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Gruß Bernd
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Als wir als Kinder in den 80ern mit meinen Eltern unterwegs waren, gab es überwiegend Stagreitersegel und an und wann mal Rollvorsegel. Ich denke, heute ist die Verteilung genau umgekehrt. Aber elektrische Rollreffanlagen für Großsegel sind auch heute noch nicht häufig, denke ich... . Ich muss allerdings auch sagen, dass mir dieser ganze Hokuspokus nicht allzu geheuer ist. Ich mag es einfach, denn dann wird auch die Fehlersuche übersichtlicher. Als "Luxus" an unserem Rigg haben wir eine Dirk und Mastrutscher am Groß. Das war's eigentlich. Aber deswegen werde ich sicherlich nicht als Missionar auftreten und anderen die Rollanlagen miesmachen. Nur ist dies eben meiner persönlichen Meinung nach vom "Grundgedanken des Segels" (klingt etwas hochtrabend, ich weiß) schon zu weit entfernt.
Ich denke, es ist Eric/Snekke schon klar, dass Segeln auch Geldausgeben bedeutet. Aber dies kann schnell überhand nehmen. Vor ein paar Wochen habe ich "mal eben" 800 Euro für eine neue Fock ausgegeben. Das ist ein ganz schöner Hammer! Auch der allgemeine Bootszubehör, vom Antifouling bis zum Fender, vom Schäkel bis zur Klampe, haben gepfefferte Preise! Da sollte man sich doch immer klar überlegen, was notwendig ist und worauf verzichtet werden kann, sonst wächst einem der ganze Spass über den Kopf... . Schließlich ist doch nicht jeder von uns Doktor . Jedenfalls habe ich größtes Verständnis dafür, daß Snekke erstmal bei seiner bisherigen Besegelung bleiben möchte :rolleyes: . @ Albert: Die Fock vor einer Schleuse nicht reingezogen zu bekommen, ist schon eine unangenehme Vorstellung. Dies kann ja aber genauso gut mit einer Stagreiterfock passieren, wenn das Fall klemmt... . War es möglich, die Schoten ganz ausrauschen zu lassen, sodaß der letzte Fitzel Fock schlapp im Wind flattert? Zitat:
(tja, da habe ich den Köder wohl geschluckt..... )
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Gruß Nils |
#53
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Leute,
es ist absolut dufte, Eure Meinungen, Tipps und technischen Ratschläge zu lesen. Es war mir schon bewußt, dass ich eine Diskussion lostreten könnte, vielleicht auch wollte... Aber noch immer bin ich hin und her gerissen. Eigentlich gehöre ich auch zur Stagsegelfraktion, aber erstens werde ich nicht jünger, zweitens segle ich schon seit geraumer Zeit keine Regatten mehr, drittens werde ich in Zukunft alleine oder mit kleiner Crew (vielleicht mal meiner Frau) segeln. Die Gründe, die mich tatsächlich von einem sofortigen Kauf einer Rollvorsegelanlage zurückhalten, sind allerdings die Kosten (erzähl das mal Deiner Frau, was es kosten kann, nur weil sie nicht auf's Vorschiff will bei 6 Bft ), und die Frage, ob das wirklich notwendig ist. Oder bin ich in der Lage das Wetter so einzuschätzen, dass die Crew und ich nur das nächstgrößere oder -kleinere Vorsegel rechtzeitig anschlagen müssen. Letztendlich befinde ich mich immer noch in der Entscheidungsphase, und bin immer noch für jeden Beitrag dankbar. Wie schon erwähnt, bin ich schon einige Meilen gesegelt, jedoch nie mit der Verantwortung ein eigenes Boot zu besitzen! "LIVING BALLAST", wie der Tommi so seggt. Also, ich freue mich immer noch über jede Kritik, jeden Vorschlag und selbstverständlich jeder Erfahrung, die mit mir... - uns - ... geteilt wird. Ich wünsche allen einen schönen Abend, und eine erfolgreiche Segelsaison!
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Gruß Eric Segeln ist die teuerste Art, unbequem zu leben. |
#54
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Moin Eric - wir haken auch immer noch Stagreiter ein, nicht weil es eine bewußte Entscheidung war, sondern weil das Boot halt so ausgestattet war. Als Vorteile sehe ich die Einfachheit des Systems, die Segeleigenschaften und die größere Flexibilität bei der Auswahl der Vorsegel (ich glaube, daß es nur sehr wenige "Roller" gibt, die tatsächlich 3 oder mehr Segel auf ihrer Anlage nutzen). Gerade bei nicht ganz so großen Booten ist man ja doch recht dankbar dafür, wenn man die Segel in kleinen Schritten an die Windverhältnisse anpassen kann. Klar muß man aufs Vorschiff und das ist nicht immer bequem (mach' ich übrigens selber und schick nicht meine Frau bei 6 Bft.), aber wenn ich mich an einer kurzen Leine einpicke, fühle ich mich nicht besonders gefährdet und sehe die Übung eher als den sportlichen Teil unseres Hobbies an. Wir haben entschieden, daß wir es so beibehalten wollen, solange nicht altersbedingte Gebrechlichkeit dazu führt, daß wir lieber im Cockpit bleiben wollen (aber dann kauf ich wahrscheinlich eh' einen LM Motorsegler, falls die dann noch schwimmen, und die rollen wohl alle).
