#1826
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Moin Günter
Für deinen Absenktisch müsste es eigentlich fertigen Kram geben,weil Sitzhöhe und Tischhöhe durchschnittlicher Standard sind und es abertausende Camper mit Dinettlölsungen und auch viele Segelboote mit eben solchen gibt. Für meine Eckbank hatte V.d.Stadt das auch vorgesehen,habe ich aber von abgesehen weil bei mir mit zwei Hundekojen und 1,75 Vorschiffskojen grundsätzlich der "Salon"frei bleibt,fünf erwachsene Leute sind auf Törn so wie so zwei bis drei zu viel auf einem 29 Fuss-Boot. Ich würde das übrigens so konstruieren,dass der Tisch in der "Schlafstellung"fest zum Anschlag kommt und kaum Platz zum verdrehen hat,in der Tischstellung ist es da gegen oft praktisch wenn man sich den etwas hindrehen kann. Bei meinem Gedankenspiel handelt es sich mehr um einen Tisch mit zusammenschiebbarem Mittelfuss,also eine Rohr in Rohr-bzw Vollrund in Rohr-Konstruktion. gruss hein Geändert von hein mk (09.12.2020 um 19:38 Uhr)
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#1827
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Günter,
Du kannst auch mal bei den "Einsäulen-Hub-und Drehtischunterbauten" gucken, aber meisten ist da der Fuß im Boden eingelassen ... und das geht bei uns nicht!! Ich werde aber die Tischplatte so gestalten, daß sie auf der Sitzbank arretiert werden kann und sie wird evtl. zum ausklappen, da die Bank länger ist, als der Tisch, wenn er hochgefahren ist. Man kommt sonst schlecht auf die Bank. edit: sorry - hab es gerade gesehen, bei den Säulengestellen gibt es auch freistehende Tischgestelle
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#1828
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Zitat:
Hast du denn nicht drei Antwort-Beiträge geschrieben? Diese Klapptische hatte ich gefunden, aber die Maße passen nicht, weil ich unten auf h = 400 mm kommen muss. Und die Tischplatte so etwa 60 bis 100 mm aufbocken gefällt mir nicht sehr. Und dann habe ich zugegebenermaßen auch noch gedacht, dass ein Stahlgestell entweder wackelt oder sehr schwer ist. Die Mittelfußvariante (eine Säule) haut nicht hin bei 1,4 m Tischlänge, es heißt bis 800 * 800 (und 12,5 kg).
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Gruß, Günter
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#1829
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Meine bisherigen Überlegungen zum Selbstbau sind:
Aus Holz baue ich zwei Füße mit dem Querschnitt eines Doppel-T-Trägers (IPB), Höhe h1 = 700 mm, natürlich angemessen ausgesteift. Die Länge jeden Trägers ist 400 mm, die Flanschbreite etwa 400 mm. In der Tischmontage stehen sie in der Längsachse des Tisches, . Zum Bettmachen wird die Tischplatte abgehoben und die Füße werden gelegt, dann wird ihre Länge zur neuen Höhe, 400 mm. Plattenstärken habe ich ignoriert und arretiert werden muss das Ganze natürlich auch noch. Die Tischplatte wird in der Bettvariante natürlich mit der Bankfläche verbunden und dort auch unterfangen. Die Skizz zeigt nicht den Tisch, sondern die Form eines der beiden Tischfüße.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (09.12.2020 um 21:57 Uhr) Grund: Skizze angefügt
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#1830
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Moin Günter,
