VW-Hab da n Problem

[Spüli]

Der Diesel im Golf2 und T3 war identisch.
Klar das der im T3 mehr ran musste.
Von den 50PS sind vielleicht 30kW am Rad angekommen, bei 30%Wirkungsgrad müssen also 70kW an Wärme abgeführt werden. Das sind in etwa 3 Ölheizung im EFH!

Es bringt aber nichts die über 30 Jahre alten Konstruktionen mit der Neuzeit zu vergleichen. Keine der handelnden Personen ist mehr dabei.
Heute wird von den Produkten deutlich mehr erwartet, schon alleine die Ölwechselintervalle sind lustig.

Damit die Marke VW weiter überleben kann, muss man die Bude jetzt wieder mal auf links drehen. Den wichtigen Markt China hat man samt Gewinnmarge schon einbüßen müssen. Die große Baustelle Software wird man nicht "mal eben so" beseitigen.

[coffeemuc]

Zitat von Spüli

Die große Baustelle Software wird man nicht "mal eben so" beseitigen.

Es darf ja nichts kosten.

[Sigi S.]

Zitat von coffeemuc

Es darf ja nichts kosten.

Na ja! VW verkauft durch SWAP (Software als Produkt) diese sogar extra und trotzdem bekommen sie nichts mehr auf die Reihe.
Softwarespezialisten kosten halt Geld und das wollen die scheinbar nicht ausgeben

[coffeemuc]

Zitat von Sigi S.

Softwarespezialisten kosten halt Geld und das wollen die scheinbar nicht ausgeben

Genau das schrieb ich doch

[uli07]

Wenn ich das so lese stelle ich fest das VW auch nur mit Wasser kocht, genau wie alle anderen Autohersteller auch.

[Silberkorn]

Zitat von coffeemuc

Es darf ja nichts kosten.

Das Problem ist ein ganz anderes.
VW und Co. meinen immernoch man könnte BEV klassisch bauen wie die Verbrenner vorher.

Also einzelne Steuergeräte für alles und jedes.
Am Schluss hat man dann 20+ einzelne Steuergeräte im Auto die am Bus hängen und die man einzeln updaten muss unsw.

Tesla und andere haben einen Zentralen Rechner der alles steuert und der einmal ein Software Update bekommt und gut. Sowas ist viel viel einfacher zu Pflegen als ein Sammelsourium von Steuergeräten unsw.

Unser Tesla den wir im September 22 bekommen haben, hat seit September schon sicher 12 oder 13 Software Updates bekommen. Dabei waren viele viele echte Verbesserungen oder Zusätze. Da kommt ein Update und man hat plötzlich Disney+ oder Zoom im Auto. Oder das Komfortblinken erkennt wann der Spurchwechsel vollzögen ist und schaltet den Blinker ab. Am Anfang konnte die Lenkradheizung nur an oder aus, ein Update später konnte sie in 3 Stufen gesteuert werden. Tesla verbessert die Systeme echt kontinuierlich und auch Autos die schon einige Jahre alt sind bekommen die Updates.

Davon Träumen die anderen nur.

Die App meldet einfach "Update Verfügbar", Du drückst auf "installieren" und 20 Minuten Später ist fertig. VW hat es bisher kaum geschafft Updates OTA überhaupt raus zu bekommen und viele Steuergeräte können Sie gar nicht OTA updaten unsw.

VW und Co. stecken da schon architektonisch in der Sackgasse.
Das hat mit Softwarequalität noch gar nicht viel zu tun.

[Rasti789]

Zitat von Silberkorn

Das Problem ist ein ganz anderes.
VW und Co. meinen immernoch man könnte BEV klassisch bauen wie die Verbrenner vorher.

Also einzelne Steuergeräte für alles und jedes.
Am Schluss hat man dann 20+ einzelne Steuergeräte im Auto die am Bus hängen und die man einzeln updaten muss unsw.

Tesla und andere haben einen Zentralen Rechner der alles steuert und der einmal ein Software Update bekommt und gut. Sowas ist viel viel einfacher zu Pflegen als ein Sammelsourium von Steuergeräten unsw.