Gruß Jürgen
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#55
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Hallo Eric,
als das Vorsegel ausgewechselt werden mußte, es war völlig hin, habe ich auf der BOOT in Ddorf ein Angebot von Reckmann bekommen, das ich nicht ausschlagen wollte. So bin ich zu einer Reffanlage mit einem Vorsegel gekommen für 3-7 Bf, vorm Ankern und der Hafeneinfahrt beuqem wegzurollen. Fand ich wunderbar, und wegen Reckmann hatte ich auch fast keine Sorge, das Ding könne genau dann versagen, wenn's besonders brenzlich ist. Außerdem mußte ich beim Anlegen nicht immer mit dem sperrigen Segel über den Klampen kämpfen. Aber: Gerefft, (ja, das Vor hatte zwei markierte Reffpunkte,) stand das Segel einfach viel zu bauchig, trotz Schaumstreifen am Vorliek. Das bedeutete weniger Höhe laufen und mehr Krängung haben. Das hat mir nie gefallen. Gerefft habe ich daher immer erst das Groß und erst spät das Vor - was nicht so tragisch war, da diese Laurin Koster 32 gut auf dem Vorsegel lag. Für meinen Katamaran habe ich mich für eine Kutterbesegelung entschieden. Da kann ich zum Reffen die Genua komplett wegnehmen und mit einer Kopfniederholerleine muß ich nicht mal gleich nach vorne gehen, sondern kann das Segel am Mast stehend runterholen und mit den Schoten einigermaßen fixieren. Aber eine Kutterbesegelung ist für Dein Schiff wohl ein zu großer Aufwand? Gruß Gerd |
#56
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Im Grunde schon nahezu alles kompetent gesagt. Wir haben für Alessa damals bei Haase schneidern lassen, vorhandene Rollanlage, neue Genua, leichtes Polyant Gewebe, Triradial, Schaumstreifen am Vorliek, schön tief geschnitten. Das Segel hat optimal gezogen. Aber - die Schaumstreifen sind nur für etwa 1/3 Einreffen ( -rollen) gut, wird mehr weggerollt, bildet sich zwangsläufig - sofern das Segel nicht superflach und damit uneffektiv geschnitten - wieder ein "Sack" und natürlich wird durch die Wurst am Vorstag die Anströmung des Segels zerstört. Sprich - dann konnte man es auch gleich ganz wegnehmen, kamen aber bis 5 Bft. mit der Lösung sehr gut zurecht.
Wir hatten nun luxeriöserweise noch eine 100 % Selbstwende-Fock, die wir bei längeren Schlägen und Ansagen von mehr als 5 Bft. morgens direkt aufgezogen haben ( dauert bei einer guten Einfädel-Vorrichtung nicht viel länger als bei einem Stagsegel ) und dann halt damit sehr bequem gesegelt ohne langsamer zu sein. Da dieses Segel sehr stark gearbeitet war, konnten wir dieses auch problemlos nochmal ein Stück weit wegrollen und hatten eigentlich für alle Bedingungen die passende Segelfläche. Bevor nun jemand darauf hinweist, das die Genua mit "Sack" bei weiterem Einreffen ein Problem des Segelmachers sei - nein, wir haben das Segel genau so bestellt - bis max. 4 Bft. sollte sie optimal auch leicht eingerollt stehen und diese Vorgabe wurde vom Segelmacher optimal umgesetzt. Unsere Rollanlage machte übrigens keinerlei Zicken, liess sich immer ohne Winsch wegrollen, egal wieviel Wind ( nur Wind von achtern bringt es nicht ). Gibt nur zwei Schwierigkeiten dabei: Segel fliegen ( schlagen ) lassen ist nicht gut, Segel mit zuviel Druck wegzurollen ebenso. Mein Fazit: Rollreffanlage ist eine feine Sache, ob die Trommel 5 cm höher oder niedriger steht ist eine Preisfrage, ebenso die Form des Vorstages oder die Frage ob ein oder zwei Nuten ( die nur bei Passat-Besegelung interessant sein könnte ) nur kugelgelagert muss es sein, aber es macht aus einer 130 % Genua kein Allroundsegel, egal ob Schaum oder nicht. Das liegt aber nicht an der Rollreffanlage......
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beste Grüße Stefan |
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Zitat:
bei 8,80 m LüA halte ich Kutterstag nur für hinderlich auf dem Vorschiff.
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Gruß Eric Segeln ist die teuerste Art, unbequem zu leben. |
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wie klein sollte das segel dafür sein?
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#59
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Zitat:
Gruß Gerd |
#60
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Zitat:
earlhill, was machst du bei noch stärkerem Wind? Galesail? Zweites Vorstag ist bei mir nicht machbar. |
#61
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miki, wie groß ist dein Gailsail? die Empfehlungen von Gailsail mit 9m² für ein 34 Fuß Boot erscheinen mir stark überzogen. Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Gailsail? |
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