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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 17.05.2018, 06:33
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aunt t aunt t ist offline
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Boot: Segelboot " Tante T"
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Moinsen
Samstag letzter Woche hat ein fast dreizehnjähriger Junge die Tante T in Harlingen mit undserem 2,2m Gummiboot und zwei Paddeln aus der Box gezogen, und gegen eine leichte Strömung ( Durchströmung Tidenspülung) in Fahrtrichtung zur "Hafenausfahrt " geschleppt. Es dauerte etwas um die Fuhre in Bewegung zu setzen,- sollte leise sein, war früher morgen,- aber danach kam er gut voran. ( Ist natürlich nicht mit der Elbe zu vergleichen). Dürfte reichen um das Boot mit dem Strom aus dem Fahrwasser zu bekommen.
Willy, wo auf holländischen Kanälen hilft dir kein Segel? zum ans Ufer und meistens auch zu einem Hafen solls doch eigentlich reichen oder. Hab ich keinen Wind und keinen Strom ist Motorausfall nicht so dramatisch, da reicht die Restfahrt immer um in "sichere" Gewässer zu kommen. Bei Strom hast du auch (scheinbaren) Wind mit dem du ins "sichere" kommen kanst. Auf Rhein, Elbe und ähnlich strömenden Flüssen kann ich immer gieren, wenns wie hier auf dem Niederrhein oder der Unterelbe zu breit ist, notfalls abwechselnd mit zwei Ankern.
Ich bin mal aus Spass auf einem Floss so drei Tage mitgefahren( Pine Creek). Da wurden Holzstämme, ich schätz gut 300 Tonnen, zusammengelascht, am "Bug" und am Heck wurden zwei recht große aber sehr ungeschlachtete Steuerriemen "eingebaut" und das wars mit dem Antrieb.
Damit sind die Teile - (und die sind nicht paddelbar) son paar hundert km den Flusss hinuntergetrieben worden ( gut an stromarmen Stellen wurde gestakt) es gibt
Schiffsverkehr und Strömung und trotzdem kommen die flösse in der Regel heil "unten" an" so mit ohne Kollision.
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  #52  
Alt 17.05.2018, 07:50
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Giligan Giligan ist offline
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Der Junge wird wohl gerudert sein, mit zwei Paddeln wird das eher nichts.

Auf den meisten holländischen, obwohl es eher friesische Kanäle sind, wo wir fahren, nutzt dir der Wind nur wenn er richtig passt, zum Kreuzen sind die viel zu eng.
Und es geht mir nicht darum nur ans Ufer zu gelangen, ich möchte nicht irgendwo in der Pampa im Schilf stecken, ich möchte dann weiter fahren können, wenigstens zum Ausgangshafen wo der Trailer steht.

Die meisten Boote haben hochmoderne Dinge an Bord, zur Navigation, zur Unterhaltung und selbst der Kaffee wird mit Strom und nicht wie früher auf einem Holzfeuer gekocht,....warum sollte ich dann staken, gieren oder mich mit anderen, steinzeitlichen Methoden fortbewegen?

Ein Ersatzmotor, ich wiederhole es, unser hat 2.3PS wiegt 14 Kg und passt in die Backskiste, wie man im kurzen Film sieht, schafft er es die 25er voran zu bringen, ich denke dass er sich auch vor einem größeren Boot nicht bange macht, besser als treiben, staken oder im Schilf festhängen ist es auf jeden Fall. Und die 700€ haben mich auch nicht arm gemacht....