klar ist ein selbstgebauter Holztisch immer irgendwie schöner, aber glaubst Du wirklich, daß Deine Konstruktion mit einer Fußfläche von 400x400mm und einer 1200 langen Tischplatte stabiler steht, als der Klapptisch. Dort ist die Fußfläche 600x750mm. Und soviel weniger als 7,5 (7,8)kg wird dein Fuß auch nicht wiegen, wenn er in den vier Hohlkehlen, bzw. in den Verbindungen des "Doppel-T-Konstruktes" stabil sein soll. Zur eingeklappten Höhe... an das Grundgestell werden seitlich diese Winkel (für die Montage der Tischplatte) geschraubt; da ist 50mm Ausgleich möglich. Laß dir diese Winkel 50mm höher und aus Alu bauen (oder selbst zuschneiden... L Winkel gibts bei eBay) ...dann bist Du schon auf einer Höhe von 400mm. Aufgeklappt ist der Tisch dann 750mm (+Tischplatte) hoch. ...und diese Tische sind "100.000"fach bewährt, denn sie sind in nahezu jedem Wohnwagen der Mittelklasse drin. Andere Frage... wozu brauchst Du eine Tischplattenlänge von 1200mm? Die Person, die auf die Längsseite der Bank will, kommt da nur sehr schwer hin. Ich würde eine (440mm) oder beide Seiten (je 220mm )der Tischplatte zum Einklappen machen(unten drunter klappen...) und nur bei Bedarf ausklappen; ihr seid doch meistens nur zu zweit (wie wir auch). Guck mal in Videos rein, wo der Querschnitt von Wohnmobilen oder Wohnwagen gezeigt wird. Durch ihre Breite von max. 2,5 m haben die die gleichen Probleme (...o.k.- manchmal nicht das Gewichtsproblem - aber Platzproblem) ...wenn Du willst, schicke ich Dir dazu Links. Aber ich will Dir deinen DIY Tisch nicht schlechtreden... p.s. die Tischplatte würde ich als Sandwichbau ausführen. Deckschicht: 4mm Okume', Trägerschicht: 20mm XPS mit Gelegestreifen verstärkt, Unterschicht: 320er biax Glasgelege, Randleisten: 4x25mm Mahagonileiste Die Tischplatte passend zur Randleiste gebeizt, sieht sicher top aus! Geändert von shakalboot (10.12.2020 um 10:00 Uhr)
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#1831
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Du hast uns überzeugt, Jens, danke.
Jedenfalls, was das Gestell angeht. Ansonsten sind da noch eine Reihe von Details zu klären, die im Wohnwagenbereich keine Rolle spielen: Fixieren auf dem Boden, hochgezogener Randsteg, damit die Tasse nicht abschmiert, wenn das Boot krängt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (10.12.2020 um 11:50 Uhr)
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#1832
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Ich weiß überhaupt nicht, ob ich das "brauche", ich habe einfach Bernds Zeichnung ausgewertet (was sogar auf etwa 1,4 m rausläuft). Allerdings ist ja nicht nur die Länge für den Tisch in den Blick zu nehmen, sondern auch die Länge der daraus entstehenden Liegefläche. Dass es eventuell Verbreiterung/Verlängerung geben sollte, haben wir auch schon bedacht. Wir haben da nur sehr wenig Erfahrung, aber auf einem Mietboot konnte man die Tischbreite durch Hochklappen eines entsprechenden Streifens vergrößern. Das ist ganz gut, weil man bei schmalerem Tisch mehr Bewegungsraum hat, wenn man an der Galley arbeitet (z. B. kocht oder abwäscht). Der Wunsch nach bequemer Zugänglichkeit der Eckbank einerseits, aber auch nach Essen ohne ausgestreckte Arme andererseits erfordern noch so ein paar ergonomische Überlegungen.
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Gruß, Günter
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#1833
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...naja...es war weniger "überzeugen", als eher die Darstellung meiner Variante...
