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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 02.10.2022, 16:20
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hempelche hempelche ist offline
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Zitat:
Zitat von goec2468 Beitrag anzeigen
Für den Betrieb im Boot ist wichtig, dass der Motor ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen liefert, um überhaupt ins Gleiten zu kommen.
Genau hier sind Turbobenziner eher schlecht (im Gegensatz zu Turbodieseln).
Hier mal die Drehmomentkurve des 5.7 Marine-Motors.

https://marinepowerusa.com/wp-content/uploads/2019/08/57lspecs.pdf

Neben dem erforderlichen Drehmoment muss der Motor auch hohes Drehmoment bei mittleren Drehzahlen dauerhaft verkraften können.
Die US-V8 können das nicht nur gut, sondern auch sehr lange.

Gruß

Götz
Ja die "alten" Turbomotoren waren da schlechter. Weil man hier für die max. Geschwindigkeit die max. Leistung rausholen wollte.

Aber aktuell gibt es da ähnliche Kennlinien:

Hier mal eine vom AMG 2l 4-Zylinder:
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2l_Turbo.JPG
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Größe:	77,4 KB
ID:	971075

Oder vom BMW M2 (3l 6-Zylinder)

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	3l_6cyl.jpg
Hits:	32
Größe:	51,2 KB
ID:	971074

Hinsichtlich des spezifischen Kraftstoffverbauchs ist der Turbo Motor in der Regel bis 3/4 der Motorleistung sparsammer als ein vergleichbarer Saugmotor.
__________________
Gruß
Markus


Geändert von hempelche (02.10.2022 um 16:29 Uhr)
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  #27  
Alt 02.10.2022, 16:41
goec2468 goec2468 ist offline
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Sicher gibt es auch direkteinspritzuende Bi-Turbo-Motoren, die hohe Leistung UND hohes Drehmoment bei Niedrigen Drehzahlen liefern, aber mit welchem technischen Aufwand und zu welchem Preis ?

Der Verbrauch wird bei diesen Motoren auch etwas geringer sein, aber das sind keine Welten, zumal dann nicht, wenn der Turbomotor in einem Bereich läuft, in dem er zur Bauteilkühlung fett läuft - in diesem Bereich verbraucht der Turbomotor sogar deutlich mehr.

Aber selbst wenn alle thermischen Probleme gelöst sind und der Turbomotor immer im verbrauchsgünstigen Bereich betrieben wird, wirst Du die Mehrkosten des Turbomotors bei einem Sportboot niemals herausfahren - auch in 50 Jahren nicht.

Gruß

Götz
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  #28  
Alt 02.10.2022, 16:55
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Naja anfetten ist aus Emissionsgründen bald nicht mehr erlaubt und es wird nur noch Lambda 1 Motoren geben.

Aber selbst dann gebe ich dir recht, aus aus finanzieller Sicht macht das keinen Sinn und wird sich niemals rechnen.
Vor allem wenn man sieht das ein VW Marinediesel ab 20 000€ kostet. (Als Vergleich zwischen AmiStahl und moderner Technik)

Aber aus technischer Sicht lassen sich diese Motoren auch im Boot verwenden.
Bzw. im Mercury Verado wird das aktuell schon gemacht und der V8 wurde druch ein R6 mit Turbo ersetzt
__________________
Gruß
Markus