Also ich sehr das Problem mit einzelnen Steuergeräten nicht. Ein Tesla hat auch einzelne Steuergeräte. Vorteil dieser Architektur ist halt, das die Hersteller der Baugruppen ihr eigenes Steuergerät bauen können. Bei einem Zentralen Rechner muss halt alles in einer Software integriert werden, das ist mühsam. Und wenn ein Zentraler Rechner abschmiert ist es ein bisschen scheisse.

Man braucht halt einen Master, der die Updates bekommt und dann die einzelnen Steuergeräte damir füttert und die Prioritäten etc. Verwaltet.

[coffeemuc]

Zitat von Rasti789

Man braucht halt einen Master, der die Updates bekommt und dann die einzelnen Steuergeräte damir füttert und die Prioritäten etc. Verwaltet.

Wenn die Steuergeräte unterschiedliche Versionsstände haben dürfen, braucht man für jede Kombination von Versionen einen Integrationstest.
Das wird man nicht schaffen, also muss man auch da wieder einen Update-Pfad festlegen, d.h. es muss genau definiert sein, in welcher Reihenfolge die Steuergeräte auf eine bestimmte Version gebracht werden.

[renn-harry]

Zitat von Silberkorn

Kann ich nicht bestätigen.
Golf 2 war gut, T3 nicht.
Der rostet an den Falzen wie doof und die Falze gints weil VW keine Kphle für große Pressen hatte. Die Dieselmotoren im T3 waren auch nicht gut.
Zuwenig leistung und sie sind den Hitze Tot gestorben hinten drin.

Ich hatte neben diversen Golf 1, 2, 3, 4 und T2 + 3 auch LT, Passat.

Mit dem T3 1,6TD 70 PS Multivan habe ich meinen Rennanhänger nebst Auto und das was ich sonst noch für das Renn WE brauchte gezogen.
Nie Probleme mit den Motoren gehabt.

Langsamer als die LKW war ich auch nicht. Verbrauch nie mehr wie 12 Liter.
Im Gegensatz zum LT 2,4L D Sechszylinder der bei jedem Berg Angst bekam und unter 13 Liter erst gar nicht losfuhr.

Golf 2 verschiedene Motorvarianten bis hin zum 4WD

Ebenso Passat.

Nach dem Golf 4 habe ich mich von VW verabschiedet.

Nun MB C Klasse 220 Cdi.

Mein Sohn fährt als gelernter Automobilkaufmann bei VW einen Golf 5, meine Ex einen Golf 7.

Der 5er ist auch gerne in der VW-Werkstatt.

[kurz]

Irgendwie bin ich froh, dass ich dass an meinem Sharan keine Updates alles ändern. Seit 7 Jahren tut einfach alles immer gleich. Sogar ohne Probleme. Das hat also auch Vorteile....

[Silberkorn]

Zitat von Rasti789

Also ich sehr das Problem mit einzelnen Steuergeräten nicht. .

Bei der ID Familie dauert ein voller Update inklusive Steuergeräte schonmal 12 Stunden. Da die erste Bord Batterie zu schwach dafür war, an Landstrom darf das Auto während dem Update nicht hängen, musste man in viele IDs erstmal stärkere 12V Akkus einbauen
DAS seh ich schon als problematisch.

[kurz]

Zitat von Silberkorn

Bei der ID Familie dauert ein voller Update inklusive Steuergeräte schonmal 12 Stunden. Da die erste Bord Batterie zu schwach dafür war, an Landstrom darf das Auto während dem Update nicht hängen, musste man in viele IDs erstmal stärkere 12V Akkus einbauen
DAS seh ich schon als problematisch.

Ich will mich jetzt nicht aufspielen, aber das Hauptproblem ist doch, dass man in der Zeit nicht nachladen darf...

[Silberkorn]

Zitat von kurz

Ich will mich jetzt nicht aufspielen, aber das Hauptproblem ist doch, dass man in der Zeit nicht nachladen darf...