Statt den höheren Blechwinkeln, würde es sicher auch eine 50mm Leiste machen...könnte aber schwerer werden. Tassenrutsch beim Krängen: ab einer bestimmten Wellenhöhe hilft da auch kein Tischsüllrand... meine Empfehlung und Campingerfahrung sind kleine Untersetzer aus diesen Antirutschmatten, die ich im Camper auch in den Schränken hatte. Fixierung des Tisches auf drm Brückendeck : Ich werde in den Tischfüßen je einen Neodymmagneten einkleben, ebenfalls an der entsprechenden Stelle im Brückendeck. Da meine oberste Sandwichplatte auch nur 10mm dick ist, werde ich 8mm dicke Magneten verwenden. Die sollten auch bei Euch passen. Das jeweilige Loch mache ich mit der Oberfräse, weil Forstnerbohrer diese Spitze haben und ich die Platte nicht perforieren will. Erschrick aber nicht über die Haltekraft, die ist höllisch. Von Hand bekommst Du die Dinger nicht auseinander; wenn sie eingeklebt sind, dient der Tisch als Hebel. Bei einigen Anbietern wird die Haltekraft mit angegeben, danach kann man den Durchmesser festlegen. Durch die Variante, kann ich einmal die "Tischposition" und die "Bettposition" mit Magneten realisieren ohne häßliche Verankerungen im Boden, zumal ihr nur 12mm an Dicke habt. Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk
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#1834
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nochmal zu einigen Fragen...
Neodymagnete: ich hab mal die Seite gesucht. wo ich schonmal welche gekauft hatte. Diese Varante eignet sich zu Einkleben, da durch den Konus ein Herausreißen aus dem Fuß oder Boden nicht möglich ist. Dieser hat eine Haltekraft von ~ 5kg (ich vermute von Magnet zu Magnet N-S Pol) 4 x das Ganze, wird der Tisch mit ~ 20kg festgehalten. Ich denke das reicht, denn er soll ja auch ohne Brechstange wieder abgehoben werden können. Ich werde eine Filzscheibe an den Fuß kleben, dann läßt sich der Tisch schieben zum Lösen. ...übrigens diese Magnete halten in der normalen täglichen Offen-Position auch meine Türen (steuer-und backbordseitig) sowie die Schiebetür in der zu Variante. Schlösseer sind natürlich dann auch dran! Ebenso wird durch Neodymagnete meine Dusche-Tür verschlossen gehalten. Ich muß allerdings noch Tests machen, wieviele Magnete jeweils dafür nötig sind. Zu den Tischdimensionen: Ich habe mal Bernds Zeichnung hervorgekramt und Sitzpolster und Tisch eingezeichnet. Seine "Bettfläche" wäre ca. 2200mm x 115mm... o.k. wozu so lang... In der Bettposition wäre zwischen Tischkante (unten) und Küche (Pantry) dann ca. 85cm Platz (wenn du Deinem Schatz das Frühstück ans Bett bringen willst) Mit der Tischposition sind es aber immer noch ca.75cm...sollte eigentlich reichen - und der Tisch ist dabei ca. 57cm breit, für Campingzwecke o.k - als Festtafel biss´l schmal Ich habe Dir mal meine Variante bemaßt und ich denke das "Tischbett" ist mit ca. 95cm x 200cm für eine Person ausreichend, denn auf Kohlers Bett mit 115cm x 220cm kann man in unserem Alter nicht mehr zu zweit schlafen... und Deine Frau wird es bestätigen - Bettlaken in der Länge gibt´s sehr schwer Bei meinem Tisch habe ich mal die ausklappbaren Segmente dunkel eingezeichnet. Eingeklappt ist der Tisch ~112,5cm x 47cm und das ist für unsere Zwecke eigentlich ausreichend; Tafel mit ~ 150cm ist auch möglich nur kommt man an der Kommode schlecht auf die lange Bank. Besser ist da nur das vordere Segment auszuklappen, dann ist der Tisch immerhin ~130cm lang. Die Kommode ist mit der Rückenlehne der Bank auf einer Höhe (~86cm). edit: habe es gefunden! die Haltekraft bezieht sich auf eine Stahlfäche, also dürfte die Haltekraft von Magnet zu Magnet ??doppelt so hoch sein?? ach und hier kann man das Ganze berechnen...cool Geändert von shakalboot (10.12.2020 um 14:36 Uhr)
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#1835
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Moin Günter,
Zitat:
Ich denke, dass Du Probleme im Vorwege wälzt, die im wirklichen Leben bei Dir nie eintreten werden, weil Du Dir bei "dem Schietwetter" Boot fahren wohl verkneifen wirst - aber wissen kann ich das natürlich nicht. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#1836
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nee Dietrich - falsch!
