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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#101
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Die bekannten Berliner Schrotboote liegen an öffentlichen Liegestellen oder werden irgendwo vor Anker sich selbst überlassen. Was sollte eine TÜV-Pflicht für Boote (die ich hoffentlich nicht mehr erleben muss) daran verbessern? Sie würde das Problem eher massiv verschlimmern.
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Viele Grüße Gerhard „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“ (Stephen Hawking)
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#102
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Das denke ich auch. Wenn ein Boot keinen TÜV mehr bekäme, würde es doch nicht automatisch verschwinden. Für diese Überprüfung müßte das Boot sinnigerweise im Wasser liegen, und bei Nichtbestehen bleibts einfach liegen. Wenn das fragliche Boot im Winterlager liegt, würde der "unwillige" Eigner es doch garnicht zur TÜV-Prüfung vorstellen. Und ein aufgegebenes Boot würde sowieso nicht geprüft. Also ändert sich zum Thema Schrottboote überhaupt nichts, jedenfalls nicht zum Guten.
Und ob eine TÜV-Prüfung die Sicherheit signifikant erhöhen würde sei mal gewaltig in Frage gestellt. Wieviel schwere Unfälle entstehen denn durch Mängel, die ein TÜV hätte feststellen können? Ich kenne in meinem Umfeld keinen....
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Gruß Ewald
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#103
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Ich habe jetzt keine Statistik zur Hand, aber es ist generell zweifelhaft, von einem persönlichen Umfeld auf das große Ganze zu schließen. Ich glaube, man muss auch zwischen Binnen- und Seebereich unterscheiden. Im Binnenbereich gelangen viele Unfälle aufgrund technischer Mängel nicht so ins Rampenlicht, denn häufig ist das rettende Ufer nicht weit. Auf See sieht es anders aus. Zwar sind Havarien auch da eher selten, doch kommt es da schon zu Bränden oder anderen Havarien, die auf technische Mängel zurückzuführen sind. Natürlich erhöhen alle Kontrollen generell die technische Sicherheit, allerdings bleibt auch zweifelhaft, ob das in jedem Fall verhältnismäßig ist, denn anders als im Straßenverkehr ist eine Fremdgefährdung auf dem Wasser doch eher seltener.
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#104
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Diese These halte ich für ausgesprochen optimistisch, um es mal maximal wertneutral auszudrücken
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#105
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Ich hätte da einen ganz einfachen Vorschlag:
Bei der Anmeldung eines Boots für einen Binnenkennzeichen (WSA, IBS) müssen vom Eigner 5.000 EUR (kann auch nach Bootsgröße gestaffelt werden) auf einem Treuhandkonto hinterlegt werden. Diese dienen den Ordnungsbehörden später, wenn es zu einem Problem kommt, zur Entsorgung des Bootes auf einer Deponie/Schiffsfriedhof. Ersatzweise kann man auch eine "Entsorgungsversicherung" nachweisen, die die Kaution übernimmt. ![]() Klaus, der es über den Geldbeutel regeln würde
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Gruß aus Potsdam Klaus Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.
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#106
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Wenn der besagte Geldbeutel aber hart erarbeitet werden muss, sieht das halt bei manchem schon problematisch aus.
Und, im Gegensatz zu Leuten, die als Hauptberuf Sohn haben oder eventuell anderweitig zu Reichtum gelangt sind, gibt es halt viele, die dem Bootshobby angetan sind, aber nicht mal eben 5k€ abgeben können.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]()
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#107
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Sorry Mario,
aber die Entsorgung des eigenen Hobbyboots der Allgemeinheit zu überlassen und sich aus der finanziellen Verantwortung zu ziehen ist auch keine saubere Lösung. Klaus, der Eigenverantwortlichkeit in unserem Bootshobby als sehr wichtig ansieht
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Gruß aus Potsdam Klaus Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.
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#108
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Das ist natürlich auch nicht richtig.
Ein Auto kann man auch nicht einfach straffrei irgendwo abstellen wenn mans loswerden will.
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#109
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So ist es.
Am Beispiel Berlin ist es jedoch so, dass die Bergung, das Abschleppen und das Entsorgen/Verschrotten von Booten durch die Ordnungsämter nicht zu leisten ist. Es gibt dafür auch keine Infrastruktur. Also muss das durch ein privates Entsorgungsunternehmen geleistet werden. Die machen das nur gegen Vorkasse. ![]() Das Geld dafür würde dann aus der "Entsorgungskaution" kommen. Klaus, der dafür auch eine revierübergreifende Lösung für Berlin und Brandenburg anstreben würde
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Gruß aus Potsdam Klaus Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.
