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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 07.02.2017, 08:58
v4d3r v4d3r ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Das war dann wohl eher gefühlte Gefahr.

Ich hab am Gardasee, vor allem am Nordteil auch schon recht plötzlich kommende heftige Starkwinde erlebt und Gewitter.
Aber "meterhohen Wellen"?
1 Meter ist schon recht heftig für eine dortige Welle, mehrere Meter halte ich für ein Gerücht.
Naja du musst es ja wissen, hab gar nicht gemerkt das du mit an Bord warst an diesem Tag... omg

Komisch nur das uns am selben Abend jemand erzählt hat, dass immer wieder Menschen auf dem Gardasee sterben, weil Boote aufgrund des Unwetters kentern.

Naja, Gardasee ist für mich dann sowieso Geschichte, nach der Aktion!
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  #52  
Alt 07.02.2017, 09:31
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Oceandrive Oceandrive ist offline
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Wie überall im Leben kann zu jedem Zeitpunkt das unerwartete passieren, für mich ist das Schlüsselwort schlicht und einfach "Respekt".

Wenn ich die notwendige Ernsthaftigkeit (vor allem ohne Selbstüberschätzung) einer Sache nicht außer acht lasse, kann ich eines der schönsten Dinge im Leben in vollen Zügen geniessen.

Ich fahre mit meinem Auto ca. 60.000 km im Jahr, da ergeben sich schon statistisch etliche heikle Situationen - deshalb stelle ich aber den Wagen nicht in die Garage und gehe zu Fuß...
__________________
Gruß Ralf

Schlechte Laune ist keine Option

Geändert von Oceandrive (07.02.2017 um 09:37 Uhr)
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  #53  
Alt 07.02.2017, 13:48
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Jlaudi Jlaudi ist offline
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Also ich denke mal bei mir ist das Boot fahren wohl das ungefährlichste. Was soll auch schon groß passieren bei 10kmh Reisetempo im Binnenland. Obwohl ich sagen muss das mir bei Gewitter immer etwas mulmig ist mit meinem Eisenkahn. Nur das ganze drumherum wie am Boot arbeiten putzen und vor allem das hinfahren ist dann schon gefährlicher. Und das kranen erst. So im Final Destination Stil.
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  #54  
Alt 08.02.2017, 15:58
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Hier werden die Gefahren des Wassersports, namentlich des Segelns, aber wieder arg verharmlost. Was bisher in diesem Trööt höchstens angedeutet wurde ist die extreme Suchtgefahr. Vielen von euch ist es garnicht bewußt, dass sie hochgradig abhängig sind und auch noch ihr letztes Vermögen in ihr Boot stecken. Dies ist midestens so behandlungsbedürftig wie die Spiel- oder Internetsucht, ich kann nur appellieren, lasst euch helfen, verkauft euer Boot (am besten billig an mich) und begebt euch in die Hände eines erfahrenen Psychologen oder Bootshändlers,
Siggi
Jetzt nochmal ernsthaft: Es kommt doch immer darauf an, wie und wo ich meinen Bootssport betreibe: Wenn ich am Sonntagnachmittag bei Totenflaute und Sonnenschein über den Baggersee motore hält sich die Gefahr für Leib und Leben sicherlich in engen Grenzen, auf größeren Gewässern sollte man mögliche Gefahren durchaus einkalkulieren und minimieren, z.B. durch Tragen von Rettungswesten, genaue Navigation, Wetterbeobachtung usw. Auf See oder den wirklich großen Binnengewässern muss das Boot entsprechend ausgerüstet sein, die Crew muss mit ihren Aufgaben vertraut und auch für Notfälle eingewiesen sein. Für die wichtigsten Teile muss ein Backup vorhanden sein, z.B. zwei voneinander unabhängige Antriebe (Notmotor oder Segel- und Motorantrieb) oder Papierkarten für das elektronische Navigationssysten, das Boot sollte so abschliessbar sein, dass es auf keinen Fall durch Wellenschlag volllaufen kann, also verschliessbare Kajüte oder feste Auftriebskörper bei offenen Booten. Wird das beachtet, ist auch das Befahren von nicht mehr küstennahen Gebieten mit entsprechenden Booten mit geringem Risiko möglich.
Alles was darüber hinausgeht, also das Befahren küstenferner Gewässer mit kleinen Booten, das Fahren mit kleiner Crew oder einhand ist immer mit gewissen Risiken behaftet, über die ich mir vorher im Klaren sein muss. Wenn ich als Einhandsegler durch Unachtsamkeit über Bord gehe, wird das mit großer Sicherheit mein letzter Fehler gewesen sein, ich muss diese Risiken also durch entsprechende Umsicht versuchen zu minimieren, d.h. zumindest beim Gang aufs Vorschiff immer angeleint, aufmerksame Wetterbeobachtung und Berücksichtigung des Wetterberichts, frühes Reffen und vieles mehr.
Mein Fazit: Wassersport ist nicht grundsätzlich gefährlich, es gibt aber gewisse Risiken, denen ich mich eventuell aussetze. Da ich überwiegend einhand segle, bin ich mir der Risiken bewußt, halte aber, wie hier auch schon geschrieben, die 200km bis zum Boot für deutlich gefährlicher, zumal ich diese häufig mit dem Motorrad zurücklege,
Siggi
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  #55  
Alt 08.02.2017, 19:41
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Henry Morgan Henry Morgan ist offline
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Hallo Siggi,
da gebe ich dir völlig recht! Und jetzt kommt das "aber".
Jeder der ne gewisse Erfahrung vor allem auf dem Meer (egal welchem) mit SEINEM Boot gemacht hat, der kann mögliche Gefahren -denke ich mal- ganz gut einschätzen.
So weiß ich recht gut, was ein 6m Böotchen zwischen den kroatischen Inseln kann, und vielleicht noch nicht einmal wann es wirklich gefährlich wird, aber zumindest wann es das Adrinalin vermehrt ins Blut schießt.

