Tankgeber VDO schnell testen / reparieren möglich?

[fignon83]

Irgendwie steht meine Jahrestour unter keinem guten Stern. Bei Losfahrt spinnt der Tankkeber vom Diesel, hatte zunächst Diebe vermutet. War aber nicht so, einfach diesen langen runden Zylinder mit Feder und Deckel unten aus- und wieder eingebaut, und er läuft wieder. Evtl. steht der ja auch auf Grotamar. Dann blockiert mein Getriebe und führt zu einem glimpflich verlaufenden Crash mit einem tschechischem Frachtschiff. Und nun heute Abend, kurz vorm wohlverdienten Schlaf, sagt meine Trinkwasseruhr, fast leer. Kann ja nicht sein. Keine Undichtigkeit, kein Schlauch geplatzt, nichts. Deckel abgeschraubt und der Tank ist voll. Also spinnt auch hier der Geber oder die Uhr. Wobei ich letztere ausschließen möchte. Der Geber besteht aus zwei langen Drähten, davon einer isoliert. Ich denke, das geht über Widerstandsmessung. Einen Schwimmer hat er jedenfalls nicht. Wie kann ich da was checken, ggf. / hoffentlich sogar reparieren?

[NAJ]

Der Geber misst per mA, zumindest wenn es der 02-240-402 ist und hat auch ne interne Sicherung.
Lässt sich auf dem Bild nicht 100% erkennen.
Hier der Link inkl. Schaltbild (hoffe erlaubt)

https://vdo-webshop.nl/de/frischwass...178725065.html

Gruß Jan

Edit: falls es der 02-240-401 ist, identisches Schaltbild, identische Werte.

[fignon83]

Prima, danke. Es ist der 401. Ist aber bei mir vollkommen anders verdrahtet, da gibt nicht den C1 Hirschmann-Connector, die Leitung geht direkt in das VDO-Anzeigeinstrument (Tankuhr) und von dort zur Stromversorgung inkl. Sicherungen (wo alle anderen Tankuhren auch dran hängen (Diesel, Grauwasser). Die Tankihr zeigt auch was an ( ca. 1/5) und wenn ich beide Leitungen kurzschließen, schlägt sie voll aus. Daher denke ich, dass die Uhr selber ok ist?

[fignon83]

Hat sich erledigt, er funktioniert wieder. Bei SVB haben die eine alte Einbauanleitung zum Download. Da steht was von einem einstellbaren Potentiometer, der ist seitlich und so klein, den hatte ich gestern gar nicht gesehen (abgesehen davon, dass ich nicht gewusst hätte, wo für diese kleine Plastikschraube ist.
Nur, die kann sich unmöglich verstellt haben, deswegen ist mir das Fehlerauftreten immer noch nicht plausibel.

[Thomas69]

Potentiometer sind einstellbare Widerstände. Da reibt ein metallener Schleifer auf einer Kohleschicht oder bei den besseren auf einer leitfähigen Keramik. Gerade in feuchter Umgebung kommt es da gern zu einer Kontaktkorrosion die durch einfaches Bewegen des Schleifers weggefeilt wird. Diese "Reparatur" hält aber nicht ewig, wird irgendwann wieder auftreten. Hoffentlich hat VDO in den neueren Serien dann gekapselte Potis verwendet.

[fignon83]

Danke, das mit dem nicht lange halten geht recht schnell. Heute morgen richtig ei gestellt (4/5 voll), zeigt er nun nur noch knapp über die Hälfte an.

Den Potentiometer wird man wohl nicht tauschen können? Oder ein anderes, langlebigeres oder preiswerteres verwenden?

[NAJ]

Poti tauschen lässt sich so nicht beantworten, man weiß ja nicht wie das angeschlossen ist/was das für werte haben muss. Bestenfalls steht ne nummer drauf.
Hast Du das Poti mal nen paarmal von Anschlag bis Anschlag verstellt? Evtl. reicht es dann wieder für die Jahrestour.
Anderer Ansatz:
-In der Anleitung ist explizit in FETT gedruckt erwähnt dass die Messstäbe sauber gehalten werden sollen, mit Ablagerungen können die ja nicht sauber messen.
-Evtl. bringt es was die Messstäbe ein bißchen in den Befestigungsbohrungen hin und her zu bewegen (NICHT rausziehen), so von wegen Kontaktkorrosion.

Drücke die Daumen
Gruß Jan

[fignon83]

Stäbe sind sauber. Die Schraube habe ich auch ein paar Mal von Anschlag bis Anschlag und retour gedreht. Ich habe jetzt von ca. 270 Grad ",Einstellungsmöglichkeit von Anschlag zu Anschlag nur noch ca. 0 - 20 Grad. Alles darüber zeigt zu wenig an. Nummer des Potis habe ich:
T 504
717C0 66-

Allerdings steht eine der Reihen auf dem Kopf.

Dafür scheint mein Getriebe wieder ordentlich zu funktionieren. Habe den Auslösestift für Leerlauf gezogen, dann eine ordentliche Packung Fett da rein gedrückt (in die Mimik des Gas-/Schalthebels) und bei der Zuführung des Schaltseils ans Getriebe etwas mehr Spiel gegeben.

[NAJ]

Prinzip Hoffnung, vielleicht bringts ja was. Bestenfalls nur über die Saison.
Vielleicht hast Du ja auch die möglichkeit die mA Ausgabe zu messen!?

[fignon83]

Mit dem Multimeter sollte ich es doch können?

[NAJ]

Ja sicher, und selbst wenn Du nur mit zwei Hilfslitzen im Stecker messen kannst ob sich der mA verändert wenn Du den Geber aus dem Tank ziehst/wieder zurück führst.

Denk auch nochmal über die Verbindung Messstab/Gehäuse nach. In der Anleitung stand das die Messstäbe oberhalb vom Gehäuse auf die passende Länge abgesägt werden sollen.
Vielleicht hat sich da ne garstige Schraube gelockert oder sich zu viel Korrosion zwischen Messstab und Messstabverschraubung gebildet.

[fignon83]

Das sah alles ganz gut aus. Muss ich in Ruhe mal genauer inspizieren, zurzeit fahre ich täglich 12h. Jetzt zeigt sie zumindest richtig an.

[fignon83]

Mmh, heute pendelt er von null bis richtig. Jetzt ist er länger bei Null (wenn er stromlos ist, ist er noch etwas tiefer) und lässt sich zu nix mehr überreden.

[bilderfuerst]

Hallo,

Sowas hatte ich auch mal bei Tankgeber.
Ewiges Suchen, neuen Geber gekauft, neues Instrument gekauft. Und dann nach tagelanger Suche, war es das Massekabel.
Ein neues verlegt und alles war in Ordnung.

Und sowas kommt öfters vor als man denkt.

[fignon83]

Hat bei mir leider auch nichts verbessert. Er spinnt weiterhin. An meinem Grauwassertank habe ich so einen simpler Geber mit Schwimmer. Ob so einer auch an mein VDO-Instrument passt?
Welchen Vorteil hat denn so ein kapazitiver Geger gegenüber so einer Schwimmerlösung?
Wenn er keinen hat und der Poti korrodiert ohnehin nach x Jahren finde ich das zu teuer .