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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Holz ist von Hause aus immer etwas feucht. Motorenräume sind von Hause aus immer etwas warm.
Irgendwann ist das Holz durch die Wärme ausgetrocknet und geschrumpft. Dann wird es hart. Die Motorvibrationen übertragen sich auf die Schrauben, welche sich dann in dem Holz etwas Platz verschaffen. Das wäre eine Variante. Die andere Variante wäre Feuchtigkeit, welche das Holz vergammeln lässt. In vegammeltes Holz lässt sich keine Schraube mehr anballern. Wenn längere oder dickere Schrauben wieder ordentlich halt bekommen, ist die Reparatur erledigt. Drehen die durch, aufflexen und neues Holz einlaminieren. Das sieht doch nicht weiter kompliziert aus.
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#27
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Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich werde jetzt zuerst mal das Holz untersuchen und mal mit einem dünnen Schraubenzieher in den Löchern rum stochern. Wenn sich das nicht hart anfühlt dann mache ich mal ein paar Probebohrungen und wenn das auch nicht gut aussieht muss der Holzklotz eben neu gemacht werden. Es soll aber keine Verkaufsreparatur werden. |
#28
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Hallo Michael,
ich habe auch schon viele Erfahrungen gemacht mit meinen Booten. Nach den Bildern ist das ganze wirklich schwer zu beurteilen, aber mach mal ein paar Probebohrungen, am besten mit einem "Schlangenbohrer", du musst zwar mit solch einem gut aufpassen weil er sich reinzieht aber er bringt auch einen schönen großen Holzspan raus, von dem man viel rauslesen kann. Sollte dieser nicht nur feucht sondern auch richtig brösslig/morsch sein, dann hast du ein echtes schweres Problem. Die Motorfundamente sind ja mit den Stringern verbunden und wenn diese im maroden Zustand sind dann wird es sehr aufwändig. Sollten die Schrauben einfach nur "überdreht" sein, kann man eventuelle längere Schrauben in Erwägung ziehen. Aber ganz ehrlich irgendwelche Dübel oder Klebern hier vertrauen, das ist schon sehr sportlich Grüße von einem Schreinermeister
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Grüße Florian |
#29
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Also eine Doktorarbeit muss man da nicht draus machen.
Wenn das Holz-Lager sich bei den Probebohrungen als Morsch rausstellt muss es sowiso neu gemacht werden. Wenn nur der Bereich um die Holzschrauben schlecht ist : Mit einem 45er Forstnerbohrer aufbohren - dann Holzzylinder ( die gibt's für Leute die keine Drechselbank haben schon fertig zu kaufen) mit Epoxydharz einkleben - darin dann neue Löcher Bohren und mit neuen Edelstahl- Holzschrauben das Lager wieder befestigen - Fertig (Nicht Vergessen, das Laminat über dem Bereich wieder zu schliessen) (hab ich grad hinter mir) Nachsatz:Nur mit Epoxydharz auffüllen , aushärten lassen und ein neues Loch Bohren würde ich nicht, weil das Harz zu Spöde ist und dann platzt. Und nein, das ist keine Verkaufsreparatur
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank Geändert von hop_rock (14.01.2021 um 14:27 Uhr) Grund: Nachsatz hinzu
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#30
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Zitat:
Hallo Zusammen, mich würde es auch einmal interessieren, wie stark sas Material in diesem Bereich eigentlich ist und ob darunter evtl. ein dicker Balken eingearbeitet ist. Hier liegt ja doch schon einiges an Gewicht auf und auch Kräfte walten hier. Ich würde hier auch prüfen, ob das Material noch gut ist bzw. wie dick das Material generell ist, die Schrauben sind rostig und es ist/war mal Feuchtigkeit vorhanden...Obacht! Wenn das Material noch gut ist, würde ich hergehen, eine Nietmutter mit etwas Pantera oder Sika einsetzen und später die metrisch Schraube mit Loctite eindichten bzw. Sichern. Eine einschaubbare Hülse Mutter könnte auch funktionieren, nur wie sieht es evtl. bei späteren Losdrehen des Lagerbocks aus? Wird sich evtl. mitdrehen und das Loch "ausnudeln"? Es wird sicherlich immer vom Einzelfall abhängen und ich frage mich grade selber, je mehr ich darüber nachdenke ob solch eine Nietmutter mit dem Gewicht eines Motors nicht doch etwas labil ist??? Was denkt ihr? Viele Grüße Dirk Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#31
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Was soll denn eine Nietmutter in einem Holzbalken bringen?