Ich weiß aber auch noch, wie ich direkt nachdem ich meinen Führerschein ausgehändigt bekam dachte, mein erster Urlaub wäre Piombino - Elba - Korsika - Elba - Piombino. Das wäre glaube ich keine wirklich gute Idee gewesen. Ob es wirklich gefährlich geworden wäre? Das hätte wie so oft beim Boot fahren wohl vom Wetter abgehangen. Vielleicht hätte ich ja 2 Wochen Ententeich erwischt und jedem danach erzählt, dass das ein Kinderspiel ist.

Fakt ist meiner Ansicht nach: Man wird nirgends -außer viell. im Boote Forum - oder durch Bekannte wirklich auf das vorbereitet was auf einen zukommt oder zukommen könnte.
__________________
Ahoy,
Frank
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  #56  
Alt 08.02.2017, 20:10
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Zitat:
Zitat von Henry Morgan Beitrag anzeigen
Ich weiß aber auch noch, wie ich direkt nachdem ich meinen Führerschein ausgehändigt bekam dachte, mein erster Urlaub wäre Piombino - Elba - Korsika - Elba - Piombino. Das wäre glaube ich keine wirklich gute Idee gewesen. Ob es wirklich gefährlich geworden wäre? Das hätte wie so oft beim Boot fahren wohl vom Wetter abgehangen. Vielleicht hätte ich ja 2 Wochen Ententeich erwischt und jedem danach erzählt, dass das ein Kinderspiel ist.
Bei mir war es umgekehrt. Als ich den Schein machte, war ich schon 30 Jahre auf dem Wasser.
Das was meine Eltern mit uns Kindern mit der 4,5m Jolle alles angestellt hatten, so ganz ohne Westen oder andere potentielle Rettungsmittel, würde hier als Suizidversuch eingestuft werden.
In der Zeit hab ich einen gewaltigen Repekt vor dem Meer entwickelt und bin eher da eher der übervorsichtige Typ.
Aber wie du schreibst, so ein Törn kann völlig entspannt, ungemütlich, angsteinflößend oder richtig gefährlich werden. Die letzten 3 Punkte kann ich mit geügend Zeit weitgehend vermeiden.

Aus so einer unbedarfter Überlegung raus wie nach deinem Schein werden wohl die meisten ähnlichen Threads gestartet werden.