wir bauen Hausboote, die wir wegen etwas unruhiger See nicht verlassen werden - im Gegenteil: einen Grog ins Glas, Heizung an und zugucken, wie die Sportbooteigner völlig durchnäßt nach Hause hechten Ja und da kann das Hausböötchen schonmal schaukeln. Doof wäre, wenn da das Grogglas auf ´m Schoß landet. Ne, ne ist schon o.k. Günters Frage nach der Rutschfestigkeit von Tischgeschirr. p.s. Du darfst dann gern mit dem Dampfboot bei uns anlegen und ein Gläschen inhalieren...
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#1837
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Themawechsel.
Ich bin gerade (auch) mit der Bordelektrik beschäftigt, im Moment nur auf dem Papier. Da ich gerade ein Bootshorn (LKW) gekauft habe, bin ich mit Anschlüssen für Flachsteckhülsen 6,3 mm konfrontiert. Diese ganze Quetscherei zur Verbindung der Kabel mit dem Stecker ist mir nicht sehr sympatisch. (Gerade wollte ich noch ein bisschen darüber jammern, dass das Pressen oft nicht richtig klappt, da fand ich eine (teure) Presszange, die ich vor Monaten kaufte und fast vergessen hatte - und siehe da, es funktionierte wie gewünscht.) Trotzdem die Frage: gibt es neben den Flachsteck-Anschlüssen andere Verbindungssysteme, die sich vielleicht für manches besser eignen? Bei der Frage geht es um Kleinverbraucher bis etwa 20 A, soweit man überhaupt die Auswahl hat. Klar ist natürlich, dass ich Großverbraucher, wie die Antriebsmotoren, entsprechend anschließe. Wie sind die handelsüblichen Schalttafeln für Boote in dieser Hinsicht ausgerüstet?
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Gruß, Günter
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#1838
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Zitat:
nee, das schätzt du, glaube ich, falsch ein. Nicht nur die Hausbootnutzung, die Jens schon erwähnte, gibt der Sache in anderes Bild, auch der Katamaranrumpf. Während ein Kat eine sehr große Anfangsstabilität hat, also wenig krängt, wenn er einseitig belastet wird, ist die relativ große Querwellenempfindlichkeit die Kehrseite der Medaille. Vor ein paar Jahren waren wir bei bestem Wetter mit ungefähr 15 Personen auf geschützten Berliner Gewässern mit einem Miet-Kat ein paar Stunden unterwegs, auf dem ein Freund seinen 70. Geburtstag feierte. Jeweils drei, vier Leute mussten in gewissen Abständen aufstehen/aufspringen und Flaschen und Kaffeekannen, die auf dem Tisch standen, festhalten, weil irgendein Bootsfahrer "sportlich" an uns vorbeizog.
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Gruß, Günter
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#1839
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Jens, Danke für deine Anregungen und Zeichnungen zur Möblierung. Da habe ich sicherlich noch Fragen, aber das muss ich erstmal nachvollziehen und durchdenken.
Zu Bernds Plänen: wie kommst du auf 2200 mm? (siehe Bild) Edit: Gerade sah ich auf Plan 3a, da rechne ich sogar 2260 mm aus. Naja, einer von diversen Widersprüchen in den Plänen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (10.12.2020 um 16:17 Uhr)
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#1840
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Hallo Günter,
das ist Bernds Problem mit seinem CAD Programm. In den Zeichnungen, die ich für das Maß genommen hatte, stimmen die Maße, aber in der bemaßten Farbzeichnung stimmt nur die Breite. Die länge des CAT´s differiert hier schon um ~ 500 mm, wobei ich schonmal gar nicht weiß, welche der 6 Linien das Ende des CAT sein soll. BIld 1 Ich habe mal das Perpektivbild (leicht transparent) über die Zeichnung Fig.11 gelegt, da siehst Du die Differenzen in der Länge. Selbst seine "2000mm" für die Banklänge stimmen nicht in der farbigen Zeichnung - es sind 1839mm. Die blauen Maße sind die von meinem Programm. Die Eckbank habe ich in der Zeichnung Fig.11 wegen der besseren Unterscheidung grün gemacht. Nimm also bitte nur die schwarz/weiß Zeichnungen, da stimmen die Maße weitestgehend.
