#276
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Die besten Freunde des Stahlschiffbauers sind Schneidbrenner und Winkelschleifer,da kann man Platz mit schaffen. gruss hein
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#277
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Schweißgerät gearbeitet werden muß,und auf engem Raum viel Hitze einwirken muß habe ich eben dazu mir noch Anhören dürfen!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#278
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Sitimmt auch irgendwie,umfangreichere Schweisskonstruktionen in einen komplet vernieteten Verband einzubringen birgt sicher einige Risiken,aber der angedachte Ort für das Bugstrahlruder im Vorstevenfuss ist da nicht ganz so schwierig.Und wenn man oft alte Stahlschiffe ansieht stellt man fest,dass da ganz schön viele in Mischbauweise repariert wurden,weil bei Reparaturen kaum noch eine Werft die Leute und Kenntnisse hat geschweige die Werkzeuge um in Nietbauweise zu reparieren. gruss hein |
#279
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Man sieht einen solchen Einbau im Steven, bei solchen Traditionsfahrzeugen öffters allerdings haben die meist einen Riemenantrieb und der Motor sitzt oberhalb in Steven oder Rumpf. Da dies im Gegensatz zu den schon erwähnten Mindestrohrlängen steht, würde ich vermuten das es sich hierbei um Sonderkonstruktionen handelt und man kein handelsübliches Bugi so verbauen sollte?
Das Thema interessiert mich auch brennend, werde mal einen alten Thread von mir dazu reaktivieren... MFG S
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#280
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Ich habe in meinem Boot ein Bugstrahlruder vom niederländischen Hersteller Duco, das hat einen Antrieb mittels Kette denn man vermutlich auch weiter weg platzieren könnte und die Kette verlängern. Nur für den Fall dass Ihr einen Hersteller sucht von dem Ihr ggf. Teile beziehen könnt.
https://www.ducoboegschroeven.nl/pro...lt-boegschroef
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Grüße, Till
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#281
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Hallo,
wie wäre es mit diesem Antrieb als Querstrahlruder? Hat für seine Größe einen recht hohen Schub.... http://www.fmt-kempen.de/level-2.html
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#282
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Alter Dieselofen ade
Moin,
Letztes Wochenende wurde das letzte Überbleibsel des alten Dieselofens demontiert. Nun hat man oben eine große zusammenhängende Fläche und die Sicht vom Steuerstand hat sich ebenfalls etwas verbessert.
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog
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#283
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Bullaugeneinbau
Moin,
Außerdem wurde der Flansch für das runde Bullauge gebaut und an die Bordwand geschweißt. Auf einem der Bilder erkennt man, wo das alte Bullauge verbaut war. Wie weiter oben bereits erwähnt wurde das angrenzende Fenster etwas nach achten versetzt und das Bullauge zu geschweißt. Dann wurde ein altes Rohr abgetrennt und mit Zwischenstücken auf den benötigten Radius vergrößert. Anschließend wurde ein "Rahmen" an das Rohr geschweißt um einen Flansch zu erhalten. Der wurde wiederum an die Bordwand geschweißt. Nun muss nur noch das Bullauge fertig poliert werden und kann dann mit dem Flansch verschraubt werden. Von außen kommt noch eine Blende aus Holz, ähnlich wie die der anderen Fenster.
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#284
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Vorfahrer des Gesellen
Ahoi,
mir ist es ja, wie weiter oben beschrieben, gelungen, einen Vorbesitzer des Treuen Gesellen ausfindig zu machen. Gestern haben wir sehr lange telefoniert und ich habe viel über das Schiffchen gelernt. Das interessiert vielleicht den ein oder anderen von euch, Hein zumindest. ;) Bei dem Treuen Gesellen handelt es sich um eine kleine Berühmtheit. Zumindest im Raum Köln. Dort hat ein älterer Mann seiner Zeit drauf gelebt und das Schiff bis über die Grenzen bekannt gemacht. Die älteren Kollegen der Wasserschutzpolizei kennen das Schiff wohl auch noch. Mein Kontakt hatte das Boot damals aufwendig restauriert und dann später verkaufen müssen. Er konnte mir aber wertvolle Tipps und sogar den originalen Schiffsbrief geben. Dieser wird mir per Post zugestellt. Foto folgt -> ein echter Schatz. Das Schiff ist eine Aak, mehr dazu findet ihr hier. Wie Hein oben schon geschrieben hatte, war es damals tatsächlich ein Segler. Mit 2 Seitenschwertern, einem großem Mast und einer riesigen Pinne. So hat es Frachten Transportiert. In den 60er Jahren wurde dann der Aufbau drauf geschweißt und ein Motor eingebaut. Soviel zu dem kleinen "Off-Topic" Ich befinde mich momentan in der Planungsphase. Es geht aber hoffentlich bald in großen Schritten weiter.
