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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen
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#27
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Liebe Bootsfahrer,
wie kann das sein, daß welche von uns gegen Investitionen ins Kanal- und Flußnetz sind? Binnen hängt doch alles zusammen. Und wenn irgendwo ein Stück unterbrochen ist, ists vorbei mit der Binnenfahrerei. Meist fängt das so an wie momentan auf der Lahn, wo noch einigermaßen Wassertiefe ist, aber nichts mehr gebaggert wird. Marode Schleusen, Abstufung von Wasserstraßen, gestoppter Ausbau von Wasserwegen - das ist doch alles Mist für uns. Daher freut mich jeder Euro, der egal wo ins Wasserstraßennetz gesteckt wird. Etwas verwundert von manchen Beiträgen Jörg
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#28
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![]() Zitat:
Ein ELK in augenblicklichen Zustand macht keinen Sinn und würde in naher Zukunft vermutlich aus der Liste der zu pflegenden Wasserstraßen entfernt werden, wie z.B. die Schlei und andere, ein ausgebauter ELK, auf dem wieder moderne Binnenschiffe fahren könnten, wäre eine wichtige Verbindung zwischen dem deutschen Binnenwasserstraßennetz und der Ostsee, Siggi
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#29
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Ich kann mich erinnern das der ELK begonnen wurde auszubauen, um Binnenschiffe mit zwei Containern übereinander, und entsprechender Länge, die Durchfahrt zu ermöglichen.
Dann kam der Fall der Mauer, und die Gelder wurden gestrichen. Immerhin hat man die Schleuse in Lauenburg noch fertig bekommen. Wenn jetzt die Gelder wieder freigegeben werden, macht das in meinen Augen durchaus Sinn. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit)
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#30
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Nur um mal eins klar zustellen.
Ich bin NICHT gegen den Ausbau, nur hätte man das Geld besser verteilen sollen Jetzt geht die ganze Summer in nur ein Projekt.
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Mit besten Grüßen Andreas |
#31
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![]() Aber es macht doch keinen Sinn zu stückeln. Entweder soll der ELK ausgebaut werden oder nicht. Sonst ist das doch raus geworfenes Geld.
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#32
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Vermutlich hängt hier Lobbyismus dahinter. Das würde doch dann klar eine Konkurrenz zum NOK werden.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#33
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Das soll doch nur ein Ausbau für Binnenschiffe werden.
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#34
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Vielleicht eröffnen sich damit aber auch neue Möglichkeiten, die es jetzt noch gar nicht gibt in der Form.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#35
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Das Schwierige sind immer die Vorhersagen. Wie realistisch sind die, wird die Tonnage wirklich so deutlich ansteigen? Das entscheidet letztendlich, ob es eine lohnende Investition oder ein Fall für den Rechnungshof wird.
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#36
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![]() Zitat:
Eine Konkurrenz zum NOK kann und wird es nie werden, siehe Sigi seine Ausführungen ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#37
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Hoffentlich wird der ELK während der Umbaumassnahmen nicht gesperrt. Da fahre ich 2 mal im Jahr durch
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![]() Gruß Frank |
#38
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hier mal Zahlen aus 06.2015
Zahlen zur Wasserstraße 61,5 Kilometer lang ist die Wasserstraße zwischen Ostsee und Elbe. Fünf Jahre dauerten die Bauarbeiten — von 1895 bis 1900. 8 Stunden beträgt die Fahrzeit. Die Binnenschiffe müssen durch sieben Schleusen. Sechs Schleusen wurden seit 1990 instandgesetzt, die Lauenburger wurde 2006 durch einen Neubau ersetzt. 8 von 24 Brücken sind niedriger als 5,25 Meter. 5000 Sportboote fahren jedes Jahr durch den Kanal. 464 Millionen Euro würde ein Ausbau inklusive Vertiefung des Kanalbetts kosten. Quelle: http://www.ln-online.de/Lokales/Lueb...15.-Geburtstag sehr Interessanter Bericht
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Mit besten Grüßen Andreas
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#39
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Ja, der Bericht ist interessant. Und er wirft Fragen auf: woher kommt der zusätzliche Bedarf von 374 Mio €? Warum konnten statt der 30 nötigen Schiffe nur 2 gebucht werden? Wäre diese Zahl größer, wenn der Kanal ausgebaut wäre? Gibt es keine kleinen Schiffe mehr?
