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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 11.09.2024, 09:40
Tinduck Tinduck ist offline
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Es gibt da so nen verrückten auf YT (sucht mal InTooDeep), der sich alte Motoryachten kauft und renoviert und damit auch solo unterwegs ist.

Der ist gerade von 50 auf 70 Fuß gewechselt (Hatteras auf Breward) und beklagt sich jetzt zum ersten mal, dass es solo nicht mehr so leicht geht.

Der hat übrigens keinen Yachtcontroller Er ist allerdings auch nicht im Mittelmeer unterwegs, in Amerika lässt sich so ein dicker Pott vielleicht problemloser händeln, weil auch die Marinas ne Nummer größer sind?

bis denn,

Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
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  #27  
Alt 11.09.2024, 09:57
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Jörg Jörg ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ja o.k.Ich vergas des neimodische Zeigs

Aber du wirst auch net gleich mit 50 Fuss eingestiegen sein, sondern hast dir Ruhe und Überblick langsam erarbeitet

Dasselbe sollte für die 2. Person gelten m.M.

Gut, ich (wir) komme ja auch aus der Ecke "net zuviel überlegen. einfach mal machen, dann wird man schon sehen". Ging gut Aber war auch zum Teil schon abenteuerlich
Ich habe zwar auch mit kleineren Booten angefangen aber muss im Nachhinein sagen eine 50ft mit Bug/Heckstrahl lässt sich selbst für einen Anfänger leichter im Hafen Manövrieren wie eine 25ft mit einem Motor ohne Bugstrahl usw.
Alleine die Tatsache, dass ein 25t Boot nicht schon bei dem leichtesten Wind vertrieben wird und somit gutmütiger und schwerfälliger ist.
Ich kenne inzwischen einige die mit 50-60ft eingestiegen sind und das hat dank der technischen Helfer gut geklappt noch einfacher wird es mit IPS und Joystick damit kann jedes Kind anlegen, aber das gibt es nur bei den neueren Baujahren aber das hat mit Bootfahren nicht mehr wirklich viel zu tun
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Gruß Jörg
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  #28  
Alt 11.09.2024, 10:24
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... zumal man davon ausgehen muss, dass es mal technische Defekte geben kann.
Ist der Funk-Controller ausgefallen oder nur eines der BSR, was dann?
In die Ecke setzen und heulen?

Man muss es auch ohne die ganzen Helferlein können. Und dazu braucht es schon bei Windstille seeeeeehr viel Übung.

Gruß

Totti
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  #29  
Alt 11.09.2024, 10:32
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
... zumal man davon ausgehen muss, dass es mal technische Defekte geben kann.
Ist der Funk-Controller ausgefallen oder nur eines der BSR, was dann?
In die Ecke setzen und heulen?

Man muss es auch ohne die ganzen Helferlein können. Und dazu braucht es schon bei Windstille seeeeeehr viel Übung.

Gruß

Totti
Ich brauche bei 2 Motoren und Welle normalerweise kein Bug/Heckstrahl zum in die Box zu fahren. Bug/ Heckstrahlruder kommen fast nur zum Einsatz um das Boot bei Wind bis die Leinen fest sind auf Position zu halten sonst nicht. Ebenso der Yachtcontroller, im Prinzip braucht man ihn nicht aber es ist komfortabel schnell mal das BSR zu betätigen beim Heckleinen festmachen, wenn ich merke der Bug bewegt sich Richtung Nachbarboot, da meine Frau das Boot bei Wind nicht schaffen würde mit der Mooring auf Position zu ziehen.
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Gruß Jörg
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  #30  
Alt 11.09.2024, 13:06
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
... zumal man davon ausgehen muss, dass es mal technische Defekte geben kann.
Ist der Funk-Controller ausgefallen oder nur eines der BSR, was dann?
In die Ecke setzen und heulen?

Man muss es auch ohne die ganzen Helferlein können. Und dazu braucht es schon bei Windstille seeeeeehr viel Übung.