Man sollte schon wissen wie die Konstruktion in so einem Gleiter aussieht bevor man antwortet und Tips gibt.
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#32
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Bei meiner Searay sehen die Motorfundamente ähnlich aus, nur sind die U-Förmig aufgebaut und entssprechend unten Hohl.
Von unten sind die Befestigungsschrauben mit grosse Beilagscheiben unterlegt und mit Muttern verschraubt. Ich bin mir sicher das bei dir auch ein Hohlraum ist, eventuell noch ausgeschäumt. Wenn du von der Seite zwei löcher machst (Dosenbohrer) könntest du auch sauber von unten Verschrauben |
#33
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Zitat:
Das war ja auch meine Frage, ist es Vollmaterial, Balken etc.? Wenn es ein Balken ist gebe ich Dir Recht - macht dann wenig Sinn! Lernen ja selbst noch [emoji6] und bin nur interessiert Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#34
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Hallo
Welche Seite ist das? Steuerbord? Das Fundament sitzt neben dem Stringer, glaube nicht dass der in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich würde seitlich ein ca. 50mm Loch bohren. Ist das Holz morsch dann seitlich ganz öffnen. Neuen Holzklotz mit Epoxy einkleben und wieder zu laminieren. Kommt man ja gut dran. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#35
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Zitat:
Und wenn ich schon aufmache, dann erneuere ich das gesamte Fundament und "klebe" nicht wieder einen Holzstopsel rein.
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Grüße Florian |
#36
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ich würde da nicht son Heckmeck machen, wenn die Löcher hin sind nimmt man einfach dickere Schrauben oder Dübel,
das die Löcher mit der Zeit kaputt gehen ist bei Holzschrauben völlig normal
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#37
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Einlaminiertes Holz stellt sich oft als Mist heraus
Moin
Untersuchen soll man das schon mit eine Probebohrung,ob und in wie weit das Holz rott ist. Bei anständig gebauten Booten wird hier auch eine verzinkte Stahlschiene einlaminiert oder das Laminat so tragfähig ausgeführt das Gewindebuchsen einlaminiert werden oder durchgebolzt(was das Optimum wäre)werden kann. Wenn das Holz noch zu trocknen und zu retten ist,würde ich der Einfachheit halber wenig angedicktes Epoxydharz einspritzen(voll bis zum Kragen) und entweder gleich Gewindestifte mit eingießen oder neu vorboren und wieder Holzwürmer reindrehen.Bei der Endmontage der Motorlager aber eben auch Sikaflex unter die Fussplatten. gruss hein |
#38
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Zitat:
Als Tip noch:Wenn man das platzmäßig realisieren kann(Deckenhöhe)hängt man lieber zwei Kettenzüge an die Gabel(oder mittig da zwischen),dann kann man den Zug besser feinregeln und austarieren. Manchmal hat man ja keine anderen Hebezeuge,Deckenträger oder Unterzüge vor Ort,aber arbeitssicherheitstechnisch sind solche Aktionen mit Staplern oder Radladern nicht der letzte Schrei und man muss sich auf seinen Staplerfahrer schon sehr sehr verlassen können. gruss hein |
#39
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Zitat:
LG Harry SG |
#40
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Bei meinem Bayliner war es ähnlich.
Die Wiener Schrauben waren in einem Plastikdübel befestigt, der im Holz steckte und sich mitdrehte. Ich habe es so gemacht: -Löcher auf 22mm aufgebohrt -die größeren Löcher mit Epoxy (mit Microballoons angereichert) gefüllt -Rampa-Muffen ins flüssige Epoxy eingeschraubt, gleich mit M12 Edelstahlgewindestange und aushärten lassen. Ich hoffe, ich muss das nie wieder rausnehmen!!!!!!!!! https://www.rampa.com/de/de/hartholz...res_gewinde-25
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Viele Grüße Arnd |
#41
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Danke für die Tipps.
