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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 02.10.2023, 17:01
Benutzerbild von Zirkonia
Zirkonia Zirkonia ist offline
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Standard Saison vorzeitig beendet für mich

Ich muss das Bootfahren für dieses Jahr wohl beenden.
Ein schwerer Bandscheibenvorfall hat mich nun schon seid 2 Wochen ausser gefecht gesetzt.
Ein Krankenhaus "Urlaub" habe ich nach 2 Tagen abgebrochen da die Versorgung Katastrophal war und ein vernünftiger Entlassungsbericht liegt auch nicht vor.
Also nunmehr mehr als 2 Wochen zuhause die Schmerzen ausgestanden und für heute den Termin im Gelenkcentrum war genommen.
Kurze Untersuchung, Spritze und Infusion bekommen (schmerzen sind minimal weniger) und die empfehlung bekommen das es wohl nur noch operativ zu eine Besserung kommen kann. Ich solle mir schon mal eine geeignette Klinik suchen die diese OPs machen aufgrund der katastrophalen Medizinischen Versorgung besser gestern wie morgen, da die Wartezeiten schon lang sein können.

Ich total geschockt aber doch zufrieden das endlich mal jemand eine Diaknose erstellen konnte obwohl das hier im Saarland nur der Schmerzbunker ist (Diaknosen werden normal nicht gestellt sondern gespritzt auf Teufel komm raus damit die Leute wieder Arbeiten gehen können)
Aber dieser Arzt Dr. Mohr hat sich alle Mühe gegeben und mir das alles super erklärt.

Nun habe ich auch noch andere Baustellen die ein Leben zur Zeit unter diesen Schmerzen nicht gerade lebendswert machen ( Kurzdarm nach 4 OP, Hashimoto, irrreperale geplatzte Bauschdecke, Knie schrott, Herzklappe platt, usw.)

Ich wollte einfach nur mal Jammern hier und vielleicht etwas Mitleid erfahren oder Zuspruch von jemanden der so eine OP schon mitgemacht hat und davon geheilt ist. (irgendein Teil ist im Spinalkanal gefallen und drückt auf den Nerv und lässt ihn entzünden)
__________________
Viele liebe Grüsse aus dem Saarland von Thorsten
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  #2  
Alt 02.10.2023, 17:15
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Du lässt aber auch keine Krankheit aus.
Neee, da kann ich nicht mithalten.
Gesundheitlich? Wie es so nunmal ist wenn man über 60 ist.
Da drückt und zieht es schonmal an jedem Körperteil.
Ne Boots Saison hatte ich dieses Jahr überhaupt keine
Bootle war i.O. aber das Zugfahrzeug war über 12 Wochen in der Werkstatt
weeiiill ein Ersatzteil nicht beikam.
Ein Popeliger Kurbelwellen Sensor war einfach nicht aufzutreiben.
Ergo?
Boot steht noch im Winterlager und bleibt drin.
Nichts desto trotz wünsche ich Dir Gesundheitlich alles gute und drücke dir die Daumen das dein Rücken wieder wird

Gruß Frank
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  #3  
Alt 02.10.2023, 17:16
Fronmobil Fronmobil ist offline
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Jammern ist der Anfang vom Ende! Bringt nix.
Also kneif die Arschbacken zusammen und kümmere dich!

Eine sehr gute orthopädische Klinik gibt es z.B. in Landstuhl/Ramstein.
Ja ich weiß, ist in der Pfalz, aber auch für einen Saarländer offen.

Hängen lassen und nicht mehr Boot fahren geht garnicht! Klar,
die Schmerzen müssen weg, das ist die Prio 1.

Klaus, der auch jammern könnte, aber es nicht macht
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  #4  
Alt 02.10.2023, 17:29
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Hallo,

mehrere Bekannte von mir haben das auch schon ohne OP wieder ganz gut hinbekommen. Ein guter Physiotherapeut oder Osteopath wäre da mal der erste Versuch

Grüße

Markus
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  #5  
Alt 02.10.2023, 17:47
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45meilen 45meilen ist offline
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such Dir ne 2. Meinung

Ich lag schon im KH wegen 3 Bandscheibenvorfällen.