Gruß

Totti

Naja ...

Ab einer gewissen Größe werden Redundanzen verbaut. Und die Spielereien lassen nach. Man orientiert sich dann an der Zertifizierung nach Klasse.
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Alex
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  #31  
Alt 11.09.2024, 17:34
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Also: Meine Erfahrung beschränkt sich auf Bootslängen kleiner 45 Fuß. Ich habe in den letzten 20 Jahren etwa 25 000 sm zurückgelegt (Europäische Gewässer), davon ca. ein Drittel solo.

Meine Erkenntnis ist: Wenn man die Manövereigenschaften seines Bootes verstanden hat, dann kann man recht gut alleine segeln/motoren. Dies gilt ohne weitere Erklärungen für freies Wasser.

Bei Manövern (Anlegen, Schleusen, Ankern, etc) gibt es einer Reihe von Tricks, die einem dabei helfen. Der wichtigste aus meiner Erfahrung ist: Eindampfen in eine Leine. Wenn man etwas räumliches Vorstellungsvermögen hat, dann kann man sich durchaus vorstellen, in eine Bugleine, eine Heckleine oder eine Leine von der Mittelklampe einzudampfen. Dann gibt es noch die beiden Alternativen, das Manöver vorwärts oder rückwärts durchzuführen.

Diese Vielfalt von Möglichkeiten (ich möchte jetzt auf weitere Verfeinerungen verzichten) geben einem Einhandfahrer die Chance, sich elegant am Platz seiner Begierde festzulegen. Dies gilt auch bei kräftigem Wind.

Ich gebe den Vorschreibern Recht, daß ein gerütteltes Maß an Übung sinnvoll ist. Aber es ist nach meiner Erfahrung möglich, unfallfrei einhand mit Booten bis ca. 45 Fuß Länge unterwegs zu sein,

weiß: edjm.
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  #32  
Alt 11.09.2024, 18:26
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen

Bei Manövern (Anlegen, Schleusen, Ankern, etc) gibt es einer Reihe von Tricks, die einem dabei helfen. Der wichtigste aus meiner Erfahrung ist: Eindampfen in eine Leine. Wenn man etwas räumliches Vorstellungsvermögen hat, dann kann man sich durchaus vorstellen, in eine Bugleine, eine Heckleine oder eine Leine von der Mittelklampe einzudampfen. Dann gibt es noch die beiden Alternativen, das Manöver vorwärts oder rückwärts durchzuführen.

.
Das von dir beschriebene Procedere ist auf jeden Fall hilfreich vor allem bei Booten mit nur einem Motor und noch ohne Bug und Heckstrahlruder, da man da nur sehr übersichtliche Manövriermöglichkeiten hat. Bei Booten mit 2 Motoren oder vielleicht noch dazu Bug/Heckstrahlruder ist eindampfen in die Spring absolut nicht notwendig. Im Mittelmeerraum wo man so gut wie nie seitlich anlegt braucht man diese Technik ebenfalls selten
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Gruß Jörg
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  #33  
Alt 12.09.2024, 16:51
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
... Im Mittelmeerraum wo man so gut wie nie seitlich anlegt braucht man diese Technik ebenfalls selten
Hier bitte ich um Entschuldigung für eine abweichende Meinung.

Ich habe unzählige Male mit Buganker und Heck zur Pier angelegt, bei Wind und bei Nichtwind.

