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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#76
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Hallo Markus,
Ich hab das falschrum beschrieben, sorry. Natürlich den größten Flicken zuerst und dann immer ca. 1 cm weniger groß werden. Aber der Rest war Richtig. Dein Köper Gewebe ist gut dafür . Und jetzt das Mischungsverhältnis bei Epoxy beachten und los gehts. Lg.Olaf
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#77
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Gestern habe ich zum ersten mal Flicken aus einem Rovinggewebe geschnitten.
Das Gewebe fällt ja mehr oder weniger an den Rändern auseinander und ist auch generell viel instabiler als ich mir vorgestellt habe. Die ovalen Flicken die ich schneiden muss ändern ihre Form und sind schwer passend übereinander zu legen. Aber irgendwie werde ich das schon am kommenden Wochenende hinfrickeln, hoffe ich zumindest. Tritt das gleiche Problem, welches ich oben beschrieben habe, auch bei einem Gelege auf? Das Gelege ist ja mit einem Faden fixiert. Gruss Markus
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Die Kunst zu leben ist es, mit dem Geld was man zur Verfügung hat glücklich zu werden. |
#78
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Ich mach die Flicken immer größer und laminiere die dann nur soweit ein wie es sein muss...den rest mach die Flex...eigentlich kannst du da nichts falsch machen...ist ja kein Flugzeug 😉
Gesendet von meinem HUAWEI GRA-L09 mit Tapatalk |
#79
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tapezier oder ikebana schere hilft
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#80
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Ich hab auch zig Scheren in meiner Sammlung ...
Zum Matten schneiden ist die billigste Schere aus dem Verbandskasten mein Favorit geworden-die ist vorne schön abgekröpf, so dass man mit der Flosse vom Gewebe weg ist und es wenig ausfranzt. Gruß Didi |
#81
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So, der erste Schritt ist gemacht.
War leichter als gedacht. Insgesamt 13 Lagen Gewebe aufgebracht. 11 Lagen habe ich auf meiner Schablone laminiert (siehe Foto mit Abreißgewebe) und 2 kleine Flicken nochmal nachträglich direkt am Boot aufgebracht. Ich habe mir Epoxidharz irgendwie zähflüssiger vorgestellt. Das Epoxid wird ja förmlich vom Gewebe „aufgesogen“. Das einzige was nicht so wirklich geklappt hat, war das mit dem Abreißgewebe. Ich habe das Abreißgewebe mit einer Rolle angedrückt und dabei auch gleichzeitigLuftblasen aus dem Laminat gerollt. Das Abreißgewebe hat aber nicht gehalten und ist immer wieder abgegangen. Der Fehler war, dass ich das Abreißgewebe zu groß geschnitten habe und nicht komplett einlaminieren konnte, da ich sonst über das Antifouling laminiert hätte. Es hätte also nur so gross wie die Schadstelle selber sein müssen. Schneiden wollte ich dann auch nicht mehr und habe es einfach weggelassen. Morgen werde ich mit dem Epoxidspachtel die Feinarbeiten vornehmen. Noch eine Frage, muss man vor dem spachteln zwigend anschleifen? Oder geht es auch ohne? Nachtrag: Harter Epoxy muss angeschliffen werden, habe ich gerade ergoogelt. Ich werde denn Fortschritt weiter dokumentieren. Gruss Markus
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Die Kunst zu leben ist es, mit dem Geld was man zur Verfügung hat glücklich zu werden. Geändert von dingsda (10.06.2017 um 23:48 Uhr)
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#82
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Heute gespachtelt.