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#1841
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Zitat:
er verwendet Reihenklemmen aus dem Industriebereich (...sind etwas teuer, aber gut) Laß einfach mal die Bilder wirken...(mir stand auch der Mund offen...) jedes Kabel erhält eine gequetschte Kabelendhülse, bevor sie in den Reihenklemmen verschraubt werden. Die Kabel sind aus dem Kfz Bereich.
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#1842
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...das ist keine Basteielei in einem Arbeitszimmer - das ist die Elektrik von dem Boot
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#1843
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Zitat:
Ich glaube, ich habe die Zeichnung 2 (Einrichtung, bei Bernd farbig) auch nur für die Planung der Möbeleinbauten verwendet.
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Gruß, Günter
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#1844
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Danke, Jens.
Die abgebildete Elektrik sieht sehr ordentlich (übersichtlich/aufgeräumt) aus, was ja nicht unwichtig ist. Ich hoffe allerdings, dass ich mit weit weniger Kabelage auskomme. Kann natürlich sein, dass ich das deutlich unterschätze. Bisher ist meine Elektroplanung noch nicht ernsthaft über die Verteilung der Lampen an Bord hinausgekommen. Allerdings habe ich jetzt vor Kurzem die Navigationslichter bestellt. Ich hatte ja da noch etwas liegen, was ich für das Interimsboot gekauft, aber dort nie installiert hatte. Das war aber nicht nur unzulässig, wie ich jetzt nachgelesen habe, sondern auch technisch nicht tauglich.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (10.12.2020 um 19:13 Uhr)
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#1845
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Hallo ihr beiden,
so sieht es dann wohl aus, wenn Schaltschrankbauer Boote verkabeln Haben ist besser als brauchen, Material gibt's ja über die Firma umsonst 8 Klemmpunkte für die Hupe(n,n,n...), weitere 8 für die Luftpumpe (fährt das Boot gummibereift oder war das von einem Luftkissenboot übrig?). Übrigens Jens, die Anzeigen auf dem Cockpit von hinten sind anders angeordnet als auf dem Foto vom Boot. Entweder ein Vorher-Nachher-Zustand oder irgendwer bindet uns da einen Bären auf Aber nee, ernsthaft, sauber gemacht, wenn auch bei der Menge ohne ordentliche Doku nicht mehr zu überblicken. Schade, dass man sich da erst anmelden muss, um die Bilder zu sehen. Ich habe mal einen Beitrag rausgesucht, der mir persönlich super gefällt: https://klabauterkiste.de/bordelektr...tandsaufnahme/, dann weiter durch die folgenden Kapitel. Da geht es zwar um die Neuverkabelung einer vorhandenen Elektrik, aber auch bei uns steht vor allem die Bestandsaufnahmen. Nicht, "Was habe ich wo?", sondern "Was will ich und wo soll es hin?". Erst dann kann man überhaupt anfangen, weiterzuplanen. Der Beitrag ist, wie ich finde, gut geeignet, sich daran entlangzuhangeln. Zu deiner Frage, Günter: Was bei Kauf-Neubbooten im Innenraum üblicherweise verbaut ist, ist teilweise hoffnungslos überteuert, weil salzwassertauglich. Im Außenborder steckt dagegen meist wieder normale KFZ-Technik. Am Ende musst du selbst entscheiden. Da, wo die Geräte Flachanschlüsse haben, kommst du um die Flachstecker ja nicht herum. Meine Posilampen haben dagegen ca. 2m Kabel dran mit Aderendhülsen. Ich persönlich arbeite bei allen Kabeln mit Aderendhülsen. Stammt auch noch aus meiner Zeit im Anlagenbau Was die Klemmen angeht, habe ich z.B. im Schaltpult, solche Verteilerklemmen drin: Eine als Plus- (rot), eine als Minusverteiler (schwarz) und eine für die Geräte und