Das Manöver funktioniert wie folgt:
  1. Lücke zum Anlegen suchen
  2. Das Boot vor dieser Lücke senkrecht zur Pier in für die Länge der Ankerkette richtigem Abstand zum Stillstand bringen, Heck zur Pier gerichtet
  3. Den Anker fallen lassen, ohne daß die Kette den Bewegungsfreiraum des Bugs einschränkt (ausrauschen lassen)
  4. Rückwärts auf die Pier zufahren. Da sich der Bug frei bewegen kann, ist dies problemlos möglich, da man gut steuern kann.
  5. Passend vor der Pier aufstoppen (sonst gibt es Karambolage)
  6. Die luvwärtige Achterleine über einen luvwärtig liegenden Poller werfen und im richtigen Abstand zur Pier belegen
  7. Langsam in diese Achterleine eindampfen. Damit wird das Boot von der Pier freigehalten und auch gegen den Wind gerade gehalten
  8. Gemessenen Schrittes zum Bug des Schiffes wandern
  9. Dort die Ankerkette langsam einholen und soweit stramm ziehen, daß das Boot sicher auf Abstand von der Pier gehalten wird
  10. Wieder gemessenen Schrittes zum Heck wandern (es muß ja cool aussehen)
  11. Dort die leewärtige Achterleine über einen geeignet in Lee liegenden Poller werfen und belegen
  12. Sich stolz sein gelungenes Anlegemanöver betrachten
  13. Motor ausschalten und ein angemessenes Anlegebier artgemäß nutzen.
So funktioniert ein Anlegemanöver mit dem Eindampfen in eine Heckleine im Mittelmeer

beschreibt: edjm.
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  #34  
Alt 12.09.2024, 20:14
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Hier bitte ich um Entschuldigung für eine abweichende Meinung.

Ich habe unzählige Male mit Buganker und Heck zur Pier angelegt, bei Wind und bei Nichtwind.

Das Manöver funktioniert wie folgt:
  1. Lücke zum Anlegen suchen
  2. Das Boot vor dieser Lücke senkrecht zur Pier in für die Länge der Ankerkette richtigem Abstand zum Stillstand bringen, Heck zur Pier gerichtet
  3. Den Anker fallen lassen, ohne daß die Kette den Bewegungsfreiraum des Bugs einschränkt (ausrauschen lassen)
  4. Rückwärts auf die Pier zufahren. Da sich der Bug frei bewegen kann, ist dies problemlos möglich, da man gut steuern kann.
  5. Passend vor der Pier aufstoppen (sonst gibt es Karambolage)
  6. Die luvwärtige Achterleine über einen luvwärtig liegenden Poller werfen und im richtigen Abstand zur Pier belegen
  7. Langsam in diese Achterleine eindampfen. Damit wird das Boot von der Pier freigehalten und auch gegen den Wind gerade gehalten
  8. Gemessenen Schrittes zum Bug des Schiffes wandern
  9. Dort die Ankerkette langsam einholen und soweit stramm ziehen, daß das Boot sicher auf Abstand von der Pier gehalten wird
  10. Wieder gemessenen Schrittes zum Heck wandern (es muß ja cool aussehen)
  11. Dort die leewärtige Achterleine über einen geeignet in Lee liegenden Poller werfen und belegen
  12. Sich stolz sein gelungenes Anlegemanöver betrachten
  13. Motor ausschalten und ein angemessenes Anlegebier artgemäß nutzen.
So funktioniert ein Anlegemanöver mit dem Eindampfen in eine Heckleine im Mittelmeer

