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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#101
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Da fahre ich bei meinen vielen Fahrten im Hafen eigentlich immer hin. Ich liebe es den Containerriesen beim an- und ablegen zuzugucken.
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Beste Grüße Volker
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#102
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Ja Volker, man muss das Leben genießen und ich war einige Zeit auch auf dem Trip Scheiß auf die Hohe Kante! Besonders als meine Mutter mit Ende 50 schwer Krank wurde und mit Mitte 60 gestorben ist und alle Ruhestandspläne die sich meine Eltern erträumt hatten geplatzt waren. Aber mein Vater hat wenige Jahre später eine Witwe kennengelernt, hat sie mit 75 sogar geheiratet und sie haben gemeinsam tolle Reisen unternommen und führen ein absolut Sorgenfreies Leben, obwohl es langsam ruhiger wird (mein Vater ist inzwischen 80). Was ich sagen will ist, man kann die Zukunft nicht plane, aber zu sagen nur hier und jetzt ist auch falsch. Genauso wie das machen wir alles wenn die Kinder aus dem Haus und wir in Rente sind! In dem Sinne genießt alle das Leben, aber sorgt auch für eure Lieben!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#103
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Matthias |
#104
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das hat Klaus doch auch geschrieben, dass sie aus Hamburg Möbel für IKEA nach Braunschweig mitnehmen. Bei uns wird nichts für IKEA produziert - außer Umsatz , aber in der Nähe ist ein großes Zentrallager.
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Gruß Sven |
#105
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Uupps, tatsache. Da habe ich wohl zu schnell gelesen.
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Beste Grüße Volker
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#106
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#107
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Jungs, raus aus dem Thread, wenn ihr hier Stress macht und die schöne Stimmung kaputt macht, sag' ich das meiner Frau.
Die versteht keinen Spaß wenn jemand ihren "kleinen Dicken Mann" ärgert … ..ausserdem ist das gegen Klaus auch nicht fair.
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Grüße Richard
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#108
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Hier geht es um einen Reiseberich nicht um das wie und ob des Lebens. Haltet euch zurück!........oder schreibt eben wo anders wenn's schon sein muss.....
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#109
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da ist seit einigen Jahren ein sehr großes Logistik-Center in Salzgitter, von wo aus alle 50 Ikea-Häuser in Deutschland versorgt werden - also recht nahe am Braunschweiger Hafen. Siehe auch hier: http://mylogistics.net/2016/06/07/id...rt-salzgitter/
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) |
#110
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bitte erlaube, dass ich meinen unmaßgeblichen Senf dazugebe. Ich hatte jahrelang mit Containerbeladung auf Seeschiffen zu tun. Die Ladeplanung (das sogen "shipplanning") berücksichtigt die Gewichte der Container nicht nur hinsichtlich eventueller Schlagseite des Schiffes. Da fallen noch eine ganze Menge anderer Faktoren an: Zum Beispiel: Stabilität (das Wiederaufrichtevermögen), hängt von der Gewichtsverteilung in der Vertikalen ab Biegemomente (sonst kann das Schiff im wahrsten Sinne des Wortes durchbrechen) Torsion (betrachtet die Kräfte im Schiffskörper als "Handtuch auswringen") Decks- oder Bodenbelastung (also wieder Gesamtgewicht im einzelnen Stapel) Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Dinge auf einem Binnenschiff weniger wichtig sind.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#111
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Hier werden die Container ja "nur" in zwei Lagen gestapelt. Auf den Seeschiffen hab ich Stapel mit 9 Containern übereinander gesehen. Da ich es erlebt habe, daß teilweise die Kranführer entscheiden wo die Container abgestellt werden, denke ich mal das ist Binnen wirklich nicht ganz so ausgeklügelt. Da werden zwei Container mit annähernd gleichem Gewicht und gleicher Destination untereinander mal getauscht. Früher war wohl angegeben wieviel Stück übereinander gestellt werden können, heute steht das Gewicht das ein Container tragen darf außen mit dran. Klaus, die Container-Null |
#112
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Moin Klaus,
vielen Dank ,für Deine amüsanten und vor allem informativen Berichte....ein Hochgenuss als Abendlektüre.... Was ist mit der Verpflegung? Du musst dich ja selber verpflegen ,was steht den da so auf Deinem Speiseplan?
