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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Also, ich bin noch nie buten gefahren.
Aber ich wäre * nicht ohne Backup Karten * nicht einhand * nicht mit einer Elektrik, die einfach so komplett ausfallen kann * Signalmittel * geladenem Handy * Taschenlampen * unpassenden Klamotten * ..... * nachts gefahren
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#27
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Zitat:
Richtig ein Warnruf(securite) über Ch16 an all ships mit der Handfunke macht schon mal viel Sinn, die eigene Position, also so ungefähr, sollte man aber kurz nach Ausfall des Plotters ja noch wissen----andern Falls hätte man einhand hinter dem Steuer einer Yacht weder auf de Nordsee noch sonst wo was zu suchen, kommt dann wohl nur eine schnell verschlechterte Handlungsfähigkeit auf Grund beginnender Unterkühlung infrage. Gruß Hein
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#28
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Man darf aber auch nicht ausblenden, dass jeder bei einem Notfall anders reagiert.
Man kann schnell panisch reagieren, auch wenn noch gar nichts schief gelaufen ist. Theoretisch, es ist ja auch noch alles dunkel, hätte der Strom auch durch eingedrungenes Wasser ausfallen können. Bis man das alles abgearbeitet hat. Wahrscheinlich hat sich der Motor auch nicht starten lassen. Wir können ja auch nur mutmaßen... Was mich dran erinnert, dass ich immer mal ein Überbrückungskabel ins Boot legen wollte. Natürlich auch nie dran gedacht. Grüße Totti
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#29
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Man weiss doch gar nicht, was der gefunkt hat. Vielleicht wollte der nur ne "Warnung" abgeben........er sagte ja scheinbar "Motor läuft noch"...........
Und dann war der Funk halt abgebrochen und damit geht der Plan los, volles Programm. Meine Frau meinte auch mal, als unser kleiner Sohn (6, maximal 8 Jahre ...) abends einige Stunden fehlte sie rufe mal den Schwager an. Polizist. Ob man "denn nicht mal nachschauen könnte, so ein bisschen durch den Wald fahren...". Seine Ansage: Ja, du meldest den mehr als 2 Stunden als vermisst und dann geht das volle Programm los. Hundertschaft. Suchhunde. Inklusive Helikopter. Dazwischen gibt´s nicht´s. Er kam dann von allein heim, war halt lange hell im Sommer
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#30
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ich finde auch eher bevor man den Mann verurteilt, sollten wir alle eher dadurch unser Verhalten und Ausrüstung überprüfen damit wir bessere Chancen haben nicht in solche Situation zu kommen. Denn das kann schneller gehen als gedacht. Selbst erfahrene Bootsfahrer können ich schlechte Situationen kommen.
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Grüße aus dem Norden Henry
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#31
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Mir wird dadurch auch bewusst, dass Routine die größte Gefahr birgt. Dieses "mal eben", " habe ich schon tausendmal gemacht", wird gerade im höheren Alter schnell zur Falle. Ich weiss in der Regel auch zu jeder Zeit, wo ich mich gerade befinde. Jetzt. Ob das in 15 Jahren auch noch so ist, hoffe ich. Wege die Routine schlägt zu, und man verlässt sich komplett auf die Technik. Und ganz kurz zu dem Beitrag in dem gesagt wird, einfach Richtung Land fahren... Das kann im Wattenmeer eine ganz, ganz schlechte Idee sein. Da regelt der Mond die Wassertiefe. Und vor den Inseln ist eben keine Landkante knd dann 3m Wassertiefe. Da sind eine Menge Untiefen, Sandbänke und Strömungen... Einfach Richtung Land fahren ist da nicht ganz so einfach wie auf nem See...
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Viele Grüße, Henc
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#32
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Zitat:
Mein Post war mehr als Frage angelegt und weniger als Feststellung, keinesfalls aber als Anschuldigung oder Anklage. In Richtung Land zu fahren, also wo man weiß das Land zu finden ist, ist natürlich nicht ohne Risiko... ...aber halt mit geringerem Risiko als in Unkenntnis der eigenen Position gar nichts tun zu können? Quasi ein wie wir es in Österreich nennen "Den Teufel tauschen". Aber Danke für deine Einwände. Deine Einwände sind auch durchaus nachvollziehbar, ich bin in meinen Heimrevier in der oberen Adria sehr oft mit geringen Wassertiefen und wandernden Untiefen/Sandbänken konfrontiert. 3m Wassertiefe und weniger sind es gerne mal, auch wenn der Tiefenhub dort überschaubar ist. Tatsächlich wäre die vorsichtige Landannäherung (wo eines sein muss) trotzdem im Moment meine Lösung bei Verlust der Koordinaten um wieder zu einer Position zu kommen. Einen schönen Tag allseits!