Das Hauptproblem ist IMHO dass man zig Steuergeräte einzeln hintereinander updaten muss. Das ist eine Katastrophale Systemarchitektur.
Hätte man das nicht, wäre das Update, wie bei Tesla und Co. nach 20 Minuten durch.

[Silberkorn]

Zitat von renn-harry

Mit dem T3 1,6TD 70 PS Multivan habe ich meinen Rennanhänger nebst Auto und das was ich sonst noch für das Renn WE brauchte gezogen.
Nie Probleme mit den Motoren gehabt.

Würde sagen: Glück gehabt.
Die 1,6 TD Motoren, Kennbuchstabe JX sind sehr sehr anfällig.
Wenn man da dauerhaft über die 115km/h auf der Autobahn geht oder ihn mit heissem Turbolader abstellt ohne ihn etwas nachlaufen zu lassen, fressen die Dinger Zylinderköpfe und Turbos wie blöd.

Wenn man bei 115km/h bleibt und ihn nicht mit heissem Turbo abstellt, isses ok.

[Duc749]

Hatte 2 Touran mit dem 1,6 TDI.
Gut 360.000 km, nix dran, keine Werkstatt außer Inspektion.

Und der kleine Motor musste in dem Auto schon ordentlich arbeiten.

[coffeemuc]

Zitat von Silberkorn

ihn mit heissem Turbolader abstellt ohne ihn etwas nachlaufen zu lassen, fressen die Dinger Zylinderköpfe und Turbos wie blöd.

Abstellen (im Sinn von "Motor aus") mit heißem Turbo ist ein Bedienungsfehler, den jeder Turbo krumm nimmt, oder nicht?
Denn dann trifft die gespeicherte Wärme im Turbo auf ganz wenig Motoröl, das auch nicht mehr gepumpt wird.

Oder gibt es da mittlerweile Lösungen dafür?

[Lady An]

Ja, teurere Autos haben dann eine elektrische Ölpumpe die dann weiterläuft und den/die Turbo/s dann weiter kühlt und verhindert, dass da Öl an/in dem fast glühendem Turbo verkokt und ihn solange mit Öl kühlt bis wieder eine unkritische Temperatur herrscht. Bei meinem Auto ist das so, aber mir käme trotzdem nie in den Sinn das Fahrzeug mit glühenden Turbos abzustellen.

[Rasti789]

Zitat von Silberkorn

Das Hauptproblem ist IMHO dass man zig Steuergeräte einzeln hintereinander updaten muss. Das ist eine Katastrophale Systemarchitektur.
Hätte man das nicht, wäre das Update, wie bei Tesla und Co. nach 20 Minuten durch.

Naja, da hat VW wahrscheinlich uralt Architektur irgendwie auf halbwegs modern gebastelt. Ich meine wie kann es sein das Steuergeräte 12h für ein Update brauchen?

Man müsste das halt modernisieren, ich meine Tesla hat auch Steuergeräte von Bosch und Siemens drinnen. Die müssen auch geupdated werden und brauchen nicht Stunden.

Aber ich kann mir gut vorstellen wie das Lauft, man gibt den Softwareentwicklern nicht genügend Ressourcen weil "die Sitzen ja nur rum".
Dann wundert man sich warum nur halbfertiges rauskommt.
Und die Entwickler werden von allen Seiten gestresst und gedrückt.

[herrmic]

Wen interessiert Tesla in einem VW Thread ?

Golf 2 GTD ging auch über 200 tkm ohne Werkstattaufenthalte
und ging dann an einen glücklichen dänischen Händler.

