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Was dazu kommt--> Egal welche Strecke Du in den Niederlanden in Richtung D fährst, du fährst quasi hunderte Kilometer über Topfebenen Asphalt und sobald die Grenze nach D überquert ist geht das gerumpel los 😂 |
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Schöne Grüße aus Grou
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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Die Berufler zeigen mit der blauen Tafel an, dass sie jetzt übers Wasser kreuzen wie sie möchten und den für sie besten Weg wählen? Oder wozu ist diese blaue Tafel? Habe das aus der pdf nicht richtig rauslesen können.
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Viele Grüße Uwe |
#354
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Der Bergfahrer darf sich zudem die Fahrwasserseite aussuchen. Das ist aber bereits Stoff zum SBF und auch prüfungsrelevant. Gruß Totti P.S. https://www.schiffundtechnik.com/lex...aue-tafel.html
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#355
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der Bergfahrer auf dem Rhein, auch andere Flüße, gibt die Begegnung mit dem Talfahrer an. Zeigt der Bergfahrer dem Talfahrer die blaue Tafel-weiß Umrandet, muß die "Regelwiedrige" Begegnug links, also Stb an Stb erfolgen, ohne wenn und aber. Es sei aber, ein Talfahrendes Passagierschiff muß sein Steiger anfahren, oder an Hafenein und Ausfahrten, so wird "diese" Begegung über Funk, Kanal 10, abgesrochen. Auf dem Niederrhein von Holländischer Grenze-Lobith, bis nach Duisburg-Ehingen besteht geregelte Begegung, Bb an Bb, rechts Fahrgebot, genauso die "Gebirgsstrecke von St. Goar bis nach Bingen, Bb an Bb. Außer auch hier Fahrgasteschiffe, die einen bestimmten Streeiger anfahren mußen. Gruß Manfred, der in seiner Lehre noch mit blauer "Flagge" gefahren ist.
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#356
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Man kann das hier am Niederrhein häufig in Wesel beobachten, da der Rhein hier nicht wie eine gerade Schnur verläuft. Die Bergfahrer schwenken häufig sehr früh in den "Gegenverkehr", wenn sie in den Wesel-Datteln-Kanal wollen oder zum Logport Emmelsum. Grüße Totti
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#357
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Normal ist Rechtsverkehr, wie auf der Straße.
Es kann aber Situationen geben, wi man vom Rechtsverkehr abweichen möchte. Zum Beispiel auf stark strömenden Flüssen. Da ist es sinnvoll, dass der Talfahrer mit der stärksten Strömung fährt und der Bergfahrer im Bereich der geringsten Strömung. Die Strömung hält sich aber nicht an den Rechtsverkehr, sondern an den Verlauf des Flusses. Im Regelfall ist die stärkste Strömung im äußeren Bereich einer Kurve. Die Schifffahrt wechselt also je nach Bedarf, vom Rechts- in den Linksverkehr. Um das zu signalisieren, wird die blaue Tafel gezeigt. Diese ist auf der Steuerbordseite des Schiffes. Ein entgegenkommendes Schiff. Zeigt ebenfalls die blaue Tafel, als Bestätigung. Beide Schiffe begegnen sich dann jeweils an der Seite mit der Tafel, also an Steuerbord. In Deutschland gilt das nicht für Kleinfahrzeuge. Die zeigen weder eine blaue Tafel, noch müssen sie die Seite wechseln. Es ist aber nicht verboten die Seite trotzdem zu wechseln. In den Niederlanden weichen auch Kleinfahrzeuge generell aus. Ob sie das wirklich müssen, weis ich nicht, aber es wird mindestens erwartet. Jetzt wirds spannend. Nicht jedes Binnenschiff sucht in der Bergfahrt den Bereich mit der geringsten Strömung. Diese Bereiche haben oft auch weniger Wassertiefe. Es kann also passieren, dass ein Bergfahrer in die Innenkurve wechselt, während ein anderer Bergfahrer in der Aussenkurve verbleibt. Dann kommen dir, wenn du in der Talfahrt bist, an beiden Seiten Schiffe entgegen. Kein Problem, du fährst einfach in der Mitte durch. Problematisch wird es erst dann, wenn sich die Bergfahrer noch überholen. Dann wird die Lücke enger. Hast du dann noch Talfahrt im Nacken, die schneller fährt als du, kannst du ganz schön ins Grübeln kommen. Die fährt ja auch nich in der Mitte durch, wo du gerade herumbummelst. Das Problem dabei ist nicht der Platz. Das Problem sind die Nerven des Sportbootfahres. So eine Situation kann bedrohlich wirken. Speziell, wenn man mit einem Verdränger unterwegs ist und die Berufsschifffahrt schneller fährt, als man selbst. Dazu kommt dann noch ordentlich