Hilfe mein BMW/Mercruiser Diesel wird zu warm!

[Albatros 01]

Zitat von tomyboy0408

Ich würde auch auf ein Sieb tippen. Wir hatten soetwas auch einmal bei unserem alten Einbaudiesel, sind dann sogar mit ausgebauten Thermostaten gefahren und trotzdem wurde der schinken bei höherer Drehzahl heiß, bis ich dann mal das kleine Sieb gefunden hatte. Und obwohl wir einen außenliegenden Auspuff hatten und dort ne Menge Wasser rauskam war es ab einer bestimmten Drehzahl einfach zu wenig...

Grüße, Tom

Wo sitzt denn dieses Sieb???

[ma-x111]

Kenn ich...

bei mir waren es mal Impellerreste im Wärmetauscher. Nicht viele, aber die geklemmten Gummireste haben dafür gesorgt, das der STB-Motor ab 3300 Umdrehungen langsam, aber stetig in den Temperaturbereich über 100°C geklettert ist. Wenn ich die Drehzahl weggenommen habe, gings auch rapide wieder Richtung 80 °C.

LG

Joachim

[Magellan]

Da ich unvollständige Trööts nicht mag, will ich der Nachwelt berichten wo der Fehler lag, den ich seit 2008 suchte und wobei ich fast die Lust am Boot fahren verloren hatte.

Gestern nun habe ich den Fehler bzw. die Ursache endlich gefunden!

Nachdem ich mich an diesem Wochenende wieder mal an die Sache dran gegeben hatte war ich erfolgreich.
Es waren ja eigentlich im Laufe der Zeit alle Fehlerquellen überprüft und erneuert sowie ausgeschlossen worden. Brachte aber bisher keinen Erfolg.
Als letzte Instanz blieb der Wärmetauscher. Denn hatte ich bisher noch nicht ausgebaut, da ein Spezialauszieher benötigt wird welchen ich selbst gebaut habe. Auch hatte ich Angst irgendwas auf Grund von festgammeln zu zerstören.
Der Wärmetauschereinsatz allein kostete neu 2000 €. Ist aber nicht mehr lieferbar.
Eine Übermäßige Verschmutzung oder Verkalkung war wider erwarten in beiden Kühlkreisen nicht festzustellen. Wurde aber trotzdem mit Säure gereinigt wenn er schon auf dem Tisch liegt

Die Ursache war die folgende: Auf den Bildern seht ihr die geneigten Seitenbleche. Diese waren vorher glatt und sind dermaßen wabellig und dünn ausgelegt, daß diese sich durch Wärme total geworfen haben und bis zu ca. 2 cm nicht mehr am Tauschergehäuse anlagen, was diese aber unbedingt müssen, sonst geht das Wasser unabgekühlt den direkten Weg zu den Thermostaten und durch den Motor.
Darüber gibt es von Mercruiser auch ein umfangreiches älteres Service Bulettin.
Also war dieser Konstruktionsfehler schon mal hinreichend bekannt.
Ich mache gerade die zweite Maschine, sieht dort fast genauso aus.
Als Abhilfe sollen diese Bleche an der Oberseite 6 mm abgekantet werden, damit Stabilität erzeugt wird. Dann die Bleche mit dem Wärmetauschereinsatz unter Spannung damit diese im Gehäuse anliegen in das Gehäuse eingebaut. Das war´s!!

Ergebnis:10 KM Dauervollgas = Wasser 89 Grad (vorher 110 Grad, weiter habe ich nicht getestet)
Öl 110 Grad (vorher bis 125 Grad)

Ich gebe einen aus!

Der lange Tauschereinsatz ist für Wasser/Seewasser, der kurze für Öl/Seewasser

[Foturum]

Zitat von Magellan

Da ich unvollständige Trööts nicht mag, will ich der Nachwelt berichten wo der Fehler lag, den ich seit 2008 suchte und wobei ich fast die Lust am Boot fahren verloren hatte.

Gestern nun habe ich den Fehler bzw. die Ursache endlich gefunden!

Nachdem ich mich an diesem Wochenende wieder mal an die Sache dran gegeben hatte war ich erfolgreich.
Es waren ja eigentlich im Laufe der Zeit alle Fehlerquellen überprüft und erneuert sowie ausgeschlossen worden. Brachte aber bisher keinen Erfolg.
Als letzte Instanz blieb der Wärmetauscher. Denn hatte ich bisher noch nicht ausgebaut, da ein Spezialauszieher benötigt wird welchen ich selbst gebaut habe. Auch hatte ich Angst irgendwas auf Grund von festgammeln zu zerstören.
Der Wärmetauschereinsatz allein kostete neu 2000 €. Ist aber nicht mehr lieferbar.
Eine Übermäßige Verschmutzung oder Verkalkung war wider erwarten in beiden Kühlkreisen nicht festzustellen. Wurde aber trotzdem mit Säure gereinigt wenn er schon auf dem Tisch liegt

Die Ursache war die folgende: Auf den Bildern seht ihr die geneigten Seitenbleche. Diese waren vorher glatt und sind dermaßen wabellig und dünn ausgelegt, daß diese sich durch Wärme total geworfen haben und bis zu ca. 2 cm nicht mehr am Tauschergehäuse anlagen, was diese aber unbedingt müssen, sonst geht das Wasser unabgekühlt den direkten Weg zu den Thermostaten und durch den Motor.
Darüber gibt es von Mercruiser auch ein umfangreiches älteres Service Bulettin.
Also war dieser Konstruktionsfehler schon mal hinreichend bekannt.
Ich mache gerade die zweite Maschine, sieht dort fast genauso aus.
Als Abhilfe sollen diese Bleche an der Oberseite 6 mm abgekantet werden, damit Stabilität erzeugt wird. Dann die Bleche mit dem Wärmetauschereinsatz unter Spannung damit diese im Gehäuse anliegen in das Gehäuse eingebaut. Das war´s!!

Ergebnis:10 KM Dauervollgas = Wasser 89 Grad (vorher 110 Grad, weiter habe ich nicht getestet)
Öl 110 Grad (vorher bis 125 Grad)

Ich gebe einen aus!

Der lange Tauschereinsatz ist für Wasser/Seewasser, der kurze für Öl/Seewasser

Danke für die Info. War genau mein Problem. Einsatz liegt im Entkalker, war mit Muscheln zugesetzt . Morgen Abend erfolgt einbau und Probefahrt.
Endlich mal kein Schnacker .

u.w.

[Foturum]

Danke für die Info. War genau mein Problem. Einsatz liegt im Entkalker, war mit Muscheln zugesetzt . Morgen Abend erfolgt der Einbau und Probefahrt.
Endlich mal kein Schnacker .

U.W.

[Magellan]

Zitat von Foturum

Danke für die Info. War genau mein Problem. Einsatz liegt im Entkalker, war mit Muscheln zugesetzt . Morgen Abend erfolgt der Einbau und Probefahrt.
Endlich mal kein Schnacker .

U.W.

Danke für die Blumen!
Kante auf jeden Fall die Leit-Bleche etwas um, damit die ganze Sache stabiler wird und diese sich bei Wärme nicht mehr verziehen, und baue diese mit Vorspannung wieder.
Denke an die O-Ringe, wenn das nicht richtig dicht ist hast du ein Wasser Öl Problem.
Ich habe meine Tauscher in Salzsäure (gibts in der Apotheke eingelegt, und dann gekärchert, das ist viel effektiver und schneller als irgendein Entkalker!