Den hier hab ich ja gestartet, da mir viel zu oft ein "laß das lieber, viel zu gefährlich" kommt, anstatt ein "verlaß dich mal nicht drauf, daß du in deinen 3 Wochen Urlaub passendes Wetter dafür hast".
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  #57  
Alt 08.02.2017, 21:33
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Die Erfahrung spielt natürlich eine große Rolle, wer als Anfänger versucht, im Ruderboot den Atlatik zu überqueren wird mit großer Sicherheit das Feld der Darwin-Award Anwärter auffüllen, aber wer sich nach 40 Jahren immer noch nicht bei gutem Wetter aus der Dreimeilenzone herauswagt, hat auch nichts verstanden.
Ich mache meine Törns ja auch nur, weil ich, mit einigen kleineren Pausen, seit 50 Jahren auf dem Wasser bin (ja, ich bin deutlich über 60) und mir zutraue, diese Reisen im kleinen Boot sicher durchführen zu können, und, wichtig, mir selbst helfen zu können, wenn mal nicht alles so läuft, wie ich es geplant habe. Über das Restrisiko bin ich mir im Klaren, aber ich halte es für klein genug um es eingehen zu können,
Siggi
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  #58  
Alt 08.02.2017, 22:09
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Über das Restrisiko bin ich mir im Klaren, aber ich halte es für klein genug um es eingehen zu können,
Ich denke, mindestens die Hälfte des Restriskos sind haushaltsähnliche Unfälle.
Du stolperst und brichst dir was etc .....
Wir als Einhandsegler haben dann ein Problem.
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  #59  
Alt 08.02.2017, 22:31
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So ist es, Wolf. Wenn denn der Sturz noch innerhalb des Bootes endet, bin ich hoffentlich noch in der Lage, einen Notruf auszulösen, außerhalb wirds dann schwierig, wenn man kein Personal-Epirb oder ähnliches am Mann hat.
Zum Glück habe ich mein Boot schon so lange, dass ich jede Saison nach sehr kurzer Zeit an die Bewegungen angepasst bin und jederzeit und überall an Bord etwas zum festhalten habe. Auf wesentlich größeren Schiffen fühle ich mich deutlich unsicherer,
Siggi
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  #60  
Alt 08.02.2017, 22:51
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Zum Glück habe ich mein Boot schon so lange, dass ich jede Saison nach sehr kurzer Zeit an die Bewegungen angepasst bin und jederzeit und überall an Bord etwas zum festhalten habe.
Und trotzdem kanns schiefgehen. 1000mal bin ich bei jedem Wetter aus der Kajüte in die Plicht - 1x gings schief. Als Einhandsegler hätte ich ein echtes Problem gehabt, aber zu dritt wars unkritisch.
__________________
Gruß
Ewald
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  #61  
Alt 09.02.2017, 06:16
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Henry Morgan Henry Morgan ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
...

Den hier hab ich ja gestartet, da mir viel zu oft ein "laß das lieber, viel zu gefährlich" kommt, anstatt ein "verlaß dich mal nicht drauf, daß du in deinen 3 Wochen Urlaub passendes Wetter dafür hast".
"Passendes Wetter" ist ein gutes Stichwort. Wenn ein Anfänger wirklich in der Lage ist das passende Wetter zu erkennen dann gebe ich dir Recht. Ich prüfe jeden Morgen bevor es los geht mehrere Wetterberichte. Trotzdem komme ich im Inselwirrwar vor dem Velebit jedes Jahr in Situationen in denen ich ne Tour abbreche, weil hinter jeder Inselecke ne andere Welle herrscht und ich ja auch über die Rückfahrt nachdenke. Ich weiß nicht ob es bei diesen abgebrochenen Touren wirklich gefährlich geworden wäre. Ich hab sie ja nicht durchgezogen. Aber ich bin ja auch inzwischen 50 und entsprechend vorsichtig. Wäre ich 20 könnte ich es dir vielleicht sagen, denn da hätten mich diese Wellen sicher nicht dazu bewogen eine Tour abzubrechen. Auf jeden Fall rate ich lieber zur Vorsicht als zur Nachsicht.
__________________
Ahoy,
Frank
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  #62  
Alt 09.02.2017, 11:16
dmb73 dmb73 ist offline
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Hallo in die Runde, ich bin ja eher nur auf Binnengewässer aber dann eben auch oft mit Wasserski am Haken unterwegs und das ist längst nicht so risikofrei, denn mit der Vorsicht nehmen es einige Teilnehmer dann nicht so genau, wenn man gerade den Mann-am-Haken verloren hat oder das Seil gerissen ist, was zwar selten vorkommt aber passieren kann. Auf schmalen Kanälen oder Straßen wie der Mosel oder Main hat man dann nicht nur den gewerblichen Verkehr, sondern auch noch die Freizeitkapitäne und vor allem auf die Fahrrinnenbegrenzungen Angler und Badende zu achten. An schönen Tagen nicht unbedingt stressfrei.
Auf der anderen Seite gibt es nichts Schöneres und immerhin hab ich noch niemanden an eine Boje, Binnenschiff oder etc. verloren.

