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  #51  
Alt 02.06.2017, 07:34
Hehehe Hehehe ist offline
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Geht hier auf der Havel sicher auch ohne weiteres. Aber es soll felsige Ankergründe geben, in denen sich ein Anker so festsetzen kann, dass es nicht geht. Und 120 PS für 11 m sind nun nicht gerade brutal viel ...
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  #52  
Alt 06.06.2017, 08:53
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
Geht hier auf der Havel sicher auch ohne weiteres. Aber es soll felsige Ankergründe geben, in denen sich ein Anker so festsetzen kann, dass es nicht geht. Und 120 PS für 11 m sind nun nicht gerade brutal viel ...
Stimmt. Vor etlichen Jahren hat sich mein Anker in Kroatien zwischen zwei Felsplatten verklemmt. Beim Versuch, den Anker aufzuholen, ist erst Mal die Sicherung der Winsch durchgebrannt. Da ging nichts mehr. Dachte ich und wollte schon eine Boje setzen, den Anker komplett losmachen und mit einem Taucher zur Bergung wiederkommen.

Losmachen wäre übrigens (kein Seegang) problemlos möglich gewesen, obgleich der Anker auch bei diesem Boot (Bavaria 32 S) mit einem Schäkel an einer fixen Öse im Ankerkasten befestigt war.

Ich habe dann einen letzten Versuch mit der vollen Kraft von 2 x 260 PS
VP gemacht. Ergebnis: Anker los aber Bugrolle verbogen. Die Reparatur war auch nicht billig. Aber billiger als 50 Meter Edelstahlkette und ein
18 kg Edelstahl-Anker.

Seitdem habe ich immer meine Tauchausrüstung an Bord. Hilft natürlich auch nur, wenn man Zeit und ruhiges Wasser hat.

Gruss


Gerd
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  #53  
Alt 06.06.2017, 11:03
stefan307 stefan307 ist offline
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Zitat:
Zitat von Perre Pescadore Beitrag anzeigen
Bei uns an Bord ist die Kette mit einem starken Seil im Kettenkasten gesichert und kann im Notfall durchgeschnitten werden. Am letzten Kettenglied ist ein Fender befestigt der im Ankerkasten liegt und bei ausrauschen mitgezogen wird , der schafft 15 Meter Kette zu tragen um den Anker mit Kette danach evtl. noch Bergen zu können das passt bei uns im Revier bei 90 Prozent der Tiefe .
In die Richtig habe ich auch schon gedacht, nur wie soll das bei normalen Ankerwinden Funktionieren? Da müsste doch der Fender mit durch Winde und Klüse?
Ich hatte deswegen schon an Kralle(verriegelt) oder Karabiner gedacht. Aber den müsste man dann auch erst außenboards in die Kette hängen
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  #54  
Alt 06.06.2017, 12:28
manerba manerba ist offline
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Kollegen, der Thread stimmt mich nachdenklich... Beim Ankern mit meinem kleinen Böötchen hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht über eine zusäzliche Sicherung der Kette. Die Last (wenn man davon sprechen kann), ging immer ungesichert auf die Winsch.
Erst letztens in einem Seglermagazin gelesen, dass das auf Dauer nicht gut ist für das Getriebe. Gut andererseits - ein Segler wird auch bei mächtig Seegang über längere Zeit ankern, das trifft bei mir jetzt nicht unbedingt zu mit einem Daycruiser..
Wie macht Ihr das? Sichert Ihr bei jedem Ankern zusätzlich?