An dem Tage war es völlig windstill, der Diesel in Ordnung und der Kleine durfte sich mal wieder bewegen damit er auch funktioniert wenn er funktionieren muss. Er läuft dabei nicht einmal mit Vollgas, ein halber Knoten mehr ist locker noch drin.

https://www.youtube.com/watch?v=i2hOYaKEbag

Zum Vergleich der Diesel

https://www.youtube.com/watch?v=ZA8-S_9S6Ak
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  #53  
Alt 17.05.2018, 08:47
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Boot: Segelboot " Tante T"
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Moinsen
Willy, ja sicher hat der Kurze grudert, da hast du recht. Allerdings sind die werksmässigen Plaste und Aluteile die bei sonem Schlauchi dabei ist alles nur keine vernünftigen Riemen, daher meine Bezeichnung Paddel.
Naja, und ob Notmotor aus der Backskiste kramen, den bei Strömung/Schwell ans Boot tüdeln, und anwerfen, bis dahin bin ich mit den archaischen Methoden schon längst aus dem Fahrwasser und kann mir überlegen wie ich nach Hause komme. In Frys reicht dazu,- zumindest vom Frühjahr bis Herbst - nen stabiler Tampen, Schwenk den auf deinem Vorschiff und es sollte schon selten sein wenn du nicht innerhalb von 10min nen Schlepp in die Richtige Richtung hast.
Auf Elbe und Rhein und Co wart ich im Zwweifelsfall mit dem Segler bis Wind und Tide günstig stehen zum dahuinsegeln wo ich gerne hinwill.
Ich habe übrigens meistens gar keine Quirl fürs Beiboot dabei. Weckt bei den Jungs nur Begehrlichkeiten und ich mag Spelletjes fahrende Kinder die sinnlos Krach im Hafen machen nu nicht besonders.Aus verschiedenen Gründen seh ich die lieber paddeln, rudern, segeln.......
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  #54  
Alt 17.05.2018, 09:30
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Giligan Giligan ist offline
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Wie man sieht, hängt der Motor immer hinten an und ist in wenigen Sekunden einsatzklar, man kann ihn dank Luftkühlung sogar anwerfen ehe er im Wasser ist.

Selbst aus der Backskiste heraus, wo er natürlich nicht unter allerlei Kram zu liegen hat, sind es keine zwei Minuten und der Jockel schiebt los...ob du da mit einem Anker schneller bis?

Was die Begehrlichkeiten des Nachwuchses angeht und man deshalb keinen Notmotor haben möchte, kann ich nachvollziehen.
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  #55  
Alt 17.05.2018, 09:38
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Was man auf jeden Fall festhalten kann, ist , dass sowohl die Herangehensweisen als auch die Fahrtgebiete und Möglichkeiten dort recht verschieden sind.

Wichtig ist doch, dass man sich im Havariefall zu helfen weiß. Da heiligt m.E. der Zweck schon ein Stück weit die Mittel.

Egal ob gestakt, gemotort, gesegelt, geschwommen... Ziel sollte es sein, nicht in die Zeitung zu kommen!

Dem aunt_t traue ich persönlich zu, mit seinen Mitteln "klar" zu kommen , die Jungs auf dem eingangs verlinkten Eimer konnten da wohl nicht mit.
Insofern wäre für diese wahrscheinlich eine alternative Fortbewegung eine gute Wahl gewesen. Können wir uns darauf einigen?

VG Stephan
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  #56  
Alt 17.05.2018, 10:40
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Zitat:
Zitat von Weißwurschtcommander Beitrag anzeigen
....Können wir uns darauf einigen? .....

VG Stephan
NEE, ich sitz nämlich am Schreibtisch und warte auf eine Mail ohne die ich nicht weiter kann. Anders ausgedrückt ich hab (kann) im Moment nix zu tun
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  #57  
Alt 17.05.2018, 10:45
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Wie man sieht, hängt der Motor immer hinten an und ist in wenigen Sekunden einsatzklar, man kann ihn dank Luftkühlung sogar anwerfen ehe er im Wasser ist. ........
Wo hast du denn beim Segler den Notmotor hinten dran? Wenn ich den Beibootjockel,- und das ist schon ein Langschaft (hatte ich gerade) - neben meiner Minibadeplattform hänge geht der entweder bei Steuer oder Bakbord bei Lage tauchen, zumindest würde er ziemlich sehr nass werden.
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  #58  
Alt 17.05.2018, 10:49
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MarDan MarDan ist offline
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Wo hast du denn beim Segler den Notmotor hinten dran? Wenn ich den Beibootjockel,- und das ist schon ein Langschaft (hatte ich gerade) - neben meiner Minibadeplattform hänge geht der entweder bei Steuer oder Bakbord bei Lage tauchen, zumindest würde er ziemlich sehr nass werden.
Man sieht es doch auf dem Videos die Willy gepostet hat...ziemlich Mittig....da kann bei Lage nicht viel passieren.
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Gruß
Martin
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  #59  
Alt 17.05.2018, 11:05
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Bei Lage segelt man ja auch.....
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  #60  
Alt 17.05.2018, 11:12
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Bei Lage segelt man ja auch.....