Geändert von hempelche (02.10.2022 um 17:02 Uhr)
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  #29  
Alt 02.10.2022, 17:03
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Moin,

eigentlich sind die Motoren im Einkreisbetrieb ziemlich gestresst im Boot. Die Konstruktion ist für eine Kühlwassertemperatur von 82 Grad aufwärts ausgelegt. Da stimmen die ganzen Passungen und Spiele. Weil Kalk bei 76 Grad ausfällt, laufen die Dinger aber mit ca 71 Grad. Der Wassermantel ist immer zu kalt, die Verbrennung schlecht und unvollständig. Der Mercruiser 170 ist vermutlich der Einzige Motor, der extra als Bootsmotor gebaut wurde. Natürlich mit 2 Kreis.
Ansonsten ist es amerikanische Technik, nach dem Motto, viel hilft viel. Die 350er hatten in Camaro und Co bis 140 PS runter, da braucht es kein engineering. 8 Bohrungen in einen Block und einen Vergaser drauf. Volvo hatte es mit den B18, B20, B230 und Mercruiser mit den 2,5 l Staplermotoren auch geschafft, Boote zum Laufen zu bringen. Aber es ist gerade beim Boot natürlich auch eine Frage des Images, einen fetten Motor zu haben.
es waren auch nicht nur die V8, die 6er als Mercruiser 165 waren auch sehr verbreitet. Es ist eben so ähnlich wie in Deutschland. Da hatte man den Käfer Motor. In Freuerwehrspritzen, Stromagregaten, Gabelstaplern usw. . Genauso den Mercedes OM636 in gleichen Anwendungen und heute noch in vielen Kajütbooten zu finden.
,
Gruß Micha

Geändert von mike-stgt (02.10.2022 um 17:12 Uhr)
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  #30  
Alt 02.10.2022, 17:48
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Es gibt 7,4 als small und bigblock
?? ?
Ich komme da nicht ganz mit. Bevor das auf die Boote ging, wurde es im Auto verbaut von General Motors.
Es statete mit dem 6 Zylinder ( in Reihe) der 165 CUI

Im V8 Bereich startete mit einem 5,0L ging über den 5,3 bis zum 5,7L
305, 327 350 CUI
Diese Blöcke waren alle Small Blocks und es ging 1955 damit los.

In Jahre 1965 wurde auf die Kundenwünsche reagiert. Mehr Leitung.
Dazu wurde ein neuer Motorblock entwicklelt, der breiter und länger war.
Der sogenannte Big Block entstand
Dieser starte mit 7L (427 Kubic inch CIU) einer in der Corvette Gemeinschaft gesuchter und geschätzter hochdrehender Motor , welche bis zu 500 PS abgibt.
Also aufgrund der 7-8000 RPM für Boote nicht geeignet.

Wegen der Abgasnormen 1971 (Califorieren) musste die Verdichtung verringert, den Hubraum erhöht durch eine andere Kurbelwelle verbaut werden. Daduch endstand der 7,4L Motor 454 CUI )
Der Big Block verschwand 1974 ( Energiekriese ) wieder aus dem PKW Programmm wie Camaro und Corvette.
Und die Grauguss Blöcke Big Block wurde in PKW seit ca 1975 auch nicht mehr eingesetzt.
Aber in Booten dafür.

Diese Motoren fanden dann ab Mitte der 70 Jahre auch marinesiert Einzug in die Boote,
bei den Herstellern. - Z.B Mercruiser setzt nur auf GM. Bis heute.
Der SB wurde aber auch im Auftrag gebaut und ging als Volvo Penta an den Start.

Später kamen dann Anfang der 1980 Jahre auch US Trucks
auch der 8,0 und am Ende 8,2L an den Start 480 - 500 CUI
Auch hier bediente man sich des Big Motorblocks , man hat aber
größere Kolben ( Durchmesser) und andere Kurbelwelle , mehr Hub usw.

Natürlich gibt es auch jede Menge unterschiedliche Kurbelwellen und Kolben.
So kann man einen Small Block bis auf 6,6 l bringen durch andere Kurbelwelle und größere Bohrung/Kolben.

Faustformel:
Die Abmessungen des Motorblocks und dem verfügbaren Raum für die Zylinder:
Small-Block-Motoren haben i. A. weniger als 4 Zoll oder 10 cm Bohrung,
Big Block Motoren meist mehr als dieser Wert
.

