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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #51  
Alt 04.11.2024, 10:28
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Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Das ist nicht mehr so. Seit einem Update regeln die "alten" orions genauso wie die votronic und der XS sowieso. Die Starter geht nie unter 13V bei mir und egal ob ich Gas wegnehme oder Gas gebe er Lädt immer genau die Ampere, die verfügbar sind.

https://www.victronenergy.com/upload...ger-pdf-de.pdf
seite 14

edit: sieht dann so aus

Ich habe ja noch den Orion TR-smart 12/12 30A. Wo kann ich das finden, dass er jetzt auch "clever" regelt?
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  #52  
Alt 04.11.2024, 10:35
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Ich habe ja noch den Orion TR-smart 12/12 30A. Wo kann ich das finden, dass er jetzt auch "clever" regelt?
Du brauchst min. Version 1.05

https://www.victronenergy.com/upload...ger-pdf-de.pdf

ab seite 9



Wobei ich das nur mit dem XS verifizieren kann, da ich nur diesen habe. Nach dem Hinweis eines anderen Users aus dem Forum sollte das aber auch für den alten Orions gelten.
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Grüße

Gordon

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  #53  
Alt 04.11.2024, 10:48
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danke. Die verlinkte pdf ist von 07/23, meine von 02/21. Habe die mal verglichen, da finde ich keinen Unterschied ab Seite 9 bis zum Kapitel "LEDs". 1.05. ist auch schon 2025 als Mindeststandard definiert.
Heisst das jetzt, dass der TR-smart es doch nicht kann oder doch eben schon länger?
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  #54  
Alt 04.11.2024, 10:50
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Zitat:
2 → 3: Falls VIN ≤ Vshutdown ist, wird der Ladestrom reduziert, um zu verhindern, dass VIN unter Vshutdown fällt
Das ist eigentlich das, was gemeint ist. Wenn das in der alten Anleitung auch so ist dann ja, gibts das wohl schon länger.(Seite 9 unteres 3tel)
__________________
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Gordon

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  #55  
Alt 04.11.2024, 12:01
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
...und ein BMS ist kein Laderegler.
Es regelt oder schaltet NICHT bei voller Batterie, sondern schützt vor Über- und Unterspannung.
Auch das verstehen viele einfach nicht.
das ist zwar bei vielen/den meisten LiFePos der Fall, aber keineswegs bei allen: z.B. Supervolt nutzt die erste der zwei Abschaltstufen des BMS explizit zum Beenden der Ladung und erwähnt ausdrücklich in der Anleitung, daß das Abschalten des Ladestroms inkl. der BMS-Meldung "Überspannung" normales Verhalten der Batterie sei (Software-Abschaltung = Ladeschlußerkennung bei Erreichen von 3,65V Zellspannung an mindestens einer Zelle, HW-Abschaltung als Zellschutz bei 3,9V Zellspannung an mindestens einer Zelle, siehe https://supervolt.de/files/manuals/B...Serie_2024.pdf) auf Seite 4).
Dementsprechend darf die Batterie auch ganz regulär mit einer Blei-Ladekurve mit bis zu 15,2V Bulkspannung geladen werden, wenn keine LiFePo-Einstellung am Ladegerät zur Verfügung steht - nur ein evtl. vorhandenes Desulfatierungsprogramm darf nicht verwendet werden.


lg, justme, die Meldung 'Überspannung' bei seiner Supervolt Polar tatsächlich auch bei Beendigung der Ladung gesehen habend
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  #56  
Alt 04.11.2024, 13:14
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Was es nicht alles gibt, das ist ja dann optimal, wenn man die als Starterbatterie nutzen möchte oder?(vorausgesetzt der Strom reicht zum Starten.)

nvm die haben extra starter lipos dafür:
https://supervolt.de/supervolt-ultra...rtem-balancer/
__________________
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Gordon