Man segelt auch bei achterlichem Wind......worauf willst du hinaus?
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Gruß
Martin
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  #61  
Alt 17.05.2018, 11:17
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Die Bendenken, dass der Notmotor nass wird und Schaden nimmt hätte ich nicht.

Bei Lage brauche ich keinen Notmotor da ich dann offenbar segele. Da ist der Notmotor sicher verstaut.

Und im Hafen, bei Flaute wenn ich den Notmotor brauche, schiebe ich keine Lage.

Gruß
Chris
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  #62  
Alt 17.05.2018, 11:19
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Wo hast du denn beim Segler den Notmotor hinten dran? Wenn ich den Beibootjockel,- und das ist schon ein Langschaft (hatte ich gerade) - neben meiner Minibadeplattform hänge geht der entweder bei Steuer oder Bakbord bei Lage tauchen, zumindest würde er ziemlich sehr nass werden.
Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Die Bendenken, dass der Notmotor nass wird und Schaden nimmt hätte ich nicht.

Bei Lage brauche ich keinen Notmotor da ich dann offenbar segele. Da ist der Notmotor sicher verstaut.

Und im Hafen, bei Flaute wenn ich den Notmotor brauche, schiebe ich keine Lage.

Gruß
Chris
Darauf bezog sich meine Antwort.
Wenn er also in der Mitte angebracht ist wird er beim Segeln keine große Gefahr laufen gewässert zu werden.
Je nach Spiegelform ist das natürlich nicht bei jedem Segler so lösbar.
__________________
Gruß
Martin
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  #63  
Alt 17.05.2018, 11:57
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Zitat:
Zitat von Weißwurschtcommander Beitrag anzeigen
Können wir uns darauf einigen?

VG Stephan
Ich würde eher sagen der Artikel kam von einem Sensationsgeilen Reporter

Wahrscheinlich kann das Feuerwehboot an dem Segler vorbei und der hat um Schlepphilfe gefragt (ist ja legitim) oder der Segler hat ordnungsgemäß über Funk auf seine eingeschränkte Manöverfähigkeit aufmerksam gemacht und das Boot war in der Nähe.

An der Küste wird sowas ganz locker gesehen...
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #64  
Alt 17.05.2018, 12:53
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Hm. Nach Lektüre dieser Debatte stellen sich mir einige Fragen:
- wo lasse ich auf meinem Böötchen einen Notmotor - Platz wäre allenfalls noch in einer der Kojen?
- was mache ich, wenn der Notmotor ausfällt?
- wie mache ich das auf dem Kahn von Freunden - 18m lang, 30t schwer?
Gruß,