Apropos Gardasee… ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass selbst ein unvorhergesehener starker Wellengang in der Badewanne ein Problem für ein Sportboot ab 5 Metern darstellen sollte. Ehrlicherweise hatte ich aber noch nie schlechtes Wetter am Gardasee mitbekommen.

Apropos Gefahr… nicht lustig war, als ich mal einen Baumstamm gerammt hatte, der nur schwer zu sehen war. Hatte mir damals in meine Commander 500 fast ein Loch eingeschlagen. Natürlich wären wir nicht gestorben aber wer will schon mit dem Freizeitboot untergehen.
Mich würde auch mal interessieren, wie viele GFK-Boote überhaupt durch Schaden an der Außenhülle untergehen.
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  #63  
Alt 09.02.2017, 13:15
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marsvin marsvin ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Und trotzdem kanns schiefgehen. 1000mal bin ich bei jedem Wetter aus der Kajüte in die Plicht - 1x gings schief. Als Einhandsegler hätte ich ein echtes Problem gehabt, aber zu dritt wars unkritisch.
Klar kanns schiefgehen, aber wenns dumm läuft stolperst du über die Teppichkante und brichst dir das Genick am Bettpfosten. Das Leben enthält eben gewisse Restrisiken.

Zitat:
Zitat von dmb73 Beitrag anzeigen
Hallo in die Runde, ich bin ja eher nur auf Binnengewässer aber dann eben auch oft mit Wasserski am Haken unterwegs und das ist längst nicht so risikofrei, denn mit der Vorsicht nehmen es einige Teilnehmer dann nicht so genau, wenn man gerade den Mann-am-Haken verloren hat oder das Seil gerissen ist, was zwar selten vorkommt aber passieren kann. Auf schmalen Kanälen oder Straßen wie der Mosel oder Main hat man dann nicht nur den gewerblichen Verkehr, sondern auch noch die Freizeitkapitäne und vor allem auf die Fahrrinnenbegrenzungen Angler und Badende zu achten. An schönen Tagen nicht unbedingt stressfrei.
Auf der anderen Seite gibt es nichts Schöneres und immerhin hab ich noch niemanden an eine Boje, Binnenschiff oder etc. verloren.

Apropos Gardasee… ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass selbst ein unvorhergesehener starker Wellengang in der Badewanne ein Problem für ein Sportboot ab 5 Metern darstellen sollte. Ehrlicherweise hatte ich aber noch nie schlechtes Wetter am Gardasee mitbekommen.

Apropos Gefahr… nicht lustig war, als ich mal einen Baumstamm gerammt hatte, der nur schwer zu sehen war. Hatte mir damals in meine Commander 500 fast ein Loch eingeschlagen. Natürlich wären wir nicht gestorben aber wer will schon mit dem Freizeitboot untergehen.
Mich würde auch mal interessieren, wie viele GFK-Boote überhaupt durch Schaden an der Außenhülle untergehen.
Erstmal sinken nur sehr wenige Sportboote, die meisten finden ihr Ende, indem sie auf irgendwelchen Hafengeländen vor sich hingammeln.
Die Beschädigung der Außenhülle ist ein eher seltenes Ereignis, häufiger ist es technisches Versagen wie durchgegammelte Bordverschlüsse und defekte Dichtungen an Wellen, Z- und Saildriveantrieben. Auf offener See gibt es noch die schwer zu beziffernde Gefahr durch verlorene Container, von denen einige weder sinken noch hoch aufschwimmen, was sie eher ungefährlich macht, sondern gerade an der Wasseroberfläche treiben. Zumindest ein Totalverlust einer hölzernen Segelyacht bei einem Transatlantikrennen vor einigen Jahren wird darauf zurückgeführt, die Crew wurde übrigens von einer anderen Teilnehmeryacht aufgenommen,
Siggi
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  #64  
Alt 09.02.2017, 13:38
v4d3r v4d3r ist offline
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Zitat:
Zitat von dmb73 Beitrag anzeigen
Apropos Gardasee… ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass selbst ein unvorhergesehener starker Wellengang in der Badewanne ein Problem für ein Sportboot ab 5 Metern darstellen sollte. Ehrlicherweise hatte ich aber noch nie schlechtes Wetter am Gardasee mitbekommen.
.
Mein Tipp: Unterschätzt diesen See und das Wetter dort nicht! Es war wirklich nicht lustig, was ich dort im Juni miterleben musste!!!

