#26
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darf es etwas mehr sein?
Moin
Die vorgeschlagenen Alternativen werden ja langsam größer. Contessa 26--mit 1,3m Tiefgang, Langkiel und angehängtem Ruder nicht gerade ein Wattensegler, aber ein bewährtes See-bzw Hochseesegelboot( Designvorbild Folkeboot). Das angehängte Ruder ermöglicht es die einfachste und kostengünstigste Art(nicht die allerbeste) einer Windfahnenselbststeuerung zu realisieren, ein Trim Tab oder Flettnerruder, da ist schon B.Moitisier eineinhalb mal mit um den Globus gesegelt ( 1968 ?). Gruß Hein |
#27
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Natürlich kann man mit einer Neptun 22 nach Gibraltar segeln. Immer eine günstige Wettervorhersage abwarten. Ist ja immer ein Hafen innerhalb von 24 Stunden erreichbar. Etwas schwierig ist ein Sprung über die Biskaya, da braucht man ca. fünf Tage eine Vorhersage mit zuverlässigem, aber nicht zu starkem Wind. Das erfordert Geduld, aber irgendwann kommt die Chance. Sonst eben mit viel Zeit dort auch die Küste entlang.
Zwei Sachen, neben eigener Seefestigkeit (oder Vomex, Scopoderm, Metoclopramid, Ondansetron o..ä.), wären mir wichtig: ein zuverlässiger Motor mit ausreichend Treibstoff, denn in den Sommermonaten schläft der Wind nachts oft fast ein, außerdem ist viel Verkehr. Da willst du vorankommen bzw. wenigstens nicht zurücktreiben, denn morgens ist dann wieder gutes Segeln. Und jeden Abend in einen Hafen kostet zuviel Zeit, Kraft und verschenkt gute Wetter- und Strombedingungen. Check, hat die N22, Motor im Schacht, nur wenig Gefahr des Austauchens (im Kanal und in vielen Hafeneinfahrten gibt es oft ruppige See.) Zweitens einen festen Kiel, denn in der Kielschwertversion schlägt das Schwert bei ruppigen Bedingungen oder auch bei Dümpelei erbärmlich hin und her (auch in eingeklapptem Zustand), da zittert das ganze Boot. Das ist keine Erholung für die Freiwache und dann ist man mit seinen Kräften bald am Ende. Also für so einen Törn nur eine N22 mit Festkiel. Wenn du einhand unterwegs bist, brauchst du außerdem eine Selbststeuerung, die ohne Einschränkungen stundenlang bzw. über die Biskaya tagelang laufen kann. Geändert von heduda (29.03.2022 um 12:35 Uhr) |
#28
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Meist sind es ja nicht die Kenterungen, Kiel abgebrochen, Mastbruch,... sondern die kleinen Dinge die bei Überbelastung in die Brüche gehen.
Da rollt eine Rollfock gerne mal nicht mehr, da bricht ein Schäkel, da reißt ein Segel, ein Ruderbeschlag geht hinüber, überkommende See macht alles feucht... All dies macht's müßig mit dem richtigen Boot im falschen Revier zu segeln.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#29
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Contessa, Jeremy Rogers, jaaaa!
Ich hatte tatsächlich gezögert, die Contessa 26 noch hinzuzufügen, beschränkte mich dann aber auf Boote, die mit etwas Geduld und Glück auch mal günstig angeboten werden und trotzdem (bei kritischer Lektüre der Angebots-Papierform) in halbwegs ordentlichem Zustand zu sein scheinen. Ich habe allerdings schon lange, lange keine Contessa 26 mehr im Angebot gesehen, die noch deutlich fünfstellig und ordentlich war. Hier wäre übrigens - nur zur Anschauung - mal eine 22er Westerly Cirrus im Angebot: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...104170-211-703 Um Lichtjahre seetüchtiger als eine Neptun 22 wäre auch die nachfolgend verlinkte Granada 24, bei der der Motor nicht so uralt ist. Granadas tun sich beim Verkauf oft schwer, vielleicht wegen der etwas eigenen Optik, aber technisch und segeltechnisch haben sie einen ordentlichen Ruf: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...20725-211-1220 Geändert von Sunbeamer (29.03.2022 um 14:12 Uhr) |
#30
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Moin
Das ist doch einfach so, ein Segelboot mit dem man solche Reisen unternehmen will/kann ist für weniger als ca 20.000(wenn das man reicht) nicht zu haben. Die meisten Eigner kennen den Wert ihrer Boote ganz gut, nur bei Notverkäufen, aus welchen Gründen auch immer, hat man manchmal Glück. Gruß Hein
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#31
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Zitat:
Grüße, Reinhard |
#32
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Hi!