Mir wurde gesagt, Epoxidharz mit Glasfaserschnipseln anrühren. Erst Harz mit Härter und dann die Glasfaserschnipsel. Allerdings habe ich mir die so erhaltene Spachtelmasse etwas anders vorgestellt. Wenn man zuviel Glasfaserschnipsel nimmt, habe ich das Gefühl, dass diese nicht richtig in das Epoxid eingebunden werden. Nimmt man "zu wenig" ist es keine sämige Masse mehr. Ich habe eine Spachtelmasse mit etwas mehr, als "zu wenig" angerührt. Es scheint zu halten, aber das Epoxid tropft raus. Wie man auf dem 2 Foto erkennen kann, scheint im Vergleich zu gestern, etwas Epoxid aus dem Glasfasergewebe rausgelaufen zu sein. (Siehe oberer Teil der Schadstelle, Foto 2) Wie auch immer, ich gehe davon aus, dass es halten wird. Jetzt werde ich die nächsten Tage evtl. noch mal etwas nach spachteln oder direkt Gelcoat auf Epoxidbasis draufhauen. Foto 1 angeschliffen. Foto 2 mit Epoxid eingepinselt. Foto 3+4 Spachtelmasse aufgetragen. Gruss Markus
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#83
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Zum spachteln wären Mikrobubbles/Mikrospheres und Thixo besser. Das läuft dann nicht mehr runter und lässt sich nachher auch besser schleifen.
Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#84
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Richtig. Glasfasern nimmt man zum zuspachteln von (großen) Löchern. Der Spachtel wird zäh, fest kaum schleifbar.
(Baumwoll) KUnstfaster (Fiber) nimmt man für Klebekehlen, zum Ankleben. Microballoons nimmt man für Volumenspachtel, sehr leicht schleifbar, aber offene Oberfläche. Microspheres nimmt man für Feinspachtel, relativ leicht schleifbar, geschlossene Oberfläche, direkt mit Primer/Lack abschließbar. Abreißgewebe kann man mit etwas TApe festmachen. Der Vorteil (neben Schleifersparnis/schnellem Arbeiten/keine Aminröte) ist, dass durch das Gewebe überschüssiges Harz rausgedrückt/gerollt werden kann. Wenn es wie in deiner Beschreibung einfach abrutscht dürfte viel zu viel Harz drin gewesen sein, da wird dann durchs Nylon gedrückt und das GFK wird dennoch sehr gut. Jetzt kommst Du mit Microspheres oder Feinspachtel auf Epoxybasis gut weiter. 2-3 mal spachteln/schleifen ist üblich. Mit Lichtstrahler entlang der Oberfläche sieht man Dellen/Kerben gut. Mit einem Bleistiff markieren und nachspachteln/schleifen.
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#85
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Nachdem ich mir Microspheres gekauft habe, ging es heute ans spachteln.
Foto 1: Anschleifen, bzw. die Schadstelle mit Hilfe einer Schleifscheibe auf einem Winkelschleifer in Form geschliffen. Wie bereits von euch geschrieben ist das Material sehr hart. Mit dem Winkelschleifer ging es wesentlich besser als mit dem Exzenterschleifer. Allerdings muss man mit dem Winkelschleifer etwas vorsichtiger arbeiten, ging aber gut. Danach die Schadstelle wieder mit Epoxid bepinselt und anschliessend den Spachtel aufgetragen. Siehe Foto 2 und 3. Der nächste Schritt wird sein, Gelcoat auf Epoxidbasis auftragen. Gruss Markus
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#86
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Es ist vollbracht.