Letztendlich kenne ich nur den kleine Motorblock
oder den groößere Motorblock

Hier im Film zu sehen
https://www.youtube.com/watch?v=LPZuEWli4gQ

Von außen kann mann dass einfach unterscheiden.

SB Motoren haben Zylinderköpfe, wo der Abgaskanal der inneren beiden Zylinder nahe bei ein andner liegen.
https://i.ebayimg.com/images/g/cjAAAOSw7sdgEqrN/s-l500.jpg

Beim BB sind die Abgasausgänge sind immer mit dem gleichen Abstand.
https://i.ebayimg.com/images/g/6tQAAOSwKfVXIR68/s-l1600.jpg

Grüße Frank
PS:
Es gibt in der seit 2007 in der Corvette auch wieder ein 427L Der sogenannte LS7 Motor, ist aber ein Alu Block und somit nicht mehr für Boote geeignet. Salzwasser und Alu....
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Geändert von corvette-gold (02.10.2022 um 18:11 Uhr)
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Alt 02.10.2022, 20:31
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Mit einem Autofuzzi über Bootsmotore zu diskutieren ist ungefähr so wie einer Kuh über das Tanzen zu diskutieren. Es wird nix gescheites dabei rauskommen. Man sollte besser mit Flugzeugbauern reden die haben für ähnliche Probleme ähnliche Lösungen.

Es gibt ein Urgesetz und das lautet Kubik kann man nur durch Kubik ersetzen.

Also nix 3-Zylinder 900cm³ mit mini Turbo der die Lichtmaschine abschaltet und bei jeder Gelegenheit winselt in den 6 Gang zu schalten um Sprit zu sparen.
Das geht bei Bootsmotoren nicht.

Selbst der angesprochene Verado, nehmen wir den mit 350PS, hat einen ordentlichen Eaton Blower damit er von unten genug Drehmoment hat - die 350 PS schafft er dann auch ohne den Blower -nur muss er erst in den Drehzahlbereich kommen. Ich bekomme dann das überbreite Grinsen wenn mir einer erklärt das es nur auf die PS ankommt. Na dann soll er doch den Verado auf einen 4ton Cruiser schnallen statt dem 6,2L 350PS Motor ....Toi, toi toi! - mit 3 würds gehen.

LG Michael
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert!
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Alt 02.10.2022, 21:02
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Drehmoment ist wichtiger als die PS.
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  #33  
Alt 02.10.2022, 21:11
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Zitat:
Zitat von Lady An Beitrag anzeigen
Drehmoment ist wichtiger als die PS.
Hm komisch das die Corvette das meiste Drehmoment hat aber trotzdem am Langsamsten ist. Also irgend was scheint an den PS doch wichtig zu sein

https://www.auto-motor-und-sport.de/test/audi-r8-rwd-corvette-stingray-porsche-911/technische-daten/
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Gruß
Markus

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  #34  
Alt 02.10.2022, 21:31
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Was nützen 400 PS wenn Du einen Drehmomentverlauf wie eine Stecknadel hast. Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
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  #35  
Alt 02.10.2022, 22:02
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Hm komisch das die Corvette das meiste Drehmoment hat aber trotzdem am Langsamsten ist. Also irgend was scheint an den PS doch wichtig zu sein

https://www.auto-motor-und-sport.de/test/audi-r8-rwd-corvette-stingray-porsche-911/technische-daten/
Dann baue doch ein anderes Getriebe ein! Dann fährt die Mühle auch 400 km/h. Nur wer will das.
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Gruß Holger
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  #36  
Alt 02.10.2022, 22:28
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Zum Thema Drehmoment: Ich habe mal ein Fahrzeug gefahren (kein Boot), V12 mit 4 Liter Hubraum (je Zylinder) und 650 PS bei 1400 U/min - das war Drehmoment
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Ewald
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  #37  
Alt 02.10.2022, 22:41
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Ähnliches habe ich täglich mit meinem Kleinen. V8, 750Nm, 530 PS
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  #38  
Alt 02.10.2022, 22:57
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Es gibt 7,4 als small und bigblock
genauso den 5,7
- 348CID als BB und 350CID als SB

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  #39  
Alt 02.10.2022, 23:04
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Zitat:
Zitat von hpkoopmann Beitrag anzeigen
Danke für die erklärenden Antworten.

