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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Ich kenne Seekrankheit auch zur Genüge aus meiner Seefahrtszeit. Mit 15 als Decksjunge auf einem Kümo angefangen, Nord- und Ostsee. In der Ostsee ging es noch, aber in der Nordsee bei Windstärke 6 oder mehr ging's los. Mir wurde schlecht; alle 10 bis 20 Minuten musste ich raus an Deck und schnellstens nach Lee. Wieder runter zum Arbeiten, weil an Deck nicht gearbeitet werden konnte. Was blieb für den "Moses", war das Messingputzen. Nie werde ich den beißenden Geruch von Sidol vergessen. Von meinen Mitfahrern war wenig Mitgefühl zu erwarten, aber einer riet mir doch, nach jedem Kotzen wieder was zu trinken. Kalte Sinalco wirkte tatsächlich Wunder. Und man hatte wieder was im Magen, was raus musste. Sonst quälte einen ja die endlose Würgerei. Tja, das war schon übel. Einmal war's so schlimm, dass ich am liebsten über Bord gesprungen wäre. Ich meinte tatsächlich, ich könnte zu der vielleicht 2 Meilen entfernten Küste Irlands rüberschwimmen. Zum Glück war ich noch soweit bei Verstand, dass ich es nicht gemacht habe. Aber gemerkt hätte es keiner; ich war allein an Deck.
Was ich sagen will: Mr. Nice, du hast mein volles Mitgefühl. Aber dass es dir an Land immer noch schlecht ging, das wundert mich doch sehr. Ich kenne es von mir und von vielen anderen, dass es einem sofort besser geht, wenn die Schaukelei aufhört. Schlagartig! Überlege mal, ob bei dir vielleicht nicht auch noch etwas anderes eine Rolle gespielt hat. Im übrigen: irgendwann war es bei mir dann auch vorbei mit der Seekrankheit. Heute merke ich garnix mehr.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#27
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Nein, lass das man lieber mit dem Segeln. Und dem Skip sagste, der soll das auch mal lieber sein lassen. Gibt doch Strickkurse für Männer. Und Wohnmobile.
Viele Grüße, Lucky |
#28
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https://www.bbc.com/future/article/2...acked-my-brain Vielleicht ist es ja doch nicht alles Quatsch, vermutet: edjm. |
#29
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![]() Zitat:
Gleichgewichtssinn sagt wir stehen waagrecht, Auge meldet "Nein, wir stehen grob 90° orthogonal zur Fläche / Ebene die ich sehe.--> Panik, Schwindel. Bei manchen, nicht bei allen natürlich. Die Seekrankheit bin ich losgeworden mit der Gewöhnung. Es war - ich habe so mit 5 angefangen auf Booten, da ging das (nach x Tagen auf dem Boot war dann das schlafen in einem Bett, dass sich nicht bewegt sogar echt auch wieder ne Überraschung) - aber als Jugendlicher (Sturm an der Cote d´Azur) auch einmal echt so, dass ich gar nix mehr wollte. Als Smutje für ein Dreigangmenu wäre ich dennoch nicht zu gebrauchen, aber zum Bier holen reichts ![]() Was ich sagen will: Weitermachen. Das wird schon. Ich kenne nur eine bei der das ewig ne Tortur "ich will sterben" war. Malle bei "Dünung" war vielleicht net der ideale Einstieg. |
#30
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Ein Seemann schaut nie zurück (laut Freddy Quinn )
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Gruß Ahap |
#31
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Googelt mal, was eine Nacht ohne Schlaf für Auswirkungen auf den Körper hat.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker)
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#32
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Seekrankheit kann an Land lange nachwirken. Das ist keineswegs ungewöhnlich. Auch ein Übergang in migräneartige Zustände ist möglich.
Die Anfälligkeit dafür ist zahlenmäßig viel höher als man oft glaubt. Auch ist keineswegs ausgeschlossen, dass man seekrank wird, nur weil man es noch nicht erlebt hat. Die Kernursache der Fehlwahrnehmungen ist klar. Zusätzlich gibt es noch viele weitere Faktoren, die Einfluß haben: Angst, Erwartungen, Aktivitätslevel, Schlaf, Ernährung, Typ uvm. Beim TO ist schon viel Schlechtes zusammengekommen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#33
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Moin
Und älter Hans Albers: "Nach vorn geht der Blick denn zurück darf kein Seemann schauen"----"Kap Horn liegt auf Lee nun heißt es auf Gott vertrauen" und da mit währen wir wieder bei dem Schiffer oder Kapitän, der ja der "Master next God" war/ ist und wissen musste wann man Kap Horn auf Lee nehmen kann. Gruß Hein |
#34
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Vielleicht ist es dem TE möglich, zur Eingewöhnung mal 3-4 Tage durchgehend auf einem Boot im Hafen zu verbringen?
