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  #26  
Alt 30.05.2017, 06:27
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Moinsen
Meine 15m Kette und 60m Ankerleine sind natürlich im Kettenkasten beigebändselt, Schnellöffner (Messer) wartet da auch auf seinen (Nicht)einsatz.
Anker ist ebenfalls mit ner Lasching gegen ausrauschen gesichert.
Da ich Fan von der Kombi Kette/Leine bin reicht das für hier (Ijsselmeer/Wad und Nordsee/Kanal ) wenns ins tiefere geht liegt hier noch ne 90m Kette rum.
Anker ausrauschen lassen musste ich bisher einmal,- da gings um ne Bergehilfe und einholen war nicht möglich.
Einmal ist mir - aufgrund eines banalen Diebstahles des Ankerhalteschäkels am Steg- der Anker auf nem Am Wind Ritt ausgerauscht. Natürlich mitbekommen aber bevor ich realisiert hatten woher das Klack Klack klack ssst ssst kommt hatte der Anker schon gegriffen. Die spontane "Ankerwende" bei 7 Knoten hat dann doch massive Schäden im Rigg und zu meinem ersten Kaskoschaden geführt. ( Stag gebrochen, Genua gerissen Schot ausgereckt...) Man glaubt ja nicht was da für Kräfte wirken.
Die gleiche Nummer auf nem Gleiter in Gleitfahrt : Aua, das würde ein schwerer Seeunfall.
Ach ja Versicherung hat den Schaden übernommen, nur den geklauten Schäkel nicht.
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  #27  
Alt 30.05.2017, 08:12
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Zitat:
Zitat von Vicky37 Beitrag anzeigen
Ich hab nur 2 Knoten in die Ankerkette gemach das sie nicht durch die Ankerwinde ausersehen rauschen kann.

VG Daniel
...was macht Du denn wenn der Anker mal ganz schnell weg muss?
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  #28  
Alt 30.05.2017, 08:22
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
...was macht Du denn wenn der Anker mal ganz schnell weg muss?
ich frage mich in welcher Situation der auf Grund liegende Anker ganz schnell weg muss.
Kann mir eigentlich kein Szenario vorstellen.

Wenn der Anker mal nicht mehr rauf geht weil er fest sitzt, hat er ja Zeit die Knoten zu lösen.
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  #29  
Alt 30.05.2017, 08:38
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  #30  
Alt 30.05.2017, 09:01
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Bei mir war es auflandiger Starkwind - nebst slippendem Anker und Flachwasser...
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  #31  
Alt 30.05.2017, 09:04
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Bei mir war es auflandiger Starkwind - nebst slippendem Anker und Flachwasser...
Dann bekommt man den Anker aber zumindest mit der Winde soweit rein, dass man die Knoten lösen kann und dann den Anker durchlaufen lassen.

So ein Wetter kommt ja nicht überraschend.
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  #32  
Alt 30.05.2017, 09:11
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
...was macht Du denn wenn der Anker mal ganz schnell weg muss?


Hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich kann natürlich den Knoten auch lösen die siTzen nicht besonders fest. Mir würde aber auch schwerfallen ein 1000€ Ankergeschirr auf den Meeres bzw auf den Seegrund fallen zulassen am Ende würde ich lieber dann ein Versicherungsschaden in kauf nehmen solang kein Menschenleben in Gefahr gerät. Wenn ich mein Geschirr Versenke darf ich selbst danach tauchen und das denkt die Versicherung glaub ich nicht ab.

VG Daniel
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  #33  
Alt 30.05.2017, 09:20
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Das der Anker mal schnell weg muss und nicht Zeit genug für ein normales Aufholen bleibt, kann schon passieren.
Ich habe es bisher nur einmal auf einem Tanker erlebt.
Wir lagen kurz unterhalb der Verladestelle, als der dort ladende Tanker in Brand geriet. Es bestand höchste Explosionsgefahr und somit war das ausrauschen lassen der Ankerkette die schnellste Möglichkeit zu verschwinden.
Vergleichbares kann auch bei Sportbooten passieren, die auf einem gut besuchten Ankerplatz liegen.
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  #34  
Alt 30.05.2017, 09:29
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Standard mir geht das mit dem Knoten in der Kette nicht aus dem Kopf

