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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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DLC-Beschichtung Wintertest
Mein kleines Winterexperiment:
Das Probestück aus Wald & Wiesenstahl 1.1730 ist etwa 100x30x15mm und hat eine DLC-Beschichtung bekommen. Das hängt jetzt am Bootsliegeplatz im Wasser bis ins Frühjahr, bin gespannt wie es dann aussieht. Die Beschichtung wäre auch auf Bunt/Weichmetallen aufbringbar. Die Idee dahinter wäre ggf. für Teile mit Wasserkontakt eine Alternative zu A4-VA zu haben. Eventuell auch für Antriebs-Schraube. Weil der A4 ist in der Bearbeitung echt furchtbar, letztens auch beim Fräsen meine Erfahrungen damit gemacht. Nicht lustig zu zerspanen…
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! -
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#2
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Kann man machen, ist aber mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Klar ist eine DLC Schicht korrosionshemmend, aber wie alle Beschichtungen nur gut, bis zur ersten Beschädigung der Oberfläche. In erster Linie ist DLC eine optische Veredelung, Reibungsminderung und Verschleissschutzschicht. Dein Probestück hat eine Bohrung. Dort drinnen schon kommt die Beschichtung nur bis zu einem typischen Durchmesser zu Tiefe Verhältnis hin. Süsswasser wird es sicherlich aushalten, bei Salzwasser wäre ich schon skeptischer. Aber trotzdem prima, dein Selbstversuch. Danke dass du uns teilhaben lässt.
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#3
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Hallo!
Ja klar, durchbricht man die Beschichtung startet an der Stelle die Korrosion. Die Schicht selbst ist ultrahart, aber wie Härte des Gefüges im Trägermaterial reguliert auch wie schwer es geht die Beschichtung zu verletzen. Aber es wird auch interessant zu sehen, wie die Beschichtung sich gegen den Bewuchs verhält der sich versucht ins Material zu verankern. Das mit der Bohrung ist völlig richtig, die Eindringtiefe des Beschichtung folgt einem Tiefeurchmesser-Verhältnis das die Bohrung bei weitem unterschreitet.
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#4
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#5
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - Geändert von Desertbyte (02.12.2024 um 21:41 Uhr) |
#6
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Moin Roland (büschen neben der Beschichtungsthematik)
Mit was für einem Werkzeug hast du A4 gefräst? In der Firma in der ich seit 2020 nur noch gelegentlich als Seniormechanik arbeite ist die Zerspanung von Edelstählen bis hin zu Duplex- und Aloymaterial so ziemlich tägliches Brot weil das Zeugs in Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen gebraucht wird. An unseren CNC- Fräsmaschinen, Bohrwerken und Drehmaschinen kommen deshalb fast ausschließlich Vollhartmetall Werkzeuge Bz.W. Wendeplatten zur Anwendung, selbst mit besten Titan bedampften HSS-Werkzeugen macht das Bearbeiten von A4-Stählen heute wirklich keinen Spaß mehr. Das merkt man besonders wenn man mal Sacklochgewinde schneiden muss Aber eine interessante Geschichte ist das schon, besonders wenn man bedenkt, dass Schweißkonstruktionen aus hochlegierten Edelstählen für alle weiteren mechanischen Bearbeitungen eine Menge Probleme hinsichtlich der Schweißspannungen, Härte in der Nahtumgebung usw mit sich bringen. Gruß Hein Geändert von hein mk (03.12.2024 um 18:02 Uhr)
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#7
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Hallo Hein!
Wir haben, es waren nur ein paar Arbeiten an den Teilen fürs Boot, mit dem gearbeitet was da war: Schaftfräser (2 und 4Schneider) mit Beschichtung für Bearbeitung von 2311/2312 bzw. der zweite Versuch mit Schneidwerkzeugen für 1.2343 (auf 54HRC ). Am Besten haben dann die Fräser funktioniert die wir für 1.2379 verwenden. …wird wohl daran liegen das die Schneidwinkel unserer Fräser für Edelstahl nicht optimal sind. Die drei größeren Löcher die ich brauchte haben wir dann drahterodiert, mein Meister hatte dann genug und ist mit „Dir werd ich‘s zeigen!“ zur Schneidmaschine gegangen. Wir bearbeiten eigentlich nie Edelstahl, sondern eben nur Werkzeugstähle oder zähes Alu. Aber für nächstes Jahr hätte ich ein Projekt am Boot wo komplexere Fräsarbeiten anfallen und da wäre eben ein vorhandenes Material mit Korrosionsschutz interessant.
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - Geändert von Desertbyte (09.12.2024 um 18:23 Uhr)
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