Ich werde dort auf jedenfall nicht mehr hinfahren, natürlich kann das auch in Kroatien passieren, aber dort ist die komplette Infrastruktur für Bootsfahrer, sowie die Umgebung, das Wasser, Buchten usw. wesentlich schöner und wenn die größeren
Boote nicht rausfahren, dann fahre ich erst recht nicht raus.
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  #65  
Alt 09.02.2017, 22:34
dmb73 dmb73 ist offline
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@V4d3r - Hallo Max, hätte nicht gedacht, dass es dort zu derartiger See kommen kann. Aber o.k... ich kenne den Gardasee nur bei bestem Wetter und kann letztlich nicht mitreden.
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  #66  
Alt 09.02.2017, 23:21
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Zitat:
Zitat von dmb73 Beitrag anzeigen
@V4d3r - Hallo Max, hätte nicht gedacht, dass es dort zu derartiger See kommen kann. Aber o.k... ich kenne den Gardasee nur bei bestem Wetter und kann letztlich nicht mitreden.
Wir sind in 2001 3 Wochen mit unserem kleinen Verdränger auf dem Gardasee unterwegs gewesen.
Abgesehen davon, daß die Infrastruktur dort fürs Wasserwandern nicht wirklich geeignet ist, hat aber die traumhafte Landschaft doch für schöne Erlebnisse gesorgt: Monte Baldo, Varone Wasserfall, Sirmione, Peschiera, Andre Heller-Garten.
Wenn man rechts und links ca. 1500-2000 m hohe Felswände hat, sollte man die Düsenwirkung nicht unterschätzen. Wir haben im September Wellen von durchaus 1-1,5m Höhe erlebt. Davon geht man nicht unter, aber lustig ist das nicht.
Zur Sicherheit auf dem Wasser gehört unbedingt eine genaue Wetterbeobachtung, da sind heute die Möglichkeiten doch weitaus besser als vor ca. 50 Jahren, als ich mit dem Bootssport angefangen habe. (Bora im ehem. Judoslawien 1964, das kannten wir nicht!!)
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #67  
Alt 10.02.2017, 19:16
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cularis cularis ist offline
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Zitat:
Zitat von Henry Morgan Beitrag anzeigen
Logisch nicht! Die sind ja alle in der krotatischen nicht in der deutschen Statistik

Und jetzt im Ernst: Wenn man sich seinem Können und Wissen gemäß und dem Können des Bootes gemäß verhält, dann ist es ehr selten gefährlich. Wenn man mit nem 20 Fuß Bowrider als Bootsneuling mal schnell mit Frau und Kindern den Atlantik überqueren will, dann halte ich es schon für gefährlich. Gutes Beispiel war der Thread in dem ein absoluter Anfänger mit nem Leihboot mit Freundin 60sm von Istrien nach Venedig über den kürzesten Weg wollte. Sowas würde ich mal wenigstens unter "denn sie wissen nicht was sie tun" einstufen.
Und genau in diesem Thread hatte ich ein gutes Gewissen, Ihm abzuraten.
Das Boot hat CE Kathegorie: C.
Ist also nur für Küstennahes Gewässer ausgelegt.
__________________
Grüßle
Chris ( der Schwabe )

48.77683°N, 9.54987°E

Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky )
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  #68  
Alt 10.02.2017, 20:04
MarkusP MarkusP ist offline
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@dmb73: Die Gefahren beim Wasserski sollte man wirklich nicht unterschätzen. Ich hatte selbst eine sehr brenzlige Situation, da war ich als Wakeboarder am Haken. Von unten kam ein schwarzer den ich gesehen habe und von oben ein Passagierschiff (das war hinter mir und ich hab es nicht gesehen) und ich im Wasser. Dazwischen noch ein paar Sportkollegen.
Alles in Allem war das zu viel Verkehr. Mein Fazit: Bei schönem Wetter fahre ich nur noch gegen Abend wenn nicht mehr so viel los ist. Wobei beim Starten freie Strecke war - nix los. Das hat sich dann in Minuten geändert...

