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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Sorry, auch wenn ich jetzt vieleicht einigen vor den Kopf stosse. Die Prüfungskriterien in Theorie und Praxis für den Sportbootführerschein sind doch ein Witz. Was hat das mit der heutigen Praxis zu tun!?.
Da wird am Bug des Bootes eine kleine Fahne befestigt, am Ufer eine Palme aufgestellt um genau in diesem Winkel das Anlegemannöver zu üben. Ich könnte noch einige solcher Beispiele nennen. Für mich sind die Theoriethemen auf dem Stand der 80er Jahre, und die Praxis ist für mich ein absoluter Witz. Gerade in Deutschland haben wir z.B mit der Rhein ein Fahrtgebiet zur Verfügung welches höchste Ansprüche an den Skipper stellt. Fällt hier der Motor aus..................,das Szenario kann sich jetzt jeder ausmahlen. Oder das Fahrtgebiet der Mosel. Eine Schleuse nach der anderen, egal ob Sportbootschleuse oder die der Berufsschiffahrt. Diese Themen existieren in der Ausbildung überhaupt nicht. Die heutige Ausbildung ist ein Antiquariat aus Zeiten die den heutigen in keinster Weise gerecht wird. Mein Eindruck ist hier, dass es nicht um die Qualität der Ausbildung geht, sondern Verbände und deren Prüfer an den alten Zöpfen hängen. Hier ist dringend eine vollkommene Überarbeitung aller Themen in Theorie und Praxis erforderlich.
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#27
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Um vernünftig Boot fahren zu lernen braucht man keinen Führerschein sondern Übung. Die kann man sich (von klein zu groß) Step bei Step selbst aneignen, über einen guten Freund oder im Verein lernen - oder man bucht einen Kurs.
Um die Prüfung zu bestehen bedarf es das büffeln der Prüfungsfragen und etwas Üben weniger Bootsmanöver - was im Umrkeis von rund 300m vor dem Steg erledigt werden kann. Mit Boot fahren können hat das wenig zu tun. Würde die Frage im Thread lauten benötigt der "Böötchenfahrer" einen Erfahrungsnachweis um bestimmte Boote zu führen - würde ich das sofort unterschreiben. Gruß, Rainer
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#28
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Moin
Nicht nur an Bord, im Auto oder sonstwo, es ist doch immer so, dass man erst im laufe des Lebens lernt, mit den Dingen umzugehen. Ausbildung schafft in erster Linie theoretische Grundlagen. Deswegen habe ich auch ein Problem mit sog. Wochenendkursen. Keinem der Teilnehmer geht es um wirklichen Erkenntniszugewinn. Die einen wollen möglichst schnell und ohne Aufwand zum Schein, die anderen wollen schnell Kohle machen. Ich vergleiche das mal mit einer Berufsausbildung. Ich habe das so wahrgenommen, dass in erster Linie Problembewusstsein erzeugt wird. Man lernt, Dinge auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und ist so in der Lage entweder effektiver zu arbeiten oder spezifische Gefahrenlagen zu erkennen. Auf den Bootssport übertragen sehe ich das genauso. Eine gute Ausbildung verhilft mir, zumindest theoretisch mit einem Sportboot umzugehen, mich korrekt gegenüber anderen Fahrzeugen zu verhalten und besondere Regeln auf dem Wasser kennenzulernen. Die Übung (Praxis) macht dann den Meister. Wir haben einige Kameraden, die mit der 15 PS Regel seit Jahren ohne Führerschein auf dem Wasser sind. Die meisten machen das auch sehr gut und verhalten sich rücksichtsvoll und sind nie aufgefallen. Oft sitzen wir zusammen und diskutieren Fragen und gerade von den "erfahrenen" ohne Führerschein kommen oft Fragen die in der Erkenntnis münden, doch mal den Führerschein zu machen. Meinen ersten Führerschein, den Motorbootführerschein A, habe ich 1973 gemacht. Später mal den "Berliner Motorbootführerschein" und den Sportbootführerschein Binnen. Das lag nicht daran, dass ich die Möglichkeit des