Nach dem einmaligen Spachteln mit Micropheres habe ich anschließend 3 LagenGelcoat auf Epoxid Basis aufgetragen. Das abdecken des Gelcoats mit Plastikfolie hat irgendwie nicht geklappt. Ich denke, dass es mit einer Plastikfolie besser geklappt hätte, wenn die Schadstelle konvex gewesen wäre und nicht wie bei mir konkav. Da das Gelcoat ziemlich dünnflüssig ist und verläuft, habe ich bis kurz vor demerhärten immer wieder die Fläche mit einem Spachtel geglättet. Die Härtung des Gelcoats tritt nach ca. 15 Minuten ein. Trotzdem schafft man es nicht die Laufspuren komplett zu vermeiden, da esirgendwann nicht mehr möglich ist, aufgrund der einsetzenden Härtung desGelcoats, dass Gelcoat zu glätten. Das Gelcoat ist dann aber immer noch so zähflüssig ist, dass es verlaufen kann. Alles im allen bin ich mit meiner Arbeit zufrieden. Danke nochmal an alle. Im Nachhinein muss ich sagen, wenn ich mir alle Threads rückblickend anschaue, sind diese für mich jetzt viel verständlicher. Es ist halt viel learning by doing. Anbei noch die letzten Fotos. Folgendes ist auf den Fotos zu sehen: Foto 1: 1. Lage Gelcoat. Foto 2: 2. Lage Gelcoat. Foto 3: 2. Lage Gelcoat nach dem Schleifen. Foto 4: 3. Lage Gelcoat. Foto 5: 3. Lage Gelcoat nach dem Schleifen. Foto 6+7: Fertig mit Antifouling. Gruss Markus
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#87
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Hallo, ich habe einen Schöchl Korsar aus den 60er Jahren (GFK Rumpf, Mahagoni Deck). Der Rumpf ist noch hart, deswegen denke ich mir dass das Epoxy-GFK ist (bitte um Info falls das wer besser weiß).
An der Unterseite (wo ich einen tiefen Riss mit Epoxyharz und Glasfasergewebe geflickt habe, ist das GFK ca. 4mm dick. Dahinter ist ein Hohlraum im Bug (kein Schaum). Andere Risse im Gelcoat habe ich ausgeschliffen. Nun die Frage: Was soll ich als äußerste Schicht auf den Rumpf des Korsaren tun? Ich bin etwas verwirrt bei der Vielzahl an Produkten (Nautic Topcoat, VC Tar2, Lack?). Bitte um eine konkrete Produktempfehlung. Der Korsar/Jolle liegt an einem See (kein Salzwasser) am Slipwagerl, und wird nur zum Segeln ins Wasser getan. |
#88
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Na wenn wir in den 60zigern schon Epoxy gehabt hätten!
Dann wären vieles gar nicht passiert und anderes umso mehr. Woran machst Du das denn fest? Hörst Du das am klopfen wenn das so ist müßtest Du umgetauft werden in Methusalem . Lg. Olaf und Dirk |
#89
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Zitat:
"1964 kamen die ersten Kunststoffboote auf den Markt, zunächst in Epoxi, später auch aus Polyester." Quelle: http://verkehrsplanung.com/pmwiki/pm....DieGeschichte Ich will eigentlich nur wissen, was ich bei meinem GFK Korsar am Rumpf als "Schlussanstrich" verwenden soll. Wenn möglich mit Produktempfehlung. Vielen Dank! |
#90
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Hallole,
Epoxy wurde im 2. Weltkrieg erfunden. Schöchl hat in den 60er mit Epoxy und Polyester probiert. Ob man Korsare schon in Epoxy baute kann Dir die Werft durch einen Anruf sagen. Wenn Du keinen Wasserlieger daraus machen willst (macht bei Korsaren auch keinen Sinn) sind Primerbeschichtungen, wie du sie genannt hast, nicht sinnvoll. Entweder kann man ein Epoxy nehmen, das für Feinschichten geeignet ist (bspw. von Behnke das Epoxidharz 300) oder einen 2 K PU Lack. Das hängt von Deinen Fertigkeiten ab. Fast alle Epoxidharze sind aber nicht UV beständig, d.h. immer abdecken oder mit einem Lack gegen UV schützen.
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#91
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Vielen Dank!
Eine weitere Frage: Spricht etwas dagegen AutoPolitur für eine Jolle zu verwenden? |
#92
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Autopolitur
Hab bereits hier die Antwort gefunden:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=13815 Kurzantwort: Nein |
#93
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Hallo Miteinander...
Dies war bisher die Beste Fundstelle für meine Probleme... Danke an alle die sich hier eingebracht haben. ? Könnte man nicht dieses Thema irgendwie zusammenfassen zb. als How-to Ratgeber? Vielen Dank und Gruß aus Oberfranken... Ulrich |
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