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  #69  
Alt 10.02.2017, 23:21
Benutzerbild von Henry Morgan
Henry Morgan Henry Morgan ist offline
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Ich denke die Gefahren des Bootfahrens liegen im wesentlichen darin, dass viele Anfänger -und zu denen zählte ich mich vor kurzem auch noch- von vielen Sachen einfach keine Ahnung haben. Sei es das Thema Wetter, die Gefahren von Sog und Schwell oder die ganz einfache Tatsache, dass man bei einem Boot nicht einfach auf die Bremse treten kann, Handbremse rein, aussteigen und zur Seite stellen. Boot ist einfach ne andere Welt als viele gewohnt sind (dazu zähle ich auch mich). Und es fehlt vielen an Routine und Erfahrung. @Wolf, @Siggi, für euch als alte Hasen -Wolf sagt ja selbst, dass er quasi auf nem Boot aufgewachsen ist- ist vielleicht völlig unverständlich mit was für Themen und Problemen sich Anfänger rumschlagen. Ich nenne mal Beispiele, die mir jetzt schlagartig eingefallen sind:
1. Mein Vater fliegt von hinten nach vorne durch das Boot und landet mit seinen Zähnen auf dem Alurahmen meiner Frontscheibe, weil ich urplötzlich von 50km/h auf "Gang raus" gehen musste. Viele denken jetzt viell.: "Was für ein Idiot! Der muss vorausschauender fahren. Ja, habt ihr Recht. Das musste ich aber erst lernen. Auch die Ansage: "Sitzen wenn ich in Gleitfahrt bin!" ist mir dann zum Standard geworden, nachdem mein Vater an mir vorbeiflog.
2. Ein ca. 150m Flussdampfer dreht mein Boot mit Front- und Heckanker wie einen Kreisel weil ich zu doof/unwissend war nen vernünftigen Ankerplatz zu wählen.
3. Wieder ein "riesen" Flusskreuzfahrtschiff und der Hund des neben mir ankernden springt just in dem Moment von der Badeplattform als der Dicke so richtig schön zieht. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ein Containerschiff saugt. Es gibt aber ein Video bei Youtube, das einen Jetskifahrer zeigt, der nicht mehr von so nem Teil weg kommt. Das Video ist auch hier im Forum. Teilweise kommentiert mit: "Was für ein Idiot!" ... Hallo? Sehe ich heute auch so! Aber da muss man als Anfänger erst mal drauf kommen.
4. Ne Fahrt von Krk nach Plavnik in meinem ersten Bootsurlaub als ausser mir eigentlich keiner den Hafen von Punat verlässt. Ich hatte wie immer damals mehrere Wetterberichte gecheckt. Ich war trotzdem nicht auf das vorbereitet was mich erwartete. Es fehlte einfach die Erfahrung.

Ich gebe zu, ausser für den Hund und den Jetskifahrer wäre es wohl für keinen wirklich lebensgefährlich geworden. Und auch ein paar Zähne sind heute schnell ersetzt

Trotzdem, obwohl ich schon behaupten möchte, dass ich mich intensiv THEORETISCH vorbereitet habe war ich zumindest in meinem ersten Bootsjahr hin und wieder ordentlich überrascht und überfordert.

NACHTRAG: Schleusen! 19 x geschleust. TOTAL EASY! Beim 20ten mal dreht mich der Dampfer vor mir und ich steh plötzlich falsch herum in der Schleuse. Wieder sicher nicht lebensgefährlich. Aber ein schöner Schreck!

NACHTRAG 2: Alles Fehler, die mir heute nicht mehr passieren würden. Aber alles Dinge auf die mich keiner vorbereitete. Und ich bin weiterhin der Ansicht, dass ich mich eigentlich THEORETISCH gut vorbereitet hatte.

NACHTRAG 3: Sorry für den langen Beitrag
__________________
Ahoy,
Frank

Geändert von Henry Morgan (10.02.2017 um 23:54 Uhr)
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Alt 11.02.2017, 07:44
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Zitat:
Zitat von v4d3r Beitrag anzeigen
Mein Tipp: Unterschätzt diesen See und das Wetter dort nicht!

........


Oh ja.
Eine Geschichte aus den frühen Achtzigern.
Wir, meine Eltern und ich, lagen gemütlich an der Haseninsel.
Plötzlich wird der Alte nervös mahnt zum abflug.
Mutter und ich konnten nichts erkennen, keinen Grund wahrnehmen.
Mit AK voraus über den See zu unserem Hotel nähe Lazise.