Schalter, die da anzuschließen sind. Die Schalter und Sicherungsautomaten, die ich verwende, hier oben im mittleren Panel zu sehen, haben wieder Flachanschlüsse, also wieder Flachstecker drauf... Die Verteilung auf der Montageplatte im Hauptschaltkasten soll auch auf Hutschiene erfolgen. Als Klemmen dafür bevorzuge ich aus Platzgründen allerdings diese: z.B. hier zu beziehen: https://www.elektromax24.de/Phoenix-...ST-2-5-QUATTRO, ist praktisch baugleich mit der WAGO 280-685 und in blau, grau und grüngelb verfügbar. Bei Federklemmen hat man außerdem nicht das Problem, dass sie sich mit der Zeit lockern. Schönen Abend wünsch' ich euch,
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#1846
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Danke, Holger.
Ich habe gerade sehr ähnliche Phoenix-Klemmen bei Voelkner gefunden, sogar noch eine Winzigkeit billiger und mit einem Plastikpöpel zum Öffnen. Letzteres finde ich nicht unwichtig, ich habe einige Male die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwierig war, geklemmte Leiter wieder zu lösen, wenn man dafür mit einem geeigneten Schraubendreher tief in uneinsehbare Plasiklöchlein eintauchen musste. Dann kannst du raten, ob du nur drücken musst, oder vielleicht auch ankippen, und falls ja, in welche Richtung. Manchmal war es auch trotz Aderendhülse schwierig, feindrähtige, also relativ biegeweiche Litzen in die Klemmung einzuschieben. https://www.voelkner.de/products/153....5mm-Grau.html (Falls ihr den Link anklickt, wird vielleicht der Nettopreis angezeigt, weil ich dort Gewerbekunde bin.) Edit: ich weiß nicht, was da los ist bei Voelkner (online). Die Klemme wurde mir für 0,78 EUR angezeigt bei Mindestabnahme 5 Stück. Das war wohl doch der Bruttopreis, weil ich mich versehentlich nicht eingeloggt hatte. Die Anzeige kam auch mehrfach wieder, weil ich zwischendurch Steckbrücken dazu und anderes gesucht hatte. Nachdem ich mich dann einloggte, sollte die Steckbrücke 2,07 EUR kosten und von einem Fremdanbieter geliefert werden.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (10.12.2020 um 22:58 Uhr)
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#1847
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Um noch ein paar Sachen nachzutragen:
Das von Jens oben empfohlene Tisch-Bett-Untergestell habe ich gestern bestellt, ebenso einen Stapel der von Holger gezeigten Federklemmen. Zufällig hatte ich auch gestern kurz vor Holgers Hinweis die Artikelserie in der Klabauterkiste ("Bestandsaufnahme Elektrik") gelesen. Dann habe ich an der Elektroplanung weitergearbeitet. Ein bisschen schwierig ist es allerdings schon, weil die Frage, welche Baugruppen wo Platz finden werden, von Faktoren abhängt, die ich noch nicht kenne. Die Feinverteilung der Stromkreise mit Schaltern und Sicherungen wird natürlich am Steuerstand platziert, aber wo die schwergewichtigen Batterien (Antriebsbatterien mit einigen Kilowattstunden Kapazität) letztlich Platz finden werden, hängt natürlich von der Geichgewichtslage des Bootes ab: sie müssen so eingebaut werden, dass Trimm und Krängung gegen Null gehen. Und nahe dran muss dann die Hauptverteilung liegen, denn die dicken "Tampen" für den Strom der Elektromotoren sollen natürlich den kürzesten Weg gehen. Und der Landstrom-Anschluss, zwei oder sogar drei Netz-Ladegeräte und eine Reihe von Solar-Ladereglern müssen auch Platz finden.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (11.12.2020 um 20:52 Uhr)
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#1848
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Eigensicherheit
Zu den Verkabelungen möchte ich aus einer gewissen professionellen Erfahrung heraus ein paar grundlegende Worte loswerden.