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#110
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Mit einer solchen Regelung hätte ich mir damals das erste Boot nicht gekauft und hätte vielleicht ein Urlaubsleben als Charterer im Ausland verbracht. Somit wäre einiges Geld incl. Mehrwertsteuer nicht in Deutschland geblieben. Und da wäre ich nicht der Einzige gewesen.
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Gruß Ewald |
#111
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Schrottboote sind ein Problem!
Selbst bei Rechtskraft bleibt der Entsorgende evtl. auf den Kosten des Verursacher(boote)s sitzen. Hier könnte eine gesetzlich geregelte Versicherungspflicht greifen. Und ja, Frauen und Boote muss man sich leisten können! Es geht halt nicht Alles für Jeden. Das fängt bei Autos an und macht auch vor Booten nicht halt. ... meint der Ostfriese, für den ohnehin viel zu viel Treibgut als Boot deklariert wird.
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Alex |
#112
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![]() Zitat:
Immer dann wenn es viele betrifft, gibt es auch einen "Markt". z.B. könnten eine Versicherung das in die Bootsversicherung integrieren und dann zahlen alle gemeinsam für die tatsächlichen Schäden.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#113
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Ich würde nen mittleren fünfstelligen Betrag darauf verwetten dass keine Versicherung der Welt eine Versicherung anbietet die dir die Entsorgung bezahlt weil du dich nicht um dein Boot gekümmert hast. Vorsatz kann man nie versichern.
Und wenn es immer heißt es ist unfair wenn die Kosten die Allgemeinheit tragen muss. Erstens dürfte das kaum der Fall sein und zweitens sind das wirklich Peanuts. Kenne persönlich (!) einen Haufen Leute die pro Monat vierstellige Leistungen vom Staat beziehen weil sie einfach keinen Bock haben zu arbeiten bzw. am Ende des Monats bei 160 Arbeitsstunden genau soviel oder weniger als im Leistungsbezug haben. Da kommen jedes Jahr mit Sicherheit Milliarden zusammen. Da braucht man sich über 5 K für die Entsorgung eines Schrottbootes eigentlich nicht unterhalten. Zumal es vielleicht jedes 10.000 Boot oder weniger betrifft. Gruß Chris
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#114
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5 k€ wurde als fiktive Größe genannt.
Wenn bei uns im Hafen mal wieder ein Wrack gehoben werden muss, stehen in der Summe eher 100.000 € zu Buche.
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Alex |
#115
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![]() Zitat:
![]() Mach dich mal schlau zum Thema "Kautionsversicherung". Im GG steht "Eigentum verpflichtet" und nicht "fahr solange es dir Spaß macht, um den Rest kümmert sich die Solidargemeinschaft." ![]() Klaus, der den Anwalt gerne mal nach Berlin zu einem Vor-Ort-Termin einlädt, um ihm die Relevanz des Themas vor Augen zu führen
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Gruß aus Potsdam Klaus Nur weil ich nichts dazu schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich nichts zu sagen hätte.
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#116
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Ich kann meine Selbstbeteiligung versichern über ne Kautionsversicherung. Wenn ich dann aus Fahrlässigkeit das Boot beschädige springt die Versicherung ein - und jetzt?
Wenn ich der Versicherung mitteile, ich wusste genau dass ich da nicht lang fahren durfte weil zu flach - dann wird die Versicherung nicht zahlen wegen Vorsatz. Oder heißt in Berlin "Kreativität und Lösungsorientierung" übersetzt Versicherungsbetrug zu Lasten der Solidargemeinschaft ![]() Aber ich bin schon mal etwas beruhigt - solange Schrottboote eines der dringendsten Probleme der Hauptstadt sind, scheint es ja sonst dort super zu laufen ![]() Aber der Einladung folge ich gerne - in welches Hotel werde ich den eingeladen und für wie lange? ![]() Gruß Chris
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#117
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Angesichts der 5 Millionen Euro, die Berlin jedes Jahr für die Beseitigung von illegal entsorgtem (Sperr-) Müll ausgibt, sollte dann konsequenter Weise auch bei Möbelstücken, Kühlschränken, Fernsehern etc. eine Entsorgungspauschale bei Kauf erhoben werden, damit die Entsorgung nicht zu Lasten der Allgemeinheit geht. Und die Tickets für Fußballspiele enthalten zukünftig hoffentlich auch einen Zuschlag für die Polizeieinsätze - ich also Fußballmuffel möchte das nicht mit bezahlen.