Aber.... Volvo Penta sind echt US-Motoren vom GM/Ford?

Warum bauen die nicht ihre eigenen Motoren aus Baumaschinen/LKWs für Marine um?



Gruß



H.P.
Die eigenen Benzinmotoren aus Volvo PKW Produktionen gab es als 4-Zylinder (B18, B20, B2xx) und als 6-Zylinder (B30).
Die MD, TMD, TAMD u.A. Dieselmotoren kommen, in etwas abgewandelter Form, aus Volvos Baumaschinenabteilung

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  #40  
Alt 02.10.2022, 23:16
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Auch wenn ich jetzt zerrissen werde, diese aufgeführten Motoren waren auch noch echt gute Motoren in ihrer Zeit. Was Volvo danach, und insbesondere um die Jahrtausendwende und danach lieferte, na ja da solltet Ihr mal z.B. die Blauwasserforen lesen.
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  #41  
Alt 02.10.2022, 23:54
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Zitat:
Zitat von waterfront Beitrag anzeigen
Dann baue doch ein anderes Getriebe ein! Dann fährt die Mühle auch 400 km/h. Nur wer will das.
So einfach geht das? Hier kann man ja noch richtig was lernen.
Da kann ich ja dann mit meiner 120 PS Kiste glatt 250 kmh oder vielleicht noch mehr schaffen, einfach irre, muss ich mich mal dran begeben,

gruss dieter
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Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht,
hier gibts Musik von meinen Friends
http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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  #42  
Alt 02.10.2022, 23:59
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....hab x vor Jahren gelesen, dass Charterflotten in der Karibik die Volvos raus + Yanmar einbauen
Grüße, Reinhard

@ #40
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  #43  
Alt 03.10.2022, 00:03
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Automotoren werden nicht über Stunden Vollgas gefahren.
Bootsmotoren schon, dafür sind Sie ausgelegt.
Deshalb begrennst man diese auf ca 4000- 4500 RPM.
Und bei 4000 hat man dann das größste Drehmoment.

Und bei den Motoren wurde immer darauf geachtet, das es Blöcke
Köpfe aus Grauguss hatten. Da fast alle Motoren als Einkreiskühlung
auf den Markt kamen. ( Kühlwasser von außen direkt durch den Block)
deshalb wid ja ein socher Motor auch nur mit 60 Grad Kühlwassertemperatur
betrieben. sonnst flockt das Salz aus dem Salzwasser aus und verstopft den
Motorblock.

Hier ist ein 2 Kreis Block besser, der kann dei Temeratur auf die konstuierten 90 Grad halten.

Moderen Motoren haben aus Gewichtsgründen entweder Aluminium oder Magnesium Blöcke.
Das ja das Abgas meistens durch den Antrieb gedrückt wird, kommt es
ja immer wieder zu Feuchtigkeit über die Krümmer hin zu den Köpfen bis hin zu
bei geöffneten Ventilen in die Laufbuchesen.
Das führt zu Korrosion , weche den Motor bei Salzwasser schnell zerstören kann.

Der heutige Mercruiser hat hier an den Stellen im Kopf eine Legierung, die mit Salzwasser klar kommt. Und Laufbuchsen und Kolben, die ebenfalls mit Salz und Feuchte klar kommen. Man nimmt immer noch Motoren aus dem Automobilsegment. Aber eben mit wichtigen Änderung für die Boote, die der Automotor nicht hat.

Deshalb kann man heutige Motoren nicht mehr einfach so in Boote einbauen.
Und sind dadurch sehr teuer geworden, es sind nur noch Kleinserien.