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - Geändert von Desertbyte (12.11.2024 um 07:34 Uhr) |
#33
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"... alarmierte der Skipper einer rund 11,5 Meter langen Segelyacht über Seefunk die Seenotretter. Er meldete einen Ausfall der Elektrik an Bord, der Motor war aber intakt. Eine genaue Positionsangabe konnte der Mann nicht machen. Die Verständigung über ein Handfunkgerät war schlecht. Kurz darauf riss der Kontakt ganz ab." Leider wird aber nicht detailliert berichtet, warum keine genaue Positionsangabe gemacht werden konnte. Das könnte an den hier im Thread vermuteten, nicht vorhandenen Kartenaufzeichnungen liegen. Die schlechte Verständigung könnte aber auch genausogut daran liegen, dass er sich beim Funken mit der Handfunke unter Deck übern Kartentisch gebeugt befand ... https://www.seenotretter.de/aktuelle...ht-erfolgreich |
#34
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Du weißt doch gar nicht wo du bist. Kommst du bei ablaufendem Wasser fest und hast ordentlich Welle, kippst du um oder dein Rumpf wird zerstört. Selbst aktuelle Seekarten sind nur bedingt "aktuell".
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#35
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Anders gefragt: Was wäre den die bestmögliche Reaktion? Danke
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#36
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Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, also bei totalem Elektrikausfall des nachts mitten auf See, aber laufendem Motor?
Ich würde schnell die Sicherungen und Hauptschalter prüfen und in die Bilge schauen, ob der Kahn dicht ist oder Wasser im Boot ist und darum die Elektrik aus ist, ggfs. noch Batterien (Pole, evtl ist ein Kabel ab) schauen. Keine Taschenlampe oder fremdes Boot? - doof. Ansonsten zum Handy greifen und die Position bestimmen. Die nahe Schifffahrt per Handfunke informieren, falls es vorher ein Reichweite Problem mit Bremen gab. Handy Empfang? Bremen zusätzlich von dem Umstand informieren, wenn die Funkverbindung abgebrochen war. Kein Empfang oder Handy leer? -> sehr doof. Je nach Wassertiefe Anker fallen lassen und neu sortieren und klaren Kopf bekommen. Auf jeden Fall nicht mit Volldampf weiter fahren (hatte ich auch so bei der Marine gelernt. Gibt es irgendeine Unsicherheit, was die Position angeht, sofort Meldung und Maschinen stoppen. Standort so oder so alle 3 Minuten bestimmen). Leuchtmittel suchen, Seenotmittel suchen und ggfs. nutzen. Fahrwassertonnen o.ä. zu suchen wird auch schwierig, wenn das Wetter nicht passt. Regen? Sonst langsam weiterfahren und Augen schärfen und hoffen, dass bald eine Tonne auftaucht. Wenn der Motor läuft, sprich die Lima arbeitet, aber auch Batterien an Bord sind, muss der Defekt ja normalerweise dahinter irgendwo sein. Oder aber die Lima ist defekt und die Batterien haben sich entleert. Normalerweise sieht man das auf irgendeinem Display, dass die Spannung langsam abfällt oder auf einmal weg ist. Gibt sicher noch einiges, was es zu ergänzen gibt. Gruß Totti
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LG, Roland - Schnitzel isst man nicht mit Tunke! - |
#39
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Auch aus dem Grund ist bei mir eine zweite (Handfunke) mit DSC an Bord. Dazu zwei sehr starke Handleuchten mit Weisslicht und eine mit Rotlicht (Akku/Batteriebetrieben). Plus Stirnlampen und Werkleuchte. Alle an einem Ort.
Ich hatte zweimal die Seenotrettung (ok, einmal war auf dem Waal). Da reagiert jeder anders, meine Frau mit völliger Panik und folgender Apathie, ein anderer Pasagier mit Hektik. Man muss erst mal selber in so eine Situation kommen. Aber im Dunkeln auf der Nordsee vor einem Seegatt? Das ist nicht ohne, da hätte ich auch Schiss bekommen. Sicher hätte ich auch auf Wassereinbruch kontrolliert (hat der ältere Mann bestimmt auch getan). Die Position hätte ich mit Handy oder Handfunke schon gefunden. Aber in der Karte alle 10, 20 oder auch 30 Minuten eine Position zu vermerken? Habe ich noch nie gemacht. Kenne auch keinen, der sowas macht. Jedenfalls hätte ich mich von der Küste ferngehalten. Und in echt wäre ich auch nie Buten rausgefahren mit der Gefahr im Dunkeln durchs Seegatt fahren zu müssen. Wieder ein prima Beispiel, dass Bootfahren insbesondere See nicht so trivial sein muss wie mit dem Auto und das man wirklich die Details seiner Ausstattung im Blick hat.