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  #57  
Alt 04.11.2024, 13:19
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Ich bin .ir nicht sicher, aber ich glaube, mein BMS kann das auch. Muss ich nochmal nachgucken, wenn ich an Bord bin.
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  #58  
Alt 04.11.2024, 13:34
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
...
das ist zwar bei vielen/den meisten LiFePos der Fall, aber keineswegs bei allen: z.B. Supervolt nutzt die erste der zwei Abschaltstufen des BMS explizit zum Beenden der Ladung und erwähnt ausdrücklich in der Anleitung, daß das Abschalten des Ladestroms inkl. der BMS-Meldung "Überspannung" normales Verhalten der Batterie sei (Software-Abschaltung = Ladeschlußerkennung bei Erreichen von 3,65V Zellspannung an mindestens einer Zelle, HW-Abschaltung als Zellschutz bei 3,9V Zellspannung an mindestens einer Zelle, siehe https://supervolt.de/files/manuals/Bedienungsanleitung_Supervolt_SX_Serie_2024.pdf) auf Seite 4).
Du hast aber nicht vollständig zitiert.
Einleitend heisst es ganz deutlich:
Überschrift "BMS Schutzmechanismen"
"Die Schaltung des Moduls überwacht kontinuierlich die Zellenspannung und kann entweder den Lade- oder Entladestrom unterbrechen, wenn die Spannung einer Zelle die sicheren
Betriebsgrenzen überschreitet
."

Das BMS schützt.
Das Überschreiten "der sicheren Betriebsgrenzen" sollte aber besser gar nicht vorkommen.

Die weiteren von dir zitierten Sätze stehen unter der Überschrift "Überspannungsschutz". Lass mal sacken: ÜBERSPANNUNG.

Dass in diesem Fall der Überspannungsschutz bereits bei 3,65V/Zelle (bei 4 Zellen 14,6V) einsetzt - ajo, ist dann halt so.
Ladeschlussspannung ist 14,6 Volt, darüber setzt direkt der Schutz ein.
Ohne Spielraum.

Das ändert nichts daran, dass die Ladequelle dafür verantwortlich zu sein hat, dass diese Grenze eingehalten und eben NICHT überschritten wird.
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  #59  
Alt 04.11.2024, 13:57
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Naja. Wenn ich aber die "Überspannung" frei einstellen kann, auch in "normale" Werte, z.B. 3,4V , geht es eben doch.
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  #60  
Alt 04.11.2024, 14:31
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Naja. Wenn ich aber die "Überspannung" frei einstellen kann, auch in "normale" Werte, z.B. 3,4V , geht es eben doch.
Es geht wohl eher darum, dass das BMS das nicht wirklich steuert, sondern einfach den Widerstand erhöht und damit Leistung in Wärme umsetzt.

Wo das Ladegerät merkt "ahh voll dann senken wir mal die Spannung" denkt das BMS nur "ahh voll jetzt hör auf zu laden, hier ein widerstand!" Das Ladegerät hört aber bei dem letzteren nicht auf zu laden und geht in float(je nach setting)...bei dem ersten schon.

Anders gesagt belastest du das BMS damit unnötigerweise.
__________________
Grüße

Gordon

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  #61  
Alt 04.11.2024, 14:42
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Du hast aber nicht vollständig zitiert.
Einleitend heisst es ganz deutlich:
Überschrift "BMS Schutzmechanismen"
"Die Schaltung des Moduls überwacht kontinuierlich die Zellenspannung und kann entweder den Lade- oder Entladestrom unterbrechen, wenn die Spannung einer Zelle die sicheren
Betriebsgrenzen überschreitet
."

Das BMS schützt.
Das Überschreiten "der sicheren Betriebsgrenzen" sollte aber besser gar nicht vorkommen.

Die weiteren von dir zitierten Sätze stehen unter der Überschrift "Überspannungsschutz". Lass mal sacken: ÜBERSPANNUNG.

Dass in diesem Fall der Überspannungsschutz bereits bei 3,65V/Zelle (bei 4 Zellen 14,6V) einsetzt - ajo, ist dann halt so.
Ladeschlussspannung ist 14,6 Volt, darüber setzt direkt der Schutz ein.
Ohne Spielraum.

Das ändert nichts daran, dass die Ladequelle dafür verantwortlich zu sein hat, dass diese Grenze eingehalten und eben NICHT überschritten wird.
Doch, ich habe diese Anleitung vollständig gelesen und auch verstanden - da steht nämlich als erster Satz
Zitat:
Der Status Überspannung tritt regelmäßig dann ein, wenn die Batterie vollgeladen ist. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern normales Verhalten des BMS
Und auf der Seite 8 findest Du die Betriebsparameter für die Ladegeräte (nach dem schon ziemlich weit vorne in der Anleitung befindlichen Satz 'Wenn keine LiFePo-Ladekennlinie vorhanden ist, Blei oder Blei-Gel einstellen'), in denen explizit angegeben ist (Spalte 'Alternative Einstellung') daß die Batterie ganz regulär mit bis zu 15,2V Bulkspannung geladen werden darf, weil das BMS die Ladung abschaltet wenn die Zellen voll sind. Die Ladetechnik muß hier nichts weiter machen, als eine Spannung in einem ziemlich weiten Spannungsbereich mit passendem Strom zur Verfügung zu stellen - die Ladeüberwachung macht komplett das BMS.