beschreibt: edjm.
Ja wenn keine Moorings vorhanden und ich wie von dir beschrieben rückwärts an den Steg anlegen will funktioniert das bei einer 50-60 ft Motoryacht bis auf Schritt Nummer 7 so., Nummer 8 entfällt auch da Ankerwinch vom Steuerstand bedienbar ist.Aber wenn ich mit meinen 2x715PS und Heckleine am Steg so wie von dir beschrieben einen Gang zum Eindampfen einlege , dann reißt entweder der Poller ab, die Klampe oder der ganze Steg fährt davon…. Deswegen sageich deine Version gilt für Segelboote oder schwach motorisierte Verdränger . Das von dir beschriebene Procedere hat einer mal bei uns in der Marina gemacht, weil wohl so gelernt, der Poller war verbogen und seine Leine beim 3. Versuch gerissen.
Ja Segler mit ihren 45PS Luftpumpenmotoren machen in Kroatien regelmäßig so fest , aber mit 2 Heckleinen um das Boot stabil zu halten wenn kein Bugstrahlruder vorhanden bis die Mooring geholt wurde
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Gruß Jörg
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  #35  
Alt 13.09.2024, 07:30
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
Ja wenn keine Moorings vorhanden
Was ja z. B. in Griechenland Standard ist
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Gruß,
Jacky
...solange meine Frau zwei gesunde Hände hat, kommt mir kein Motorboot ins Haus !!!
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  #36  
Alt 13.09.2024, 07:34
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
Im Mittelmeerraum wo man so gut wie nie seitlich anlegt braucht man diese Technik ebenfalls selten
... wir normalerweise nur 1x im Jahr da 640 l Tanks, aber zum Tanken müssen div. Chartersegler wahrscheinlich öfters...
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Gruß,
Jacky
...solange meine Frau zwei gesunde Hände hat, kommt mir kein Motorboot ins Haus !!!
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  #37  
Alt 12.10.2024, 22:40
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
..., Aber wenn ich mit meinen 2x715PS und Heckleine am Steg so wie von dir beschrieben einen Gang zum Eindampfen einlege , dann reißt entweder der Poller ab, die Klampe oder der ganze Steg fährt davon….
Ich kann Deine Beschreibung zwar nicht aus eigener Erfahrung nachvollziehen, aber mich beschleicht der Eindruck, daß Dein Boot ungenügend für das Mittelmeer ausgerüstet ist.

Aber ich habe ein paar Vorschläge, wie Du trotzdem die klassische bewährte Technik des römisch-katholischen Anlegens nutzen kannst:
  • Du könntest einfach nur eine Deiner zwei 715 PS Monstren einkuppeln, um den Zug auf den Poller zu verringern
  • sollte der Zug mit einer Maschine immernoch zu groß sein, dann würde ich den/die Obermatros*in bitten, intermetierend kurze Gasschübe voraus zu setzen, um das Boot frei vom Steg und gerade zu halten
  • wenn Deine Leinen reißen, dann schlage ich eine stabilere Auslegung vor
  • wenn das alles nicht funktioniert, dann schlage ich den Umstieg auf ein Segelboot vor: hat nur Luftpumpenmotoren und ist klimafreundlich wegen Du weißt schon. Leider ist der Wow-Effekt auf junge Mädchen dann nicht so groß.
Ich bin ziemlich erfahren bei Anlegemanövern im Mittelmeer. Ich bin gerne bereit, aus diesem Erfahrungsschatz zu berichten,

bietet an: edjm.
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  #38  
Alt 12.10.2024, 23:11
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
... Aber wenn ich mit meinen 2x715PS und Heckleine am Steg so wie von dir beschrieben einen Gang zum Eindampfen einlege , dann reißt entweder der Poller ab, die Klampe oder der ganze Steg fährt davon….
Wenn Du 1430 PS zum Eindampfen in die Achterleine einsetzt, besteht die Gefahr scherlich. Vielleicht sollte man sich daher bei solchen Manövern mit einen Teil der Motorleistung begnügen?

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  #39  
Alt 13.10.2024, 09:08
yello yello ist offline
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@ Jörg
Wenn die Poller am Steg oder deine Klampen und Leinen noch nicht mal die Zuglast bei Leerlauf deiner Motoren aushalten, ist etwas gewaltig faul. Wenn Poller sich verbiegen oder ausreißen würde ich der Marina eine Frist zur Nachbesserung setzen und wenn das nicht fruchtet, die Marina umgehend verlassen.

yello
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  #40  
Alt 13.10.2024, 09:46
yello yello ist offline
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@ Jörg
Ich habe 2 x 225 PS , 40 t und 51 ft und lege genau wie von edjm in Punkt 7 beschrieben an. Es ginge auch gar nicht anders, denn ab 4 bft Seitenwind reichen die 2 Burgstrahler nicht mehr.
Meine Frau geht über die Gangway mit den Heckleinen an Land, macht fest, ich lege auf der Leeseite den Vorwärtsgang ein und sie gibt mir auf der Luvseite die Mooring, dann umgekehrt.