(Zwinker-Smiley)
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Viele Grüße Gerhard „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“ (Stephen Hawking)
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#118
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Weil ein Bruchteil der Boootseigner "Arxxxlöcher" sind sollen alle bluten
![]() Wenn die 5k€ mit vom Staat garantierten 10 % verzinst werden, wäre ich ja auch dafür ![]() Wobei eine notwendige Bergung eines "IBIS 2" sicher noch anders zu bewerten wäre als die Bergung der "Stern von Berlin". ![]() Binnen muss doch jedes Boot ein Kleinfahrzeugkennzeichen führen, worüber der Eigner ausfindig gemacht werden kann. Entsorgung bezahlen oder Ersatzfreiheitsstrafe, so wie im §43 StGB gesetzlich geregelt. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#119
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![]() ![]() ![]() ![]() Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#120
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![]() Zitat:
Und genau hier, bei der darunter leidenden Natur, sehe ich den Hebel, den man ansetzen muss. Es gibt eine Müllpolizei, die den illegal abgeladenen Sperrmüll durchsucht nach Herkunft und genauso sollte es ein kleines sein für die Ermittlungsbehörden, den Eigner eines Bootes auszumachen und zur Kasse zu bitten. Ansonsten halt Sicherstellung und vollumfängliche Kostennote, im Zweifel halt die Haft bis bezahlt ist. Es geht nur über die Geldbörse und da ist augenscheinlich die Hürde noch viel zu weit weg davon, dass es den Verursachern richtig weh tut. An die Geldbörse der Inverkehr-Bringer muss es auch gehen. Es sieht an Hotspots wie McDonalds und Umkreis aus wie unter aller Sau, dann muss McD als Beispiel mit zahlen. Grüße Totti
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#121
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![]() Zitat:
![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#122
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Im Forum scheint die Meinung vorzuherrschen, dass man die Eigner problemlos zu fassen bekommen kann und diese dann auch noch hinreichend solvent sind, um für die Kosten aufzukommen.
Meine bescheidene Lebenserfahrung ist eine gänzlich andere. Gerne Liste ich mal ein paar Aspekte auf. A. Das Boot liegt an einer Stelle, wo ein geeigneter Kran nicht aufgestellt werden kann, um dieses direkt zu bergen. Wir reden hier von Bodendrücken von gerne auch mal 100 Tonnen pro Kranstütze (z. B. bei schweren Verdrängern). Je nach Größe des Autokranes und seiner Auslegerlänge muss das Boot also an einer geeigneten Spundwand liegen. Das dürfte nur selten der Fall sein. B. Wenn das Boot also an einer nicht kranbaren Stelle liegt, muss es dorthin verholt werden. Wer wird damit beauftragt, wer geht für die Gefahren des zufälligen Unterganges usw. in die Haftung? C. Umweltschäden müssen (hoffentlich) präventiv abgewendet werden. Zu diesem Thema ist immer eine Behörde im Spiel. Kostenlos? Wohl kaum! D. Der Liegeplatzbesitzer (Gewerblich, Privat, Verein, Kommune) dürfte in der Regel nicht bereit sein, für die Leistungen in Vorkasse zu gehen und kneift lieber beide Augen zu. Hier könnten übergeordnete Sanktionen greifen. Ich könnte die Liste noch deutlich länger ausführen. Was ich damit sagen möchte? Es gibt hier einige, die sehr naiv argumentieren und mit Zahlen um sich schmeißen, die nicht fundiert sind. Und Konstellationen skizzieren, die lebensfern sind. Und ja, Schrottboote bleiben ein Problem! ... schreibt der Ostfriese, Eigentümer eines Hafengrundstückes mit 250 m Wasserlinie.
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Alex
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#123
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![]() Zitat:
Mal eine Handvoll Beamten nicht mit einem Blitzer an den Straßenrand stellen, sondern derartige Delikte verfolgen lassen. Aber am Blitzer stellt sich der monetäre Erfolg wohl schneller und unkomplizierter ein. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#124
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![]() Zitat:
Die scheissegal Einstellung kann auf jeden Fall nicht die Lösung sein, auch wenn man es so gerne erstmal versucht. Mit "aus den Augen aus dem Sinn" kommt man derzeit noch ganz gut durch, aber das kann es eben nicht sein. Gruß Totti
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#125
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Gruß Lutz
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