Es braucht ca. 2 Tage, bis das Gehirn die neuen Sinneseindrücke koordiniert bekommt.
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Alex |
#35
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Egal was hier für Tipps kommen, die vom TE gemachten Erfahrungen reichen nicht aus, damit er für sich beurteilen kann ob er "Seebeine" bekommen könnte. Da bedarf es weiterer Versuche.
Meine erste Erahrung auf dem Meer machte ich mit 12 (mein Onkel nahm mich auf nem rund 50m langen Seitenfänger mit ins Nordpolarmeer - ganze 3 Wochen) nix Seekrank. Als Moses dann auf dem ersten Schiff (rund 2000 t) einen Tag lang in der Irischen See. Vom Koch bekam ich extra Süppchen gekocht. Danach war gut auf diesem Schiff. Auf jedem weiteren gab es anfangs einen leichten Anflug von Übelkeit (jedes Schiff bewegt sich anders). Heftig wurde es dann noch mal auf nem kleine Rhein-See-Schiff. Einzige entlastende Maßnahme (wohl eher für die anderen) war ne Pütz neben dem Ruder. War aber auch nur von kurzer Dauer. Also weiter ausprobieren......... Gruß, Rainer |
#36
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So einfach kann die Medizin und Psychologie sein. Das ist ja prima. Demzufolge bräuchten wir Medikamente gegen schwachen Willen und Einbildung und schon würden die Krankenkassenbeiträge sinken. |
#37
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Gruß, Dennis
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#39
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Viele Grüße, Lucky |
#40
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Wenn man den Artikel versteht, dann kann man auch erkennen, daß im wesentlichen "Empfindungsphänomene" eine Rolle spielen. Und "Empfindungen" unterliegen der Kontrolle eines "willensstarken Menschen". Meine Empfehlung an alle Seekranken ist, sich mit dieser Situation "abwehrend" auseinanderzusetzen. Das bedeutet: Die Symptome durch den puren Willen zu unterdrücken. Das funktioniert, wenn man will. edjm.
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#41
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Der TE hatte noch nie mit Seekrankheit (bzw. Bewegungskrankheit) zu tun, und berichtet hier von seiner Seekrankheit, die er an zwei Tagen auf einem Boot vor Anker vor Mallorca verspuerte.
Dazu fragt er, wie andere seine Situation einschaetzen; soll er das mit dem Segen sein lassen? Allerdings erwähnt er mehr als ein halbes Dutzend Mal die für ihn herausstechenden Eigenschaften des Skippers, wie keine Einweisung, Saufen, Rauchen, blöde Anmache, Verbreitung schlechter Laune, keine Erstattung der Bezahlung etc. . Die Orte, die er dort sah, werden öfter als „schlimme Touristenorte“ oder schöne Orte ohne Tourismus beschrieben, als seine Seekrankheit Erwaehnung findet. Man mag zur Ansicht kommen, dass gar nicht die Seekrankheit sein Problem ist, sondern es um die Einordnung seine vielen Eindrücke zu den Personen und Orten geht. Aus dieser Sicht sollte ein Segelversuch kein Problem darstellen.
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#42
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![]() Zitat:
Der Artikel ist gewiss recht fachworthaltig. Es ist nicht schlimm, wenn Du ihn nicht verstanden hast. Oder nicht willst? Ich darf Dir versichern, dass Kinetosen mit Psychotherapie nicht in den Griff zu bekommen sind. Der ICD-10-Code ist T75.3. Wäre es eine im weitesten Sinne psychiatrische/psychologische Diagnose, würde im ICD-10-Code mit F (Psychische und Verhaltensstörungen) beginnen.
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Alex Geändert von Ostfriesen (03.10.2023 um 15:33 Uhr) |
#43
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Steht auch bereits Eingangs des Artikels:
"...Schlussfolgerung: Allgemeinmaßnahmen zur Reduzierung der sensorischen Konflikte, Verhaltensempfehlungen und eine Pharmakotherapie können bei Bewegungskrankheiten eingesetzt werden..." Mit sensorischen Konflikte ist nicht eine Unterdrückung dieser durch einen starken Willen gemeint, sondern durch Änderung des Verhaltens, wie z. Bsp. das Fixieren des Horizonts mit den Augen.
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#44
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Diese Brillen sehen zwar bescheuert aus, sollen aber sehr gut helfen.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#45
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Versuchs einfach mit reisekaugummis bzw. -tabletten.
Ohne die Brauch ich garnicht erst an die Ostsee denken. |
#46
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Ich fürchte, auch dieser TE war eine Eintagsfliege: Letzte Aktivität: 22.09.2023 14:11
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Alex |
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