Jörg
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  #65  
Alt 21.05.2018, 19:26
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Schöne Vorstellung, einen Notmotor für meinen Hilfsmotor, denn genau das sollte er im Allgemeinen sein. An Steuerbord des recht hohen Spiegels sitzt der Mercury, Hilfsantrieb für die Segel, und der ist schon ein Superlangschaft, in der Mitte ist das Ruder angehängt, das brauche ich, und an Backbord ist die klappbare Badeleiter, an der müsste dann der Notnagel aangetüddelt werden, aud der Ostsee bei vielleicht 4 Bft. Dazu müsste ich dei halbe Badeleiter runter und den Motor, wie auch immer, befestigen. Bei vier kann ich mir noch vostellen, dass das irgendwie gelingen kann, aber wenn einer dabei über Bord geht, hoffe ich, dass es der Motor ist, der ja überdies ein Supermegalangschft sein muss, um an dieser exponierten Stelle überhaupt ma Kühlung zu bekommen, ab 5 Bft. ist es sicherer, den Motor gleich ins Wasser zu werfen.
So, nun ernsthaft meine Strategie mit so einem Problem umzugehen:
Wenn ich bemerke, dass etwas am Rigg nicht stimmt zuerst feststellen, was das Problem ist, Vorstag oder Oberwanten, Achterstag besitze ich nicht, kann also nicht kaputtgehen. Bei Vorstagschaden Großsegel bergen, evtl. die Fock aus dem Wasser holen, das Spinnakerfall am Bugbeschlag anschlagen und straff durchsetzen. Das Vorsegel wird vermutlich nicht mehr einsatzbereit sein, da Rollanlage, also, je nach Wetter, Ein- bis Zweifachgerefftes Großsegel setzen, vorsichtig trimmen und Kurs auf den nächsten erreichbaren Hafen setzen. Bis hierhin hat das ganze Manöver noch gar keinen Motor benötigt, wenn es während der Arbeiten zu schnell vertreibt, kann man noch eine Pütz über den Bug als Treibanker ausbringen.
Bei Oberwantenschaden analog das Spifall am Pütting anschlagen und bevorzugt mit dem Vorsegel Fahrt aufnehmen, nächst erreichbaren Hafen aussuchen.
So, nun wirds komplizierter: Wenig Seeraum, Elbe oder enge dänische Gewässer: Auf der Elbe habe ich den aufkommenden Containerfrachter ca. aus 10nm Entfernung in Sicht, das er hier ca 20kn fährt, habe ich also eine halbe Stunde, bis er mich plattfährt. Demnach sichere ich mein Rigg provisorisch, aber so, dass es zur Not ein Segel tragen kann, dann werfe ich den Mercury an. Und jetzt wirds politisch, er springt nicht an. Ich werde mich ihm also so ca. 5 -10 min widmen, weil die Burschen manchmal etwas unwillig sind, dann setze ich meine Riggreparatur nochmal hart durch und setze ein Segel und versuche, mich raumschots aus der Fahrrinne zu entfernen. Sollte dafür zuweig Wind sein, klappe ich mein Ruderblatt hoch und beginne, gefühlvoll aber kräftig zu wriggen, hiermit erreiche ich eine Bootsgeschwindigkein von ca 2kn, die ausreichen sollte, mich aus den unmittelbaren Gefahrenbereich zu bringen. Übrigens gibt es auf der Elbe jeweils an den Kurveninnenseiten ausgedehnte Flachgebiete, in die ich mich verholen und jetzt über Funk um Unterstützung bitten kann,
Siggi
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  #66  
Alt 21.05.2018, 20:03
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Standard Nicht an jedem Boot geht ein Reservenotmotor anzubringen

Also bei meinem ist da definitiv kein Platz für.
Ausserdem, wenn der lange nicht benötigt wurde, springt er auf Anhieb an?
Wie sollte ich an den drankommen, der müsste nämlich ziemlich tief angebracht sein?
Bei manchen kleinen Booten geht das sicher noch.
Die Situation, dass Segeln und Motoren gleichzeitig unmöglich ist, versuche ich durch Wartung und Pflege zu vermeiden.
Ansonsten gibts auch noch den Anker, um erst mal Ruhe in die Situation zu bekommen, um eine Notlösung zu finden.
Mir ist auch bei einem Boot schon mal das Ruder gebrochen (Fertigungsfehler), hätte ich nun noch ein Reserveruder mitführen müssen?
Hab dann festgestellt, dass man auch mit der Pütz als Richtungskorrektur segeln kann.
__________________
MfG Skip
Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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  #67  
Alt 22.05.2018, 07:59
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Guten Morgen,

ich finde es erstaunlich wie für ein Teil, welches ein klein wenig mehr Sicherheit bietet, Gegenwerbung gemacht wird.
W-Lan, Innen-LED-Beleuchtung, große Kühlboxen für das Bier, alles wichtige Dinge die keiner in Zweifel zieht aber ein kleines Motörchen, im Notfall in der Lage den Urlaub fortsetzen zu können, das taugt nicht.