Umschreibens nicht kannte, sondern einfach an den entsprechenden Mädels, die ich dabei begleitete. Neben angenehmen Erkenntnissen mit diesen war es doch jedesmal erstaunlich, wie sich der Lehrinhalt im Laufe der Zeit veränderte. Ich habe auch soviel Prüfungen in meinem Leben hinter mir, dass mich die bei den Bootsführerscheinen wahrlich nicht schreckten. Leid taten mir ein wenig die Ausbilder, die mit dem Problem Praxis trifft Theorie umgehen mussten. Einige Abende saßen wir noch ein wenig länger, um weltbewegende Abläufe auf den Wasserstraßen zu diskutieren. Dafür durfte ich beim Segelschein auch solo auf der Jolle segeln. Ich war schnell hinter einer Insel verschwunden, um meine Freiheit zu genießen ![]() Gruß Kapitaenwalli |
#29
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Gruß Totti
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#30
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Es ist für mich unzweifelhaft, dass es einen Führerschein geben muss. Ich bin aber der Meinung, dass der praktische Teil intensiviert werden muss. Gerne auch ergänzt um eine vorherige theoretische Vorbereitung zum Thema "zu absolvierende Übungen". Das könnte deutlich intensiviert werden. 2 Pflichtfahrstunden sind echt zu wenig. Und die dann zwangsläufig anfallenden vermehrten Kosten sollte man dann nicht reden müssen. Ich wäre gerne besser präpariert zu meiner ersten größeren Fahrt gestartet, wäre mir manche Peinlichkeit erspart geblieben. Anderseits habe ich jetzt meinen Crash-Kurs gehabt. Die Idee, einen alten Hasen um ein Lektionen zu bitten hatte ich auch. Auch gegen Entgelt. Aber finde mal einen, der darauf Bock hat. Hier sähe ich z.B. eine gute Chance von Vereinen, was für den eigenen Mitgliederzuwachs zu tun.
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#31
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in manchen Fahrschulen wird zumindest ein separater Schleusenkurs/ Schleusenfahrt angeboten... aber der bringt auch nur sehr wenig wenn man z.B. am Rhein schleust mit Betonwänden und Schwimmpollern und dann am Neckar wo man feste Poller hat. oder gleich zur Mosel wo man selbst bedienbare Sportbootschleusen vorfindet.. daher ist das ein Thema wo sich jeder auf sein Fahrgebiet vorbereiten sollte...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#32
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Welche Pflichtfahrstunden?
fragt und grüßt der Rainer
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#33
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....jeder der schon mal einen Bootsurlaub in den Niederlanden verbracht hat, weiß das es sehr wohl ohne SBF geht, jedenfalls bei den Verdrängern <15m.
Und dabei ist es völlig egal, ob man dem gemeinen Charterer aus Deutschland, oder dem Bootsbesitzter aus den Niederlanden begegnet, es funktioniert seit vielen Jahren ohne SBF.
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Grüße Richard
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#34
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![]() Zitat:
Und die WSP? Gruß Totti
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#35
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Grade was sich hier bei der örtlichen Biogasanlage abspielt ist schon krass: Die Gespanne sind riesig!. Ab 18 dürfen die dann 60 km/h fahren, inkl. zugelassenem Anhänger. Aber....für den kleinen Anhänger am Auto, wo n Kasten Bier raufpasst, brauchen die dann einen Extra-Anhängerführerschein..... Die Jungs haben dann schon echt viel Erfahrung...jedenfalls mehr als der durchschnittliche Fahrer der 1-2x im Jahr n Boot / Wohnwagen zieht... Gruß H.P.
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#36
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Ich halte gesunden Menschenverstand für wichtiger als jeden Schein.
