|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Honda Bf15 startet nicht
Hallo Allerseits,
ich bin kein Fachmann, deswegen entschuldigt bitte, wenn ich mich nicht korrekt ausdrücke. Ich habe ein Problem mit meinem Honda BF15. Ein paar der Forenbeiträge haben mir bei der Fehleranalyse bereits geholfen. Nun komme ich aber leider nicht weiter. Mein Motor stotterte anfangs und nahm nur schlecht das Gas an. Nach ein paar Minuten war alles okay, als ich kurz stoppte und in den Leerlauf schaltete ging er aus und ließ sich nicht mehr anreißen. Zu Hause habe die Zündkerzen getauscht und er lieft wieder sehr gut. Bei der nächsten Fahrt war alles super. Nun war ich erneut in den schwedischen Schären unterwegs und der Motor ging während der Fahrt ohne irgendwelche Ankündigungen (Stottern, Rauch oder ähnliches) einfach aus. Keine Chance ihn neu zu starten. Also wieder, ...Ruder raus und zurück in den Hafen... Ich habe die Benzinzufuhr geprüft. Per Pumpball kommt Benzin bis zum Vergaser. Deswegen schließe ich die Benzinpumpe aus. Starten kann ich ihn trotzdem nicht. Den Vergaser habe ich ausgebaut und die Schwimmerkammer geöffnet. Die "lange Düse" habe ich mit Schnellreiniger gespült. Wenn ich sie gegen das Licht gehalten habe waren alle Bohrungen augenscheinlich frei. Einen Fehler an der Dichtung zwischen Luftansaugstutzen und Vergaser konnte ich feststellen. Die war an einer Stelle gerissen. Sah aus als sei dies nicht beim öffnen passiert. Sie war auch relativ feucht und roch nach Sprit. Ich habe aus o.5 mm speziell dafür geeigneter "Pappe" eine neue ausgeschnitten und eingesetzt. Der Motor lässt sich immer noch nicht starten. Also habe ich die Zündkabel durchgemessen. Jeweils 10,5 kOhm Die Doppelzündspule habe ich auch gemessen. Sekundärspule = 8,7 KOhm Primärspule = 0,4 Ohm Ich habe nun nochmals neue Kerzen bestellt, die in ca. zwei Wochen ankommen. (In der schwedischen Weite dauert alles etwas länger) Ich bin Ratlos hat jemand eine Idee zu der gerissenen Dichtung, kann diese dazu geführt haben, dass die gerade neu eingebauten Zündkerzen durch ein falsches Gemisch mit zu viel Luft zu heiß geworden und durchgebrannt sind? Optisch sahen sie gut aus. Nur ganz leichte weiße Ablagerungen. Ich habe die Kerzen mal gemessen. Beide haben einen Wiederstand von 4,5 Ohm (NGK CR5EH-9) Über ein paar Meinungen würde ich mehr sehr freuen. Gruß Niels |
#2
|
||||
|
||||
Moin Niels,
hast du bei den alten Kerzen mal getestet, ob diese funken wenn du sie gegen Masse hältst und startest? Dass neue Kerzen so schnell den Geist aufgeben kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Anhand deiner Schilderungen würde ich folgendes probieren: -Benzinschlauch am Vergaser abziehen und starten sodass man sieht ob die Benzinpumpe wirklich fördert. Der Pumpball ist ja nur für den ersten Vordruck gut. -Kerzen prüfen -Schwimmernadelventil sorgfältig prüfen und bedarfsweise reinigen (Ultraschallreinigung des Vergasers hat noch nie geschadet) -Not-Aus Schalter überprüfen Ganz vorne an stellt sich die Frage, ob er aufgrund von Benzinmangel oder fehlendem Zündfunken ausgegangen ist. Das muss geprüft werden und dann kann man gezielt in diese Richtung weiter suchen.
__________________
Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#3
|
|||
|
|||
Vielen Dank für deine Antwort!