Das mit den Gewindebuchsen war ja nur mal ein Gedanke. Wenn hätte ich da auch mehrere in ein Loch reingedreht um ein Gewinde auf der vollen Länge der Schraube zu haben. Einen Seilzug habe ich schon besorgt. Der neue Motor muss ja wieder rein. Ich war gerade nochmal beim Boot und das sieht nicht gut aus. Ich kann weder nach unten noch zur Seite mit einem Schraubenzieher in das Holz stechen. Die Löcher sind nur wenig tiefer als die Schrauben lang sind und sind somit unten nicht offen. Als ich allerdings mit einem Wattestäbchen in dem Loch herumgerieben habe kam eine braune klebrige Masse mit heraus. Ich habe daraufhin mit einer Spaxschraube in dem Loch herumgekratzt und auch da waren braune klebrige Brösel in Gewinde. Ich kann nicht erkennen ob es sich dabei um verrottetes Holz handelt oder vielleicht um eine 28 Jahre alte Dichtmasse. Eine Probebohrung habe ich heute noch nicht gemacht aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Oder ich Schleife gleich das Laminat ab und schaue was darunter herauskommt. Ich gehe aber mal davon aus, dass das Holz nicht dunkelbraun sein soll. Zumindest habe ich heute schon mal neue Lager bestellt....
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#42
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Zitat:
Warum auch sollten Hozschrauben in frisches Holz mit Dichtmasse eingesetzt worden sein? Die Frage ist nun, inwieweit der Holzrott um das Loch fortgeschritten ist und ob Du mit Adapterplatten - wie oben von mir und anderen beschrieben- noch in gesundes Holz kommst.
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Gruss, Dirk |
#43
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Das Braune sind die Rostrückstände der Alten Schrauben.
Ich würde die Löscher größer bohren ( Besenstieldicke ), wenn das Holz gut ist dann Runholz ( Auf länge geschnittenen Bensenstiel) mit wasserfestem Leim oder 24Stunden Epoxy einkleben. Wenn zu schlecht dafür, dann mit Adapterplatten wie von Dirk geschrieben. Und wenn alles Faul ist, komlett neue Hölzer mit Laminat.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht Geändert von jogie (14.01.2021 um 20:11 Uhr) |
#44
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Und warum sollten die in trockenem Holz rosten?
Das ist die klassische Torfdiagnose!
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Gruss, Dirk |
#45
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Zitat:
Wusste noch nicht das trockenes Holz fault und zu Torf wird.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#46
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Ihr habt ja Recht, aber man hofft halt bis zu Letzt, dass es nicht der teuerste oder arbeitsaufwändigste Fehler ist. Ich weiß auch dass es fas immer daraus hinausläuft ...
Ich bin ja immer noch am Ideen sammeln. Ich bohre das Loch mal ein paar cm tief auf mir einem 20er Bohrer und schaue mal wie der Holz da aussieht. Wenn das noch passt dann könnte man schön lange VA Stockschrauben kaufen und diese richtig weit rein drehen bis sie sich nicht mehr weiter drehen lassen. Dann füllt man das gebohrte 20er Loch um die Schraube herum mit Epoxy auf und schneidet das Gewinde auf passende Länge ab. Immer vorausgesetzt, dass noch ein Rest gutes Holz vorhanden ist müsste das doch auch ganz gut halten. Zum Thema Dichtmasse. Wenn ich das Boot zusammengebaut hätte dann hätte ich sicher einen Klecks Silikon in das Bohrloch geschmiert bevor ich die Schraube rein drehe. Dann würde es jetzt nicht so aussehen.
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#47
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Jogie, bitte nicht spitzfindig werden.
ich habe meine Interpretation und Du deine, alles ok. Wenn verzinkte Schrauben dermassen verrostet sind, gehe ich von feuchtem Holz aus. Und die pulverförmige Substanz der Probe bestätigt mich in dieser Annahme. Irgendwo weiter oben hatte ich mal gepostet, dass ich ja nicht so der Auskenner in Gleitern bin. Aber ich hatte mal einen Taiwantrawler..
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Gruss, Dirk |
#48
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Gerade Silikon fördert auf Zeit den Rost. die Idee ist nicht sonderlich gut.
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Gruß und Ahoi Martin |
#49
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Zitat:
Silikon sollte man ohnehin auf Booten vermeiden.Pu oder Copolymerdichtmassen sind da geeigneter. Auch neue Schrauben für Holz oder durch Holz und weitere Werkstoffe,bekommen bei mir immer einen Klax(oder Stipps)Sikaflex,Shaba,Pantera oder Copolymermontagekleber mit auf den Weg,also zu mindest beim Boot. gruss hein |
#50
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Ja, ihr habe recht. Sikaflex habe ich gemeint.
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