Es unterscheidet auch keiner wo man so ein Ding brauchen kann. Wer in freiem Wasser segelt wird wohl auf ihn verzichten können, wer aber Frieslands Kanäle kennt der weiß, dass man da nur selten segeln kann. Kreuzen bei zwei bis zehn Schifflängen Breite? Klar, aber nur was für wirkliche Könner! (Sind wir aber nicht)

Wir haben in NL schon eine kleine Yacht, 8-10m schätze ich, mit unserer Neptun20 über mehrere Kilometer abgeschleppt, ein 5 PS Johnson AB im Schacht hatte damit keine Probleme, auch wenn wir nicht wirklich schnell waren.
Mit unserer 25 saßen wir mit Wasser in unserem Diesel fest,....nein, doch nicht, wir konnten ja mit dem kleinen Honda weiter.
Hätten wir den nicht gehabt und uns zum nächsten Kran hätten schleppen lassen müssen, dann mit Öffentlichen oder Taxe zum Auto, mit dem Karren und Trailer zurück zum Boot.........ich glaube dass hätte uns doch fast den Preis des kleinen Honda, (650€ glaub ich) gekostet.

Unser Motor hängt an einer Schwenkhalterung die in die Badeleiter gebaut ist. Eine Badeleiter brauchen wir nur für den Notfall, denn baden tun wir in den Kanälen oder im Ijsselmeer nicht. Natürlich muss die PÜB dann ein bis zwei Minuten mit dem Rettungsring vorlieb nehmen, so sie keine Schwimmweste tragen würde.
Nach ein bis zwei Minuten wäre der AB dann von der Halterung entfernt und die PÜB könnte aufentern.

So,....langer Beitrag am frühen Morgen, jeder möge nun Handeln und bei Motorausfall umhertreiben wie er gerne mag, wir hatten ja nun in kurzer Zeit zwei Fälle,....so selten kann gleichzeitigem nicht nutzen können der Besegelung ja nun auch nicht sein.

Wünsche eine schöne, für den Werktätigen nicht zu stressige Woche, den Segelnden stets guten Wind und den Motorenden stets einen geschmeidigen Ölfilm.

Willy
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  #68  
Alt 22.05.2018, 09:20
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Willy,

diesen Sommer bin ich mit einem Folkeboot unterwegs - bitte mach mal Vorschläge, wo ich da einen Reservermotor samt Reserve-Tank (kann ja auch die Spritleitung verstopfen) unterbringe.
In den letzten Jahren war ich mit einem 18m langen, 30t schweren Langkieler unterwegs, der am Heck einen etwa 3m langen Überhang mit etwa 1m Freibord hat. Hier bitte ich um Vorschläge, wie ich da einen Motor geeigneter Leistung (30PS wird er schon haben müssen) anbringe. Und wie lange das dauern soll.