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#40
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Das ist aber nicht sehr hoch.
Am Main Donaukanal haben die Brücken 6m Durchfahrtshöhe und selbst das schränkt schon die Containerschiffe ein. |
#41
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Ja die Fragen habe ich mir auch gestellt, und das nur innerhalb eines Jahres so eine Differenz. Bauzeit ist ja auch mal nicht unerheblich man spricht ( Heute ) von 10 Jahren. Wird bis dahin kein € mehr in die Schifffahrtstrassen gesteckt ? Ich will lieber nicht weiterdenken
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Mit besten Grüßen Andreas |
#42
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![]() Zitat:
Aber es ist ja auch noch nicht beschlossen
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Mit besten Grüßen Andreas |
#43
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Stimmt, als der Bericht gedreht wurde, fuhr da nur ein Binnenschiff. Aber du willst doch damit nicht sagen, dass das das einzige Binnenschiff auf dem ELK ist?
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#44
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Sie haben kurz vor Schluß doch gesagt dann wird er nicht mehr alleine sein
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Mit besten Grüßen Andreas |
#45
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Hallo,
dass Problem ist eine allgemeine Fehlentwicklung in der europäischen Binnenschifffahrt im vergangenen Jahrzehnt. Es hat eine massive Flottenveränderung gegeben, die immer noch anhält. Binnenschiffe für die Trockengüterschifffahrt <110m Länge verschwinden immer mehr vom Markt, selbst gut erhaltene Fahrzeuge mit Abmessungen des Europaschiffes (80-85m x 9-9,5m x 2,50-2,80m) sind defacto im Verkauf nichts mehr wert und nur noch auf speziellen Fahrtrouten wirtschaftlich zu betreiben. Neubauten mit diesen Abmessungen wurden nicht gefördert und bekommen auch kaum von den Banken Kredite bewilligt. Will z.B. ein Firmennachkomme sein Fahrzeug gegen einen Neubau ersetzen, muss das Schiff größer sein, um überhaupt Finanzierungsmöglichkeiten zu bekommen. Das bedeutet der Großteil der Neubauten bewegt sich im Bereich 110 x 11,45m und größer. Diese Fahrzeuge stehen natürlich aufgrund des hohen Anschaffungspreises unter massivem Kostendruck und führten und führen teilweise zu starken Einbrüchen bei den Frachtkursen, was ebenfalls die kleinen Einheiten noch mehr unter Druck setzt. Die Flottenveränderung schreitet in einem viel schnelleren Tempo voran, als die Anpassung der Wasserstraßen, was die Angebotsdichte an freie Tonnage auf den Hauptrouten erhöht, was wiederum dort aus den o.g. Gründen die Preise drückt. Gleichzeitig nimmt der Verkehr auf den Nebenstrecken ab, da hier die großen Einheiten einfach nicht fahren können. Der Kostenaufwand für den Unterhalt der Hauptstrecken steigt aufgrund der fehlenden Investitionen in den vergangenen Jahren und der größeren Belastung, die die größeren Fahrzeuge mit sich bringen ebenfalls stark an. Diese Entwicklung wird sich vermutlich noch verstärken, da aus Umweltschutzgründen z.B. die Maschinen altbewährter Schiffe nicht mehr die gewünschten Abgasnormen erfüllen werden. Da sich der Einbau einer neuen Maschine für kleinere Einheiten kaum lohnt werden diese weiter vom Markt gedrängt. Die einzige Lösung wäre eine gemeinsame europäische Politik im Bereich der Binnenschifffahrt, die nicht nur die Hauptstrecken fördert, sondern die Nutzung des gesamten Netz im Blick hat. Diese müsste nicht nur Aus- und Neubau berücksichtigen sondern auch die Förderung kleinerer Einheiten auf den Nebenstrecken. Dafür müsste sich aber zuerst die Einstellung der deutschen Politik zu Gunsten der Binnenschifffahrt verändern. Da aber hier der Straßenlastverkehr und die Bahn die bessere Lobby hat und selbst der Umweltschutz der Einfachheit halber lieber die Schifffahrt (immer noch umweltfreundlichster Verkehrsträger) torpediert, ist dies wohl kaum zu erwarten. Bis dann Dominic |