Wird dann am Ende die Kette nicht erst recht aus der Winde rausgedrückt?
Selbst wenn da eine Führung ist, die ist doch höchstens für Zug in Spillrichtung ausgelegt, aber doch nicht in Druck von der Winde weg?
Natürlich kommt das auf die Winde an, aber eigentlich wird der Zug doch über die Kettenaufnahme gehalten und nicht von einer wie auch immer gearteten Führung der Kette. und wenn die dann am Ende rausgedrückt wird, wie kann man die unter Zug wieder in die Führung bekommen?
Aber vielleicht seh ich das nur aus Sicht meiner Winde.
Bin mal gespannt, wie Ihr das seht.
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MfG Skip
Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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  #35  
Alt 30.05.2017, 09:31
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Oder der Berufler der aus irgendwelchen Gründen aus der Fahrrinne läuft und in die Ankerbucht fährt. Da lasse ich auch lieber das Ankergeschirr am Grund liegen.
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  #36  
Alt 30.05.2017, 09:36
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
ich frage mich in welcher Situation der auf Grund liegende Anker ganz schnell weg muss.
Kann mir eigentlich kein Szenario vorstellen.
.
Du brauchst nur z.B. in einer Bucht zu ankern und irgend son Hirni fährt Dir mit mehr oder weniger hoher Geschwindigkeit (5 Knoten reichen da vollkommen) in die Ankerleine rein.
Du wirst erstaunt sein wie schnell sich die Boote durch "Massenanziehung" annähern und evtl. kollidieren.
Klar, ist natürlich dann trotzdem immer noch die Frage ob Du schnell genug die Ankerleine gekappt hast.
Gruß
Jörg
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  #37  
Alt 30.05.2017, 09:39
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Zitat:
Zitat von skip Beitrag anzeigen
Wird dann am Ende die Kette nicht erst recht aus der Winde rausgedrückt?
Selbst wenn da eine Führung ist, die ist doch höchstens für Zug in Spillrichtung ausgelegt, aber doch nicht in Druck von der Winde weg?
Natürlich kommt das auf die Winde an, aber eigentlich wird der Zug doch über die Kettenaufnahme gehalten und nicht von einer wie auch immer gearteten Führung der Kette. und wenn die dann am Ende rausgedrückt wird, wie kann man die unter Zug wieder in die Führung bekommen?
Aber vielleicht seh ich das nur aus Sicht meiner Winde.
Bin mal gespannt, wie Ihr das seht.
Den Knoten in der Kette halte ich für suboptimal. Man kann ihn im Falle eines Falles nicht einhändig aufmachen. Und wenn er, egal warum, schon im Kettenloch unter Winde hängt bekommt man ihn gar nicht auf. Da kann er sich sogar so verkanten das man ihn evtl. nicht mehr frei bekommt.
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Gruß Mirko
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  #38  
Alt 30.05.2017, 09:46
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Dann bekommt man den Anker aber zumindest mit der Winde soweit rein, dass man die Knoten lösen kann und dann den Anker durchlaufen lassen.

So ein Wetter kommt ja nicht überraschend.
Doch, orkanartige Böen in einem nächtlichen Sommergewitter.
Zum irgendwas Einholen war weder Möglichkeit noch Zeit gegeben.
Die DGzRS hat's gerichtet.

Ich hab auch immer eine Trippleine mit kleiner Boje am Start...
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  #39  
Alt 30.05.2017, 09:47
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Bei mir sind 50 Meter Ankerketter ohne Leine mit einem Schäkel an einer einlaminierten Öse im Ankerkasten festgemacht. Da ist im Ernstfall leider nicht gut, vor allem nicht schnell ranzukommen. Und wenn die Kette und damit der Schäkel unter Spannung steht, dürfte er sich nicht leicht öffnen und aus der Öse nehmen lassen.

Nachdem ich hier Eure berechtigen Einwände lese, muss ich mir wohl etwas einfallen lassen, um diese Konfiguration zu verbessern, damit ich mich - falls notwendig - auch mal schnell von Kette und Anker trennen kann.