Der Hintergrund dafür ist ganz einfach: diese Batterie ist als Drop-In-Replacement für Wohnmobile entwickelt, ohne daß irgendwelche weiteren Änderungen an der Elektrik notwendig werden - speziell bei Wohnmobile mit vollintegrierter Elektrik à la Schaudt oder Votronic ist das u.U. nicht ganz so einfach, mal eben andere Ladetechnik zu verbauen.

lg, justme
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  #62  
Alt 04.11.2024, 15:40
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Es geht wohl eher darum, dass das BMS das nicht wirklich steuert, sondern einfach den Widerstand erhöht und damit Leistung in Wärme umsetzt.

Wo das Ladegerät merkt "ahh voll dann senken wir mal die Spannung" denkt das BMS nur "ahh voll jetzt hör auf zu laden, hier ein widerstand!" Das Ladegerät hört aber bei dem letzteren nicht auf zu laden und geht in float(je nach setting)...bei dem ersten schon.

Anders gesagt belastest du das BMS damit unnötigerweise.
das BMS steuert das schon, aber nicht mittels Erhöhung eines Widerstands sondern indem es den Lade-Pfad einfach abschaltet. Und normalerweise sollte das jedes Ladegerät entsprechend merken und dann die Ladung einstellen, es sei denn man hat einen uralten Nicht-Automatiklader da dran hängen (wobei auch das dann nichts mehr macht - mit offenem Ladestromkreis fließt halt auch kein Strom mehr, und sinnvollerweise hat das BMS eine entsprechende Hysterese, die die Ladung erst bei deutlicher Unterschreitung der Ladeschlußspannung wieder freigibt.

lg, justme
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  #63  
Alt 04.11.2024, 16:00
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Die Ladung kann ja nur unterbrochen werden, indem der widerstand auf nahe unendlich erhöht wird, sodass der Strom auf nahe 0 geht und damit eine entnahme möglich, aber ein aufladen unmöglich ist z.b. über Diode/Transistor. Diese Bauteile werden dadurch aber dennoch warm. Das ist auf den engen Bauraum vielleicht nicht ganz günstig.

Anders ausgedrückt: wenn man die Möglichkeit hat die Ladung Extern zu regeln, sollte man dies tun. Wenn nicht, bleibt einem ehh keine Wahl als das über das BMS zu tun. Dafür sind diese Batterien ja super(aber auch teuer).
__________________
Grüße

Gordon

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  #64  
Alt 04.11.2024, 17:08
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Meine 5 Cent dazu....
Mir egal was ein BMS kann oder macht, meine Ladegeräte haben dafür zu sorgen, dass ein
BMS gar nicht erst eingreifen muss. Das ist für MICH vernünftige Ladetechnik, egal ob mir Booster, Solar oder Landstrom.
Aber das ist nur MEINE Meinung.
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Gruß Ralf

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  #65  
Alt 04.11.2024, 19:54
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Zitat:
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Anders ausgedrückt: wenn man die Möglichkeit hat die Ladung Extern zu regeln, sollte man dies tun. Wenn nicht, bleibt einem ehh keine Wahl als das über das BMS zu tun. Dafür sind diese Batterien ja super(aber auch teuer).
So meine ich das auch. Es geht zwar anders, aber mit externer Regelung ist besser, wahrscheinlich schonender. Aber das muss keine teuere Lösung sein. Klar können das die billig-Lifepo nicht. Müssen sie aber auch nicht.
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  #66  
Alt 04.11.2024, 20:09
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Diese ganze Diskussion (auch außerhalb des Forums) ist ziemlich schräg. In einem Bleiakku gibt es kein BMS also MUSS die Abschaltung im Ladegerät erfolgen sonst kocht die Batterie.

Mit der Einführung von Lithiumakkus (egal welcher Typ) wurde zum ersten Mal aus reinen Brandschutzgründen ein BMS eingeführt. Überschreitet man die Grenzwerte für Ladung oder Entladung wird eine Lithiumbatterie (LFP nur sehr eingeschränkt! die sind praktisch brandsicher) zur Gefahr; mindestens verringert sich aber die Lebensdauer drastisch.

