#101
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Ich hatte damals bei meinem "Ibis-Umbau" 5,50 lange Planken zu bewegen. Das ging nur mit einer angeschraubten 5m langen Dachlatte, einerseits als Versteifung und andererseits als Griff. Die Schraubenlöcher hab ich dann mit Epoxi Spachtel verschlossen.
beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (12.05.2017 um 22:13 Uhr) |
#102
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So ist es. Darum habe ich ja bis heute die ganze Platte schäften wollen. Und die Griffe habe ich schon realisiert. Als ich die Sperrholzlieferung im Februar ins Werftlein verfrachtet habe, habe ich die Platten allesamt (einzeln, versteht sich) mit "eisernem Griff" der bloßen Hand an der oberen Kante gehalten, aber so etwas schleisst ungemein. Schon bei der Bildung des Stapels, habe ich massive Schraubzwingen, die ich kräftig angeknallt hatte, als Griffe benutzt. Das geht schon, auch sehr viel besser, als der harte Griff mit der Hand, aber die Sperrigkeit bleibt ein sehr großes Hindernis. Dazu kommt die Enge. Die Platten sind bei mir (nahezu) senkrecht gelagert, ich muss sie also um 90° drehen, um sie auf den Arbeitstisch zu bekommen, wobei weder ich noch die Platte viel Bewegungsraum haben. Zweimal habe ich schon die Gefahr gesehen, dass mir eine "hängengebliebene" Ecke abbricht.
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Gruß, Günter
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#103
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Ja, an der notwendigen Länge (bei mir 6,4 m) komme ich ja auch mit dem neuen Konzept nicht vorbei.
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Gruß, Günter |
#104
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Hallo,
zum Platten tragen nehm ich immer sowas da her: https://www.blizz-z.de/plattentraeger-3282.html Das ist nur ein Beispiel. Kann man ganz gut selber machen. Ein bisserl Rundstahl zusammen braten, nen alten Gartenschlauch drüber und gut ist. Da schon man die Hände un die Platten. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#105
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Zitat:
Ich glaube, du verschenkst eine Menge an Spaß durch ein strenges Abarbeiten am selbst gezeichneten Plan. Folge doch der intuitiven Vorgehensweise des "Pl(a)y on frame", dann musst du auch keine langen Platten rumschleppen, die nachher womöglich nicht passen. Es ist eben kein Stitch & Glue, wo die Planken in der ganzen Länge miteinander vernäht werden müssen, damit alles strakt. Ply on frame erlaubt es dir mit handlichen Elementen zu arbeiten, die Schäftungsverklebungen werden vor Ort auf dem Gestell vorgenommen. Bei einem 12 Meter Rumpf würde man nie auf die Idee kommen, so eine labberige SperrholzPlanke aus einem Stück vorzuschneiden, zu transportieren und millimetergenau aufzulegen. Have fun! LG Bert P.S.Wenn du noch eine Hebehilfe suchst, ich verkaufe einen so gut wie nicht genutzten E-Seilhebezug (600kg).
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#106
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Guten Morgen Günter,
...ich sehe das genau so, wie Bert, warum mit den 6,50 m langen "Schwuppen herumhantieren... Ich deute Bernd´s Bauanleitung so, daß er auf dem Rumpfunterbau (Bulkead + Stringer/Kiel) die Plankenteile "verbindet". ...er beschreibt zwei Varianten " butt straps" oder "scarf"... (ich komme nur nicht ganz mit der Übersetzung klar... ) ich deute es als "auf Stoß kleben" (mit einem 100mm breiten Streifen dahinter) oder eben das klassische Schäften mit "Schrägschliff". Ich würde es so handhaben, wie ich es damals bei meinem Decksaufbau gemacht habe, die Verklebung der einzelnen Planken direkt auf dem "Rumpfaufbau"... und in Deinem (später auch meinem) Falle "Ply on frame" direkt beim Verkleben der Planken auf dem Rumpfgerüst. (https://www.boote-forum.de/showthrea...=235168&page=5 ab Beitrag #96 und https://www.boote-forum.de/showthrea...=235168&page=7 Beitrag #124)
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#107
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Nachtrag
Hier http://www.toplicht.de/pdf/MODERNER_HBB_D.PDF
mal nachlesen S. 226. Man muss, auch wenn man supergenau die Spanten für die Helling ausgearbeitet hat, nachstraken. Meine Meinung/Vermutung (ich bin ja kein Feinmechaniker, sondern eher Grobmotoriker): 0,5 mm Ungenauigkeit bei den Spanten führt bei dem Auflegen der vorgefertigten Planke zu weiteren Abweichungen, so dass die vorgeschnittenen Plankenkanten womöglich auseinanderklaffen.