Die Zündfunken hatte ich getestet. Ich konnte da nur schwache Funken erkennen. Sie waren nicht blau, wie es oft im Forum beschrieben wird. Ich hatte dann gelesen, dass ich damit die CDI beschädigen kann und habe es nicht weiter probiert. Es war auch relativ viel Sonnenlicht, so dass ich es selbst im Schatten nicht gut sehen konnte. Die Benzinpumpe werde ich nochmal, so wie du beschrieben hast testen. Ich dachte, der Motor müsste zumindest kurz starten, da ich per Pumpball Benzin in den Vergaser bekomme. (Wenn ich die Ablassschraube am Vergaser öffne, läuft Benzin aus dem Ablassschlauch) Das Schwimmernadelventil hatte ich mit Schnellreiniger, mit ordentlich Druck durchgespielt. Das sah gut aus. Das mache ich bei meinen Rasenmähern auch oft. Hat bislang immer gereicht. Aber wie gesagt, ich bin echt keine Fachmann. Ich müsste mich mal in der nächsten Stadt erkundigen, wer mir den Vergaser mit Ultraschall reinigen könnte. Hast du noch einen Tipp für mich, wie ich den Notausschalter prüfen kann? Ich stelle nochmal ein Foto von der Schatbox rein. Danke nochmal! |
#4
|
||||
|
||||
Spritze doch mal etwas Benzin oder Starthilfe(Bremsenreiniger) in den Vergaser das sollte zumindest ein paar Zündungen hervorrufen. Funken sind bei Sonnenschein schlecht zu erkennen aber wenn du was knistern hörst ist das schon mal gut. Die Kerzen wirst du so schnell nicht zertören.
__________________
Gruß und Ahoi Martin
|
#5
|
||||
|
||||
Mit Bremsenreiniger und ohne angeschlossenen Benzinschlauch bei leergelaufenem Vergaser zu starten klärt schonmal ob das Problem bei der Zündung oder der Spritversorgung liegt.
Springt der Motor an und läßt sich durch einzelne Sprühstöße am Laufen halten, so mußt Du in der Spritversorgung suchen (abgesehen von verstelltem Vergaser). Geht mit BR gar nichts, schaue nach der Zündung.
__________________
Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#6
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#7
|
||||
|
||||
Nur leichten Nebel, das Zeug führt sonst dazu daß die Maschine überdreht wenn sie anspringt.
Sei als Laie sehr vorsichtig damit.
__________________
Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#8
|
|||
|
|||
Zitat:
Nun habe ich mal den Not-Aus-Schalter vom Motor abgeklemmt und mit dem Multimeter die zwei Kabel, die vom Schalter kommen, untereinander gemessen. Bei abgezogenem Klipp am Schalter bekomme ich Werte von 0,3 - 1,6 KOhm. Wenn der Klipp eingesteckt ist 0,0 KOhm. Keine Ahnung, ob die Messung so Sinn gemacht hat. Hat dazu noch jemand einen Rat für mich? Gruß aus Schweden Niels |
#9
|
|||
|
|||
Was meint ihr denn zu dieser gerissenen Dichtung. Die habe ich ja mittlerweile erneuert.
Die wird an der gerissenen Stelle aber ja irgendeinen Zweck erfüllen und hat evtl. zu einem verlagerte Problem geführt. Wenn die Zündanlage vorher gut funktioniert hat, und meine Messungen an den Zündkabeln und der -spule soweit vernünftige Werte liefern, ist mein Verdacht wieder bei den Kerzen. Der Test mit dem Bremsenreiniger hat ja kein Geräusch eines startenden Motors verursacht. Das der Motor bei der letzten Fahrt (da war die Dichtung ja noch kaputt) ohne Ankündigung durch ein schlechtes Fahrverhalten ausgegangen ist, wundert mich halt total. Ich bin für jeden Tipp dankbar! |
#10
|
|||
|
|||
Kabelbruch?