Das war bei Grauguss Blöcken Köpfen anders.

Diese Grauguss Zeiten ist schon seit 20 Jahren vorbei.
Inzwischen wird es schon schwierig, Big Block Blöcke aus Grauguss zu erhalten.
Die Nachfrage ist zu gering, so dass einige Hersteller das Carsting aufgegeben haben.

Beim Small Block sieht es da noch wegen der Nachfrage besser aus.

https://www.motortrend.com/news/ls7-engine-discontinued/
Grüße Frank

PS
Die GM Motroren aus Corvette, Pick UP und Camaro LS1 / LS3 LS7 /LS9 Motoren (Alle von 2000- 2020 gefertigt) sind abgemeldet worden, alle.
GM Will sich ebenfalls grün werden und auf E Autos umschwenken.
Wer z.B eine 2019 Corvette C7 ZR1 fährt und einen Motorschaden erleidet, erhällt für ein 2019 gekauftes Auto im Wert von 150 000 Euro keinen Motorersatz mehr.
Ende aus. Das führte selbst in der USA zu Diskusionen. Gleiches gilt für die sogenannten Kisten Motoren. GM will keine Verbennner Motoren mehr separat abgeben.
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Geändert von corvette-gold (03.10.2022 um 00:17 Uhr)
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  #44  
Alt 03.10.2022, 01:56
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Zitat:
Zitat von corvette-gold Beitrag anzeigen
?? ?
Ich komme da nicht ganz mit. Bevor das auf die Boote ging, wurde es im Auto verbaut von General Motors.
Es statete mit dem 6 Zylinder ( in Reihe) der 165 CUI

Im V8 Bereich startete mit einem 5,0L ging über den 5,3 bis zum 5,7L
305, 327 350 CUI
Diese Blöcke waren alle Small Blocks und es ging 1955 damit los.

In Jahre 1965 wurde auf die Kundenwünsche reagiert. Mehr Leitung.
Dazu wurde ein neuer Motorblock entwicklelt, der breiter und länger war.
Der sogenannte Big Block entstand
Dieser starte mit 7L (427 Kubic inch CIU) einer in der Corvette Gemeinschaft gesuchter und geschätzter hochdrehender Motor , welche bis zu 500 PS abgibt. .
Sorry, auch wenn es den fred immer mehr zerfleddert, aber das ist mehr als falsch...

Die ersten Small Blocks hatten 265cci, 4,3l und gabs ab 1954
5,3 gabs nie, das ging mit dem 4,6l, dem 302 (5l) . 305 (5l) , 307(5l) . 327 (5,4l) 350 (5,7l) und 400 (6,6) weiter
Der erste Big Block der dem heute bekanntem entspricht, war 1960 der 366 mit 6l, dann der 396, 402 usw usw
Dein 427 ist ein 7l ab 1966, da gabs den Mark IV aber eben schon lange.
Den 502 (8,2l) den ZZ572 (9,4l) und den ZZ632 (10,3l) gab es nie serienmäßig in einem Fz, nur als performance Part seperat zu bestellen
Einzig den Vortec 8100 gabs in Trucks, aber das ist ein anderer Motor: Zündfolge anders, Zylinderkopfgestaltung komplett geändert, Ansaug ebenso. Gibts auch als Marineaplikation.