Visite,
Chefarzt sagt, ohne OP wird das nix

Im Gefolge des Chefarztes waren mehrere junge Ärzte.
2 davon standen hinter ihm, so das er sie nicht sehen konnte.
Beide schüttelten den Kopf

Das gab mir zu denken

Ich habe mich auf eigene Verantwortung entlassen lassen und mir einen Physio gesucht der was taugt ( hat ein paar Versuche gedauert ).

Das ganze gibts meist nicht umsonst
Die, die ich jetzt habe rechnet nur privat ( also Cash ) ab.
Ist mir Wurscht, sie ist " ne Heilige " für mich, die kann was

Klar wird der Buckel nicht mehr wie neu, aber von den damals vorhandenen Beschwerden bin ich weit entfernt

Arme, Beine, alles mehrfach operiert bei mir, das sehe ich auch eher locker ( hat auch gut funktioniert ),
aber wenns ins richtige Leben ( Wirbelsäule ) geht, überlege ich 3 mal ob ich da jemand dran " fummeln " lass

Ich wäre unter Garantie der, bei dem die sich hinterher entschuldigen müssen, weil die einen Schnipp zu weit links, oder rechts gemacht haben

Sarkasmus Modus ein:
Mit dem Rolli kannst Dich noch nicht mal mehr selbst aus dem Fenster stürzen
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #6  
Alt 02.10.2023, 18:21
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Thorsten!

Nichts von alledem scheint lebensbedrohlich.

Und ja, wir alle verschleißen, mal mehr, mal weniger. Verschleiß ist aber kein Grund für eine Reklamation. Suche Dir eine vernünftige Werkstatt mit nachgewiesenermaßen (WWW) hohen Fallzahlen.
Lass' Dich nicht locken von bunten Internetseiten diverser Anbieter, recherchiere die Fakten.

Ach, und ... vielleicht wäre es besser, hier in dem Forum, das nichts vergisst, die Dinge nicht öffentlich auszuwalzen?
Trost findest Du sicher eher und besser in Deinem näheren und mit Dir vertrautem Umfeld.

Das soll jetzt kein Maulkorb sein, nur eine Anregung, wie viel Privates man im Netz so teilt.
__________________
Alex

Geändert von Ostfriesen (02.10.2023 um 18:40 Uhr) Grund: Orthographie
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  #7  
Alt 02.10.2023, 19:04
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2 Bandscheibenvorfälle. Ausschaben hieß das Wort. Das Gel das auf den Nerv drückt wird einfach ausgeschabt. Nach der OP schmerzfrei. aber warum muss ich das aus dem Bett gehen wieder lernen. Treppensteigen war alleine nicht möglich.Also Anschluss Reha.3Wochen das Essen im Stehen eingenommen. Die Steh-Esser haben sich vereinigt und sind heute noch im Kontakt
Heute höre ich dass man lokal mit einer Nadel reingeht und das Gel verdampft. Danach könnte man am anderen Tag wieder arbeiten
Also heute würde ich nach einer Diagnose mich sehr genau zu den Praktiken erkundigen. Aber 6 Wochen AOK Urlaub war damals auch nicht ohne
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Gruß Ahap
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  #8  
Alt 02.10.2023, 19:44
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Wie sagte mein Orthopäde, als ich mit 36 und einem Bandscheibenvorfall bei ihm saß:

"Selber Schuld, warum werden Sie auch so alt. Früher wurden die Menschen nur 35"

Also, noch min. eine weitere Meinung einholen. OP nur, wenn unbedingt notwendig. Ansonsten Physio und später mal überlegen, was man machen kann, damit das nicht wieder vorkommt. Sport, Ernährung usw. Hängen lassen geht garnicht.