Aber dazu habe ich ein paar Fragen:

Wenn ich eine Kette mit x tausend kg Bruchlast habe, wie kann ich dann die Kette nur irgendwo "anbändseln"?

Da muss doch schon eine entsprechend dimensionierte Festmacher-Leine - in meinem Fall sicher 14 bis 16 mm stark - als "Bändsel" her und sicher a) mit der Kette und b) einem Fixpunkt im Schiff (Öse Ankerkasten) verknotet werden - oder?

Eine solche Festmacherleine bekomme ich aber nicht durch ein Kettenglied. Wie soll also die Leine optimal an der Kette befestigt werden? Ein zusätzlicher Schäkel wäre doch wieder nur eine zusätzliche Fehlerquelle, meine ich.

Habt Ihr mal Fotos von Euren geknoteten ("angebändselten") Kette - Leine - Verbindungen?

Beim Ankern und im eingezogenen Zustand sichere ich die Kette übrigens durch eine sogenannte "Teufelskralle" mit einer eingespleissten Leine (14 mm) an einer Bug-Klampe. Damit wird ein versehentliches Ausrauschen verhindert und die Ankerwinsch wird entlastet.

Gruss


Gerd
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  #40  
Alt 30.05.2017, 09:51
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Ich hatte die 8mm Kette mit einem 5mm Bändsel befestigt.
Das Bändsel soll ja keine Kraft aufnehmen - die "Haltekraft" kommt immer nur über die Winde oder den Decksbeschlag bzw Kettenkralle.
Das Bändsel hindert nur am versehentlichem Rausrutschen.
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  #41  
Alt 30.05.2017, 10:19
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Zitat:
Zitat von Gerd
Wenn ich eine Kette mit x tausend kg Bruchlast habe, wie kann ich dann die Kette nur irgendwo "anbändseln"?

Da muss doch schon eine entsprechend dimensionierte Festmacher-Leine - in meinem Fall sicher 14 bis 16 mm stark - als "Bändsel" her und sicher a) mit der Kette und b) einem Fixpunkt im Schiff (Öse Ankerkasten) verknotet werden - oder?
Das "Bändsel" soll ja nicht dein Boot am Ankergeschirr festhalten. Das macht die Ankerwinde durch die deine Kette läuft. Sondern das "Bändsel" verhindert nur das vollständige Ausrauschen der Kette und kann im Ankerkasten befestigt, sowie im Notfall schnell durchtrennt werden.

Klaus, der die geschilderten Notfälle sehr beeindruckend findet
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  #42  
Alt 30.05.2017, 10:21
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
....
Beim Ankern und im eingezogenen Zustand sichere ich die Kette übrigens durch eine sogenannte "Teufelskralle" mit einer eingespleissten Leine (14 mm) an einer Bug-Klampe. Damit wird ein versehentliches Ausrauschen verhindert und die Ankerwinsch wird entlastet.

Gruss


Gerd
Damit verhinderst Du aber nur das Ausrauschen nach dem der Anker sitzt.

Mal angenommen Du stehst gemütlich am Steuerstand und legst ordentlich Kette aus. Wenn von deinen 50m die geplanten 40m raus sind nimmst Du den Finger vom Knopf..... und siehe da der Schalter hat sich verklemmt, die Winde läuft weiter. Oder es gibt ein hässliches Geräusch und die Kupplung der Winde verabschiedet sich, so das das Spill frei dreht und. Da sind die restlichen 10m ganz schnell auch im Bach. Und das soll das Bändsel verhindern. Es muss also nur so stark sein das es die maximal Kraft der Winde, bzw. das Zuggewicht der Kette aufnehmen kann.
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Ich bin schon der Meinung, dass der "Bändsel" mit dem die Kette mit dem Boot verbunden ist eine ähnliche Bruchlast wie die Kette selbst haben sollte.
Man sollte nicht immer nur von geplanten und kontrolliert durchgeführten Ankermanövern ausgehen. (siehe meinen Bericht)
Wenn doch einmal die Kette unbeabsichtigt ausrauscht oder im Seegang von der Nuss springt, wäre ein "Bändsel) der nur das Ausrauschen verhindert, eindeutig zu schwach.
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Äh, ne Lasching von 5mm Dynema so 5x rum- ich hab keinen genauen Wert, da dürfte die Bruchlast aber schon nahe an der der Kette kommen.
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Das "Bändsel" soll ja nicht dein Boot am Ankergeschirr festhalten. Das macht die Ankerwinde durch die deine Kette läuft. Sondern das "Bändsel" verhindert nur das vollständige Ausrauschen der Kette und kann im Ankerkasten befestigt, sowie im Notfall schnell durchtrennt werden.