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Gruß Frank Aufgeräumt wird erst wenn das W-LAN nicht mehr durchkommt
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#113
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Fuck Cancer Tour 2o18 – Tag 4
Heute war wieder Kanalfahrt. Um 5 Uhr ging es in Geesthacht los. 7 Uhr durch das Hebewerk Scharnebeck zu Berg. Man ist das eng! 15 cm auf beiden Seiten, die 100m Troglänge zu 100% ausgenutzt. Teilweise im „Blindflug“ weil das Ruderhaus eingezogen werden muss. Respekt dem Steuermann! Dann im Oberwasser kurz auf Stb angelegt. Ein Techniker der Hitzler Werft aus Lauenburg kommt an Bord um zwei Bolzen an den Ruderblättern zu vermessen. Die sollen beim nächsten Mal, wenn wir in Scharnebeck durchkommen, getauscht werden. Garantieleistung der Werft bei dem neuen Schiff. Ich arbeite ja daran meinen Rang von der Null auf – zunächst – Matrose zu verbessern. So ein Matrose auf einem neuen Schiff hat ein cooles Leben. Er ist vier Wochen 24/7 an Bord und dann hat er zwei Wochen frei. Bisschen was an Leinenarbeit zu erledigen und ab und zu Kontrollen an den Maschinen durchführen. Mehr ist nicht. Schlechte Laune bekommt er wenn die Zigaretten ausgehen oder wenn am Liegeplatz schlechter Fernseh-/Internetempfang ist. Super find ich die Infos die er über Bordfunk vom Bug aus an den Schiffsführer bei den Manövern in den Schleusen oder beim Anlegen gibt: „Vorne (Stb) noch 5, hinten 6“ „Noch 10, querab 3“ „Noch 2 bis zum Poller, querab noch 50“ „Vorne 25, Mitte 30“ „Vorne dran, Hinten 10“ „Leine belegt“ „Leine fest“ Diese Kommandos werde ich für die Swoboda-Crew auch mal trainieren! Es gibt wohl zwei unterschiedliche Verordnungen über die Anzahl an Mindestbesatzung und deren Qualifikation in Deutschland. Um 14 bzw. 16 Stunden am Tag fahren zu können, braucht man für ein solches Schiff 3 Mann Besatzung: Matrose, Rudergänger, Schiffsführer. Mit zwei Mann mehr kann man 24 Stunden durchfahren. Lohnt aber selten. Auf der Hanse fahren die beiden Eigner selbst, ein Matrose ist angestellt. Eine Matrosin, die beim WSA gelernt hat und nun auch Rudergänger machen darf, macht die Urlaubsvertretung. Diese Dinge müssen alle täglich ins Bordbuch eingetragen werden und werden durch die WSP auch kontrolliert. Da hab ich die Tage schon so manche Geschichte gehört, die ich allerdings hier nicht schreiben kann. Apropo: so ein neues Schiff muss auch durch eine Art TÜV abgenommen werden, das ist die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission (ZSUK). Klingt komisch, ist aber so. http://www.wsd-suedwest.wsv.de/wir_u...17-21-ZSUK.pdf Und jetzt nochmal zu den Leistungswerten der Motoren: Wir fahren im Kanal mit ca 11,7 km/h Marschgeschwindigkeit bei 1.300 U/Min und 2 x 64 Liter Verbrauch in der Stunde. Das entspricht dann ca 50 % der möglichen Leistung. Im Leerlauf (z.B. in der Schleuse) laufen 600 U/Min bei 6 Liter/Stunde und 4 % Leistung. Laut Senior-Chef ist das Thema mit dem Motorabstellen in der Schleuse ein ganz altes und immer wieder diskutiertes Thema. Es gibt zwei Lager: die einen sagen, abstellen und wieder starten stresst den Motor mehr als Durchlaufen lassen. Die anderen sagen, nee das geht. Wenn ihr das Thema weiter vertiefen wollt, macht bitte einen sep. Thread dazu auf. Danke. Mittags waren wir in Uelzen zum Schleusen mit einem zweiten Schiff gemeinsam in der Kammer (MS Allegro / Tankschiff). Somit waren die 185 m der Schleuse optimal genutzt. Danach noch 5 Stunden Fahrt in den Feierabend und dem Sonnenuntergang entgegen. Da kam so ein wenig Romantik auf. Untermalt wurde die entspannte und gute Stimmung im Ruderhaus durch die Unplugged Konzert-CD von Peter Maffay. Am besten passte der Song „Leuchtturm“ im Duett mit Jennifer Weist: https://www.youtube.com/watch?v=a8jIycODozA Sternlos, laternenlos dröhnt die Nacht Lass die Blätter sich wenden und drehen Ein Teil