Genau genommen hat sich also die Abschaltung nur aus dem Ladegerät in den Akku verlagert weil man selbst bei völlig ungeeigneten Ladegeräten gegen Brand sicher sein will/muß. Viele Konsumergeräte laden aus Kostengründen daher völlig ohne "Ladegerät" sondern nur mit einem Netzteil fast beliebiger Spannung, für den Rest verläßt man sich auf das BMS im Gerät.

Jetzt kann man trefflich diskutieren ob ein "echtes" Lithium Ladegerät deshalb nicht zu einem BMS "doppelt gemoppelt" ist. LADEN kann ich die LFP ja auch mit einem Bleilader, nur schaltet das BMS dann ab (mit der Folge daß die 12 Volt komplett wegfallen).

Beides zu haben, eine geregelte Lithiumladung mit dafür geeigneten Ladegeräten UND ein BMS ist nur insgesamt sicherer. Daher sind beide Sichtweisen rein technisch richtig; die Frage ist eher: Gürtel UND Hosenträger? Oder reicht eines von beiden.
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  #67  
Alt 05.11.2024, 07:59
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schön formuliert! Nur eine Anmerkung noch:

Zitat:
Jetzt kann man trefflich diskutieren ob ein "echtes" Lithium Ladegerät deshalb nicht zu einem BMS "doppelt gemoppelt" ist. LADEN kann ich die LFP ja auch mit einem Bleilader, nur schaltet das BMS dann ab (mit der Folge daß die 12 Volt komplett wegfallen).
Nicht unbedingt. Mein BMS schaltet die Ladespannung ab, Entnehmen funktioniert aber aber dennoch.
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  #68  
Alt 05.11.2024, 08:28
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Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen
Gürtel UND Hosenträger? Oder reicht eines von beiden.
Bei einem Guten BMS gebe ich dir vollkommen recht. Bei einem 150€ 100ah China Batterie BMS ist der Hosenträger Garn und der Gürtel ein(z.b.) Victron Regler daher muss man schon recht viel Gottvertrauen haben um sich nur aufs 10cent China BMS bei 100A Ladeleistung verlassen zu wollen/können.
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Gordon

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  #69  
Alt 05.11.2024, 10:08
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Die Ladung kann ja nur unterbrochen werden, indem der widerstand auf nahe unendlich erhöht wird, sodass der Strom auf nahe 0 geht und damit eine entnahme möglich, aber ein aufladen unmöglich ist z.b. über Diode/Transistor. Diese Bauteile werden dadurch aber dennoch warm. Das ist auf den engen Bauraum vielleicht nicht ganz günstig.
Ich glaub Dir ist nicht ganz bewußt wie man Ströme heutzutage schaltet - mit Transistoren oder Dioden spielt man da schon ziemlich lange nicht mehr rum, dafür benutzt man einen MOSFET - und die haben, genau wie mechanische Schalter, den Vorteil daß sie quasi keine Verlustleistung haben wenn sie offen sind. Und in einem ordentlichen BMS hat man dafür zwei, von denen einer den Ladezweig schaltet und einer den Entladezweig.


Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Anders ausgedrückt: wenn man die Möglichkeit hat die Ladung Extern zu regeln, sollte man dies tun. Wenn nicht, bleibt einem ehh keine Wahl als das über das BMS zu tun. Dafür sind diese Batterien ja super(aber auch teuer).
Das sehe ich bei allem, was Lithium als Batteriechemie beinhaltet und nicht fest verbaut in genau einer Gesamtkonfiguration von einem Integrator verbaut wird (wie z.B. in Elektrofahrzeugen) ziemlich anders - wissen, was die Batterie kann und darf kann in erster Linie nur der Batteriehersteller. Dann ist es auch am Sinnvollsten, die Ladetechnik soweit wie möglich in die Batterie zu integrieren und als Anforderung nach Außen nur eine 'dumme' Stromquelle zu stellen, so stellt man am Einfachsten sicher daß die Batterie nicht außerhalb ihrer Spezifikation betrieben wird. Und da man eh ein BMS mit den entsprechenden Schaltleistungen verbauen muß kann man das dann auch gleich so auslegen, daß es diese Aufgaben übernehmen kann (ja, das kostet dann ein paar Dollar mehr in Entwicklungskosten und evtl. ein paar Cent mehr an Herstellungskosten, aber sinnvoller ist das trotzdem).

lg, justme
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  #70  
Alt 05.11.2024, 11:27
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Thomas69 Beitrag anzeigen

Jetzt kann man trefflich diskutieren ob ein "echtes" Lithium Ladegerät deshalb nicht zu einem BMS "doppelt gemoppelt" ist. LADEN kann ich die LFP ja auch mit einem Bleilader, nur schaltet das BMS dann ab (mit der Folge daß die 12 Volt komplett wegfallen).