Das funktioniert perfekt, es sei denn Marineros kommen ungefragt zu "Hilfe". Die Ahnungslosen stehen oftmals nur auf der Heckleine und ziehen gleichzeitig die Mooring auf halber Bootslänge aus dem Wasser, gerne garniert mit einem Telefongespräch währenddessen.
Wenn dann Vorwärts eingelegt wird , können die das natürlich nicht halten und die Heckleinen sind im Wasser.

Daher legen wir grundsätzlich ohne fremde Hilfe an, da die Helfer meistens das Procedere nicht überblicken und obwohl gut gemeint, alles durcheinander bringen.

Ich kann nach hinten praktisch nichts sehen und bin daher auf die Info 's meiner Frau per Funkheadset
angewiesen. Wenn dann jemand unglücklich eingreift, ist Game over.

Daher finde ich es anmaßend, andere Bootsfahrer geringschätzig abzukanzeln, ohne sich in deren Lage versetzt zu haben.

yello
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  #41  
Alt 13.10.2024, 10:47
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Zitat:
Zitat von yello Beitrag anzeigen
@ Jörg
Ich habe 2 x 225 PS , 40 t und 51 ft und lege genau wie von edjm in Punkt 7 beschrieben an. Es ginge auch gar nicht anders, denn ab 4 bft Seitenwind reichen die 2 Burgstrahler nicht mehr.


yello
Genau hier liegt der Unterschied 40t auf 2x225PS oder eben 20t mit 2x715PS und Propellern mit 80cm Durchmessern, das ist etwa das 6 fache an Drehmoment und Schub ,da reicht schon Standgas 1Sekunde Gang einlegen zum aufstoppen, dass meine Frau regelmäßig wenn hinten steht und nicht auf sicheren Stand achtet , einen ordentlichen Ausfallschritt macht . Mit 1 Motor Gang kurz einlegen sorgt schon für 0,5 m Seitenversatz, beide Gänge vorwärts im Leerlauf sind schon 5kn Fahrt.
P.S. die gerissene Leine war nicht bei mir sondern auf einer 56ft Yacht beim Skippertrainig.
Ich habe 22mm Leinen, die halten . Aber mal kurz Gang einlegen auch nur 1 Motor am Liegeplatz zum Testen ob alles Ok ist bringt den Steg ordentlich zum knarzen und die Leinen auch. Ich will damit lediglich sagen, dass man dies bei einer 50-60 ft stark motorisierten Motoryacht mit weit über 1000PS Leistung nicht zum anlegen nutzen kann. Völlig anders beim Segler, Verdränger usw.
Nur mal zur Verdeutlichung, beide Gänge kurz 1 Sekunde eingelegt versetzt das Boot ca 5 m nach vorne
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  #42  
Alt 13.10.2024, 11:15
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Wenn Du 1430 PS zum Eindampfen in die Achterleine einsetzt, besteht die Gefahr scherlich. Vielleicht sollte man sich daher bei solchen Manövern mit einen Teil der Motorleistung begnügen?