verspielt, den Rest verprasst Und noch immer kein Ende zu sehen Alles ist schwarz Nur der Schnaps brennt hell Meine Hand ist nicht leer Solange sie deine hält Wir steuern in Richtung unbekannt Doch wir sehen kein Land Wo gestern noch ein Licht war Ist heut kein Licht mehr sichtbar Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Denn wir sehen kein Land Weil alles auf dem Spiel steht Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht Und keiner weiß wo lang Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Schiffsleuchten leuchten uns umsonst Im Nebel ein Kegel aus Licht Da ist kein Ziel, kein Horizont Kein anderes Segel in Sicht Die Mannschaft an Bord atmet müde und schwer Keiner sagt ein Wort, um uns wütet das Meer Wir steuern in Richtung unbekannt Doch wir sehen kein Land Wo gestern noch ein Licht war Ist heut kein Licht mehr sichtbar Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Denn wir sehen kein Land Weil alles auf dem Spiel steht Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht Und keiner weiß wo lang Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Bis die Sonne wieder aufgeht Solang bis sich der Rausch legt Bleiben wir zusammen Doch wir sehen kein Land Wo gestern noch ein Licht war Ist heut kein Licht mehr sichtbar Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Denn wir sehen kein Land Weil alles auf dem Spiel steht Und keiner weiß mehr wie das Spiel geht Und keiner weiß wo lang Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Ist unser Leuchtturm ausgebrannt? Eine Minute nach dem Anlegen im Hafen Braunschweig war es vorbei mit der Romantik und der erste Container schwebte bereits durch die Luft … Entladen bis ca 22 Uhr ist noch angesagt. Klaus, der langsam in den Binnenschiffer-Rhythmus kommt Geändert von Fronmobil (30.01.2018 um 22:29 Uhr) |
#114
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Zitat:
Ich bekoche mich. Es gibt die übliche Bordküche - nix besonderes diese Woche. Der Matrose macht sich was aus der Tiefkühltruhe warm. Streng nach Rangordnung. Das Schiff bestimmt das Leben. Klaus, mehr Binnenschiffer-Null als Smutje |
#115
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Einfach toll, danke Klaus....
Gruesse, Paetschi der sich nach dem Heimkommen einen Tee macht um dann Klaus zu lesen Sorry musste sein
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#116
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https://www.boote-forum.de/attachmen...7&d=1517345867
Hallo Klaus! Super toller interessanter Bericht von dir. Danke vielmals auch von mir. Der "Danke" button reicht hier nicht. - Habe im Sommer manchmal (selten!) Passagiere auf Binnenschiffen gesehen. Eine Dame hatte es sich vorne auf der Back im Liegestuhl bequem gemacht. Sah gemütlich aus und erweckte Neidgefühle! Dein Ansatz ist aber ja ein anderer, dafür umso interessanter. Zu dem Foto: Das ist, nehme ich an, der Blick aus den Ruderhaus? Sehr viel Sicht nach vorne ist ja anscheinend nicht. Kein Wunder bei der Containerladung. Haben die auf dem Schiff ein Kamera vorne auf der Back?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#117
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Hallo,
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Zitat:
Gleichmässige Beladung ist aber Binnen gleichermaßen wichtig. Auch wenn moderne Doppelhüllenschiffe eine steifere Konstruktion darstellen als ihre älteren Artgenossen, geht schlechtes Beladen natürlich auch auf Dauer aufs Material. Das ist aber auch kein spezielles Problem der Containerfahrt. Bis dann Dominic
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#118
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Guten Morgen Klaus,
mit ganz viel Spannung lese ich jeden Morgen Deinen Bericht. Super! Ich wünsch Dir noch ganz viel Spass und tolle Erfahrungen. Viele informative Einblicke an denen Du uns teilnehmen lässt. Vielen Dank dafür.