Ich segele seit mehr als 20 Jahren auch auf der Elbe. Bisher haben mich "des Berufskapitäns zwei goldene Tipps für den Hobbyschipper" gut geleitet:
1. Wenn das Ding größer ist als Deins, fahr' einen Bogen drumrum.
2. Wenn der Bogen so groß ist, dass Du aus der Fahrrinne gerätst: Klasse Idee, mach das so.
Die Fahrrinne ist hier weniger als 1/4 der Flußbreite. Neben den Fahrwassertonnen beträgt die Wassertiefe zuverlässig mehr als 10m, es gibt wenige Gründe im Fahrwasser herumzufahren. Gegenüber einem 400m langen Frachter auf irgendwelche Regeln und Rechte zu bestehen ist sinnlos.
Was ich noch nie gebraucht habe war ein Reserve-Reserveantrieb (der Motor ist die Reserve, ich hab noch gelernt unter Segeln im Hafen zu manövrieren). Bisher habe ich noch immer irgendeine Form von Vortrieb improvisieren können um mich zunächst aus der Fahrrinne zu verholen, so dass ich vor Anker das Problem lösen konnte. Auf der Elbe beträgt die Strecke zur Fahrwassergrenze maximal 300m.
Was ich dringend empfehle ist UKW-Seefunk, eingestellt auf den Revierkanal. Niemand, auch nicht der Lotse auf dem Großcontainer, hat Bock auf eine langwierige BSU-Untersuchung.

Eine Badeleiter, die eigentlich MOB-Leiter heissen sollte, zugunsten eines Reserve-Reservemotors zu entfernen halte ich für grob fahrlässig - wenn der Dampfer von achtern schnell aufkommt hast Du im Zweifel keine Zeit, den Motor ab- und eine Leiter anzubauen, und dann?
Nix für ungut,

Jörg
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  #69  
Alt 22.05.2018, 10:39
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Wenn das Boot keine Möglichkeit bietet einen Notmotor anzubringen, dann gehts halt nicht.
Motor anstelle der Leiter hätte ich auch nicht gemacht, bei mir passt halt beides.

Zur Not geht's aber auch wenn der Motor noch hängt. Wenn ein Dampfer von achtern aufkommt kann man sich, wenn man nicht über den Motor steigen will, in die unterste Sprosse stellen, alles kein Problem.

Willy
PS. wenn einem der Himmel auf den Kopf fällt, ist eh alles aus....

Geändert von Giligan (22.05.2018 um 10:53 Uhr)
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  #70  
Alt 22.05.2018, 10:58
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Ich denke mal, es hängt sehr vom Revier als auch vom Bootstyp ab, ob ein Reservemotor Sinn macht oder aber vernünftig angebracht werden kann.
Was auf einem Kanal in Friesland an einem 25 Füßer sinnvoll sein kann, muß es aber nicht auf Elbe oder Nordsee. Und der Rhein ist wieder was anderes....
__________________
Gruß
Ewald
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  #71  
Alt 22.05.2018, 15:33
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Willy, ich will um Gottes Willen niemanden davon abhalten, sich einen oder auch mehrere Notmotoren an den Spiegel zu hängen, bei mir geht es einfach nicht, da mein "Hauptmotor" schon da hängt. An der Badeleiter geht es ebenfalls nicht, da die im Normalbetrieb Teil des Heckkorbs ist und sich im heruntergeklappten Zustand zu weit unten befindet, als dasss man da gefahrlos einen Motor montieren könnte. Also habe ich mir Strategien entwickelt, mit denen ich den umwahrscheinlichen Fall abdecken kann, wenn sowohl das Rigg als auch der Motor nicht zu Verfügung steht, z.B. eben die Benutzung des Ruders als "Wriggriemen". Ich habe das ausprobiert und es bringt, bei ruhigem Wasser, tatsächlich eine Bootsgeschwindigkeit von ca. 1,5 bis 2 kn, also allemal genug, sich aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu entfernen.
Zum Aufkreuzen in engem Gewässer: Auch wenn es mühsam ist, ich kann das, ich bin allerdings auch schon mit einer 15m langen Rennyacht Alssund aufgekreuzt,
Siggi
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  #72  
Alt 22.05.2018, 16:56
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Siggi,

was nicht geht, geht nicht, habe ich ja auch schon geschrieben.

Mit der Neptun, zumal die auch eher unsportlich ist, klappt das nicht wirklich gut, da braucht es schon einige Meter, sonst segeln wir Tiefe statt Höhe.

Gruß
Willy
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