Nebenbei würd ich behaupten die meisten gebauten Small Blocks haben 4 Zoll Bohrung (101mm) -nämlich der 302, der 327 (bekannt auch ausm Diplomat) und der 350

Für Boote hat sich halt der 350er (oder der 305) angeboten- kompakt, haltbar, billig. Unschlagbares Preis/Leistungsverhältniss und unendliche Teileverfügbarkeit.
Das kannst mit soner 1,4l Drehzahlmöre nicht ansatzweise darstellen -vor allem weil die Bootsgeschichte auch eher von Amiland ausgeht.
__________________
Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht!
Viele Grüße
Oliver

Geändert von Metalfriese (03.10.2022 um 02:05 Uhr)
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Alt 03.10.2022, 07:54
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Zitat:
Zitat von corvette-gold Beitrag anzeigen
A
Deshalb kann man heutige Motoren nicht mehr einfach so in Boote einbauen.
Und sind dadurch sehr teuer geworden, es sind nur noch Kleinserien.
Naja die hier bauen z.B. den 2l Opel Diesel bzw. den 3l BMW Diesel in einen Außenborder ein. Das sind auch halbwegs aktuelle Motoren mit Alu Zylinderkopf und Turbolader. Gehen tut das schon.

https://www.oxe-diesel.de/produkte/


Vor allem ist der 30 - 40% sparsammer als ein Benzin Außenborder. Diese Einsparung erklärt sich aber auch nicht nur allein durch den Diesel! Sondern auch durch eine moderne Motorkonstruktion:

https://www.oxe-diesel.de/download/oxe300-diesel-aussenborder-broschuere-en/
__________________
Gruß
Markus


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  #46  
Alt 03.10.2022, 08:06
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mein Merc. 4.3 ist 35 Jahre alt, und läuft immer noch einwandfrei.

im Boot braucht es keine "Downsizing-Motoren", sondern einfache Technik möglichst ohne Steuergeräte und Sensoren...
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Gruß
Werner

es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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Ich habe 2 Volvo B30 im Boot. Beide sind BJ 1978, also 44 Jahre alt. Haben über 3.000 Std. auf den Uhren und laufen wie die Uhrwerke. Das einzige Manko an den beiden sind die PAI44 Ver(sager). Die richtig einzustellen ist eine Kunst für sich.
Aber: wenn sauber eingestellt ist alles paletti.
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Gruß Heinz
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der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte.
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  #48  
Alt 03.10.2022, 10:17
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hempelche hempelche ist offline
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Zitat:
Zitat von bootpik7 Beitrag anzeigen
Ich habe 2 Volvo B30 im Boot. Beide sind BJ 1978, also 44 Jahre alt. Haben über 3.000 Std. auf den Uhren und laufen wie die Uhrwerke. Das einzige Manko an den beiden sind die PAI44 Ver(sager). Die richtig einzustellen ist eine Kunst für sich.
Aber: wenn sauber eingestellt ist alles paletti.
Naja die Motoren sind ja gerade Mal eingefahren! 3000 h ist doch keine Betriebszeit!
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Gruß
Markus

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  #49  
Alt 03.10.2022, 10:58
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Im Idealfall ist der Motor an der Ampel durch Stop & Start aus

...

Nur so als Tip -> 100% des Kraftstoffes werden nie zum Drehen des Motors verwendet. Sondern nur so ca. 30-40%. Der Rest sind thermische Verluste und Reibung!
Ich wusste, dass genau diese beiden Einwendungen kommen würden. Es ändert aber nichts daran:

Der Leerlauf ist der unwirtschaftlichste Betriebszustand, den ein Auto haben kann. Und gleichzeitig der Betriebszustand wo ein Downsizing Motor den maximalen Verbrauchsvorteil zum "großen" Motor hat.

Und zur Prozentrechnung: Als Anwender sind mir die thermodynamischen Verluste egal. Mit dem Einfüllen des Sprit bezwecke ich zu 100% dass der Motor dreht und das Auto und seine Nebenaggregate antreibt.


PS: Wetten, jetzt kommt wieder die Nachfrage, ob ich im Winter die Verlustwärme nicht zum Heizen nutze
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #50  
Alt 03.10.2022, 11:00
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von mibo Beitrag anzeigen
Mit einem Autofuzzi über Bootsmotore zu diskutieren ist ungefähr so wie einer Kuh über das Tanzen zu diskutieren.
Nicht mit allen, aber es gibt schon viele die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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