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Gruss Marc Dialektbabbler ohne Hochdeutsch-Allüren ------------------------------------------------------------------------------- Here´s no place for emoticons, but behind me there is a lot of place. |
#119
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AUF Deck. Unter Deck dann nochmal 11 Lagen (Maerskk Triple E).
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Viele Grüße Michael
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#120
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Fuck Cancer Tour 2o18 – Tag 5
Ich habe mir heute „erlaubt“ bis 7 Uhr zu schlafen. Ab 5 Uhr wurde der Entladevorgang fortgesetzt und wie geplant waren wir bis 12 Uhr neu beladen. Nach dem Aufstehen gab es für mich ne warme Dusche und ein Schifferfrühstück. Aber was ist da los? Nur leere 40er Container für HH! Ein 20er und eine Lücke verbleibt im Laderaum. Das gab es laut Schiffsführer noch nie. Das bedeutet „Pumpen an!“ um Bunkerwasser zu nehmen, sonst haben wir ein deutliches Problem mit der Höhe an den Brücken. Das Auto vom Seniorchef sollte auch noch mit an Bord und verschwand im Laderaum. Achtern wäre es auch zu hoch geworden. Die garantierte Durchfahrtshöhe auf dem ESK sind 5,25 m. Wir sind mit hochgefahrenem Steuerhaus 7,30 m hoch und können runterfahren auf 5,10 m. Die Container stehen in zwei Lagen im Schiffsrumpf und sind ca genau so hoch. Heute waren wir vorne sogar ein wenig höher. Das heißt es gibt bei bestimmten Brücken und eingefahrenem Ruderhaus keine Sicht nach vorne mehr. Aber es gibt den Plotter, AIS, Radar (2x) und nicht nur eine Kamera am Bug, sondern insgesamt sechs an Deck! Bugkamera voraus, BB vorne, BB achtern, StB vorne, StB achtern und eine achtern aus. Diese Kameras können per PC-Steuerung gezoomt und geschwenkt werden , zeigen auch in der Nacht noch lichtstarke Bilder und können je nach Bedarf in ganzen oder in Teilbildern auf vier Bildschirmen angezeigt werden. Das ist natürlich eine große Hilfe. Weitere Kameras sind im Motorraum und im BSR-Raum installiert. Das alles war auch am Nachmittag hilfreich als wir mit 2 km/h Überschuss auf ein vorausfahrendes Tankschiff aufliefen. Absprache über Funk, der zu Überholende nimmt kurz Gas weg und wir ziehen an BB vorbei. Durch AIS haben wir gesehen das wir nicht mit einem Entgegenkommer zu rechnen haben. Steuerstand BB Steuerstand StB, mit BSR Ich habe meine Streckenkunde auf dem ESK im Laufe des Tages auch weiter vervollständigt. Unsere Reise führte uns heute nach einem Stück im Mittellandkanal, dann über BB in den ESK, durch die Schleuse Uelzen zu Tal und weiter bis zu einem Anleger bei Bad Bevensen. Gute 9 Stunden Fahrt. Gestern habe ich geschrieben, dass sich jeder an Bord grundsätzlich selbst verpflegt. Vormittag in Braunschweig waren deshalb der Matrose, Vater und Mutter Jahn mit dem Auto beim Einkaufen. Das geht dort am besten. Und es gibt eine „Essenstradition“ an Bord. Um 15.00 Uhr treffen sich alle zum Kaffee trinken und Kuchen essen im Steuerhaus. Außer wenn gerade geschleust werden muss. Das ist dann der Moment des Tages wo Absprachen getroffen werden und der Matrose den ein oder anderen Arbeitsauftrag bekommt. Also er hat ja schon auch auf einem solch neuen Schiff so das ein oder andere noch „nebenbei“ zu erledigen. Zum Beispiel den Dieselbunker checken. Unser Auftrag für diese Reise lautet: Donnerstag, 20 Uhr entladen bei CTA in Hamburg, Freitag um 7 Uhr laden bei EUROGATE Klaus, der morgen einen spannenden Tag und besseres Wetter erwartet Geändert von Fronmobil (31.01.2018 um 23:19 Uhr) |
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Hallo Klaus,
danke für Deine super Berichte von dieser sehr interessanten Reise. Ich lese die Beiträge sehr gern und freue mich über die vielen Infos und Bilder. Gruß Gerald
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Super Bericht von Dir! Danke dafür!