Beides zu haben, eine geregelte Lithiumladung mit dafür geeigneten Ladegeräten UND ein BMS ist nur insgesamt sicherer. Daher sind beide Sichtweisen rein technisch richtig; die Frage ist eher: Gürtel UND Hosenträger? Oder reicht eines von beiden.
ich seh das wie schon geschrieben etwas anders - bei Lithium-Batterien ist zum Einen ein BMS immer Pflicht (von Spezialanwendungen wie Modellbau o.Ä. mal angesehen, wo man wirklich blanke Zellen an Ladegeräte und Verbraucher anschließt), dann kann man dem auch gleich die Ladeelektronik mit einbauen, zum Anderen weiß der Batteriehersteller normalerweise am Besten, was er seinen Zellen auch gerade im Hinblick auf die Lebensdauer zumuten kann und will.

Und bei dem letzten Satz im ersten Absatz, da gehst Du von einer falschen Vorraussetzung aus: wenn man das ordentlich macht schaltet das BMS beim Erreichen der programmierten 'Voll'-Schwelle die Ladung ab, aber auch nur diese - Strom abgeben kann die Batterie selbstverständlich weiterhin, sprich, da liegen 14,x V an, aber die Batterie nimmt keinen Strom mehr auf.
Genau andersherum geht das Ganze dann bei Erreichen der Unterspannungsgrenze (die man sinnvollerweise im BMS ebenfalls so integriert, daß man sie vollkommen gefahrlos im normalen Betrieb erreichen kann, sprich, die Zellen selbst sind deutlich weit von 'leer' entfernt) - da schaltet das BMS dann den Entladezweig weg, Ladung aufnehmen kann die Batterie aber weiterhin (und das ist ein weiteres Argument für einen 'dummen' Lader - intelligente Ladegeräte haben gerne mal die unschöne Eigenheit, nur Strom zu liefern wenn sie auch eine Batteriespannung an ihrem Ausgang sehen).

lg, justme
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  #71  
Alt 05.11.2024, 11:59
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Wenn alles richtig gemacht ist, sind die Grenzen der Ladegeräte etwas enger gesteckt, als die des BMS und somit hat man quasi doppelte Sicherheit.
Das Begrenzen der Ladung mit dem BMS funktioniert zwar, aber es kann je nach Ladegerät zu unerwünschten Nebeneffekten kommen. So kann die Bordspannung hoch laufen, weil ohne Ladestrom die Belastung fehlt. Nicht alle Ladegeräte schalten dann ab, bzw. begrenzen die maximale Spannung. Ausserdem brauchen manche Ladegeräte auch die Batterie als Puffer um die Spannung zu glätten.
Es mag Kombinationen geben, wo man das BMS als Ladebegrenzer nutzen kann und es problemlos funktioniert. Das ist aber dann mehr ein Zufall als eine gewollte Funktion. Ein Ladegerät, was diese Betriebsart unterstützt, ist mir nicht bekannt, mag es aber vielleicht auch geben.
Ausserdem muss ein Ladegerät bei LiFEPO die Lagerspannung /Float unterstützen. Wenn das BMS abdreht, ist der programmierte Ladezyklus der Ladegerätes ja auch noch nicht zu Ende. Ob es dann irgendwann auf Float geht, oder ständig versucht einen neuen Zyklus zu starten, ist dann auch mehr dem Zufall überlassen.

Fazit:
Das BMS als Ladegerät zu missbrauchen funktioniert. Ob es dauerhaft und schadlos funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Mit einem speziell dafür ausgelegten Ladegerät, würde es sicher funktionieren.

Also bleibt es dabei. Die Ladetechnik sollte so ausgelegt sein, daß das BMS nicht eingreifen muss. So sehe ich das auf jeden Fall.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #72  
Alt 05.11.2024, 12:19
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Was jetzt sinnvoller ist, das hängt dann in der Tat von den vorherrschenden örtlichen Bedingungen ab. Da ja die meisten Batterien (und Anwender) nicht um die Ladeperipherie und deren Zusammenspiel mit dem BMS wissen, ist es angebrachter, da auf Nummer Vorsicht zu gehen.
Aber grundsätzlich geht es schon, mit dem BMS zu regeln.
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  #73  
Alt 05.11.2024, 12:32
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen

Das Begrenzen der Ladung mit dem BMS funktioniert zwar, aber es kann je nach Ladegerät zu unerwünschten Nebeneffekten kommen. So kann die Bordspannung hoch laufen, weil ohne Ladestrom die Belastung fehlt. Nicht alle Ladegeräte schalten dann ab, bzw. begrenzen die maximale Spannung. Ausserdem brauchen manche Ladegeräte auch die Batterie als Puffer um die Spannung zu glätten.