Ein Schein allein bringt gar nix. Manch einer macht den Schein mit Kumpels, bekommt seine 2- 3 Fahrstunden und fasst dann 20 Jahre lang kein Steuerrad mehr an. Da bringt der Schein auch nix. Mir ist es lieber einer interessiert sich für das Thema, bleibt da dran, liest sich Wissen an und dann learning by doing. So wie man z.B. segeln in einem Verein lernt. Gruß Chris
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#37
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Kleinfahrzeuge bis einschl. 3PS sind nicht kennzeichenpflichtig/anmeldepflichtig. Genau da würde ich auch die Grenze für den SBF Binnen ziehen. Ich hab meinen SBF Binnen in einer Bootschule (ich glaube 2016 oder 2017) an einem Wochenende gemacht. Keines der mir aktuell zur Verfügung stehenden Boote würde den Schein benötigen. Dennich habe ich in der Bootfahrschule - auch wenn es nur ein Schnellkurs-WE war - sehr viel nützliches und wichtiges gelernt. Ein Jahr später habe ich den UBI nachgezogen. Ebenfalls in einer Bootschule, zwei Abendkurse. Auch da hat man sehr viel gelernt und auch aus der Praxis viel mitbekommen. Eine App kann aus meiner Sicht eine Bootschule mit dem ganzen Praxisbezug nicht ersetzen. Aber zumindest ist das lernen mit einer App deutlich besser als „unwissend“ unterwegs zu sein.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel
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#38
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Man kann schlecht sagen "die Ausbildung zum Schein bringt nichts". Dann war die Ausbildung schlecht!
Ausbildung heißt nun mal nicht, die Antworten auswendig zu lernen, sondern sie zu verstehen. Und in einer guten Fahrschule werden auch die Erfahrungen der Ausbilder vermittelt und potentielle kritische Situationen durchgesprochen, dazu auch das Verhalten unterwegs und gegenüber anderen Nutzern der Wasserfläche. Aber das ist halt in einem Crashkurs am Wochenende nicht möglich, da muß man schon etwas mehr Zeit investieren. Wollen aber viele Anfänger nicht ![]()
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Gruß Ewald
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#39
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Die Frage im Thread aber war doch ist der Schein notwendig und nicht ist eine Bootsfahrschule sinnvoll.
Ersteres nein - letzteres ja (wenn sie denn mehr macht als das für den Schein erforderliche) bis denne, Rainer |
#40
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ich würde beides mit Ja beantworten.... und das Ausbildungsprogramm müsste vereinheitlicht werden
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#41
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Ein paar haben diese, ein paar andere haben eine andere Meinung. Fakt ist, es ist "drüben" kein SFB nötig und an dem Zustand den es seit Jahren gibt, wird wohl auch nichts geändert, jedenfalls ist mir nichts bekannt.
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Grüße Richard
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#42
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Ich hatte 2018 weder ein Boot noch vor, eins zu kaufen.
Aber seit ich auf dem Boot eines Bekannten die Jahre zuvor ab und zu mal steuern durfte, hatte ich mir vorgenommen, das alles lernen zu wollen. Ich wollte einfach wissen, was man wie macht, was erlaubt ist, was eine grün-rote Tonne mir sagen will usw. Ich glaube, in der Praxis lernt man aber nie aus.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]() |
#43
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In Nl brauchten (meine bis 86 oder 87) selbst Binnenschiffer (Rhein ausgenommen) keinen Schein - als er dann eingeführt wurde gab es eine Besitzstandswahrung, soll heißen viele bekamen den Lappen aufgrund Ihrer bisherigen Erfahrung.