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#285
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Lieber Jonny,
beide Daumen hoch für deinen Blog! Der Gesell wird.... da bin ich sicher. Ich wär gerne so ein geiler Typ.gewesen wie du mit Mitte 20.....da hatte ich grad mal einen Ibis. Respekt, ganz ehrlich!
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#286
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Danke Jakob, das geht runter wie Öl.
Heute ist der Brief angekommen. Einiges kann ich entziffern, aber wenn jemand gut holländisch spricht/liest, würde ich mich riesig über eine Übersetzung freuen. Ab zum Boot, ran ans Schweißgerät.
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#287
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Vorher Nacher.
Die Tanks kommen in die von den Streben überdecken Bereiche. Die freien Bereiche werden zum Stauraum umgebaut. Dafür haben wir bereits begonnen auf der Steuerbordseite einen Rahmen zu bauen. Ich finde es nimmt Form an. Morgen sollen die Rahmen fertig sein.
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#288
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Stand heute - fast fertig.
Das tolle ist, dass wir das alte Material wiederverwenden konnten. Geiz ist geil Jetzt erkennt man auch schon sehr gut die Stauräume. Die sind so groß, dass man die neuen Tanks von oben reinsetzen kann und dann an die richtige Stelle schieben kann. Ich hoffe es wird nie dazu kommen, aber so kann man jederzeit die Tanks wieder ausbauen.
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#289
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Abschied Holzboot
Ahoi liebes Forum,
die letzte Zeit ist viel passiert. Ich werde versuchen es so kurz wie möglich in einzelnen Beiträgen zu erfassen. Zunächst galt es Abschied zu nehmen. Das Holzboot wurde verkauft. Es findet in Kieler Gewässern seine neue Heimat. Zuvor konnte ich noch einige letzte Ausfahrten unternehmen. Es ist wie immer: Es gibt ein weinendes und ein lachendes Auge.
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#290
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Unterbodenkosntruktion
Und dann ging es endlich wieder ans Schaffen.
Die Unterkonstruktion des Bodens wurde fertig geschweißt. Mein Vater und ich sind mächtig stolz. Nicht nur, dass wir sämtliche alte Streben wiederverwenden konnten und so kein neues Material kaufen mussten, noch dazu ist alles schön gerade geworden. Die neuen Öffnungen für die Luken ermöglichen einen großzügigen Zugang zum Stauraum und die Tanks können ein und ausgebaut werden. Anschließend wurde bis zu der letzten Nietkante die alte Farbe an den Innenwänden entfernt und alles für die erste Lackschicht vorbereitet. Eine ätzende Arbeit, aber es macht Mut, wenn es Arbeiten sind, die man nie mehr im Leben erledigen muss.
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#291
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Trockendock
Zwischendurch wurde dann der Gesell in das Trockendock verlegt. Hier liegt er zusammen mit einem echten Trümmer. Wie klein der Gesell doch aussehen kann.
Hier wurde er erstmal grob gereinigt. Bestimmt eine Tonne Muscheln waren am Rumpf. Es wurde besprochen was zu machen ist. Der Zustand ist besser als gedacht. Dennoch, ein paar Sachen müssen geschweißt werden und das Unterwasserschiff bekommt einen neuen Anstrich.
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#292
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Unterwasserschiff
2 Sachen die mir beim Unterwasserschiff aufgefallen sind waren zum einen der alte Echolotgeber und die Kielkühlung.
Der Geber ist einer für eine Heckmontage. Außerdem sitzt er ziemlich genau in der Mitte des Schiffs. Er wurde sage ich mal an den Rumpf gemumpt. Das soll definitiv erneuert werden. Es soll ein Durchbruchgeber in der Vorpiek montiert werden. Das Loch des alten Gebers habe ich bereits zugeschweißt. Die Kielkühlung ist quasi ein lang gezogenes U aus Vierkantrohren. Es wurde damals nur alle paar Meter mit einem Winkel an den Rumpf geschweißt. Nach Rücksprache mit dem damaligen Besitzer beschlossen wir die Kielkühlung durchzuschweißen. Dafür muss noch die ganze Mumpe runter. Bestimmt nicht meine Lieblingsarbeit. Ein paar Lecks gilt es auch zu schweißen, jedoch weiß ich nicht, ob es sich dabei um "gefangenes" Wasser in der Mumpe handelt. Frage: Muss dafür das Kühlmittel raus? Kann man das Kühlmittel mit den hohen Schweiß-Temperaturen zerstören?