Ich rate mal mit. Bei Spritproblemen hätte der Motor wohl wahrscheinlich vor dem Ausgehen ein bisschen rumgestottert. Von daher würde ich auf was elektrisches tippen. Ich hatte sowas mal bei einem Mietboot von uns mit 15 PS Yamaha Motor. Auch plötzlich ausgegangen. Hatte den Motor dann zur Werkstatt gebracht. Die haben alles mögliche getauscht. Nix passiert. Am ende hatte sich herausgestellt das es im Kabelbaum einen Kabelbruch gab. Also könntest Du mal versuchen die ganzen Kabel zu bewegen und einen eventuellen Kabelbruch zu finden.
mfg Mario |
#11
|
|||||
|
|||||
Zitat:
__________________
Gruß und Ahoi Martin
|
#12
|
||||
|
||||
Bei dem Not-Aus brauchst du eigentlich nicht auf Widerstand messen, sondern auf durchgang.
Aber wenn er 0,0 Ohm hat sobald der Clip eingesteckt ist, scheint alles okay zu sein. Und die Ratschläge von Martin solltest du unbedingt durchgehen, er hat mir sogar persönlich mal bei meinem BF30 geholfen und ist ein echter Kenner für Außenborder. Dein Motor hat vermutlich an der Seite eine Schwarze Box wo die CDI drunter sitzt. Das ist das Herz der Elektrik wo alles Kabel zusammenkommen. Dort kann es schon vorkommen dass Anschlüsse oxidiert sind oder unter Umständen mal "kokelt". Ist in jedem Fall einen Check wert.
__________________
Grüße aus dem Ruhrpott -Felix- |
#13
|
|||
|
|||
@.....Aber wenn er 0,0 Ohm hat sobald der Clip eingesteckt ist, scheint alles okay zu sein.
Nein ist es nicht, denn wenn die Gabel eingesteckt ist, dann darf es keinen Durchgang mit 0,0 Ohm, sondern nur einen mit unendlich geben, sonst ist die Zündung kurzgeschlossen, d.h. dann, kein Funke
__________________
M.f.G. Bo |
#14
|
|||
|
|||
Danke für eure Beiträge. Ich habe mir einen "Spark Tester" besorgt und es kommt über beide Zündkerzenstecker ein "Funke" bei den Kerzen an. Ich vermute also, dass die Zündkerzen das Problem sind. (Neue sind schon bestellt)
Oder ein Wackelkontakt am Notausschalter. Kann man den irgendwie überbrücken, um einen Kabelbruch auszuschliesen? |
#15
|
||||
|
||||
....du hast das Prinzip dieses Not Ausschalters noch nicht gescheckt.
Nicht überbrücken hilft da, sondern trennen eines der beiden NOT Ausschalter Kabel, egal ob schwarz oder Schwarz/rot. Denn wenn diese beiden Kabel zusammen kommen, dann gibt's keinen Zündfunken.
__________________
M.f.G. Bo
|
#16
|
|||
|
|||
Es gibt zwei Arten von Not-Aus Schaltern. Einmal welche als Schließer und einmal welche als Öffner.
In der Regel sind bei Innenborder Öffner verbaut und bei Außenborder Schließer. Das hängt mit der Zündanlage zusammen. Ach so, ein Schließer ist im Ruhezustand geöffnet und ein Öffner ist im Ruhezustand geschlossen. Ruhezustand heißt ohne den Stecker, Schlüssel oder wie man das Teil auch immer nennen will gesteckt zu haben.
__________________
Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
VP AD41B startet, läuft einwandfrei, startet nach kurzen Pausen nicht mehr | LiKeMa7 | Motoren und Antriebstechnik | 8 | 04.06.2024 20:17 |
Honda BF15-Umbau auf FS, WHB | db1959 | Motoren und Antriebstechnik | 5 | 19.04.2018 01:46 |
Wartung Honda BF15--Handbuch??? | P911 | Motoren und Antriebstechnik | 0 | 11.10.2009 19:24 |
Honda BF15 - Einstellen der Zündung | Der BadnervomSee | Motoren und Antriebstechnik | 3 | 09.07.2008 12:12 |
Honda BF15 Öl oder Benzin auf dem Wasser | kdeparade | Motoren und Antriebstechnik | 3 | 29.09.2005 12:01 |