Dort angekommen springt der Alte aus dem Boot und gibt mir, ich war das ca 12 Jahre alt, ein paar schnelle Anweisungen. Am Steg redet er noch kurz und Knapp mit anderen Bootseignern. Keine 5 Minuten später war er mit Auto und Trailer an der Slipbahn und ich habe das Boot auf den Trailer gefahren.
Als wir die Plane auf dem Boot hatten ging fast die Welt unter. Ein Bekannter kommt allein, mittlerweile waren schon heftige Wellen auf dem See, mit seinem Boot angerauscht. Da er nicht allein mit dem Bug an die Boje fahren und festmachen konnte, an den Steg fahren um einen Helfer zu holen war nicht möglich, hat er kurzerhand sein Boot ein einer der beiden Heckösen an der Boje befestigt.
Mittlerweile ging richtig die Post ab. Die Wellen waren so kurz und steil das die Boote im Bojenfeld im Wellental abtauchten und die nächste Welle ging über die Boote. Dieses Unwetter dauerte drei Tage und drei Nächte, etliche Boote waren danach an Land, manche mitsamt dem Boje und Gewicht. Das Boot unseres Bekannten hat die Nummer ohne Schäden überstanden.
Nach drei Tagen Unwetter machte es klick und der See war wieder der ruhige Tümpel.
Ich hab mich lange mit meinem Vater unterhalten woran er gesehen hat das da was im anmarsch war. Richtig erklären konnte er es mir nicht, es war eine Mischung aus Erfahrung und vorahnung. Er sagte nur "achte immer auf die Wolkenbilder in WNW, wenn sich da was zusammenbraut dauert es nicht mehr lange."
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62


Gruß Henning
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Alt 11.02.2017, 08:03
v4d3r v4d3r ist offline
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Danke für deinen Beitrag Henning :P

Es ging bei meiner Situation zwar keine drei Tage aber die Wellen waren auch so kurz und hoch das das Boot mit dem Bug ständig im Wasser versank und beim hochkommen das ganze Wasser über die Scheibe ins Boot lief. Ich war pitschnass, mir war eiskalt und war total unter Schock.

Ich hatte echt überlegt ob ich einfach aufs Land drauf fahre und abspringe aber wir fanden gott sei dank einen rettenden Hafen wo uns ein freundlicher Italiener in seinem Restaurant aufgenommen hat wie Flüchtlinge, nachdem die Polizei auch da war und nur blöd geklotzt hat anstatt zu helfen...
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  #72  
Alt 11.02.2017, 12:51
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marsvin marsvin ist offline
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@Henry Morgan: Genau das ist ja mein Reden, Erfahrung muss man eben erfahren, da kann man sich noch so gründlich vorbereiten, es kommt immer anders. Und auch nach vielen Jahren auf dem Wasser passieren mir auch noch Fehler, sei es, dass ich mich mit dem Wetter verschätze bzw. dem Wetterbericht nicht glaube, sei es, dass ich als Solist beim Hafenmanöver immer noch mal für Hafenkino gut bin, weil ich nunmal keine vier Leinen, das Ruder und die Motorsteuerung synchron bedienen kann.Wichtig ist für mich, dass ich mich einmal damit beschäftige, was schief gehen kann und wie ich darauf reagiere. Bein letzten Mal, als ich mich mit dem Wetter schwer vertan habe (der DWD übrigens auch) musste ich eben meinen Törnplan insoweit ändern, dass ich einen näher liegenden Hafen angelaufen habe und bis dahin unter kleinen Segeln nass und frierend meine Entscheidung, auszulaufen, verflucht habe. Im Hafen muss ich eben ein Manöver lieber abbrechen und neu anlaufen, als mit allen Mitteln zu versuchen, das Manöver zu retten und evtl. Schaden an fremden Booten anzurichten.
Und du kannst noch so erfahren sein, es werden dir immer nochmal ausgesprochen blöde Dinge passieren: Auf dem letztjährigen Forunstreffen habe ich eine der Achterleinen nicht ins Cockpit befördert, also schleppte ein Stück Leine hinter dem Boot her, soweit, so harmlos. Beim Ausfahren aus der Boxengasse lief mir eine andere Segelyacht etwas vor den Bug, ich ging also kurz auf zurück, um mir prompt die nachschleifende Leine in den Propeller einzufangen, Motor aus, manövrierunfähig. Zum Glück kam ein Motorboot aus dem Forum direkt hinter und und dirigierte uns an einen Steg, wo wir mit viel Mühe und einem Messer den Propeller wieder befreien konnten,
Siggi
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Alt 11.02.2017, 16:27
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Und du kannst noch so erfahren sein, es werden dir immer nochmal ausgesprochen blöde Dinge passieren: Auf dem letztjährigen Forunstreffen habe ich eine der Achterleinen nicht ins Cockpit befördert, also schleppte ein Stück Leine hinter dem Boot her, soweit, so harmlos. Beim Ausfahren aus der Boxengasse lief mir eine andere Segelyacht etwas vor den Bug, ich ging also kurz auf zurück, um mir prompt die nachschleifende Leine in den Propeller einzufangen, Motor aus, manövrierunfähig. Zum Glück kam ein Motorboot aus dem Forum direkt hinter und und dirigierte uns an einen Steg, wo wir mit viel Mühe und einem Messer den Propeller wieder befreien konnten,
Siggi
Die gute Leine schneiden tat mir damals in der Seele weh Siggi.