Das hast du jetzt aber nicht Ernst gemeint, oder?
Nur mal zur Erklärung für dich , um das Boot mit knapp 16m aus dem Liegeplatz zu bringen ist lediglich 2 mal knapp 1 Sekunde Gang einlegen (jeweils 1x Steuerbord,1x Backbord notwendig, dann hat sich das Ganze die 16 m vorwärts bewegt , dann noch genau 1x kurz Backbord rückwärts 1x Steuerbord vorwärts und das Boot ist um 90 Grad gedreht in Fahrtrichtung. Dazu brauche ich weder Bug noch Heckstrahlruder um den Kahn ohne Berührung mit den umliegenden aus der Box zu bekommen. Lenkrad und Ruder ist ebenfalls bei so einem Boot bis 5 kn völlig wirkungslos. Somit also völlig anders zu manövrieren wie ein Segler oder schwerer Verdränger.
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Gruß Jörg
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  #43  
Alt 13.10.2024, 13:00
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Zitat:
Zitat von Jörg Beitrag anzeigen
.
.
.
Nur mal zur Erklärung für dich , um das Boot mit knapp 16m aus dem Liegeplatz zu bringen ist lediglich 2 mal knapp 1 Sekunde Gang einlegen (jeweils 1x Steuerbord,1x Backbord notwendig, dann hat sich das Ganze die 16 m vorwärts bewegt , .
..
.
Springt das Boot tatsächlich in 8 meter Schritten vorwärts Keine Massenträgheit
Ist man gezwungen den Gang immer eine volle Sekunde drin zu lassen, bis die Frau einen Spagat zwischen Gangway und Steg machen muss oder man samt Poller wieder halb draussen aus dem Liegeplatz ist

Franky, der noch nie so richtig "eingedampft" ist und zwar viele "Standardmanöver" voller Bewunderung wohl gelesen hat, aber meint, jedes Boot, jede Situation erfordert eben andere Vorgehensweisen, die man aus dem "Bauch" live entscheidet. Der Rest ist Erfahrung am lebenden Objekt
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (13.10.2024 um 13:05 Uhr)
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  #44  
Alt 13.10.2024, 13:24
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Springt das Boot tatsächlich in 8 meter Schritten vorwärts Keine Massenträgheit
Ist man gezwungen den Gang immer eine volle Sekunde drin zu lassen, bis die Frau einen Spagat zwischen Gangway und Steg machen muss oder man samt Poller wieder halb draussen aus dem Liegeplatz ist

Franky, der noch nie so richtig "eingedampft" ist und zwar viele "Standardmanöver" voller Bewunderung wohl gelesen hat, aber meint, jedes Boot, jede Situation erfordert eben andere Vorgehensweisen, die man aus dem "Bauch" live entscheidet.
Springen ist der falsche Ausdruck, aber mit den 5-8m pro Gang einlegen ist natürlich das nach den anfänglichen Schub durch Gang die weitere Vorwärtsbewegung durch das weitertreiben dabei. Bremse treten ist halt nicht .
Ob der Gang nun eine ganze oder 3/4 Sekunde drin ist als Minimum hab ich nicht gestoppt, aber bei der elektronischen Schaltung ist eine gewisse Trägheit vorhanden bis das Macnetventil schaltet, ich kann erst am Schalthebel auskuppeln wenn der Gang drin ist sonst passiert gar nix .
Wie gesagt nur 1 Gang zum aufstoppen einlegen quittiert das Boot mit ca 0,5m Seitwärtsbewegung was auch unpraktisch ist bei enger Lücke, beide Gänge kurz einlegen macht die Frau halt auf der Badeplattform einen deutlichen Ausfallschritt mit den Leinen in der Hand
Letztendlich lege ich letztmalig ca halb in der Box einen Gang ein um nicht rückwärts gegen den Steg zu treiben, die treibenden 20 Tonnen vom Steg wegzudrücken ist dann schon ein Kraftakt.
Im Prinzip lässt man sich mehr oder weniger langsam in die Lücke treiben , jedes Gang einlegen sorgt einfach für viel Bewegung und wie schon gesagt einfach mal an der schon festgemachten Hecklleine dauerhaft Gang einlegen um diese auf Zug zu halten und damit noch mit abströmen des Ruders das Boot in der Box zu manövrieren wie beim Segelboot praktiziert wird kann man bei einer 50-60 ft Mototyacht nicht machen, dass hat etwa den selben Effekt wie bei einem Sportboot im Hafen zum manövrieren Vollgas zu geben.
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  #45  
Alt 13.10.2024, 13:32
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Bei 15m - 49 ft ist für mich Schluss mit Lustig, wenn es darum geht, Hafenmanöver alleine zu fahren.