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#108
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Moin Männers!
Ich sehe hier auch keine Notwendigkeit, sich mit Schäften und Riesenplatten abzuplagen. Die Rümpfe sind ja von der Geometrie her auf weiter Strecke ohne große Formveränderung. Demnach kommt auch kaum Vorspannung auf die Platten. Ich würde daher auch einen einfachen Butt Block vorschlagen. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man ja auch eine Kombination aus herkömmlichem Butt Block und "Dynamite Payson's" Version ausführen: Auf der Innenseite einfach aufdoppeln und auf der Aussenseite noch 3 Lagen Gelege aufbringen. Damit sind Spannungsspitzen weitgehend gedämpft. Somit kann die Verbindung ohne große Mühen am Mallengerüst hergestellt werden.
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Cheers, Ingo
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#109
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Zitat:
Die Planken werden grob vorgeschnitten und Innenweger bzw. Kimmweger liefern die endgültige Dimension. (Japan-)Säge und Hobel oder Motorhobel erledigen den Rest
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Cheers, Ingo
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#110
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...ich würde auch am Kiel und am Kimmweger einen Zentimeter Überstand lassen und den erst nach dem Aushärten verschleifen.
Durch die Doppelbeplankung der Lauffläche werden die Stöße am Kiel und Kimmweger sowieso überdeckt, ebenso die Verbindungsstöße für die Länge der Planken (zumindest im Bereich der Lauffläche)...außerdem kommt noch Glasgewebe drauf. Die Belastung der senkrechten Rumpfteile (deswegen auch nur einfach 6mm Sperrholz) ist nicht so hoch, da reicht auch die Stoßvariante (...ich glaube die heißt "payson butt join"...) p.s. grrrrrr - Ingo - Du warst schon wieder schneller |
#111
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Zitat:
Wenn in diesem Bereich die volle Plattenlänge hinkommt, sollte es keine Probleme geben (zumal Günter 3200 er Platten verwendet ) Geändert von shakalboot (13.05.2017 um 09:15 Uhr)
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#112
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Zitat:
Laut Freeship "Developability Check" ist zumindest alles im grünen Bereich. Bei mir sieht das am Bug so aus: 2 Lagen 6,5 mm, überlappt aufgebracht. Ging ohne einen einzigen Knacks und die Steifigkeit ist der Hammer. Da kann man ruhig auch mal etwas ruppiger in die Welle gehen
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Cheers, Ingo
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#113
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@ Günter...
letzendlich ist es deine Entscheidung, wie Du vorgehst, aber ich würde auf der Grundlage Deiner Abwicklungszeichnung, mit Markierung Deiner Plattenlänge, zunächst eine Schablone aus Papier herstellen....beim Verschnitt tut es nicht so weh im Portemonnaie Ich habe damals für das Deck meines Ibis dafür Abdeckpapier genommen, welches Lackierer verwenden (für ´nen 10er in die Kaffeekasse bekommt man sicher ein paar Meter). Mit Malerkrepp am Rumpfgerüst befestigt, kann man schonmal prüfen, ob´s paßt. (Papier deshalb, weil es nicht so sperrig wie Wellpappe ist....und so lange Wellpappestücken zu bekommen ist schwer. Geändert von shakalboot (13.05.2017 um 11:01 Uhr)
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#114
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@ Ingo - so hart ist das beim ECO 62 nicht verdreht und die Lauffläche hat auch keine konkave Durchbiegung.
Vom ersten Bulkhead bis zum Vorsteven (~1500 mm lang) verdreht sich die Bodenplanke von 40,6° auf 90°. Es sollte also kein Problem sein. Geändert von shakalboot (13.05.2017 um 09:52 Uhr)
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#115
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Zitat:
Strenges Abarbeiten mache ich sowieso nicht. Bernd Kohler macht auch keine sehr ausführlichen Vorgaben oder Anleitungen. Er sagt nur, dass die Planken je nach Einstellung des Bootsbauers geschäftet oder mit Buttblock verbunden werden können. Er sagts nichts darüber, ob das am Baukörper oder vorab geschehen sollte. Ich werde nochmals darüber nachdenken, wie ich das für mich löse.