Ich konnte nicht mehr sitzen weil zwischen L5 und S1 die Scheibe vorgefallen ist. Das ist sie heute nach 31 Jahren noch.
__________________
Gruß und gute Fahrt

Kapitaenwalli
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  #9  
Alt 02.10.2023, 20:58
Sealord37 Sealord37 ist offline
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1.049 Danke in 410 Beiträgen
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Ich hatte vor Jahren auch einen Bandscheibenvorfall, PRT, Physio alles mögliche was weiß ich. Ging auch immer mal ne Weile und dann wieder nicht. Da ich und auch die Ärztin niemanden kannten, wo nach klassischer OP, wo die Wirbel quasi verbunden werden, nicht nach kurzer Zeit neue, größere Probleme da waren, empfahl sie mir ne künstliche Bandscheibe. war damals der Hit. Ich blieb skeptisch und hab mich dem OP-Raum ferngehalten. Endgültig hab ich es dann tatsächlich mit Sport hingekriegt. Dazu muss man erstmal einigermaßen schmerzfrei aber dann ist eine starke Stützmuskulatur an Bauch und Rücken durch nichts zu ersetzen.
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  #10  
Alt 02.10.2023, 22:11
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Ich hatte schon mehrere Bandscheibenvorfälle, vor ein paar Jahren einen zweifachen. Mein behandelnder Orthopäde, ein Kunde von mir, sagte damals das wir das ohne OP wieder hin bekommen. Er hat mich 30 X á 2 Stunden zur Physiotherapie geschickt. Wenn mir jetzt nur ansatzweise der Rücken schmerzt lass ich mir den mit Teufelskralle eincremen, wenn ich schwer heben muss binde ich mit einen Stützgürtel um.
Mein Bruder und meine Schwägerin haben sich operieren lassen. Ich glaub, mir geht es Rückenmäßig besser als den beiden...
OP ist keine Option!
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Gruß Stefan
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  #11  
Alt 02.10.2023, 23:26
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Man ist und sollte heute zurückhaltend mit einer Nukleotomie sein. Ein dringende Indikation ist z.B. die Reithosen-Taubheit (Taubheit im Bereich des Lederbesatzes einer Reithose). Sie kann zum Verlust der Fähigkeit die Schließmuskeln zu kontrollieren führen. Weiterhin kann Lähmung oder Taubheit eine OP-Indikation sein.
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Handbreit Jens
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  #12  
Alt 03.10.2023, 06:53
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Ja, das Leben ist hart - aber es geht vorbei …..
Sorry aber musste raus und da ich selbst ü60 bin und ein paar Baustellen habe,, nehme ich mir das heraus.
Ansonsten: „mein Mitleid sei bei dir“
Halt‘ die Ohren steif!
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* hoffentlich werd` ich nie erwachsen *
* Heinz *
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  #13  
Alt 03.10.2023, 07:42
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Erst einmal vielen Dank an allen hier mitleidenden und gleichgesinnt geplagte.
Es hat mir etwas Kraft gegeben und auch meine Entscheidung zu einer eventuellen Op in ein Licht gerückt.
Ich werde das erst einmal versuchen mit Spritzen und Infusionen sowie Physio in Griff zubekommen.

Heute der erste Tag nach der Spritzen und Tropf Geschichte geht es etwas besser also werde ich versuchen etwas Bewegung zu haben damit auch der Stuhlgang wieder funktioniert, das ist auch eine riesen Baustelle bei mir.

Alles im allen finde ich es mega toll das ihr mir viel Mut macht und auch mit Ratschlägen zur Seite steht und ja ihr habt recht, ohne Boot ist das der erste Schritt zum Tod.
Ihr seid einfach köstlich und schafft es tatsächlich einen Aufzumunter, dafür ich kann es gar nicht oft genug sagen Danke Danke Danke.
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  #14  
Alt 03.10.2023, 07:49
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apiroma apiroma ist offline
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Boot: z. Z. kein Boot
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Such Dir mal nen guten Heilpraktiker der Dir weiterhelfen kann.
Leider sind die Ärzte selten geworden die dem hippokratischen Eid folgen.
Die Meisten stecken mit Big Pharma unter einer Bettdecke.
Darum wurde auch die Heilpraktikerausbildung in D abgeschafft.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #15  
Alt 03.10.2023, 08:24
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Such Dir mal nen guten Heilpraktiker der Dir weiterhelfen kann.
...
Darum wurde auch die Heilpraktikerausbildung in D abgeschafft.