- Stromführende Kabel ( Motor usw ) und Meß- Steuer-, Regelleitungen unbedingt voreinander in getrennten Kabelkanälen verlegen. - Leitungen von Umrichtern ( Solarwandler, Motorsteuerung ) schirmen; die Schirme dann flächig ( also NICHT über zusammengerödelte Schirmenden oder gar gelb-grüne Leitungsenden ) beidseitig mit der dazugehörigen Metallstruktur verbinden. Das ist bei relativ kleinen Bord- oder Inselnetzen unproblematisch möglich. Was kann geschehen? Durch steilflankige Schaltvorgänge ( Umrichter, PWM ) werden Rauschglocken im Bereich bis zu einigen Hundert Megahertz erzeugt, die Funkverbindungen störend beeinflussen können ( so geschehen vor Jahren bei einem auf Berliner Wasserstraßen fahrenden "Solarboot" ). Inwieweit Steuersignale im WLAN-Bereich beeinträchtigt werden, wage ich nicht vorauszusagen. Mein Angebot: ich kann mit relativ geringem Aufwand die Funkstörstrahlung zwischen 30 und 1000 MHz messen, wenn wir einen sinnvollen Standort in Berlin finden und die Außentemperatur oberhalb von 15° liegt (für Bootskumpel kostenfrei ). Grüße aus Berlin, Günter
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#1849
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Hallo Günter,
erstmal Danke für das Angebot. Ja, das sind Sachen, die man, als Bootsbauamateur zwar mal gehört hat, aber darüber nicht wirklich tiefgreifend nachgedacht hat. Nun ist das zwar vorwiegend für Günter interessant als "reiner ECO CAT Bauer" aber auch ich will eine kleine PV Anlage zur Bordstromversorgung einbauen. Die Probleme werden da sicher ähnlich anfallen. Aber gut zu wissen, daß dafür ein separater Kabelkanal sinnvoll (notwendig) ist. Den kann ich ja bereits mit einbauen. Aber vielleicht ist das gerade für mich doch von Bedeutung, weil ich meine Motorregelung + Lenkung per Funk (2,4GHz) realisieren will.
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#1850
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Zitat:
danke für dein Angebot und dafür, dass du dies Thema rechtzeitig ansprichst, bevor die Kabel (falsch) verlegt sind. Da habe ich sicherlich noch einige Fragen, die sich nach und nach einstellen werden. Als Solarwandler wollte ich mehrere Geräte aus dieser Baureihe verwenden https://www.victronenergy.de/upload/...verview-DE.pdf Ist ein Abschnitt des Leitungsweges vom PV-Panel über den Laderegler zur Batterie stärker geneigt, Störstrahlung auszusenden? Wäre es also günstiger, die Laderegler näher am Modul oder näher an der Batterie zu platzieren (soweit man die Wahl hat, da spielen andere Erwägungen ja auch eine Rolle). Zu den Motorreglern las ich (Web-Diskussion), dass die Leitung von der Batterie zum Regler möglichst kurz sein soll, sonst seien die Kondensatoren am Eingang gefährdet, weil dort "heftig geschaltet" werde, während der Ausgang sinusförmigen Drehstrom abgebe. Deshalb solle man die Regler batterienah installieren und nicht motornah. Wenn das so stimmt, dürfte das für die Störungen vermutlich entsprechend gelten, siehst du das auch so? http://vedder.se/2015/01/vesc-open-source-esc/ https://trampaboards.com/vesc--c-1434.html
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Gruß, Günter
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