Klaus, der die geschilderten Notfälle sehr beeindruckend findet
Mein "leicht zu öffnender (Wasserski)- Schnappschäkel" hat ne Bruchlast (einmalig , also nicht Betriebslast---hat ja normal gar nix zu tun) von 1.200kg. Das reicht auf nem 5 to Boot locker für das Gewicht des Ankers und der Kette falls man mal versehentlich im zu tiefen Wasser Ankern wollte.

Und darüber hinaus weiss man nicht ob es nicht manchmal besser ist sich zu trennen

https://www.youtube.com/watch?v=AOYLirV3nzc
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  #46  
Alt 30.05.2017, 13:56
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Dank Klaus ist meine Ankerkette nun auch mit der im Kettenkasten vorhandenen Öse per Tampen verbunden. Vielen Dank für den Hinweis!!!
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Viele Grüße
Uwe
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  #47  
Alt 30.05.2017, 14:22
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So ganz mag ich nicht glauben, dass alleine die Winsch bzw. deren Nuss alle Kräfte aufnehmen kann und soll, wenn wirklich einmal heftig Last auf die Kette kommt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da ohne die sichere Befestigung der Kette an der Öse im Ankerkasten oder an anderer Stelle die Winsch schnell überfordert wäre. Ich benutze auch deshalb (und um die Winsch zu entlasten) fast immer die "Teufelskralle".

Mit deren Leine wird die Kette, sobald der Anker sitzt, an einer Bugklampe festgemacht. Bislang ist die Kralle noch nie aus der Kette herausgefallen.
Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will, müsste man einen Kettenschäkel statt der Kralle verwenden.

Liegt die Kette im Kettenkasten (Anker hoch) kann nach meiner Meinung die "Teufelskralle" ganz sicher ein Ausrausche der Kette verhindern: Die Kralle - fest in einem Kettenglied "verkrallt" und dann mit deren Leine an einer Klampe - da rauscht nix aus und die Winsch ist entlastet. Das ist im Prinzip das Gleiche wie ein Kettenstopper oder ein Ankerschafthalter.

Anders die geschilderte Situation beim Herauslassen der Kette. Wenn da der Schalter klemmt oder die Bremse der Winsch versagt - ja dann sollte die Kette irgendwo - auch mit einem dünnen Bändsel - gesichert sein.

Also mach' ich mir eine zweite Öse zum "Festbändseln" der Kette gegen unbeabsichtigtes Ausrauschen. Der Schäkel an der einlaminierten Öse bleibt trotzdem...und damit die Frage, wie trenne ich mich von Kette und Anker unter Last, wenn es denn mal sein muss.

Man lernt nie aus. Danke soweit an alle Tippgeber.

Gruss


Gerd
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  #48  
Alt 30.05.2017, 14:37
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Zitat:
Zitat von Nautico Beitrag anzeigen
Du brauchst nur z.B. in einer Bucht zu ankern und irgend son Hirni fährt Dir mit mehr oder weniger hoher Geschwindigkeit (5 Knoten reichen da vollkommen) in die Ankerleine rein
Da nützt mir das Bändsel nichts. Wenn nämlich ordentlich Zug drauf ist, bekomme ich die Sperrklinke nicht auf. Dann zieht er mich eben an ... Für mich ist das tatsächlich nur eine Sicherung gegen versehentliches Ausrauschen lassen oder, im schlimmsten Fall, um einen Anker, den ich nicht freibekomme, abzuwerfen.
Weshalb man eine Bruchlast wie die der Kette anstreben wollte, ist mir nu' gar nicht verständlich. Dann lasse ich es doch einfach bei der Kette, die hat zufällig genau die Bruchlast der Kette.
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  #49  
Alt 30.05.2017, 14:43
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Zitat:
Zitat von Odysee Beitrag anzeigen
Mein "leicht zu öffnender (Wasserski)- Schnappschäkel" hat ne Bruchlast (einmalig , also nicht Betriebslast---hat ja normal gar nix zu tun) von 1.200kg. Das reicht auf nem 5 to Boot locker für das Gewicht des Ankers und der Kette falls man mal versehentlich im zu tiefen Wasser Ankern wollte.