Viele Grüße
Hans
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  #55  
Alt 06.06.2017, 12:43
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Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
In die Richtig habe ich auch schon gedacht, nur wie soll das bei normalen Ankerwinden Funktionieren? Da müsste doch der Fender mit durch Winde und Klüse?
Ich hatte deswegen schon an Kralle(verriegelt) oder Karabiner gedacht. Aber den müsste man dann auch erst außenboards in die Kette hängen
Der Anker geht über eine Bugrolle und der Ankerkasten ist "nur" mit einem Deckel verschlossen. Hab das mal getestet und die Kette zieht den Fender mit raus . Die relativ dünne aber stabile Leine am Fender wurde ohne Probleme über die Kettennuss gezogen.
__________________
Danyel, ja richtig gelesen mit y
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  #56  
Alt 06.06.2017, 13:12
Hehehe Hehehe ist offline
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Zitat:
Zitat von manerba Beitrag anzeigen
Erst letztens in einem Seglermagazin gelesen, dass das auf Dauer nicht gut ist für das Getriebe
Mein Boot ist 52 Jahre alt, die Ankerwinde ist genauso alt. Bisher keine Probleme, warten wir die nächsten 52 Jahre ab.
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  #57  
Alt 07.06.2017, 16:40
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marsvin marsvin ist offline
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Zitat:
Zitat von Hehehe Beitrag anzeigen
Mein Boot ist 52 Jahre alt, die Ankerwinde ist genauso alt. Bisher keine Probleme, warten wir die nächsten 52 Jahre ab.
Und wenn die Lebensdauer des Getriebes nach 52,3 Jahren verbraucht ist?
Ich habe am Kettenvorlauf immer noch eine Ankerleine angespleißt, die wird an einer Bugklampe belegt, Ankerwinsch besitze ich nicht, das machen die Muckis,
Siggi
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  #58  
Alt 07.06.2017, 20:50
Hehehe Hehehe ist offline
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Und wenn die Lebensdauer des Getriebes nach 52,3 Jahren verbraucht ist?
Da musst du jetzt drüber nachdenken, was? Für mich ist das ganz einfach - dann kaufe ich eben eine neue. Aber ich glaube nicht, dass das Getriebe schlagartig den Geist aufgibt. Es wird sich vermutlich vorher ankündigen und bisher klingt es alles sehr unverschlissen.
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  #59  
Alt 08.06.2017, 08:00
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
In die Richtig habe ich auch schon gedacht, nur wie soll das bei normalen Ankerwinden Funktionieren? Da müsste doch der Fender mit durch Winde und Klüse?
Ich hatte deswegen schon an Kralle(verriegelt) oder Karabiner gedacht. Aber den müsste man dann auch erst außenboards in die Kette hängen
Moinsen
Ich mach das wie früher, ich hab ne Trippleine am Ankerkeuz. Die läuft beigebändselt mit nem Schiemansgarn an der Kette mit. Hängt der Abker "normal" fest, wird die Leine ausgerissen und der Anker kann von "hinten" aufgeholt werden.
Kann mir zwar Sit vorstellen wo das nicht reicht, sollten aber ähnlich häufig vorkommen wie ne Zombiapokalypse.
Ne Teufelskralle haben wir auch, aber die dient dem Zweck dem steifen Ankergeschirr etwas Lose und Reck zu geben, das Einrucken in die Kette ist dann für Material und Mensch angenehmer.
__________________
Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #60  
Alt 08.06.2017, 10:53
stefan307 stefan307 ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Moinsen
Ich mach das wie früher, ich hab ne Trippleine am Ankerkeuz. Die läuft beigebändselt mit nem Schiemansgarn an der Kette mit. Hängt der Abker "normal" fest, wird die Leine ausgerissen und der Anker kann von "hinten" aufgeholt werden.
Kann mir zwar Sit vorstellen wo das nicht reicht, sollten aber ähnlich häufig vorkommen wie ne Zombiapokalypse.
Ne Teufelskralle haben wir auch, aber die dient dem Zweck dem steifen Ankergeschirr etwas Lose und Reck zu geben, das Einrucken in die Kette ist dann für Material und Mensch angenehmer.
Ich glaube wir reden an einander vorbei, ich verstehe aber glaube ich auch nur die Hälfte?
Dir geht es um das bergen eines verklemmten Ankers? dazu hast du auf voller Länge eine Leine an der Kette befestigt? bei bedarf kann man die von der Kette trennen und damit den Anker rückwärts aus einem Hindernis ziehen? So was kenne ich mit der Leinen an denen man den den Döpper befestigt?

MFG S
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  #61  
Alt 08.06.2017, 11:39
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Dalbolini Dalbolini ist offline
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Zitat:
Zitat von manerba Beitrag anzeigen
Kollegen, der Thread stimmt mich nachdenklich... Beim Ankern mit meinem kleinen Böötchen hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht über eine zusäzliche Sicherung der Kette. Die Last (wenn man davon sprechen kann), ging immer ungesichert auf die Winsch.
Erst letztens in einem Seglermagazin gelesen, dass das auf Dauer nicht gut ist für das Getriebe. Gut andererseits - ein Segler wird auch bei mächtig Seegang über längere Zeit ankern, das trifft bei mir jetzt nicht unbedingt zu mit einem Daycruiser..
Wie macht Ihr das? Sichert Ihr bei jedem Ankern zusätzlich?