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#293
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Regenabläufe
Alle Mann an Deck.
Es galt die alten Regenwasserabläufe im Vorschiff zu erneuern. In die alten, durchgerosteten hat irgendeine "Fachkraft" ganz normale Gummischläuche reingezwängt und diese mit reichlich Mumpe "dicht" geschmiert. Das sah nicht nur furchbar aus, sondern wäre bestimmt irgendwann undicht geworden. Ich habe die alten rausgeplasmat, dann 90° Bögen aus 3mm Stahl eingepasst und reingeschweißt. Die alten Durchlässe wurden dicht geschweißt und "schon" war die nächste Spalte aus der To-Do-Liste gestrichen.
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Lackiererei
Und dann kam endlich Farbe ins Spiel. Vorbei die Zeiten der schwarzen Hände und staubigen Haare. Die erste Schicht Brantho Korrux 3in1 wurde gespritzt. Insgesamt sollen 2 Schichten erfolgen. Ich werde wohl auch das Außenschiff mit dem Zeug lackieren. Zumindest da wo es nötig ist.
Ich bin sehr zufrieden und stolz. Es ist endlich der Wendepunkt erreicht. Ab sofort wird nur noch zusammengebaut. Vorbei die Zeiten des Abriss. Die Kante zur schwarzen Bilge wird nach den letzten Schweißarbeiten an der Kielkühlung mit einem Kriechöl geflutet und anschließend mit Mike Sanders versiegelt. Das ist nicht unüblich bei den alten, genieteten Stahlrümpfen aus Holland. Noch was zum Lackieren in abgeklebten Stahlrümpfen. Es ist der Horror, wenn man keine Vollmaske hat, oder eine Vernünftige Absaugung. Absaugung ging bei mir nicht, da direkt neben mir ein frisch lackiertes Boot steht. Vollmaske hatte ich nicht. Am Ende der 2h Schicht hatte ich tränende Augen und ein sehr unscharfes Sichtfeld. Für die 2. Lackschicht werde ich in eine Komplette Maske mit Sichtfenster investieren und lasse einen Staubsauger mit Filter die Luft absaugen.
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#295
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Lackiererei
Und da schon der 5 Liter Kanister Brantho Korrux angefangen und ein kleiner Rest übrig war, beschloss ich gleich noch die Decke des Achterdeck einzupinseln. Die hatte es echt nötig. Ein echter Schandfleck.
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#296
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Es geht endlich vorwärts Johnny, super!! Der wird richtig schick der Gesell, da bin ich mir ganz sicher.
Du hast ja wie ich auch, eine schön "eckige" Kajüte. Da hast du natürlich tolle Möglichkeiten und kannst dir Möbel vom Ikea rein stellen. Das ist echt ein Vorteil, finde ich.
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#297
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Ja Jakob, ich will nicht sagen, dass ich auf der Zielgeraden bin, aber endlich sind ein paar Meilensteine erledigt.
Der Möbelkauf bei Ikea oder generell das Verwenden fertiger Möbel spart am Ende bestimmt jede Menge Geld, Zeit und Nerven.
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#298
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Zitat:
Oah!Ob ich das nun gut finde? Um schnell eine Bewohnbarkeit herzustelklen,OK,aber man verschenkt auch einiges an Platz und wie weit normale IKEA-Möbel schiffs-und fahrtauglioch sind??? gruss hein |
#299
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Ikea war ein Beispiel. Ich meinte damit "normale" Möbel, es ist nicht nötig, dass Johnny die Kajüte ausbaut aufgrund der geraden Form.
Schaut euch Anzeigen von Luxe Motor und Euroship usw an, die haben fast alle richtige Möbel stehen. Johnny, warst du mal auf der "Nini"? Dann weisst du was ich meine.
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#300
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Möbel
Moin
Na gut,"Möbel stehen haben"kann auf einem Schiff ja eine durchaus schnell vergängliche Sache sein,wenn man sie nicht festschraubt.Schon das Anordnen von Schubladen und Schranktüren zur Schiffslängs/querachse will gut überlegt werden.Die heute üblichen Rollenauszüge für Schubladen laufen so leicht,dass sie etwas schwereren Inhalt vorausgesetzt,quer eingebaut bei der kleinsten Rollbewegung des schiffes selbstständig machen.Man muss da mit sicherheit einiges an zusätzlichen Verschlüssen,Riegeln Vorreibern usw anbauen um die "Normalmöbel"Schiffstauglich zu bekommen. Klar,wenn man vor hat nur auf sehr friedlichen Kanälen und Flussläufen mit dem Schiff zu verweilen sind solche Überlegungen überflüssig. gruss hein |
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