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Zitat von Pama
Hallo Kurt,
letztes Jahr bin ich mit meinem Trawler den Rhein rauf gefahren bei St. Goar.
Dummerweise hab ich mich vorher nicht mit den Lichtzeichen vertraut gemacht.
Da kam mir dann ein Frachtschiff quer entgegen und ich musste rückwärts in eine Bucht mit gehörigem Strudel ausweichen bis der Talfahrer vorbei war. Da war ich aber echt froh über jedes der 2x 270 Pferdchen um den Kahn auf der Stelle zu halten. Der Rhein ist scheiß gefährlich und man braucht richtig Reserve !
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Der Rhein ist nicht gefährlich. Er wird nur gefährlich, wenn man sich nicht vor Fahrtantritt mit dem Revier auseinandersetzt. Ich erlebe immer wieder, das revierfremde Bootfahrer nicht wissen, was sie mit der blauen Tafel anfangen sollen oder nicht klar ist, das (im Gegensatz zu See) die Tonnen auf dem Rhein nicht
vor sondern
auf der Untiefe stehen. Das heißt, das man entsprechend Abstand halten muß. Oder man glaubt, das direkt nach der Spiere das Kribbchen aufhört und man dann so nah vorbei fährt, das man voll aufbrummt. Anderes Beispiel: Man fährt am Ort (Kurveninnenseite) sturr in Fahrtrichtung am rechten Rand und wundert sich, wenn man nicht immer das Echolot im Blick hat, wenn man auf einmal im Kies sitzt.
Besonders häufig geschieht das, an der Südbrücke (BAB) in Düsseldorf. Es ist also keine schlechte Idee, sich mit gutem Abstand hinter einen geladenen Frachter zu hängen, wenn man das Revier nicht kennt.