Innenleben einer Batterie

[Bandit1973]

Zitat von tritonnavi

wartungsfrei sagt nicht unbedingt aus, dass man die Zellen nicht öffnen kann.
Lediglich für den Kunden sind die Zellenverschlüsse i.d.R. nicht sichtbar.

Tja... manchmal sind sie nur unter einem Aufkleber versteckt.
Immer häufiger werden aber die Dinger Ultraschall-Verschweisst.
Wennst den Stopfen Auf hast, kannst wohl Nachfüllen, aber ob sie je wieder Dicht werden??
Es ist auch das Sicherheitsventil nur noch Zierde.

[tritonnavi]

Zitat von Bandit1973

Es ist auch das Sicherheitsventil nur noch Zierde.

wofür bräuchten die ein Sicherheitsventil?

[Bandit1973]

Auslaufsicherung, Druckausgleich, Flammschutz......

[Tulpe]

Zitat von tritonnavi

wofür bräuchten die ein Sicherheitsventil?

Sowas verbasteln die Hersteller nur um Batterien teurer zu verkaufen.

[Heliklaus]

Zitat von tritonnavi

gibt es da wirklich keine Möglichkeit nach zu füllen?
Ich habe schon Batterien mit magischem Auge gehabt, wo letztendlich doch ein Verschluss unter den Aufklebern zum Vorschein kam.

Da steht aber bestimmt nirgens, das du den Aufkleber abreissen und Hand anlegen sollst, oder?
Ich denke mal, wenn ein Hersteller nicht will, das man etwas öffnet, dann lass ich die Finger davon.

[gerald11]

Das muss kein Masseschluß sein, damit eine Batterie so endet. Bei mir in der Arbeit haben wir Notstromaggregate und einen Batterieraum zur Pufferung bis die Aggregate anlaufen. Notversorgungsnetz ist vom Normalnetz getrennt sodass im Fall des Falles nur die Notwendigsten Systeme versorgt werden, sonst hätten die Aggregate keine Chanche.
Es kam wie es kommen musste, bei Umbauarbeiten wurde ein Kurzschluß ausgelöst - das System schaltete auf die Batterien um - und BUMM, der Feueralarm ging los.
Einige der Batterien sind bei dem sprunhaften Anstieg der Last (die viel zu gross war) einfach explodiert.

[Tulpe]

Zitat von tritonnavi

gibt es da wirklich keine Möglichkeit nach zu füllen?
...

Die ganze Diskusion hier erinnert mich an eine Computerzeitung Anfang der 90er (Aprilausgabe 92?):

Wenn man mit einem 1,2 mm Bohrer in den Prozessor Intel 486 SX (33MHz) ein 4,6 mm tiefes Loch bohrt, würde es ein Intel 486 DX mit 66MHz.
Man könne die CPU also tatsächlich "aufbohren".

Im der Mai-Ausgabe wurde von dutzenden wütenden Leserbriefen berichtet ...

[ralfschmidt]

so dumm ist die Idee nicht ein Loch in jede Zelle zubohren,
kann man ja leicht mit einer Schraube wieder verschließen

[B4-Skipper]

Zitat von CarCode

Vielleicht kann mal jemand recherchieren, wer denn nun tatsächlich der Hersteller der "Vetus"-Batterien ist. ...

Vielleicht gibt es "den" Hersteller gar nicht und Vetus hat mehrere Zulieferer welche alle die gleichen Vetus-Aufkleber draufpappen

Gruß Lutz

[tritonnavi]

Zitat von Bandit1973

Auslaufsicherung, Druckausgleich, Flammschutz......

ich denke, dass alle gängigen Bleibatterien mit ungebundener Säure letztendlich eine offene Verbindung (trotz Labyrinth usw.) zur Atmosphäre und damit kein Sicherheitsventil, wie z.B. viele Gel- oder AGM-Batterien, haben.
Ein Ventil lässt den Druckausgleich immer nur in eine Richtung zu und das wäre dann ganz sicher keine offene Verbindung zur Atmosphäre.

Wirklich auslaufsicher sind diese Batterien daher auch nicht.

[tritonnavi]

Zitat von Heliklaus

Da steht aber bestimmt nirgens, das du den Aufkleber abreissen und Hand anlegen sollst, oder?
Ich denke mal, wenn ein Hersteller nicht will, das man etwas öffnet, dann lass ich die Finger davon.

ich habe immer von einer "Möglichkeit" geschrieben und an keiner Stelle, dass der Hersteller möchte, dass der Kunde das machen soll.
Sonst wären diese "Möglichkeiten" vom Hersteller wohl kaum versteckt angeordnet.