Und darüber hinaus weiss man nicht ob es nicht manchmal besser ist sich zu trennen

https://www.youtube.com/watch?v=AOYLirV3nzc

Beeindruckendes Video. Der Verlust hat sicher ein enormes Loch in die Bordkasse gerissen. Ein kleines "Bändsel" hätten hier wohl nicht geholfen...

Gibt es den Wasserki-Schäkel auch mit höherer Bruchlast? Und lässt der sich auch unter Last (Spannung) leicht öffnen? Und was heißt "einmalig"? Klar - wenn der einmal gebrochen ist, ist er hinüber?

Ich kenne auch ein "Quick Release" vom Ballonfahren. Aber da benutzen wir ein relativ großes und massives Teil um den Ballon vor dem Start zu "fesseln". Der Mechanismus und die Sicherungsleine haben Bruchlasten von mehr als 5 t. Leider ist der Einsatz an Bord nicht praktikabel. Würde vermutlich heftige Kratzer an Deck verursachen. Könnte ich höchsten im Ankerkasten anbringen - aber da komme ich im Zweifelsfall schlecht ran.

Gruss


Gerd
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  #50  
Alt 02.06.2017, 01:10
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Zitat von Nordic
Das der Anker mal schnell weg muss und nicht Zeit genug für ein normales Aufholen bleibt, kann schon passieren.
Ich habe es bisher nur einmal auf einem Tanker erlebt.
Wir lagen kurz unterhalb der Verladestelle, als der dort ladende Tanker in Brand geriet. Es bestand höchste Explosionsgefahr und somit war das ausrauschen lassen der Ankerkette die schnellste Möglichkeit zu verschwinden.
Vergleichbares kann auch bei Sportbooten passieren, die auf einem gut besuchten Ankerplatz liegen.
Hmm, ja, das stimmt nachdenklich.
Bei meiner Ankerkette ist ebenfalls das Ende im Ankerkasten fest verschäkelt.
Allerdings: Ehe ich den Anker samt Kette durch "Slippen" verliere, würde ich in einer Gefahrensituation einfach mit der Maschine voraus oder zurück, je nachdem, aus der Gefahrenzone heraus manövrieren - und dabei den Anker einfach über den Grund mitschleppen. Meine Maschine (120 PS bei 11m Boot mit 9 Tonnen) ist stark genug, den Anker mitzuschleifen - das habe ich bereits mehrfach ausprobiert.

Auch mit einem Berufsschiff habe ich das schon mal erlebt:
Vor Anker auf Reede vor Tanger. Viele Schiffe am Ankerplatz. Nachts briste es gewaltig auf. Beim "Nachbarn" hält der Anker nicht, und das Schiff treibt gefährlich nah auf uns zu. Schnell die Maschine klar gemacht und mit Halbe voraus und Hart Backbord aus der Gefahrenzone heraus manövriert. Zeit zum Ankerhieven war nicht. Also den Anker einfach über Grund mitgezogen. Hat prima geklappt.
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Gruß Volker
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Wie macht Ihr das jetzt.......... Ulf HL Kein Boot 5 24.04.2010 00:19
Boot in Kroatien lassen,Wartungsarbeiten,Trailer Tüv usw. Wie macht ihr das? Sea Ray Mittelmeer und seine Reviere 8 13.05.2009 18:06
Boot sichern, wie macht ihr das? ric003 Technik-Talk 21 08.04.2009 11:13


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