#46
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@Elgar2
Wenn es denn also zur Zeit das einzige Binnenschiff auf dem ELK ist, wie hätte der Mann aus dem Artikel dann 2 von benötigten 30 buchen können? Deshalb fragte ich ja ... Zitat:
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#47
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![]() Zitat:
Welcher Bericht hier jetzt genau der Wahrheit entspricht kann ich nicht sagen.
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Mit besten Grüßen Andreas |
#48
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Hallo,
Zitat:
Der einzige Grund, warum es die kleineren Einheiten noch gibt ist der, dass diese größtenteils schon bezahlt sind, also die niedrigen Frachten zum Teil durch den fehlenden Finanzierungsdruck kompensiert werden können. Auch wird häufig auf bezahltes Personal verzichtet, also das Schiff von der Familie selbst gefahren. Also entweder der Staat baut die Wasserstraßen aus, oder greift anderweitig regulierend in den Markt ein. Bis dann Dominic |
#49
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Dominic, du hast ja die effektiven Zahlen, aber ich habe das Gefühl das ich sehr viele Europaschiffe sehe. Auf dem Rhein nicht, aber z.B. auf dem DEK, MLK, Weser und im Bereich Berlin.
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#50
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Hallo,
klar, auf der Nordstrecke des DEK und MLK und noch weiter gen Osten ist die Fahrt ja auch nur mit dem Europaschiff oder kleiner möglich, da der letztendliche Ausbau bis heute nicht abgeschlossen wurde. Allerdings wurden hier ja auch "nur" die kleineren osteuropäischen Einheiten oftmals gegen Schiffe aus dem deutschen und niederländischem Altbestand ausgetauscht. Ich hab ja schon geschrieben, dass diese im Verkauf kaum nennenswerte Preise erzielen. Dieser zusätzliche günstige Schiffsraum hat übrigens die Marktstörung noch mehr gefördert. Da werden Schiffe teilweise mit günstiger Besatzung nur noch "aufgefahren" bis sie entweder behördlich stillgelegt werden, die Maschine verreckt oder sie untergehen. Was wirklich z.B. im Bereich dieser Schiffsklasse erfolgreich läuft sind die Neubauten der Tankschiffe (86 X 9,60) als Ersatz für die Einhüllenschiffe. Hier beherrschen aber auch die finanzstarken Reedereien den Markt. Für Partikuliere kaum zu finanzieren. Ich glaube auch nicht, dass der Ausbau aller Wasserstraßen die einzige Lösung für die Zukunft sein kann. Allerdings ist wohl eine sinnvolle einheitliche Marktregulierung, die auch nur in Zusammenarbeit der europäischen Staaten funktionieren kann, anscheinend bis heute nicht gewollt. Man braucht sich den ELK nur auf der Karte anschauen, dann erkennt man die Intention für den Ausbau. Er wäre ausgebaut die direkte Anbindung vom Rhein über den MLK und ESK an die Ostsee und gleichzeitig auch die Anbindung Hamburgs zur Ostsee über das Binnenland. Bis dann Dominic |
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