Viele Grüße
Hans
Hallo Hans,
das Entlasten der Ankerwinde habe ich ganz simpel gelöst.
Mein Boot wiegt ca. 8 Tonnen bei 10 Meter.
Seit 15 Jahren hat sich das System bei mir bewährt.
Das Ende der Kette ist mit einem Schäkel im Kettenkasten gesichert.
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Gruß
Kalle
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  #62  
Alt 24.03.2023, 07:39
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Sunnynmd Sunnynmd ist offline
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habe gestern meine neue Edelstahlkette 8mm 50meter lang mit einem größeren Karabiner am kettenende versehen, so kann sie nicht aus dem Ankerkasten rutschen. Jetzt warte ich noch auf den neuen Anker...soll laut DPD schon unterwegs sein...

lg aus Österreich
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  #63  
Alt 27.03.2023, 10:08
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Conni Conni ist offline
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Mir ist da ein Bändsel lieber.
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Grüße vom schönen Niederrhein
Conni (Volker)
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  #64  
Alt 27.03.2023, 10:12
Lady An Lady An ist offline
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Warum? Als Sollbruchstelle?
__________________
Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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  #65  
Alt 27.03.2023, 10:43
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Conni Conni ist offline
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Um einen Karabiner auszuhaken muss ich die Kette anheben und ihn dann noch vom letzten Kettenglied nehmen, da er vermutlich nicht ausrauscht.
Edit: OK, kann man auch vor dem Ausrauschen erledigen ...

Im Notfall schneide ich da lieber das Bändsel durch. Wenn das lang genug ist, dann muss ich dafür nichtmal den Ankerkasten öffnen.
__________________
Grüße vom schönen Niederrhein
Conni (Volker)
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  #66  
Alt 27.03.2023, 13:49
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Das
Kettenende ist nicht direkt, sondern durch einen starken
Taustropp im Kettenkasten zu sichern. Der Taustropp
muss so lang sein, dass er an Deck geholt und notfalls
gekappt werden kann.


https://www.rolfdreyer.de/downloads/...ichtlinien.pdf

Ist scheinbar ne uralte Regel.
Steht bestimmt inzwischen genau so, nur übel verklausuliert, irgendwo in den CE-Normen vergraben.

Gaaanz am Ende muss man sich halt von seinem Anker samt Kette verabschieden können ohne irgendwelche möglichen Verluste an Fingern oder mehr Gliedern in der Knochenkette..............im Zweifel eben mit kurz die Axt fallen lassen und weiter.

Ich hab das Beispiel live erlebt wo das ggf. Sinn gemacht hätte. War aber keine Not, konnte man später im Licht des nächsten Tages lösen.

Bzw. wir mussten schon nen Anker in Kroatien aufgeben (verkantet in irgendner Felsspalte)...........da war aber eben auch kein Sturm und Galama, sondern wir hatten ewig Zeit die (sehr schwere, für Schwaben ) Entscheidung zu treffen, den Rest vom Gschirr bis auf den allerletzten Meter eben noch dem Anker hinterher zu werfen.
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

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  #67  
Alt 27.03.2023, 14:05
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Aber jetzt wieder was dazu gelernt und werde das im Mai in HR gleich mal überprüfen und ggf. nacharbeiten.
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Gruß Marco

Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit.
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  #68  
Alt 27.03.2023, 14:18
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Du, des zeichnet unsere Gesellschaft doch aus.

Nicht jeder muss jeden Fehler selber gemacht haben oder ein Problemlösen das es schonmal gab.

Wir standen auch da "wieso macht die Werft so nen elenden Murks am Ende?" (Das war ne grosse, renommierte) und dann..... nen paar Stammtische später....." ah, klar. Logisch"

Nachgeschaut:
Ist bei meinem jämmerliche 34 Fuss Segler (Bj82, Schweden) auch so. Am Ende kommt Tau (Net Strick, aber eben mit Bordmitteln bearbeitbar).
__________________
Viele Grüße Fränkie

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  #69  
Alt 27.03.2023, 17:54
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Bei der Pathfinder war die Ankerkette mit einem Schäkel im Ankerkasten angeschlagen. Ich habe das mit Hilfe eines Fallenschäkels (heißt dieses Schnappdingens so richtig??) und einem Schlüsselanhänger in eine „Notabwurfkupplung“ modifiziert.