Es mag Kombinationen geben, wo man das BMS als Ladebegrenzer nutzen kann und es problemlos funktioniert. Das ist aber dann mehr ein Zufall als eine gewollte Funktion. Ein Ladegerät, was diese Betriebsart unterstützt, ist mir nicht bekannt, mag es aber vielleicht auch geben.
Ausserdem muss ein Ladegerät bei LiFEPO die Lagerspannung /Float unterstützen. Wenn das BMS abdreht, ist der programmierte Ladezyklus der Ladegerätes ja auch noch nicht zu Ende. Ob es dann irgendwann auf Float geht, oder ständig versucht einen neuen Zyklus zu starten, ist dann auch mehr dem Zufall überlassen.

Fazit:
Das BMS als Ladegerät zu missbrauchen funktioniert. Ob es dauerhaft und schadlos funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Mit einem speziell dafür ausgelegten Ladegerät, würde es sicher funktionieren.

Also bleibt es dabei. Die Ladetechnik sollte so ausgelegt sein, daß das BMS nicht eingreifen muss. So sehe ich das auf jeden Fall.
ein halbwegs vernünftiges Ladegerät sollte entweder komplett abschalten oder aber auf Ladeerhaltung gehen, wenn der abgegebene Strom den/die entsprechenden Schwellwerte unterschreitet, so funktioniert normalerweise bei einer Bleibatterie die Erkennung der Bulk-Phase.
Und ohne angeschlossene Batterie-Last sollte ein Ladegerät auch in keinem Fall einen neuen Zyklus starten - auch diese Erkennung funktioniert normalerweise darüber, daß die Batteriespannung entsprechend einbricht und darüber ein neuer Zyklus angestartet wird. Wenn das BMS das ordentlich macht kann man sich auch diese Logik im Ladegerät sparen und eine komplett dumme Stromquelle verwenden - wiederum als Beispiel die Supervolt-Batterie:
die schaltet bei etwas über 13,5V erst wieder den Ladezweig ein, wenn sie ihn weggeschaltet hatte. Hängt man da jetzt eine stumpfe 14,4V Stromquelle dran und läßt das BMS den Rest machen funktioniert das Ganze einfach (was auch heißt, daß man da keinen Orion Smart Tr unbedingt benötigt, sondern mit einem simplen Konverter mit ausreichend Leistung sowohl das Bordnetz versorgen als auch die Batterie laden kann).

lg, justme
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  #74  
Alt 05.11.2024, 12:50
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Hätte, wenn und könnte.
Bei dem 14,4 V Netzteil bin ich bei dir.

Ich habe auch spezial bei mir an Bord.

Aber es geht doch um allgemein umsetzbare Lösungen. Da sollte man auf Standard setzen und auf "durchschnittliche " Fachkenntnisse der Anwender. Diskutierte Lösungen sollten allgemein anwendbar sein. Ansonsten muss man ins Detail. Das BMS, die Batterie von XYZ, kann einfach mit einem preiswerten 14,4V Netzteil versorgt werden. Keine komplizierte Ladetechnik nötig.

In der Praxis stellen sich die Fragen aber anders.

Ich habe ein Ladegerät von Elkekdindbimsfuji und möchte die Lifepo von ebähh verbauen.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #75  
Alt 05.11.2024, 12:59
fignon83 fignon83 ist offline
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2.223 Danke in 1.289 Beiträgen
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Mmh, wahrscheinlich ist das so, für die meisten Fälle. Aber nicht für alle. Auch in der Praxis, auch in diesem Forum, gibt es nicht wenige Ausnahmen, die diese Regel bestätigen. Ich habe beides probiert, beides ging. Sicherheitshalber lasse ich extern regeln, aber das BMS so eingestellt, dass es bei Versagen schnell (bei ähnlichen, leicht erhöhten Werten) eingreifen könnte (musste es zweimal, weil der Orion sich aufgehangen hatte).
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