Wellengang, von den Schiffen, die mächtig Gas geben. Wenn man in einer solchen Situation nicht weis, was die blaue Tafel bedeutet und wie die Binnenschiffe sich verhalten, steht man vor einem großem Rätsel. Ist das Schiff im Nacken ein riesiger Containerfrachter, ist die Hose voll. Die Binnenschiffer verlassen sich im Regelfall darauf, dass die Sportbootfahrer auf den Rhein wissen was Sache ist und sich entsprechend verhalten. Allerdings sind auch nicht alle Berufschifffahrer rücksichtsvoll. Meistens ja, aber nicht Alle. Zusammengefasst: Das fahren auf dem Rhein ist für Verdrängerfahrer nicht immer einfach. Je nach Veranlagung kann man das herausfordernd, anstengend oder angstmachend betrachten. Eine gemütliche Bummelfahrt ist das jedenfalls nur zeitweise. Das gilt nicht nur für den Rhein. Alle Flüsse mit starker Strömung und viel Schiffsverkehr, erfordern erhöhte Aufmerksamkeit und solide Grundkenntnisse. Mir hat es Spass gemacht. Aber es ist auch ein wenig anstrengend.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#358
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Ist aber kein Problem mit dem fliegenden Wechsel der Fahrseiten fahre selbst Stromauf auch ohne blaue Tafel auf der besseren Seite und die Berufler erkennen das ohne Probleme, nur manche Sportbootfahrer schnallen das nicht.
Es gibt ja auch noch Funk wenn mal was unklar sein sollte
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#359
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Vor ein paar Minuten hat ein Sportboot die blaue Tafel ignoriert. Ich vermute, er konnte sie nicht sehen.
Das war ganz schön knapp. Vermutlich hat der Schiffer ihn auch nicht gesehen. Das Binnenschiff war leer und hoch und das Sportboot sehr niedrig. Ich hatte auch Mühe die Tafel zu sehen, aber der Kurs war eindeutig. Ich habe dann mal Reederlaag inspiziert. Man kann dort auf der Durchreise auch mal gut übernachten. Auftragsgemäß habe ich in Doesburg festgemacht und werde gleich die Stadt erkunden.
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#360
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Grüße Totti
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Das könnte sein.
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#362
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Da muss ich grad mal nachfragen- Wie geschrieben,ich habe mit Funk ja nichts am Hut.
Können die im vorbeifahren feststellen ob ein Funkgerät verbaut ist? Ansonsten würde die Kontrolle der Abhörpflicht doch gar keinen Sinn ergeben!? |
#363
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Sprengt aber jetzt das Thema... Grüße Totti
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#364
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Danke! Da hätte ich selbst drauf kommen können
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#365
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weil hier viel Erfahrung und gute Streckenkentnisse Voraussetzung ist. Jahrelange Praxis. Stell dir mal vor, Fahrt im Nebel, da siehst du keine Signale. Blinker und blaue Tafel. Allein auf dem Radarschirm weißt du, welche Begegnung angesagt ist. Natürlich wird das noch auf Kanal 10 Abgessprochen. Auf dem Mittelrhein 120 m und Niederrhein 150 m Fahrwasserbreite. Da können zu Berg und zu Tal gleichzeitig auf gleicher Höhe 4 Fahrzeiuge begegnen. Also Platz genung da noch für ein Sportboot. Gruß Manfred
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#366
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Seitdem ich Motorboot fahre (erst 3 Jahre) ist der Rhein mein Heimatrevier und hier habe ich schon ordentliche Stunden, auch unter widrigen Bedingungen gemacht. Bei 6-bis Böen 8, bei Regen, bei viel Wasser, bei wenig Wasser. Bei viel Verkehr und bei ganz viel Verkehr. Aber ich empfand dass nie als stressig oder gefährlich. Da stressen mich enge Häfen oder die hochfrequentierte Durchfahrt Leuwarden deutlich mehr.
Ich finde auch die Berufsschiffer durchweg alle ok, klar gibt es das ein oder andere Arschl..., aber dafür habe ich meine (illegale) Handfunke schnell parat. Aber jetzt weiss ich auch, dass ich mir um Elbe und Co auch keinen grossen Kopf mehr machen muss |
#367
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Elbe ist mehr das Problem mit wenig Wasser und der Fahrrinne. Schiffsverkehr gibt es da erst von Lauenburg abwärts. Da kommt alle paar Tage mal ein Schiff. Meistens ist man ganz alleine unterwegs.