Habe seinerzeit von nennenswerten Unfällen nichts gelesen. Gruß, Rainer
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#44
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Wir haben Skipper im Bootshafen die schon lange (mit Schein) Boot fahren - ich würde *niemals* bei diesen mitfahren - da wird altersstarrsinniges Verhalten par excellence vorgeführt so nach dem Motto "das Binnenschiff muss mir ausweichen!" Unser "Lehrer" in der Bootsfahrschule war dieser hier - viele aus dem ![]() https://youtu.be/evcHJdX6axQ "Können" ist keine Frage des Alters: https://youtu.be/fNv8kREhPwM Geändert von Pepper (03.02.2022 um 10:40 Uhr) |
#45
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Moin moin,
Zitat:
Ich halte den deutschen Schein auch für völlig ungeeignet für das, wozu er formell befähigt - das, was man da lernt reicht m.E. aus, um ein 15-PS-Böötchen binnen oder in Strandnähe zu bewegen, aber weder lernt man, wie man mit einem auch nur etwas größeren Boot binnen richtig fährt und was da alles dazu gehört (z.B. schleusen), noch lernt man korrekte Seemannschaft, mit der man die Rolle als verantwortlicher Schiffsführer auf See ausfüllen könnte. Ich bin da immer mehr zu dem britischen System hingezogen - die RYA hat mehrere parallele Ausbildungs-Stufenkonzepte, alle mit überwiegendem Praxisanteil, die einem am Schluß eben nicht nur ein Stück Papier bringen (das fällt eher beiläufig ab, z.B. das ICC im Ausbildungsweg Inbound Waters, aber auch die Funkzeugnisse), sondern einen qualifizieren, eine bestimmte Rolle auch als Schiffsführer in einem bestimmten Szenario zu übernehmen. Wie das Ganze funktioniert kann man sich hier mal am Beispiel 'Motor Cruising' anschauen, für 'Sailing' gibt's das Ganze natürlich ebenso (und für 'Powerboats', sprich Gleiter gibt's ebenfalls ein eigenes Qualifikationsschema). Für Binnen sieht das Ganze so aus: https://www.rya.org.uk/training/cour...eaflets/IW.pdf (bitte mal drauf schauen, was in dem zweitägigen 'Helmsman's Course' so an Inhalt aufgeführt wird). So ein Schema in ähnlicher Form würde ich für deutlich sinnvoller halten als das, was wir hier so veranstalten... lg, justme
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#46
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"Hier sind auch nur 1,4 Meter.. ... ... ... Oh."
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#47
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Entschuldige, aber das ist Blödsinn. ![]() Und wenn ich mir so einen aktuellen Kurs in Hamburg angucke, haben die mehrwöchigen Kurse 15 Stunden Theorie und der Wochenendkurs 18 Stunden. Da müsste man also sagen, dass diejenigen die mehrwöchige Kurse buchen keinen Erkenntnisgewinn wollen. ![]() ![]() Gewiss gibt es auch Gegenbeispiele. Aber Pauschalieren kann man das nicht. Ich persönlich halte Wochenendkurse für "besser". Durchschummeln kann man sich sowieso in allen Formaten, wenn man das unbedingt will. Ok, beim SKS geht es dann irgendwann nicht mehr. Zur Eingangsfrage: Absolut pro Führerschein. eher wegen der Theorie denn der Praxis. Ich bin mal in den USA gefahren, wo man keinen Führerschein benötigt. Es ist kein gutes Gefühl, wenn ein 40 Fuß Boot mit 25 Knoten auf dich zuhält und Du nicht weißt, ob der Skipper die Regel kennt, dass beide nach Steuerbord ausweichen. ![]()
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (03.02.2022 um 10:49 Uhr)
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#48
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In UK benötigt man überhaupt keinen Führerschein. Man benötigt eine "Lizenz", und die bekommt man nach Vorlage einer Versicherungsbescheinigung und eines Sicherheitszertifikates für das Boot. Beides sinnvoller als die in D vorgeschriebenen Führerscheine.
Die freiwilligen Scheine wie oben aufgeführt gibt es auch hier. Grüße Matthias. |
#49
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme
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An der Stundenzahl würde ich es jetzt nicht fest machen - 18 Stunden am WE - wieviele Stunden davon bekommt der Kopp mit? |
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