausbuchtung und der Mikroschalter schaltet durch, womit die Zündung kurz aussetzt. Durch das nun fehlende Drehmoment des Motors wird die Klemmwirkung der Zahnräder aufgehoben und da die Wippe unter Federspannung steht zieht diese nun den hinteren Zug. Die Funktion ist also nur beim Gang raus nehmen erforderlich. Hoffe das versteht jemand. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani
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#11
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ah ok! Dann ist es ja klar, warum ich mit dem Verstellen des Schaltzuges keinerlei Unterschied sah und der Schalter nicht auslöste....
Durch die Gegenkraft des noch eingekuppelten Antriebs auf den Schaltzug wird beim Auskuppeln eine gegenkraft erzeugt (wie beim Tauziehen....) und die bewirkt dann das der Schalter auslöst.... und das erklärt dann ja auch, warum bei schlechten Schaltzügen mit viel Reibung oder viel Spiel dann der Schalter nicht funktioniert... da ist die Kraft des Ziehens am Schalthebel größer als die Kraft die der eingekuppelte Antrieb auf den Bowdenzug erzeugt und die reicht nicht aus um die Wippe umzulegen! |
#12
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Und ich habe nun herausgefunden was nun mit meinem Schaltzug los ist....
ich habe einfach mal den Schaltarm zwischen Ober- und Unterteil mit einer Schraubzwinge blockiert.... beim eingelegten Vorwärtsgang konnte ich den Zug keinerlei bewegen. Als ich dann das gleiche mit dem Rückwärtsgang gemacht habe konnte ich den Zug ohne Probleme vor und zurück bewegen.... also ist eindeutig der Mitnehmer/Schieber, der im Bellhousing sitzt , über den Schalthebel gerutscht und sitzt nicht mehr zwischen den Führungen sondern davor ich hab nun gehofft, ich könne den Schaltarm in einer Position fixieren und den Mitnehmer wieder drüberschieben, aber das klappt nicht... also doch Antrieb ab
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#13
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Du hast zwar kein Danke gedrückt, aber ich helfe trotzdem mal weiter.
Den unteren Teil vom Z-Antrieb die Schrauben etwas lösen und 10mm nach unten ziehen, aber mit den Schrauben noch halten. Jetzt kannst du die senkrechte Schaltstange drehen. Wird ja nicht mehr vom unteren Schuh begrenzt. Vielleicht findest du eine Stellung wo es wieder rein rutscht. Abbauen kannst du immer noch. Pass auf den X-Ring für den Ölkanal auf. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani
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#14
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Hallo Mani! Den Button hab ich noch gar nicht wahrgenommen.... bin auch erst seit 2 Tagen hier im Forum! Das hab ich aber jetzt nachgeholt und bedanke mich hiermit auch noch direkt für diesen Tipp!
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#15
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Alles gut, war auch etwas ironisch gemeint.
Es soll hier Leute geben, welche da mehr Wert drauf legen.
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani
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#16
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Zitat:
Vielleicht findet er wirklich den Punkt wo das wieder richtig zusammen rutscht. Die Ursache für das Problem ist damit aber nicht aus der Welt geschafft. Geändert von von Jürgen (23.05.2023 um 12:54 Uhr)
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#17
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Fahr einmal den Trieb ganz hoch und kontrolliere von hinten ob die Schaltstange vom Triebunterteil korrekt im Schaltschiffchen der Glocke sitzt.
LG Michael
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert!
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#18
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Gelöst
Erst einmal ein herzliches Dankeschön für Eure zahlreichen Tipps und Ratschläge!
Nachdem ich alles versucht habe die Schaltklaue im Gimbalgehäuse durch Tricks wieder in die richtige Position zu bringen und keinen Erfolg hatte hab ich mich heute am Pfingstsonntag dran gemacht den Antrieb hinten abzubauen..... Ab ist ja einfach.... die Hubzylinder Stange rausziehen und 6 Schrauben los... viel geruckele und das Ding war ab! Und es war tatsächlich die Schaltklaue nicht am Hebel sondern daneben... Nun also die alte Dichtung abgeschabt, die Wellendichtringe und den Wasserdichtring ausgetauscht bisschen alles noch mit Plast-o-Seal eingeschmiert und dann alle beweglichen Teile mit der Fettpresse befüllt, auch die Kurbelgelenke und alles wo ein Schmiernippel am Antrieb war. In dem Zuge hab ich auch gleich das Gimballager auf Geräusche überprüft und die Faltenbälge kontrolliert. Nur das Ding jetzt wieder zusammenzuschrauben war ein totaler Akt! Mit einer Leiter als Kranersatz und einem Flaschenzug hab ich dann den Z-Antrieb positioniert und mit total viel geruckele ging er dann endlich hinein. Den letzten cm Zwischenraum zwischen Gimbalgehäuse und Z-Antrieb habe ich dann mit den Schrauben vorsichtig immer kreuzweise und ohne viel Kraft dann bündig angezogen und zusammengebracht! So fertig und total alle.... schaltet jetzt auch sauber wieder, gut das ich vorab Markierungen an dem Schatzug für Vorwärts-Neutral-Rückwärts gemacht hab und nun lass ich die Finger von dem Ding..... hoffentlich kuppelt er nun aus wenn ich rückwärts fahre .... das checke ich dann im Hafen unter Last auf der Schraube! Nochmals Danke an alle und schöne Pfingsttage!
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#19
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Zitat:
Wenn ich von vorwärts oder rückwärts in neutral schalte will die Wippe einfach nicht auslösen. Dadurch bleibt der Gang eingekuppelt. Es dauert dann ca. 5 Sekunden bis die Wippe auslöst und der Gang von allein raus geht: https://youtube.com/shorts/HxvuyE_I4ew?feature=share Ich kann die Wippe aber manuell hoch und runter drücken, wodurch die Drehzahl des Motors reduziert wird (Wodurch die Zahnräder im Antrieb "freigegeben" werden (weniger Last) und der Gang ausgekuppelt werden kann) https://youtube.com/shorts/v6lNm5-s7ro?feature=share Die Frage ist also: Warum löst die Wippe nicht aus wenn ich in neutral schalte? In diesem Video wird das Ein und Auskuppeln optisch sehr schön beschrieben. Da sieht man sehr gut, wie die Zahnräder und Kupplung im Antrieb aussehen: https://www.youtube.com/watch?v=g862kl09gJU
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Grüße von der Havel Mercruiser V6 4.3L (GEN +) (2 BBL.) GM 262 Alpha One Gen 2 Geändert von Johnny_berlin (12.09.2023 um 15:23 Uhr) Grund: Präzisierung |
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