Abgesehen davon, dass der TO sich nicht mehr hat blicken lassen, ist es ja ein lustiger Tröd geworden. Natürlich kann man als blutiger Anfänger anfangen. Wilfried Erdmann hat das auch so gemacht und man erlebt dann eine Menge Abenteuer. Die Frage ist, ob das sein muss und manche von den Abenteuern, die man da erlebt, können lebensgefährlich werden. Es gibt x-Boote, mit denen man die Strecke fahren kann und es sind auch günstige dabei. Die Internationalen Folkeboote werden eigentlich gebraucht ständig gehandelt und dürften sich für die Strecke eignen. Auch Delantas von Dehler werden gebraucht rege gehandelt und Dehler baute sehr robuste Schiffe. Es liegt am Skipper, mit wie wenig Komfort er klarkommt. Das sind alles Fragen, die ein Forum nicht vermitteln kann. Von daher sollte er einfach die Neptun 22 oder sonst irgendein Teil kaufen und Erfahrungen sammeln mit der Perspektive, nach entsprechendem Durchblick sich ein zweites Boot zu kaufen (eine Gedankenschublade für NB2 - neues Boot 2 - hat eigentlich jeder an Bord).
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#33
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Wenn ich den Threadersteller richtig verstehe ist er bis jetzt noch nicht auf einen Bootstyp festgelegt und fragt nach Empfehlungen. Von daher sollte er von Anfang an unter dem Recht großen Angebot in der Kleinkreuzer Klasse auf das richtige Pferd setzen. Die Granada 24 sieht doch z.B. sehr gut aus. Andere englische Boote wurden auch schon genannt.
Wenn man wenig trailert und an ein entsprechendes Zugfahrzeug ran kommt, dann wäre die Rethana 27 so mit das größte unter den etwas älteren Booten das man legal ziehen darf. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...07586-211-1439 Für mich ist das schon ein "richtiges" Boot zum wohnen. Große, abgetrennte Bug Koje, einen recht großen Salon, viel Raum für Sachen und abgetrenntes WC. Damit könnte man auch zu zweit eine längere Reise unternehmen. Natürlich für das Vorhaben nur mit Festkiel. Gruß Chris
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#34
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...nu sind wir weit weg von der N22, + es kommen immer mehr Boote in Betracht.
Irgendwo habe ich mal die Sangria, die Ecume de mer, die Dufuor 1800 erwähnt = alle nicht so schön wie 1 HR 24 / Granada, (die 1800 find ich fast hübsch) aber bekannt seetüchtige und sogar recht schnelle Boote. Die letzte Sangria hat unseren Verein ca. 2005 für 6K verlassen - mit 7,5PS Volvo Diesel + alles hat funktioniert. 1 Delanta 76 mit Flushdeck hat mal die Regattaszene aufgemischt ("Timschal") - seetüchtige ist die auch. |
#35
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Da nach Alternativen gefragt wurde, kann man sie ja nennen. Zumindest preislich sind wir ja noch im Rahmen einer gepflegten Neptun. Aufpassen sollte der Threadersteller oder andere allerdings bei der Bootsbreite. Manche der hier genannten Boote sind nicht legal ohne Ausnahmegenehmigung trailerbar.
Gruß Chris |
#36
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Zitat:
Bootstypen, die von den Maßen her noch ohne Ausnahmegenehmigung trailerbar und relativ groß sind, gibt es ja vor allem bei den älteren Schätzchen noch mehr. Offenbar war die Trailerbarkeit früher wichtiger, während sich später der Komfortanspruch stärker durchgesetzt hat, so dass die neuen Boote fast alle zu breit sind. Wollen wir noch ein paar größere nennen (jeweils mit Anschauungsbeispiel): Biga 26 (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...11398-211-1434 ) Condor 7 und 8 (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...71299-211-8337) Dass die Condor 7 eine gewisse Seetüchtigkeit bewiesen hat, wird man angesichts der Geschichte kaum bestreiten können. (https://www.boot24.com/segelboot/kie...man-motor.html) Hai 760 (wenn Wohnen ganz im Vordergrund und Segeln im Hintergrund steht) (http://www.nautic-plast.de/index_htm...20Prospekt.pdf) Sunbeam 27 (https://www.sunbeam-yachts.com/en/br...am-27-bj-1983/) Eins der größten trailerbaren Boote ist die Waran (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...805716-211-705) |
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