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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#51
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Zitat:
Bei der bekannten Kurve der Leistung versus Geschwindigkeit? Und den limitierenden Faktoren sowohl der Akkukapazität als auch der strukturellen Ladeversorgung? Eher Wunschdenken. "Früher" wurde gesagt, auf dem Rhein macht fahren mit einem Verdränger nur Spass, wenn dieser min. 12m hat und min. einen 6Zylinder mit roundabout 100-150PS (einfache Motorisierung). Ich bin da gross geworden und stütze diese Einstellung noch heute. Auf dem Rhein ist man zu Berg als Verdränger meist mit Rumpfgeschwindigkeit unterwegs. Und diese sollte von einem Motor erreicht werden, der das auf der Höhe seiner Drehmomentskurve und dem dementsprechenden niedrigen relativen Verbrauch bereit stellt.
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Gruss, Dirk
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#52
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Die Mehrleistung auf strömenden Gewässern macht nur Sinn, wenn man ohne Rücksicht auf den Kraftstoffverbrauch, über einen längeren Zeitraum oberhalb der Rumpfgeschwindigkeit fährt. Das kann schon mal der Fall sein, wenn es Streckenabschnitte mit Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich der Rumpfgeschwindigkeit gibt. Dann muss der Motor nicht im Bereich der Volllast laufen.
Auf der Elbe ist das im Bereich Magdeburg so. Da strömt es schon mal mit bis zu 12km/h. Wenn man da spürbar vorwärts kommen will, heisst es Hebel auf den Tisch. Wer schon mal mit 1km/h über Grund gefahren ist und sieht wie der Motor langsam heiss wird, sehnt sich dann schon nach etwas mehr Wumms unter der Haube. Er wird zwar auch nicht viel schneller, aber der Motor bleibt entspannt. Dauerhaft zu Berg mit voller Hütte. Ist aber sinnfrei. Wer also mit normaler Marschfahrt den Fluss nicht hoch kommt, hat das falsche Boot oder das falsche Revier. Bis auf die genannte Ausnahme, macht Zusatzpower keinen Sinn, es sei denn das Boot kann die Rumpfgeschwindigkeit erheblich überschreiten. 18Km/h für einen 11m Verdränger sind schon eine Ansage. Da könnte man drüber nachdenken. In Revieren ohne Tide oder stark fließenden Gewässern kann man ohne Abstriche auch mit weniger PS zurecht kommen. Mein Boot ist auch übermotorisiert. Auf 300 Betriebstunden im Jahr kommen keine 3h wo ich die Power mal nutze. Bei der Passage von Magdeburg für jeweils 2x 15 Minuten in der Bergfahrt an den ganz üblen Stellen. Das ist dann schon mal ganz angenehm. Ansonsten fahre ich die Elbe in normaler Marschfahrt hoch. Da bleiben halt von 12km/h nur 6 bis 7 über. Mein Rekord in der Talfahrt liegt bei 24km/h. Mal so als Test mit volle Hütte.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#53
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Hi
Genial, dann haben wir ja das ideale Boot für den Rhein. Unser Böötchen hat eine Rumpfgeschwindigkeit von berechneten 14,7 km/h. Dabei dreht der Kleindiesel 1800/min. Das höchste Drehmoment liegt lt. techn. Unterlagen bei 1700/min an. Passt auch so nach unseren Messungen. Aber warum sollte ich auf dem Rhein fahren wollen? Ist doch ok in FRL. Grüße aus OWL btw.: Ist nur eine freundlich gemeinte Anekdote zur Unterhaltung.
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#54
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Zitat:
(auch nur freundlich)
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Gruss, Dirk |
#55
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Ich kenne nun den Rhein seit 40 Jahren zwischen Rhinau und bis weit in die Niederlande rein, bin ihn schon mit einem Segler bei knapp HW2 zu Tal und mit einem Verdränger bei HW1 zu Berg gefahren. Mein derzeitiges Boot mit 10m und 8 to braucht für Rumpfgeschwindigkeit rund 40 PS, der Rest ist Komfort. Über Rumpfgeschwindigkeit steigt der Bug und der Verbrauch rapide an ohne entsprechenden Effekt - max 1,5 km/h mehr.
Mein altes Boot lief mit seinen 8m und 2,5 to zwar 10km/h zu Berg, brauchte dabei aber auch 10l/h gegenüber 1,5l/h bei 10km/h durchs Wasser. Natürlich ist es schön, reichlich Reserven zu haben, aber wenn der Motor bei üblichen Geschwindigkeiten kaum belastet wird und ein möglicherweise vorhandener Turbo langsam verkokt, ist das nicht sinnvoll. Und wer häufig schnell fahren will, sollte über einen Gleiter nachdenken.
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Gruß Ewald |
#56
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Hi Dirk
Ja passt scho'. Ententeich ist unser. Die "Stunts " wie vor 30 J+ möchten wir nicht mehr. Grüße aus OWL Und immer eine Handbreit.
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#57
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Zitat:
Wem sagst Du das...
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Gruss, Dirk |
#58
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Hi
Etwas o.t.:Kommen GsD immer wieder Neue Sehe ich so in der Familie. Grüße aus OWL |
#59
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Zitat:
Generell wird es so sein, dass die von den Herstellern angebotene "Standardvariante" (hier und bei der Delphia 11 = 57 PS) für den alltagsbetrieb als Verdränger völlig ausreichend und wirtschaftlich sind.
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