Du rätst also mit Deinen Worten dazu, eine nicht ausgebildete Person zu dem Thema zu konsultieren?
__________________
Alex
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  #16  
Alt 03.10.2023, 09:22
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schnorps40 schnorps40 ist offline
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Lies mal auf dieser Seite https://packi-klinik.de/
Das ist ein Arzt, der nicht nach der üblichen Schulmedizin behandelt.

Soll keine Werbung sein, ich habe mit der Klinik nix zu tun. Halte die Informationen aber für sehr interessant.
__________________
Schuster Werbetechnik
https://www.billiger-beschriften.de
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  #17  
Alt 04.10.2023, 08:32
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Also....meine Geschichte.

Es zieht sich wohl schon seit meiner Jugend, ich konnte im Grundsatz nie ein Tablett mit gefüllten Weizenbiergläser etc. unfallfrei nur mit der rechten Hand zu nem Tisch bringen. Kurz vor Schluss kam immer das Zittern. Nach allem (s.u.) weiss ich heute, dass es an verlangsamter Nervenleitgeschwindigkeit liegt, die der Körper (weil´s der Hand zu lange dauert bis klare Ansagen kommen) mit Reflexen ausgleicht.

Mit 45 Jahren dann Taubheit im kleinen und Ringfinger der rechten Hand.
Der Alte hat die Verkabelung der Hand wohl so angelegt, das zwei Finger vom Nerven der zwischen Halswirbel 3 und 4 rausgeht und die restlichen 3 vom darunterliegenden Nerv.

Dann grausame Schmerzen im oberen Rückenbereich, Schulter.........

CTG, MRT. Der "Bildgebende Radiologe" war -wie ich später rausfand gar kein klassisch "gelernter" nach unseren Massgaben, sondern einer der aus Osteuropa kam. Mit nem ganz seltsamen Doktortitel. (Für die Zulassung an sich sorgten wohl seine Partner).
Um 14 Uhr lag ich in der ersten Röhre, danach fragte er mich, ob ich Zeit habe....."Ja". Also dann noch MRT (stand gar nicht auf der Überweisung). Von 19 bis 21 Uhr (!) hat er mir erklärt was ER sieht (Spinalkanal verengt -Spinose- in Verbindung mit Bandscheibendrama, Deckplatteneinbrüchen, Morbus was weiss ich und überhaupt schief....),
und das ich einen verdammt guten Neurochirurgen brauche. Sorry, dass es solange gedauert hätte, aber er hätte verdammt lange suchen müßen bis er fand wonach er suchte. Der war wie so ein Jagdhund auf der Fährte, findet man heute wohl auch nur noch selten. Ach, und wenn ich was bräuchte solle ich anrufen. Keine email. Er sässe eh zuviel vor den Bildschirmen.

Mein Orthopäde hat natürlich getobt und gesagt "der hat nur die Aufgabe Bilder zu machen, die Diagnose stelle ich". Usw.

Noch ein paar Schleifen mit Nervenleitfähigkeit messen, einigen Absagen usw.

Schlussendlich in Stuttgart in einem renommierten Rückenzentrum gelandet.
Robert Bosch Krankenhaus, ein grosser Name für nen Schwaben.
Man wollte sofort operieren. Gleich nächsten morgen um 07h.
Spinalkanal "ausfräsen" / "ausstanzen". In der Halswirbelsäule Wirbel 3, 4 und 5 oder so. Wenn da etwas schiefgeht kann man sich netmal mehr selber erschiessen.

Arzt: " Herr G... denken Sie nicht an die Risiken, denken Sie an die Lebensqualität die ich Ihnen zurückgebe". Sollte unterschreiben, dass ggf. auch Wirbel versteift werden können ("die bewegen Sie eh schon lange nicht mehr").