[Dete66]

Mein Vater war früher großer Audi Fan, hatte das Model B3 1,8S Limo lange Jahre gefahren. Der JN Motor mit knapp 1,8l Hubraum und 90 PS Saugrohreinspritzer war ein Langläufer wie er im Buche steht und auch vom Verbrauch her bei seinem Fahrstil (7l/100km) für die Zeit ein Musterbeispiel. Abgegeben hatte er ihn dann mit weit über 300.000km auf der Uhr, fuhr dann noch eine Weile den Nachfolger A4 mit der 1,6l Maschine, war dann allerdings mit dem nicht mehr glücklich geworden, Verarbeitung und Platzangebot gefielen ihm nicht mehr. Er kaufte sich dann später eine C-Klasse Baureihe 203 mit dem 2,1l Dieselmotor, blieb seit dem dann auch bei der Marke...

So erging es übrigens den Großteil meiner Familie, die viele VW Modelle gefahren haben und sich dann umorientierten...andere Mütter haben eben auch schöne Töchter... , mein Schwager z.B. hatte mal den Passat B3 als Kombi mit m.M. nach einem der besten Motoren in Puncto Haltbarkeit, dem 5 Zyl. Benziner mit 136PS.
Der lief wie ein Uhrwerk, wenn man von der K-JetTronic mal absieht. Das war für ihn jedoch unproblematisch, da er als gelernter KFZ Mechaniker vom Fach war.
Nur war der 5 Zyl. Benziner allerdings ziemlich durstig, weshalb er dann auf T4 Diesel umgestiegen war.

Tja, so hatte VW nach und nach seine Stammkunden verloren...nur ich war noch nie einer davon...aus bereits besagten Gründen...

[nawarthmal]

In meiner Familie fährt noch ein 35iB4-Passat mit der unverwüstlichen 1.8L-90PS-Benzinmaschine. Der hat inzwischen etwa 400tkm drauf, die zweite Kupplung (bei der ersten war im letzten Jahr der Ausrücker durchgestanzt). Mein Fabia mit dem 1.9er PD-TDI ist inzwischen bei 326tkm und unser 1.6er MPI-OctaviaII ist eigentlich ein grundsolider, aber etwas lahmer Wagen...
Ich bin auch irgendwie froh, nix mit so einer Plaste-Maschine á la TSI, TFSI auf dem Hof stehen zu haben.

[Totti-Amun]

Zitat von Ahap

was kleineres wie Q3 oderähnliches aber die gibts selten mit AHK

Hatten wir 3 Jahre als Diesel und ich bin froh, dass der jetzt seit letzter Woche weg ist. Ist das Geld nicht wert. Lauter Motor, schlechte Sitze, Schwächen in der Technik (Abstandsradar z.B., auch mal im Notprogramm ohne Fehler)...
Hingegen war der Tiguan 2 davor und der Tiguan 1 vor 6 Jahren jeweils 3 Jahre völlig unauffällig.

Grüße

Totti

[Lady An]

VW muss halt sparen, die Milliardenstrafen wegen Betrug in USA, den immensen Rechtskosten Anwälte, Gerichte usw. und wer weiss noch wo, müssen ja irgendwie wieder reingeholt werden. Seit doch nicht so streng mit dem armen Konzern. Über so Kleinigkeiten wie inzwischen grottenschlechte Qualität, Softwaremängel ohne Ende, billigst Materialien und ähnliches bei VW schaut man doch in Anbetracht der o.g. Dinge grosszügig hinweg.

[sporty]

Hi
Ein nicht unerheblicher Teil dieser Kosten (min.45%) werden allerdings nicht vom Konzern, sondern von der Gemeinschaft der deutschen Steuerzahler getragen.
Da als Betriebsausgaben Gewinn mindernd angesetzt.
Grüße
Jürgen

[Lady An]

Ja, das stimmt leider. Und einer der Haupttäter wird jetzt zu lächerlichen 2 Jahren auf Bewährung verurteilt. Einfach nur lachhaft wie unsere Gerichte bei Straftaten heutzutage mitunter urteilen. Egal ob Gewalt-oder Wirtschaftsverbrecher. Aber wehe ein urdeutscher Normalbürger kommt mal mit dem Gesetz in Konflikt. Dann wird die Keule ausgepackt. Macht echt keinen Spass mehr in diesem Staat. Nein, Mods, wir reden hier nicht über Politik. Würde ich mich hier im Forum nie wagen.