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#40
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Wäre ich in dieser Situation betroffen, hätte ich - verbotenerweise - an der Fahrwassertonne festgemacht, die Nacht abgewartet und mich erholt.
Bei Tageslicht und mit etwas Abstand zum akuten Ereignis kann man die Dinge anders bewerten. BTW: 10 m Wassertief bedeutet vor den Inseln, sich auf dem Tonnenstrich der Mitte-Fahrwasser-Tonne zu bewegen.
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Alex
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#41
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Wir freuen uns alle über Deinen fundierten Erfahrungsschatz, den wir auch alle in Deinen zahlreichen von Dir gestarteten Fragenrunden (Threads) bewundern. Von Seegat war übrigens nicht die Rede in dem Bericht, oder?
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Alex
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#42
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Ich kann sogar lesen: Zitat:
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#44
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Unter Motor ist es eh gar kein Problem, auf dem genauen Kurs zu bleiben. Ich führe übrigens seit jeher Logbuch für jede Fahrt, auch binnen natürlich. Selbst das Verlegen in die Schlaufen vom Kran hatte ich zeitlich im Logbuch erfasst, also vom Liegeplatz im Hafen beginnend. Ich trage da auch nicht alle paar Minuten was ein, aber je nach Fahrtstrecke jede 1-2 Stunden die Position. Bei Bergfahrt auf dem Rhein passiert ja nicht viel an Wegstrecke. Grüße Totti
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#45
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OK. Das las ich im Zeitungsartikel anders: "Gegen 0.45 Uhr fand die Besatzung der „Bernhard Gruben“ Dank ihrer guten Revierkenntnis den Havaristen nahe der Ansteuerungstonne Otzumer Balje zum Seegatt zwischen Spiekeroog und Langeoog. " Ich ordnete das so ein, dass die arme Seele nicht im Gat war.
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Alex |
#46
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Ich habe diesen Strang mit dem Gedanken eröffnet, zum Nachdenken und ggf. Handlungsänderungen anzuregen.
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Alex
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#47
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"im Gatt" hat auch niemand geschrieben. Mein Zitat stammt aus deinem Zeitungsartikel.
Und in der Nähe von, bei etc. ist doch alles relativ. Wenn Du kein Strom hast, kein Licht und schlechte Sicht siehst du die Tonne, whatever sonst auch nicht, selbst wenn du 10m an Ihr vorbeitreibst. Ich war in einer mondlosen Nacht von Norddeich zur Emsmündung unterwegs. Das war echt nicht ohne, wenn man so gar nichts mehr sieht. Ohne Beleuchtung hätte ich nicht mal das Reflektierband einer Pricke gesehen.
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#48
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Zitat:
Da habe ich nichts eingetragen. Wenn ich richtig Buten wären dann würde ich auch den Kurs eintragen (und da fängt der Schlendrian wieder an, ab wann ist "richtig Buten" richtig?) Ein Logbuch führe ich auch, aber nur in vereinfachter Form. Datum, Strecke, besondere Vorkommnisse, Reparaturen und Wartung. |
#49
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Zitat:
Natürlich hast Du in dem Revier sehr viele Tonnen, die nachts blinken und die man daran auch identifizieren kann. Das Problem ist, dass man die Entfernungen der Feuer nur schwer bis nicht einschätzen kann. Als Ortsunkundiger (ich erlaube mir, dich mal so einzuordnen) müssen Dir drei Schutzengel auf der Schulter gesessen haben, dass Du nachts durchs Watt gekommen bist. Emsmündung bedeutet bei Dir welcher Ort?
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Alex
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#50
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Zitat:
Und das Wattenmeer ist nicht leichter zu befahren, nur anders. Und die Gatten? Da muss alles passen... Stellen wir uns mal die Situation vor: Unvorhergesehen bei Nacht kein Strom mehr. Der Mond war nichtmal Halbmond, richtig? Bewölkung? Da sieht man gar nichts und man braucht auch erst, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, wenn vorher die Beleuchtung an war. Selbst ein gedimmter Plotter blendet. Das ist dunkelste Nacht und so ein kleines Boot ist sowieso nur Spielball der Wellen, vom Wind und sowieso vom Strom. 3x im Kreis gedreht und niemand weiss mehr, wo oben und unten ist und auch der Kompass hilft da nicht viel. Er war ja nahe der Inseln, also zusätzlicher Stress. Da kann man schon mal hektisch werden... Grüße Totti
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