Da bin ich gegangen und in Karlsbad-Langensteinbach aufgeschlagen. (da wo auch der Schäuble zum Beispiel war). Die haben nen anderen Ansatz. "Herr G..... ich bin Chirurg, ich operiere gerne, aber erstmalmuss mir einer sagen was. Und das machen wir im interdisziplinären Team".
4 Tage war ich in dem Krankenhaus mir allen möglichen Untersuchungen bis hin zu Nervenwasser aus dem Rückenmarkschlauch ziehen und Kontrastmittel für´s MRT (Myelographie) einspritzen.......

Und im währenden "intensive manuell Therapie, Physiotherapie".

Und jetzt glaubt´s oder glaubt´s nicht: Akkupunktur von nem Heilpraktiker
--Ostfriese:Ja, würde ich jedem dazu raten, wenn sonst nix mehr geht. Grüße -
So nem ungelernten Allround-Wunderheiler. Und Kügelchen Ein Tag, und ich war Schmerzfrei.

Und nach 4 Tagen ham´n se gesagt: "Möglicherweise sehen wir uns wieder, dass Problem ist nicht wirklich endgültig behoben. Aber mit viel Physio und Training kriegen Sie Ihren Körper vielleicht soweit selber mit dem Problem zu kämpfen. Im Moment machen wir erstmal nix, und wenn, dann später nur das allernötgste Minimalinvasiv: Und tschüß." Ach und witzig, der Neurochirurg war der Landsmann von dem ersten Radilogen (der hat ihn mir empfohlen, so ein Zufall. Aber ich dachte ich gehe den klassischen Weg des GKV versicherten und zücke die Private-Zusatvers. Karte erst am Ende).

So langer Rede kurzer Sinn: Das ist jetzt bald 15 Jahre her. Seitdem kamen die Schmerzen nur einmal wieder gingen aber wieder weg. Die Kügelchen hatte ich ja noch und ein Rezept für Physio hab ich nun Lebenslang (was es net alles gibt, ich würde das aber jederzeit auch privat zahlen. Das bringt´s nämlich wirklich, wenn´s gut gemacht ist).
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (04.10.2023 um 08:50 Uhr)
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Alt 04.10.2023, 09:13
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Hey Thorsten,

lass den Kopf nicht hängen!
Ich hatte vor 2 Jahren meinen ersten Bandscheibenvorfall am dritten Lendenwirbel von unten. Damals war kein Gefühl mehr im Fuß, Geschlechtsteil auch taub und die Zehen konnte ich schwer bewegen. Schmerzen hatte ich keine.
Therapie war Kortison und Krankengymnastik. Meine Therapeuten waren spitze. Nach 8 Wochen war alles gut.

2 Jahre später und 15kilo weniger auf der Waage dann der Schock. Plötzlich während dem Laufen ein Stechender Schmerz im Bereich der LWS. Meine Pobacke verkrampfte sich und ich konnte nur noch laufen wie der Glöckner von Notredame. Nach 2 Tagen dann ins Krankenhaus, weil mir bewusst wurde, dass das kein Hexenschuss ist.
Diagnose: ein Vorfall am zweiten Wirbel mit kontakt zum Nerv und noch eine geplatzte Bandscheibe am ersten Wirbel mit austritt des Gallertkerns (wie bei dir) Der Teil steckt jetzt im Spinalkanal und reizt den Nerv! Oberarzt meinte das muss eventuell operiert werden aber er will sich Rat eines Neurochirurgen holen. Der Befund spuckte noch 2 weitere Vorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule aus. Der Arzt, der mich zur stationären aufnahme überredet hatte ist ein Freund von mir und meinte beim Durchlesen des einseitigen "Mängelberichtes": "Benjamin, deine Wirbelsäule ist im Arsch"
Ich war am Boden zerstört. Zu dem Zeitbunkt war ich Durchtrainiert bis auf die Knochen und fit wie ein Turnschuh.
Am nächsten Tag kam der Neurochirurg (Dr. Engelhart aus Würzburg). Er kam zu mir aufs Zimmer mit einem Strahlen im Gesicht und meinte: Herr Biedermann, das wird wieder und sie können alles wieder machen... ohne OP! (Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr laufen). Er meinte ich soll sitzen und stehen meiden und überwiegend liegen und laufen. Ohne Bewegung keine Besserung! Laufen, laufen, laufen, auch wenn es zwickt. Belastungsschmerz meiden, Bewegungsschmerz bis zu einem gewissen Grad aushalten.
Ich bin drei mal die Woche ins Schwimmbad und hab gekrault was das Zeug hält. Jeder Zug verursachte ein Stechen bis in die Zehenspitzen. Irgendwann hat sich die Fußsohle verkrampft. Das war ein Zeichen, dass es reicht.
Unmittelbar nach dem Schwimmen war es unangenehm, der Tag danach war aber umso besser!