@Frank: Mir kommen die Warnungen hier manchmal so vor, als würde einem Autofahranfänger bei der Frage nach einer Wegbeschreibung eindringlichst vor den Gefahren von Blitzeis, Schneeverwehungen. Aquaplaning und Geisterfahrern gewarnt.
Es ist ja nicht so, daß es das alles nicht geben würde und in manchen Fällen ist eine Warnung davor ja auch angebracht.
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Alt 11.02.2017, 17:10
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Die gute Leine schneiden tat mir damals in der Seele weh Siggi.

@Frank: Mir kommen die Warnungen hier manchmal so vor, als würde einem Autofahranfänger bei der Frage nach einer Wegbeschreibung eindringlichst vor den Gefahren von Blitzeis, Schneeverwehungen. Aquaplaning und Geisterfahrern gewarnt.
Es ist ja nicht so, daß es das alles nicht geben würde und in manchen Fällen ist eine Warnung davor ja auch angebracht.
Ich hab ein neues Auge eingespleißt, so ist sie als Vorleine immer nach gut zu gebrauchen,
Siggi
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Alt 12.02.2017, 08:05
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Henry Morgan Henry Morgan ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
...
@Frank: Mir kommen die Warnungen hier manchmal so vor, als würde einem Autofahranfänger bei der Frage nach einer Wegbeschreibung eindringlichst vor den Gefahren von Blitzeis, Schneeverwehungen. Aquaplaning und Geisterfahrern gewarnt. ...
@Wolf, genau da sehe ich den Unterschied. Mit Auto fahren und Straßenverkehr wachsen wir alle auf. Schon als Baby saßen wir im Auto unserer Eltern und haben im Laufe unserer Kindheit und Jugend sicher alle die ein oder andere brenzlige Situation erlebt. Wir begannen Rad zu fahren, fuhren mit dem Schulbus... Als ich 10 war kannte ich wahrscheinlich schon jedes Straßenschild, wusste von rechts vor links etc.
Dann machten wir den Führerschein. Endlose Theorie, x Fahrstunden (OK, bei mir damals waren es nur 13 Auto und 6 Motorrad, aber ich bin zuvor schon 3 Jahre Mofa gefahren).

Dann machen wir einen Wochenendkurs, 4 Bootsfahrstunden und anschließend begeben wir uns mit dem Boot in eine völlig neue Welt.

Wäre ich fern von der Zivilisation irgendwo im Dschungel aufgewachsen würde ich Boot fahren im Vergleich zu Auto fahren wohl für ein Kinderspiel halten.

Mit meiner jetzigen Erfahrung (ca. 300 Betriebsstunden und 5 Urlaube mit Boot) würde ich Boot fahren auch nicht mehr als gefährlicher als Auto fahren ansehen. Im Gegenteil. Wesentlich ungefährlicher.

Auch finde ich es nicht gefährlich wenn ein Anfänger in ner Nussschale küstennah unterwegs ist. Man fährt sich mal ne Schraube kaputt, ne Macke in den Rumpf, versenkt dies und das im Wasser, holt sich beim Springen über ne Welle vielleicht mal nen Bandscheibenvorfall, etc.

Aber vor Fahrten übers "offene" Meer rate ich Anfängern ab. Und ich weise auf die Gefahren von Sog und Schwell von dicken Teilen hin. An solche Sachen muss man sich meiner Meinung nach ran tasten.
__________________
Ahoy,
Frank
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