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Gruß, Günter
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#116
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Zitat:
"2.3.2 Hull planking 4. Glue the straps to there places. The distance depends on the size of the plywood panels ( normally 2,5 m or 2,44 m). Start at the transom..." es kann sein, daß mein, nicht sooo gutes Englisch mir einen Streich spielt... aber ich deute das so, daß die Streifen (oder Gurte) , die hinter den Stoßkanten sind, dort verklebt werden sollen... "...3. Use a router and cut out notches on the stringers to fit the butt strap..." vorher die Stellen an Stringer und Kiel ausfräsen. Eigentlich logisch, denn dann lassen sich die Teilstücke leicht montieren und letztlich verkleben. p.s. das soll keine Besserwisserei werden... bitte nicht falsch verstehen!! Geändert von shakalboot (13.05.2017 um 11:53 Uhr)
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#117
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Zitat:
Müsste der Beschreibung nach dann in etwa so aussehen:
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Cheers, Ingo
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#118
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Ja
Ingo, nenn mich jetzt nicht Krümelkacker (), aber der "Streifen" ist in die Stringer und Kiel eingelassen... beste Grüße Jens Geändert von shakalboot (13.05.2017 um 14:51 Uhr)
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#119
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Zitat:
Und beim Scarfen wiederum schien es mir wegen der Verdrehung der Bodenplanke nicht verlockend, dam am Bootskörper zu fügen, zumal man mit Zwingen ja nicht hinkommt. Aber inzwischen habe ich verschiedene Aspekte neu überlegt und teilweise auch anders bewertet, dank eurer Hinweise. Ich habe ja auch aus Bernds Materialliste Tausende von Schrauben gekauft, denen ausdrücklich die Funktion zugewiesen wurde, als "Ersatzzwingen" zu dienen. So habe ich schon meine Verstärkungsleisten auf die Schottwände gebracht und alle schön wieder herausgedreht. Naja, inzwischen habe ich mich einfach getraut und 12 Rohzuschnitte für die Planken des einen Rumpfes gemacht (es fehlen nur noch die 30-cm-Enden).
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (13.05.2017 um 13:47 Uhr)
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#120
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Ich danke euch allen für die vielen Hinweise es ist immer gut, wenn man seine eigenen Planungen und Gedankengänge nochmal prüft, nachdem man gelesen hat, wie das von anderen eingeschätzt wird.
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Gruß, Günter
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#121
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Zitat:
Zitat:
ist auf alle Fälle besser als ein Hohlraum zwischen beiden Planken. |
#122
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Ja, richtig, das war mir klar, als ich es geschrieben hatte (aber auch erst dann).
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (13.05.2017 um 17:28 Uhr) |
#123
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Es geht recht zäh voran, aber es geht voran.
Das Grundgerüst der Helling steht und die Achse ist eingemessen. Im Gegensatz zu meinen ursprünglichen Plänen wird es jetzt doch nicht rollbar, sondern ist fest auf dem Fußboden verankert. Die Längshölzer hatten eine recht deutliche Verdrehung in der Längsachse, die ich nur mit großer Kraft begradigen konnte. Das wäre dann eine große hölzerne Torsionsfeder geworden, die bei jedem Wechsel der Belastung die Form ändert und die eingemessene Flucht der Schottwände zerstört. Da ich ja mein Sperrholzlager anders aufgeteilt habe, also insgesamt der Arbeitsraum an Breite gewonnen hat, wird es wohl so auch gehen (und auch so gehen müssen).
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Gruß, Günter
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#124
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Hallo Günter,
ich denke auch,so sollte der Rumpfbau funktionieren. Die Stringerleisten am Kimm- und Innenweger sind zwar ziemlich schmal (25 x 35 mm) aber die doppelten Kielleisten (25 x 50 mm) und die Leisten der Kimmweger dürften ganzschön an der Helling zerren... Das Fixieren der Helling ist in dem Falle schlau! Wenn die senkrechten Seitenwände verklebt sind, wird es wieder stabil. ...mal ´ne andere Frage, die Diagonalstringer sind die nur bis zur Rumpffertigstellung drin? ansonsten würde die ja stören, wenn man die mittleren Rumpfsegmente als Stauräume nutzen möchte... p.s. ...ich hab den CAT schonmal im Groben fertig gebaut... kannst ja mal in meinen Trööt gucken
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#125
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Zitat:
Ich habe in der Beschreibung zu den Diagonalen nichts gefunden, ich sehe sie nur in den Zeichnungen 3 und 3a. Ich gehe aber davon aus, dass es sich um ein permanentes Bauteil handelt. Ein bisschen störend sind die sicherlich, aber es ist mir der Gedanke recht angenehm, dass Rümpfe und Kajütaufbau auch über ein paar Holzstäbe und nicht nur über eine Klebefuge verbunden sind. Ich werde auch ein bisschen tüfteln müssen, was das wann und wie des Eibaus angeht. Zwischendurch hatte ich schon den Plan, die jeweil äußere Rumpfseite gleich die etwa 200 mm höher zu bauen und die Diagonalen einzubeziehen. Aber das habe ich schnell wieder gestrichen, weil es den Rumpfbau vermutlich kompliziert.
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Gruß, Günter |
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