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#368
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Ich finde den Rhein als völlig normal.
Man muss so oder so immer mit Allem rechnen. Wenn man sensibilisiert ist, ist das alles entspannend. Die Berufler wollen, wie wir selbst auch, nur ihre Ruhe haben, also klappt das ganz gut. Es ist selbstredend, dass man immer das Ganze im Blick haben und sich frühzeitig Gedanken machen muss (vor Allem auch permanent achteraus), was der nächste Schritt ist. Darum sehe ich hier AIS und Funk als selbstverständlich an. Grüße Totti
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#369
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Totti,
da bin ich bei dir. Der Berufler fährt den Rhein jede Woche einmal rauf und Runter. Ich bin einmal die Woche Antwerpen, Ludwigshafen, Antwerpen gefahren, Nonstop, rund um die Uhr, Jahrelang, da kommt Routine auf. und das habe ich nicht nur allein gemacht, sondern meine Kollegen auch. Und für jede Strecke oder Flußgebiet in Deutschland mußt du eine Prüfung, Streckenkunde, ablegen. Totti, wenn du in Hamburg den Binnensportbootführerschein erwirbst, und du hast den Rhein noch nie gesehen und befahren, dann darfst du aber mit deinen Boot den Rhein befahren, ohne Streckenkenntnisse und Erfahrung, oder wie st das ? Gruß Manfred
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#370
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auf dem Rhein brauchst du nur den normalen SBF Binnen bis 20m Länge und oberhalb von 15PS. Alleine für das sogenannte Sportpatent von 20m bis 25m Länge (vor 2023 15-25m) braucht man Streckenkenntnisse im Nachweis und man darf dann nur auf den entsprechenden Teilstücken fahren. Können ist also was anderes. Erstmal irgendwo mitfahren würde ich jedem dringend anraten. Grüße Totti
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#371
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Nach grandiosem Hafenkino in Doesburg und sehr netten Kontakten mit den Eingeborenen, konnte ich endlich eine Gastlandflagge ergattern und fühle mich "legal".
Die Ijssel schiebt uns schön an so geht's bei bestem Wetter nordwärts. Unser Raumkreuzer ist hier eine kleine Sensation und ich musste eine Menge Fragen zum Boot beantworten. Sehr seltsam, ist es dich in NL gebaut worden. Natürlich dachte jeder, es sei ein Charterboot uns so wurden Millionen von Fendern gezückt und der Steg war voll mit hilfsbereiten Leuten. Sehr lustig. Alle haben gelacht und es gab eine kleine Stegparty. Das Thema Charterboot scheint hier auch brandaktuell zu sein.
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ich halte AIS für nicht zwingend erforderlich. zumindest nicht passives. Wenn ich mir sowas anschaffe, dann die ganze Nummer. |
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In Deventer habe ich ein Binnenschiff überholt. Hab es angefunkt und es entspann sich ein Dialog, von dem ich zwar nur die Hälfte verstanden habe, aber es war sehr lustig. Der Käptn bezweifelte, dass wir vorbeikämen und er würde keinesfalls langsam machen. Am Ende sagt er so was wie dann komm ma.
Die Orion schalte auf Hyperspeed und zog locker vorbei. Als ich vorbei war, kam ein gewaltiges Kauderwelsch aus dem Funk. Ongelovlik, Duivelskerl, prachtig usw. Und viel Gelächter war um Hintergrund zu hören. Sehr lustig. Btw. Tatsächlich wurde ich mehrfach von der Bergfahrt angesprochen, an welcher Seite wir uns begegnen. In den engen Kurven sieht man die Schiffe relativ spät. Dank AIS kann man um die Ecke gucken und sich absprechen. Die Ijssel erinnert mich ein wenig an die Elbe. Sehr nett hier.
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In einem Husarenritt, ist die Raumpatrouille von Doesburg nach Genemuiden gefahren. In Zwolle haben wir Rob und seine Frau in der Schleuse getroffen. Die Stille Wille ist ein sehr schönes Schiff.
Der Schiffsverkehr ist...hmmm.... ich sag mal vorsichtig etwas gewöhnungsbedürftig. Die deutsche Ordnungsmacht würde vermutlich esklalieren. Irgendwie passt es aber immer. Ganz Zwolle schien auf dem Wasser unterwegs zu sein. Wir hatten eine tolle Fahrt. Angesichts der tropischen Temperaturen schien fahren die beste Option zu sein. Rund 100km stehen heute auf der Uhr. Lässige 7h.
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Passiv hat inzwischen jedes bessere FuG an Bord.
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Gruß Mirko
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