Schöne Informationen die einem sonst verborgen blieben... Stefan
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Was ist das für eine seltsame Skala am Dieselbunker?
Gibt es dort keine verplombte Messleiste an jedem Schauglas, die auch vom Zoll kontrolliert werden kann ?
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#125
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Fuck Cancer Tour 2o18 – Tag 6
Heute war was los an Bord! Die Maschinen wurden um 6 Uhr angeworfen. Es hatte in der Nacht leicht gefroren und das Deck war spiegelglatt. Überfrierende Nässe nennt man sowas. Nun gut, gegen 9 Uhr waren wir am Hebewerk in Scharnebeck, fuhren gleich ein und legten im Unterwasser auf Bb an. Der Techniker der Hitzer Werft kam wieder an Bord und brachte die Sache mit den Bolzen am Ruder in Ordnung. Die waren zu lang an der Verbindung der Jochstange zum Ruder und wurden gegen kürzere getauscht. Übrigens durfte ich dabei lernen: das Schiff hat nicht nur ein Ruder oder zwei, nein es hat fünf Ruder! Ein Hauptruder und für jede Schraube nochmal zwei Ruder. Hätte ich Null so nicht erwartet. Gleichzeitig kamen auch noch drei Elektriker an Bord. Sie hatten diverse „Kleinigkeiten“ in Ordnung zu bringen: das ein oder andere wurde getauscht, eine Beleuchtung zur Brücke nachgerüstet und ein Kollege „spielte“ die ganze Zeit am Laptop mit dem BUS-System und programmierte einiges nach den Wünschen der Eigner um. Ach ja, die Eignerkabine bekam auch noch ne Türklingel. Und es stellte sich heraus, das der Geber für die „Minimum-Tankanzeige“ den Dienst quittiert hat. Deshalb auch die manuellen Aufschreibungen am Tank. Zollplomben gibt es nicht mehr. „Wurde auch noch nie danach gefragt“, so die Auskunft die ich erhalten habe. Wir haben das Auto der Elektriker huckepack genommen und so konnte die Fahrt bereits nach einer Stunde fortgesetzt werden, während die Arbeiten erledigt wurden. So ganz nebenbei fuhren wir in die Elbe ein und durch die Schleuse Geesthacht. Und noch eine Premiere auf der Elbe: StB-StB-Vorbeifahrt. Der Bergfahrer zeigt die blaue Tafel (ist ggfs auch auf AIS zu sehen ) und der Talfahrer reagiert darauf. Im Hafen Oortkaten war für die Elektriker Feierabend und wir setzten sie mit Auto wieder an Land. Bis 19 Uhr war dann warten angesagt, da um 17 Uhr der Flutscheitel mit + 1m angekündigt war. Das reicht uns nicht um unter den Autobahnbrücken durchzukommen. Später bei der Fahrt nach Altenwerder war es dann immer noch sehr knapp: 5 cm Luft. Wir haben es geschafft ohne eine Meldung in den Tagesthemen zu werden. Um 20.20 Uhr waren wir fest bei CTA. Pier 330 – 430. Das bezeichnet die genaue Liegestelle, welche zum Löschen zugewiesen wird. Bis ca 22.00 Uhr läuft das Entladen, danach werden wir noch für die Nacht umlegen. EDIT: Schiff ist leer, jetzt kommen noch 36 Container wieder rein. Das wird also noch ein längerer Abend ... Klaus, der heute schon früher berichten kann Geändert von Fronmobil (01.02.2018 um 22:11 Uhr) |
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