Der Teil der Bandscheibe, der im Spinalkanal steckt wird vom Körper abgebaut. Dadurch, dass das aber schlecht durchblutet ist, dauert es umso länger. Bewegung und wärme helfen dabei. Zudem trocknet der Teil aus und schrumpft. Soviel zum Heilungsmechanismus.

Fazit: Es geht sehr oft auch ohne OP, allerdings hatte ich nur dieses Wehwehchen! In deinem Gesamtpaket an Baustellen wüsste ich nicht ob ich die Kraft hätte das durchzustehen. Mein Ansporn war es, meine Tochter (mit 3 Jahren) wieder auf den Arm nehmen zu können.

Ich hatte immer wieder Rückschläge. Nach 4 Monaten hab ich mein Töchterchen in der Kraxe 800Höhenmeter den Berg hochgeschleppt (ohne negative Auswirkungen)!

Kopf hoch! hol dir eine zweite Meinung und halt dir vor Augen, dass alles was an der Bandscheibe weg genommen wird zur Schwächung dieser beiträgt!

Wenn du Rat brauchst, schreib mich gerne an!

Gute Besserung und Durchhaltevermögen

Gruß Benjamin
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Alt 04.10.2023, 09:45
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Zitat:
Zitat von BenjaminB Beitrag anzeigen
Hey Thorsten,
.
.
.
Der Teil der Bandscheibe, der im Spinalkanal steckt wird vom Körper abgebaut. Dadurch, dass das aber schlecht durchblutet ist, dauert es umso länger. Bewegung und wärme helfen dabei. Zudem trocknet der Teil aus und schrumpft. Soviel zum Heilungsmechanismus.

Fazit: Es geht sehr oft auch ohne OP, a

Gruß Benjamin
Das und genau das war was mir der Heilpraktiker gesagt hat.

Ich helfe nur den Körper zu erinnern, dass er was tun muss. Heilen tu ich nix, das macht der Körper selber.
-Alles in Grenzen natürlich. Bei meinem Vater war die Hüfte durch. OP hat er abgelehnt, er gehe zu seiner "Wunderheilerin", wie immer. Der Arzt hat gelacht, "in 6 Monaten kommen sie hier reingekrochen auf allen vieren und betteln um eine OP". So war´s dann auch

Ich glaube die Quintessenz für Thorsten ist: Versuch erstmal Zeit zu gewinnen und alles andere zu probieren. Ausser natürlich es kommt schon zu Lähmungserscheinungen, Inkontinenz oder sonstwas.
__________________
Viele Grüße Fränkie

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Alt 04.10.2023, 12:24
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Ich muss sagen mit sooooo viel Zuspruch hätte ich nie gerechnet.
Auch das es so viele Leidensgenossen gibt, die das durchgestanden haben und alles OHNE OP geschaft haben.

Die Kortison Therapie habe ich nochmal am Freitag und Montag,
mal gucken ob mein Hausarzt die weiter machen kann, da ich mir nicht vorstellen kann, das es nach 3 Infusionen wieder gut sein sollte.
Auch habe ich am 10.10. einen Orto Termin, mal gucken was der so meint.

Nochmals an lallen ein liebes Dankeschön
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