Ich habe mich für diese Lösung nach Abwägung verschiedener Szenarien entschieden:

Ich gehe davon aus, dass ich die Entscheidung zur Aufgabe des Ankergeschirrs zu einem Zeitpunkt treffen kann, zu dem noch Kette im Ankerkasten vorhanden ist. Also wird die Kette beim Auslösen der Vorrichtung nicht unter Spannung stehen. Es mag vielleicht Situationen geben, bei denen eine Auslösung auch bei vollständig ausgerauschter Kette nötig sein kann, dann wäre das so auch möglich, wenn auch unschön und vielleicht auch gefährlicher. Im Gegensatz dazu steht aber die Einfachheit des Systems und die Unabhängigkeit von anderen Hilfsmitteln wie Messer oder Axt und dem damit einhergehenden zeitlichen Vorteil.
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Beste Grüße,
Phil
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  #70  
Alt 27.03.2023, 19:29
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Der -ich nenne das "Schnappschäkel" - ist ne Möglichkeit, hab ich auch schon überlegt. Allerdings wird deiner -wenn die Kette ganz ausrauscht und erstmal vielleicht noch am Boot bleiben sollte bis zur bewussten Entscheidung- deutlich früher freiwillig aufgeben als dir evtl. lieb ist
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Viele Grüße Fränkie

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  #71  
Alt 27.03.2023, 19:39
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Oh ja, Schnappschäkel
Ja, diese Sollbruchstelle ist mir bewusst. So ein Bändsel am Ende würde aber auch früher aufgeben.
Damit mir das nicht aus Unachtsamkeit passiert, habe ich bei den letzten 2 m Kette eine rote Farbmarkierung aufgesprüht.
Wenn ich es trotzdem vermassel, dann ist das halt so
__________________
Beste Grüße,
Phil
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  #72  
Alt 27.03.2023, 20:00
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Sollte ja auch ein "Tau" sein, kein Schnürsenkel oder Gummistropp
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  #73  
Alt 27.03.2023, 22:18
edjm edjm ist offline
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Standard Zusammenfassung der bisherigen Ideen

Also: Es wurden hier bereits eine ganze Reihe von Stellungnahmen abgegeben, die sich jedoch auf jeweils unterschiedliche Problemstellungen bezogen. Ich möchte hier den Versuch unternehmen, die Vorschläge zur Vorbereitung auf ein mögliches Ankerproblem in einer logischen Struktur zu ordnen.

Es gibt drei Themenbereiche:
  • Sichern der Kette gegen Ausrauschen
  • Entlastung des Ankerspills gegen Überlastung bzw. Unterdrückung der Geräuschkulisse
  • Rettung des Ankers aus mißlicher Lage.
Aus meiner Sicht (bzw. auf meinen Booten) habe ich mir immer Gedanken gemacht, wie ich im schlimmsten Scenario noch mal davon komme. Weiter oben wurden vernünftige Ansätze zu dieser Problemstellung geboten. Diese sind:

  • Sichern der Kette gegen Ausrauschen. Hier geht es nur darum, den unbeabsichtigten Verlust des Ankergeschirrs zu vermeiden und für den Fall einer präkären Lage die Gefangennahme des Bootes durch den Anker auflösen zu können. Das bedeutet, daß man die Kette irgendwie so befestigen muß, daß sie nicht unbeabsichtigt ausrauscht und im Wasser verschwindet und andererseits dann, wenn man vom Anker loskommen muß (z.B. bei Winddrehungen, Wellengang, Bedrohung durch andere Substanzen (treibende Boote, etc.)) eine Möglichkeit besteht, sich von einer Kette unter hohem Zug trennen zu können. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
    • Die Kette wird mit einer Leine am Boot festgebunden. Die Leine kann dann im Eventualfall mit einem Messer durchgeschnitten werden und dann kann die Kette kontrolliert ausrauschen, damit das Boot von seiner Fessel befreit wird. Die Leine muß daher eine gewisse Traglast aufweisen, darf also nicht zu dünn sein.
    • Man kann die Kette auch mit einem "Schnappschäkel" oder ähnlichem am Boot befestigen. Diese Technik muß jedoch darauf überprüft werden, ob sie sich auch unter Last öffnen läßt.
Eines jedoch muß man vermeiden: Ein Schäkel ist ungeeignet für die Sicherung der Kette. Er ist unter Last nicht sicher zu handhaben.
  • Entlastung des Ankerspills gegen Überlastung bzw. Unterdrückung der Geräuschkulisse. Für diejenigen, die sich darauf vorbereiten, auch unter widrigen Bedingungen vor Anker liegen zu wollen, ist es ratsam, das Ankerspill durch eine Entlastung zu schonen. Dazu ist die verbreitetste Lösung die "Ankerkralle". Diese kann man an beliebiger Stelle in der Kette einhaken und dann mit der daran befestigten Leine an der Bugklampe o.ä. belegen. Wenn man die Leine lang genug wählt, dann kann man die Kette noch etwas hinauslassen, um eine möglichst lange Leinenverbindung zwischen Ankerkralle und Klampe zu generieren. Diese Leine wirkt dann ruckdämpfend, spill-entlastend und geräuschmindernd.
  • Rettung des Ankers aus mißlicher Lage. Dieses Thema erschießt sich wahrscheinlich nur demjenigen, der in der mißlichen Lage war, daß er unkontrolliert oder unerwartet an seinem Anker hing und nicht mehr los kam. Solche Situation können z.B sein: Anker verhakt sich in einer Felsspalte, im griechischen Hafen liegen 5 fremde Ketten über dem eigenen Anker, man hat wie ein Angler mit dem Anker ein Müllobjekt gefischt. Das Problem ist regelmäßig, daß der Anker - an der Kette hängend - seiner Grundbestimmung Rechnung trägt: sich festkrallen. Zur Rettung in einer solchen Situation gibt es drei populäre Techniken, die alle darauf aufbauen, sozusagen am Kopf des Ankers eine Leine zu befestigen, an der man den Anker rückwärts aus seiner mißlichen Lage ziehen kann:
    • Nutzung einer Ankerboje. Dies ist eine gute Lösung, wenn man davon absieht, daß sich freundliche Skipper gerne dieser Befestigungsmöglichkeit bedienen. Diese sind dann häufig (eigene Erfahrung) so begeistert von dieser Festmachstelle, daß selbst lautes Schreien nichts bewirkt.
    • Nutzung einer Trippleine. Diese Leine wird parallel zur Ankerkette ausgebracht. Wenn etwas schief geht, dann kann man den Anker nicht an seiner Kette, sondern an dieser Trippleine rückwärts aus dem Schlamassel ziehen. Diese Technik ist gut, wenn man eine nicht schwimmende Leine benutzt und das Tohuwabohu der Ausbringung beim Ankervorgang nicht scheut. Manchmal ist dies die einzige vernünftige Möglichkeit.
    • Nutzung einer Schwimmleine (aus Polypropylen), die am Ankerkopf befestigt ist. Diese Leine sollte eine begrenzte Länge haben (ca. 5 m bis 7 m). Wenn man weiß, wo man den Anker fallen läßt, dann kann man auch die Tiefe dort ermitteln. Ich hatte dann immer die Wassertiefe minus 2 m für die Bestimmung der Länge dieser Schwimmleine benutzt. Mit Hilfe eines Palsteks hatte ich die Schwimmleine so gekürzt, daß ihr oberestes Ende somit 2 m unter der Wasseroberfläche schwamm. Wenn dann irgendein Problem auftauchte, dann konnte ich dieses Auge mit dem Bootshaken greifen oder schwimmend eine andere Leine durch dieses Auge ziehen, sodaß ich den Anker rückwärts aus seine mißlichen Lage befreien konnte. Besonders in griechischen Häfen war diese Technik sehr hilfreich, da damit für mich der Ankersalat beherrschbar war und Probleme der Vergangenheit angehörten.
So, das war ein langer Beitrag. Aber jemand schrieb weiter oben, daß man nicht alle Fehler selbst machen müsse, bevor man eine gute Lösung findet. In diesem Sinne sind meine Zeilen zu bewerten. Jedenfalls habe ich hunderte Ankermanöver im Mittelmeer (und sonstwo) unter Nutzung der obigen Erkenntnisse durchgeführt.

Man kann natürlich auch völlig anderer Meinung sein, meint: edjm.
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  #74  
Alt 28.03.2023, 09:02
sea114 sea114 ist offline
Commander
 
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und wenn du jetzt noch Holzkugeln vielleicht auch noch mit Leuchtfarbe in die Schlaufe am Ende der Schwimmleine auffädels bleibt das Auge immer sehr schön offen und man findet die ganze Schoße recht schnell.

Gruß Bernd
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  #75  
Alt 28.03.2023, 16:17
Benutzerbild von Federball
Federball Federball ist offline
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Oh ja, Schnappschäkel
Ja, diese Sollbruchstelle ist mir bewusst. So ein Bändsel am Ende würde aber auch früher aufgeben.
Damit mir das nicht aus Unachtsamkeit passiert, habe ich bei den letzten 2 m Kette eine rote Farbmarkierung aufgesprüht.
Wenn ich es trotzdem vermassel, dann ist das halt so
So ein 6er Bändsel einfacher Machart mehrfach geschoren hält alles aus, und es muss nur 1x mit dem bereithängendem Messer getrennt werden.
Ein gutes 6er Bändsel reicht auch alleine, geht auch mit 1 Messer durch, + hält 5,6to = sollte auch reichen An alle 4 Ecken so eine Schnur, + du kannst dein Boot anheben.
Grüße, Reinhard
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