Wir hatten einen 15-Meter-Flybridge Halbgleiter, der mit über 6 Meter Aufbauhöhe reichlich Windangriffsfläche bot. Ausrüstung: 2 Maschinen und 1 Bugstrahlruder, die Ankerwinch konnte vom Cockpit aus bedient werden. Die Anlegemanöver im Alleingang sind zwar immer ohne Schaden am eigenen oder an anderen Schiffen ausgegangen, aber ich habe das mehrfach als Stress pur erlebt - besonders immer dann, wenn kein hilfsbereiter Marinero an Land wartete, um die Heckleinen anzunehmen. Schließlich war es ein relativ langer Weg von der Fly oder vom Innenfahrstand zum Heck und wieder zurück. "Gemessenen Schrittes", wie Jürgen es irgendwo schreibt, geht da nix, schon gar nicht bei seitlichem oder böigen Wind.

Ob das mit einem Yachtcontroller besser gegangen wäre? Vermutlich - aber den hatten wir nun mal nicht.

Mein 1.O bekam leider irgendwann eine Gefäßerkrankung in den Händen (Fingern). Dadurch wurde die Leinenarbeit für sie zur Qual. Das war einer der Gründe für uns, das wunderbare Schiff zu verkaufen.

Das Einhand-Fahren macht mir keinen Spaß - auch unabhängig von der Größe des Bootes.

Gruss


Gerd
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  #46  
Alt 13.10.2024, 14:07
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Das hast du jetzt aber nicht Ernst gemeint, oder …
DU hast doch erklärt, dass es mit 1.430 PS nicht machbar ist

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  #47  
Alt 13.10.2024, 14:13
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Ich glaube, er ist nach 17 Jahren zumindest mit dem Playmobil-Boot irgendwo angekommen und hat sich eines besseren Besonnen.


Grüße

Totti
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Alt 13.10.2024, 15:34
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Jörg Jörg ist offline
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Ich glaube, er ist nach 17 Jahren zumindest mit dem Playmobil-Boot irgendwo angekommen und hat sich eines besseren Besonnen.


Grüße

Totti
Das stimmt aber ein anderer Kollege hat das Thema letzten Monat nochmal aufgegriffen und erneut gefragt ohne ein neues Thema zu starten
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Gruß Jörg
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  #49  
Alt 13.10.2024, 16:19
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Zitat:
Zitat von yello Beitrag anzeigen
@ Jörg
...

Das funktioniert perfekt, es sei denn Marineros kommen ungefragt zu "Hilfe". Die Ahnungslosen stehen oftmals nur auf der Heckleine und ziehen gleichzeitig die Mooring auf halber Bootslänge aus dem Wasser, gerne garniert mit einem Telefongespräch währenddessen.
Wenn dann Vorwärts eingelegt wird , können die das natürlich nicht halten und die Heckleinen sind im Wasser.

Daher legen wir grundsätzlich ohne fremde Hilfe an, da die Helfer meistens das Procedere nicht überblicken und obwohl gut gemeint, alles durcheinander bringen.

...
yello
Das Thema Marineros: Ich kann Deine Erfahrungen nur allzugut nachvollziehen. Wir haben die Hilfe dieser netten Menschen auch abgelehnt. Die Kunst war, dies so freundlich wie möglich zu tun.

Der Gipfel des Erlebten war, als einmal ein solcher abgelehnter Marinero in Griechenland schreiend davon lief und nach kurzer Zeit mit einem Polizisten im Schlepp wiederkam. Er behauptete, er habe mir in höchster Not beim Anlegen geholfen und sich dabei die Hand verletzt (Er trug einen dicken Verband an einer Hand.) und verlange Schmerzensgeld. Glücklicherweise hatte ich nicht-verwandte Zeugen an Bord und wir lehnten das ab. Vorsichtshalber velangten wir eine Untersuchung durch einen offiziellen Arzt. - Es ging aus wie das Hornberger Schießen.

Einhandmanöver, die man beherrscht, haben schon ihren Charme,

meint: edjm.
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